Geschäftsbericht 2005 - 2006 - Newsroom.de
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DJV <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />
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Ursprüngen <strong>de</strong>s Wasservogelschutzes zu einem zentralen globalen Instrument<br />
<strong>de</strong>s Naturschutzes geschafft.<br />
Die wichtigsten inhaltlichen Ergebnisse <strong>de</strong>r Konferenz (u.a Kampala-Deklaration,<br />
Erweiterung <strong>de</strong>s Kriterienkataloges für Feuchtgebiete, Zukünftige<br />
Arbeitsschwerpunkte, Resolution zum Schutz von Feuchtgebieten bei Überschwemmungen<br />
und an<strong>de</strong>ren Naturphänomenen und Katastrophen, Resolution<br />
zur Vogelgrippe) sind auf <strong>de</strong>r Webseite www.ramsar.org erhältlich.<br />
Die nächste VSK wird 2008 in Südkorea stattfin<strong>de</strong>n.<br />
Aus <strong>de</strong>r Arbeit <strong>de</strong>s Beirates „Artenschutz“ für <strong>de</strong>n<br />
Bereich <strong>de</strong>r Ein- und Ausfuhr beim Bun<strong>de</strong>samt für<br />
Naturschutz<br />
Der Beirat in <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r DJV durch <strong>de</strong>n Naturschutzreferent Dr. Winter vertreten<br />
ist, soll das BfN bei <strong>de</strong>r Durchführung von Artenschutzvorschriften sowie<br />
das Bun<strong>de</strong>sumweltministerium bei <strong>de</strong>r Fortentwicklung <strong>de</strong>r Artenschutzgesetzgebung<br />
im Bereich Ein- und Ausfuhr gefähr<strong>de</strong>ter Tier- und Pflanzenarten<br />
beraten. Das wichtigste weltweite Artenschutzinstrument ist das „Washingtoner<br />
Artenschutzübereinkommen, (WA)“ aus <strong>de</strong>m Jahr 1973, das mittlerweile<br />
von 166 Staaten unterzeichnet wur<strong>de</strong>. Es wird auf rund 28.000 verschie<strong>de</strong>ne<br />
Tier- und Pflanzenarten angewen<strong>de</strong>t. Diese Arten unterliegen je<br />
nach Grad <strong>de</strong>r Gefährdung unterschiedlich strengen Han<strong>de</strong>lskontrollen<br />
(Anhänge I – III).<br />
Im Berichtszeitraum traf sich <strong>de</strong>r Beirat bisher einmal, um die 14. Vertragsstaatenkonferenz<br />
(VSK) vorzubereiten, die vom 03.–15. Juni 2007 in<br />
Den Haag (Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong>n) stattfin<strong>de</strong>t. Auf <strong>de</strong>n im zweijährigem Rhythmus<br />
abgehaltenen Konferenzen wer<strong>de</strong>n zum einen wichtige Auslegungs- und<br />
Durchführungsfragen in Bezug auf das Übereinkommen erörtert und die vereinbarte<br />
Vorgehensweise in Resolutionen festgelegt. Zum an<strong>de</strong>ren wer<strong>de</strong>n<br />
die Anhänge I und II <strong>de</strong>s Übereinkommens anhand neuester wissenschaftlicher<br />
Erkenntnisse überprüft und auf Antrag von Vertragsstaaten geän<strong>de</strong>rt.<br />
Das BfN aktualisiert <strong>de</strong>rzeit die bei<strong>de</strong>n Haianträge, die bereits zur 13. WA-<br />
VSK vorbereitet wor<strong>de</strong>n waren. Als Dauerthema sind auch in Den Haag wie<strong>de</strong>r<br />
Anträge zu Walen und Elefanten (Quoten, Herabstufungen einzelner<br />
Populationen) zu erwarten.<br />
Wissenschaftlicher Beirat<br />
Der Wissenschaftliche Beirat <strong>de</strong>s DJV hat die Aufgabe, das Präsidium in<br />
grundsätzlichen Fragen <strong>de</strong>r Wildbiologie sowie <strong>de</strong>s Natur- und Artenschutzes<br />
zu beraten. Er wird aus Persönlichkeiten <strong>de</strong>r Wissenschaft gebil<strong>de</strong>t. Die Beiratsmitglie<strong>de</strong>r<br />
wer<strong>de</strong>n vom Präsidium berufen. Auf Beschluss <strong>de</strong>s DJV-Präsidiums<br />
wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Beirat auf jetzt 11 renommierte Wissenschaftlerinnen und<br />
Wissenschaftler erweitert. Die Erweiterung war notwendig, da zum einen ein<br />
zusätzlicher Beratungsbedarf in Fachgebieten wie beispielsweise <strong>de</strong>r Toxikologie<br />
besteht und zum an<strong>de</strong>ren bereits jetzt dafür Sorge getragen wer<strong>de</strong>n<br />
muss, dass eine kontinuierliche Arbeit gewährleistet ist, für <strong>de</strong>n Fall, dass ältere<br />
Beiratsmitglie<strong>de</strong>r ausschei<strong>de</strong>n.