Geschäftsbericht 2005 - 2006 - Newsroom.de

DJV Geschäftsbericht 2005/2006
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Arten in das Jagdrecht aller Bundesländer. Um die rasante Ausbreitung der
Problemarten zu begrenzen, ist eine effektive Jagd – auch mit der Falle – unerlässlich.
In einem umfassenden Geschäftsbericht fasste DJV-Präsident Borchert die
Arbeit des abgelaufenen Geschäftsjahres zusammen. Er stellte die Anstrengungen
zum Erhalt des BJG und die aktive Unterstützung aller Untergliederungen
des Verbandes in den Vordergrund. Er nahm zu den Themen Blei als
Munitionskomponente sowie zur Gefahrgutverordnung ebenso Stellung, wie
zu dem weiteren Ausbau des Wildtiererfassungssystems, das zum unverzichtbaren
Bestandteil der Arbeit der Jägerschaft geworden ist und wertvolle
Materialien für die fachliche Diskussion liefert.
Er erläuterte den aktuellen Sachstand der DJV-Service-GmbH und die Arbeiten
zur DJV-Stiftung „natur + mensch – gemeinsame Zukunft stiften“.
Beim Kassen und Haushaltswesen konnte DJV-Schatzmeister Möller positive
Ergebnisse, die an den Beschlüssen der Delegiertenversammlung orientiert
waren, vortragen.
Zusammenfassend nahm die Delegiertenversammlung den Geschäftsbericht
über die Tätigkeit der Verbandsgremien mit großer Zustimmung zur
Kenntnis. Kassen- und Haushaltsfragen wurden ausführlich erörtert und sparsame,
zielorientierte Ausgabenpolitik dem Verband bestätigt.
Das Positionspapier „Neozoen in Deutschland“, das als Ergebnis der Fachdiskussion
von Präsidiumsmitglied Dr. Stubbe vorgestellt wurde, ist mit großer
Zustimmung von der Delegiertenversammlung verabschiedet und als Leitlinie
für die weitere Verbandsarbeit herausgegeben worden.
Ausführliche Informationen zum Bundesjägertag in Neubrandenburg sind
dem Info-Brief Nr. 29 zu entnehmen. Der schriftliche Geschäftsbericht über
das Jahr 2004/2005 wurde den Tagungsteilnehmern ausgehändigt.
Auch in diesem Geschäftsjahr waren die Arbeiten der DJV-Gremien, des
Präsidiums und der Geschäftsführung geprägt von den Aktivitäten der Politik.
Nach Abschluss der Bundestagswahl und der Konstituierung der neuen
Bundesregierung wurde unverzüglich die Arbeit der Föderalismuskommission
erneut aufgenommen. Die intensive Arbeit des DJV und die im AKTI-
ONSBÜNDNIS FORUM NATUR zusammengeschlossenen Verbände haben
erfolgreich gearbeitet.
Zwischenzeitlich liegt ein Gesetzentwurf zur Änderung des Grundgesetzes
vor, der, bezogen auf das Jagdrecht, den Forderungen des DJV Rechnung
trägt. Der eingebrachte Gesetzentwurf sieht vor, dass es künftig keine Rahmengesetzgebung
mehr geben darf. Das Jagdwesen, aber auch Naturschutz
und Landschaftspflege, sind in die sog. konkurrierende Gesetzgebung überführt
worden. Dies bedeutet, es wird auch künftig ein BJG geben, so dass
gleichermaßen das Jagdrecht ebenso auf der Bundesebene behandelt wird
wie Natur- und Tierschutz. Dies bedeutet aber auch, dass das bewährte Rahmengesetz,
welches das BJG bisher darstellte, nicht mehr den Anforderungen
der jetzt geplanten Gesetzesänderung entspricht. Das neue BJG muss im
Detail ausformulierte Regelungen, wie diese bislang nur in den Landesgesetzen
üblich waren, enthalten.
Der Begriff der konkurrierenden Gesetzgebung ist etwas irreführend. Im
Bereich der konkurrierenden Gesetzgebung haben die Länder die Befugnis