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Geschäftsbericht 2005 - 2006 - Newsroom.de

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Natur- und Artenschutz<br />

DJV <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

Wildtier-Informationssystem <strong>de</strong>r Län<strong>de</strong>r Deutschlands<br />

(WILD)<br />

Der Ausbau <strong>de</strong>s vor einigen Jahren vom DJV initiierten bun<strong>de</strong>sweiten und<br />

langfristig angelegten Wildtier-Informationssystems (WILD) geht weiter voran.<br />

Ziel ist die Erfassung von möglichst vielen Wildtierarten mit wissenschaftlich<br />

nachprüfbaren Metho<strong>de</strong>n, um so in Zukunft eine abgesicherte Informationsbasis<br />

sowie Diskussionsgrundlage zur Darstellung <strong>de</strong>ren Bestandsdichten und<br />

-entwicklungen zu haben. Diese sollen sowohl für naturschutzrelevante Entscheidungen<br />

(z.B. Erhaltung von Wildtierpopulationen durch Maßnahmen<br />

<strong>de</strong>r Lebensraumverbesserungen) als auch jagdpolitische Entscheidungen (z.B.<br />

regionale Bejagungsempfehlungen) zur Verfügung stehen. Gleichzeitig versteht<br />

<strong>de</strong>r DJV sein bun<strong>de</strong>sweites Engagement im Wildtiermonitoring aber<br />

auch als Beitrag <strong>de</strong>r Jägerschaft zur Umweltbeobachtung nach <strong>de</strong>m gelten<strong>de</strong>n<br />

Bun<strong>de</strong>snaturschutzgesetz.<br />

Wie in <strong>de</strong>n Vorjahren erfolgte im Frühjahr und Herbst <strong>2005</strong> wie<strong>de</strong>r die<br />

Erfassung <strong>de</strong>s Feldhasen nach bun<strong>de</strong>seinheitlicher Methodik in festgelegten<br />

Referenzgebieten. Des Weiteren wur<strong>de</strong> im Frühjahr <strong>2005</strong> zum vierten Mal<br />

eine bun<strong>de</strong>sweite Flächen<strong>de</strong>cken<strong>de</strong> Einschätzung <strong>de</strong>r Rebhuhnpaare durchgeführt.<br />

Die Ermittlung <strong>de</strong>r Fuchs- und Dachsbesätze mittels Bau- und Wurfbaukartierung<br />

sowie die Erfassung <strong>de</strong>r Aaskrähenpaare erfolgte im 3. Jahr. In<br />

vielen Zählgebieten fan<strong>de</strong>n zusätzlich Flächennutzungskartierungen statt,<br />

Grundvoraussetzung für die spätere Interpretation von Populationsentwicklungen.<br />

Parallel erfasst wer<strong>de</strong>n Abfragen zur Bejagungsintensität <strong>de</strong>s Fuchses<br />

sowie <strong>de</strong>taillierte Erhebungen <strong>de</strong>r Fuchsstrecken in einzelnen Jagdbezirken.<br />

Die Ergebnisse sind im WILD-Jahresbericht <strong>2005</strong> beschrieben und in Karten<br />

dargestellt. Der Bericht kann gegen Einsendung von 2 Euro in Briefmarken<br />

über die DJV-Service GmbH bezogen wer<strong>de</strong>n bzw. ist auf <strong>de</strong>r DJV-Homepage<br />

unter www.jagdnetz.<strong>de</strong> (hier: WILD-Button anklicken) abrufbar. Hier<br />

fin<strong>de</strong>n Sie u. a. auch das Projekthandbuch zum WILD, welches ausführlich<br />

Ziele, Struktur, Metho<strong>de</strong>n und Umsetzung <strong>de</strong>s Projektes beschreibt.<br />

Hinter <strong>de</strong>n umfassen<strong>de</strong>n Zähl- und Kartierergebnissen steht das Engagement<br />

zahlreicher Jäger und an<strong>de</strong>rer Naturschützer Deutschlands. Nur durch<br />

ihre Arbeit vor Ort kann das Datenmaterial geschaffen wer<strong>de</strong>n, das spätere<br />

Analysen über Populationstrends erlaubt.<br />

An dieser Stelle dankt <strong>de</strong>r DJV – auch im Namen <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sjagdverbän<strong>de</strong><br />

und ihrer verantwortlichen Län<strong>de</strong>rbetreuer – allen Referenzgebietsbetreuern<br />

und WILD-Mitarbeitern für ihren Einsatz in <strong>de</strong>n Revieren und ihre Zuarbeit!<br />

Wie geht es weiter ?<br />

Das eingangs beschriebene laufen<strong>de</strong> Arbeitsprogramm wird auch in <strong>de</strong>n<br />

kommen<strong>de</strong>n Jahren fortgesetzt. Zusätzlich fin<strong>de</strong>n auch in ausgewählten Referenzgebieten<br />

<strong>de</strong>r Neuen Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>r Flächennutzungskartierungen statt.<br />

Auf diese Weise verdichtet sich Schritt für Schritt die Datengrundlage weiter,<br />

so dass über Zeitreihenanalysen und <strong>de</strong>ren Interpretation künftig verstärkt<br />

Aussagen zu <strong>de</strong>n Ursachen von Populationsentwicklungen getroffen wer<strong>de</strong>n<br />

können. Damit nähert sich das Projekt WILD seiner eigentlichen Zielsetzung.<br />

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