Geschäftsbericht 1999 - 2000 - Newsroom.de

DJV Geschäftsbericht 1999/2000
nehmern und Personen der zivilen Waffenbranche. Das Forum Waffenrecht
arbeitet eng mit dem DJV und den Deutschen Schützenbund zusammen. In
zahlreichen Beratungen mit zuständigen Ministerien, insbesondere mit dem
Bundesinnenministerium wurden Verhandlungen und Gespräche geführt und
die Positionen zum WaffG sowohl vom Forum wie auch von DJV und DSB
deutlich vorgetragen. Ein jetzt vorliegender erster Arbeitsentwurf der Novellierung
des Waffengesetzes hat gezeigt, dass die Verhandlungen auf fruchtbaren
Boden gefallen sind und ein Arbeitsentwurf entstanden ist, der Grundlage
weiterer Fachgespräche sein kann.
Die gemeinsame Arbeit und die enge Abstimmung zwischen Forum, DJV
und DSB hat Früchte getragen.
Bundesverband Schießstätten
Aufgabe und Zweck des Verbandes, der 1995 gegründet wurde, ist die Förderung
und Interessenvertretung der Betreiber von Schießstätten für sportliches
und jagdliches Schießen. Der DJV ist Gründungsmitglied des BVS.
Die Arbeit des Verbandes hat sich als unverzichtbar erwiesen, um den zahlreichen
beabsichtigten Einschränkungen und Auflagen auf den Schießständen
entgegenzuwirken. Insbesondere im Hinblick auf die Auswirkungen des
Bundes-Bodenschutzgesetzes wird die weitere Nutzung von Blei oder evtl.
alternativer Stoffe, die auf Schießständen Verwendung finden, im Vordergrund
der Beratung stehen, wobei speziell bei Neu- und Umbau von Schießstandanlagen
das Recycling der Schrote einen Schwerpunkt bildet, um somit
eine umweltverträgliche und nachhaltige Nutzung von Schießstandanlagen
zu gewährleisten.
Im Berichtsjahr wurde eine eingehende Beratung im DJV-Präsidium mit dem
BVS und seinen Vertretern durchgeführt. Festgestellt wurde, dass die Arbeit
des BVS als wertvoll und unerlässlich zu bezeichnen ist.
Das DJV-Präsidium empfiehlt daher:
• Alle Schießstandbetreiber, die noch nicht Mitglied im BVS sind, werden
gebeten, dort einzutreten.
• Schießstandbetreiber, ob Jäger oder Sportschützen, sollten möglichst
gemeinsam ihre Schießstätten führen.
• Schießstandbetreiber sollten in Abstimmung mit dem Landesjagdverband
und dem BVS eine Dokumentation über die Situation der Schießstände
erstellen, bevor der Zeitdruck eines behördlichen Verfahrens beginnt.
• Lage- und Flächennutzungspläne sollten beschafft werden.
• Lärmpegelmessungen sollten vorgenommen und evtl. Gutachten erstellt
werden lassen.
• Die vorhandenen, lokalen Entsorgungswege für Wurfscheibenreste u.Ä.
sollten verbessert werden.
Die Schießstandbetreiber vor Ort sollten keine Vereinbarung über die Verwendung
alternativer Munition mit den Bodenschutzbehörden treffen. Es sollten
auch keine wesentlichen Veränderungen des Schießbetriebes ohne Rücksprache
mit den Landesjagdverbänden und dem BVS vorgenommen werden.
11