Geschäftsbericht 2005 - 2006 - Newsroom.de

DJV Geschäftsbericht 2005/2006
Für die Schutzzone und das Beobachtungsgebiet gelten Jagdverbote. Die
Schutzzone befindet sich 3 km um den Fundort, das so genannte Beobachtungsgebiet
10 km vom Fundort entfernt.
Was die Aktivitäten des DJV betrifft, sei auf das Kapitel Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
verwiesen.
Schweinepest-Verordnung:
Die novellierte Schweinepestverordnung ist am 24. Dezember 2005 in Kraft
getreten.
Zur Erkennung der Schweinepest oder der Afrikanischen Schweinepest
haben Jagdausübungsberechtigte im gefährdeten Bezirk u.a. nachfolgende
Pflichten:
• Jedes erlegte Wildschwein muss unverzüglich nach Anweisung der zuständigen
Behörde gekennzeichnet werden. Außerdem hat der Jäger einen
behördlicherseits vorgegebenen Begleitschein auszustellen.
• Von jedem erlegten Wildschwein müssen unverzüglich Proben nach behördlicher
Anweisung zur virologischen und serologischen Untersuchung auf
Schweinepest entnommen werden. Diese Proben sind zu kennzeichnen und
zusammen mit dem Tierkörper, dem Aufbruch und dem Begleitschein der
festgelegten Wildsammel- oder Annahmestelle zuzuführen.
• Die Revierinhaber haben dafür Sorge zu tragen, dass bei Gesellschaftsjagden
das Aufbrechen der Tiere und die Sammlung des Aufbruchs zentral an
einem Ort erfolgt.
• Außerdem muss jedes eingegangene und aufgefundene Wildschwein unverzüglich
unter Angabe des Fundorts der Behörde angezeigt und der Untersuchungseinrichtung
zur Untersuchung der Wildseuche zugeleitet werden
(der erste Spiegelstrich gilt entsprechend).
• Letztlich kann die Behörde für ein von ihr bestimmtes Gebiet Anordnungen
treffen, die teilweise den oben genannten Pflichten der Jagdausübungsberechtigten
entsprechen.
Entwurf der Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zum
Waffengesetz:
Die Jäger sind insbesondere in folgenden Punkten betroffen:
Es muss bestimmt werden, dass bei Inhabern eines gültigen Jagdscheins
kein Widerruf der WBK erfolgen darf. Anderenfalls müsste der Jäger seine
Jagdwaffen abgeben.
Es muss geregelt werden, dass ein Jäger Jagdwaffen, die zwar nach dem
geltenden BJG erlaubt sind, aber nach einem novellierten Bundesjagdgesetz
nicht mehr erlaubt sind, trotzdem behalten darf.
Es ist sicherzustellen, dass in der Ausbildung befindliche künftige Jungjäger
nicht nur die legal erworbene Flinte nicht schussbereit zum Schießstand
transportieren dürfen, sondern dass sie auch berechtigt sind, die zu der Flinte
geeignete Munition zu erwerben. Wenn ein Jungjäger ein Bedürfnis zum
Erwerb der Schusswaffe hat, folgt daraus auch ein Bedürfnis für die entsprechende
Munition.
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