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Geschäftsbericht 2005 - 2006 - Newsroom.de

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DJV <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

Öffentlichkeit erzeugt wer<strong>de</strong>n. Zu<strong>de</strong>m wird die Bun<strong>de</strong>sregierung aufgefor<strong>de</strong>rt,<br />

die Thematik mit <strong>de</strong>r erfor<strong>de</strong>rlichen Intensität weiter zu bearbeiten und konkrete<br />

Maßnahmen zur Erreichung <strong>de</strong>s Ziels umzusetzen. Hierfür steht ein Mix<br />

aus geeigneten rechtlichen, planerischen und ökologischen Instrumenten zur<br />

Verfügung.<br />

Auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>s Positionspapiers haben die unterzeichnen<strong>de</strong>n<br />

Umwelt- und Naturschutzverbän<strong>de</strong> (u.a. <strong>de</strong>r DJV) – wie<strong>de</strong>rum unter Fe<strong>de</strong>rführung<br />

von EURONATUR – unter <strong>de</strong>m Titel „Aktiv für Landschaft und<br />

Gemein<strong>de</strong>“ einen „Kommunalen Handlungsleitfa<strong>de</strong>n für eine nachhaltige<br />

Siedlungsentwicklung“ erarbeitet. Gera<strong>de</strong> <strong>de</strong>n Kommunen kommt bei <strong>de</strong>r<br />

Zielerreichung eine beson<strong>de</strong>re Be<strong>de</strong>utung zu. Daher ist je<strong>de</strong> Kommune eingela<strong>de</strong>n,<br />

sich mit <strong>de</strong>n Ursachen und Hintergrün<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Landschaftsverbrauchs<br />

und <strong>de</strong>n wichtigsten Instrumenten und Handlungsoptionen zu einer nachhaltigen<br />

Siedlungsentwicklung vertraut zu machen. Der Leitfa<strong>de</strong>n enthält eine<br />

Vielzahl guter Beispiele und konkreter Maßnahmen zur Umsetzung aus verschie<strong>de</strong>nen<br />

Regionen Deutschlands – sie sollen Anreiz zur Nachahmung<br />

geben.<br />

Im Kern geht es <strong>de</strong>n Verbän<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>m Projekt darum, <strong>de</strong>n kommunalpolitisch<br />

Verantwortlichen darzulegen, dass in Bezug auf <strong>de</strong>n anhaltend hohen<br />

Flächenverbrauch nicht länger so weiter gewirtschaftet wer<strong>de</strong>n kann, wie bisher.<br />

Es gilt, sich von <strong>de</strong>r bisherigen Wachstumsphilosophie im Planen und<br />

Bauen zu verabschie<strong>de</strong>n und die auf Bo<strong>de</strong>n, Fläche und Immobilien wirken<strong>de</strong>n<br />

Steuerungsinstrumente zugunsten <strong>de</strong>r Bestandspflege und -entwicklung<br />

umzuwidmen. Eine nachhaltige Entwicklung ist im ökologischen, ökonomischen<br />

und sozialen Sinne zu för<strong>de</strong>rn!<br />

Unter finanzieller För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s BMU wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r kommunale Handlungsleitfa<strong>de</strong>n<br />

in einer Gesamtauflage von 15.000 Stück gedruckt. Der DJV hat<br />

3.000 Exemplare davon erhalten und wird diese mit <strong>de</strong>m DJV-Infobrief Anfang<br />

Juni <strong>2006</strong> an die LJV-Kreisgruppen verteilen. Die Kreisgruppenvorsitzen<strong>de</strong>n<br />

wer<strong>de</strong>n gebeten, als Multiplikatoren auf <strong>de</strong>r kommunalen Ebene zu wirken<br />

und die Gesamtthematik in die entsprechen<strong>de</strong>n Gremien zu tragen.<br />

Nationales Ramsar-Komitee<br />

Seit 1993 besteht das Nationale Ramsar-Komitee, das vom Bun<strong>de</strong>sminister<br />

für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) eingerichtet und geleitet<br />

wird. Es setzt sich aus Vertretern von Behör<strong>de</strong>n, Verbän<strong>de</strong>n und privaten<br />

ökologischen Forschungsorganisationen zusammen. Der DJV ist von Beginn<br />

an Mitglied <strong>de</strong>s Komitees, das das BMU in allen Fragen <strong>de</strong>s Schutzes, <strong>de</strong>r<br />

wohlausgewogenen Nutzung und <strong>de</strong>s Managements von Feuchtgebieten<br />

berät. Es gibt Empfehlungen für die Umsetzung von Resolutionen und somit<br />

für <strong>de</strong>n Vollzug <strong>de</strong>r Ramsar-Konvention. In Deutschland sind <strong>de</strong>rzeit 32<br />

Feuchtgebiete von internationaler Be<strong>de</strong>utung ausgewiesen, darunter z.B. das<br />

Wattenmeer, Teile <strong>de</strong>r Flussauen an Rhein, Elbe, Donau, Havel und O<strong>de</strong>r<br />

sowie verschie<strong>de</strong>ne Seen vom Tiefland bis zu <strong>de</strong>n Alpen.<br />

Das Komitee traf sich Mitte Oktober <strong>2005</strong> im BMU zur Vorbereitung <strong>de</strong>r<br />

9. Vertragsstaatenkonferenz (VSK), die vom 8.–15.11.<strong>2005</strong> in Kampala (Uganda)<br />

tagte. Die Konvention hat mit <strong>de</strong>m Aufgreifen <strong>de</strong>r politischen Themen<br />

„Wasserpolitik“ und „Armutsbekämpfung“ einen weiteren Schritt von <strong>de</strong>n<br />

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