Geschäftsbericht 1999 - 2000 - Newsroom.de

DJV Geschäftsbericht 1999/2000
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Jagdgebrauchshundewesen
DJV-Ausschuss Jagdhundewesen
Unter Vorsitz von DJV-Präsidiumsmitglied Gerhard Delhougne fanden im
Berichtszeitraum zwei Sitzungen des DJV-Ausschusses „Jagdhundewesen“
statt.
Der Ausschuss befasste sich dabei u.a. mit dem Thema „ Rechtliche Situation
des Einsatzes von Elektroreizgeräten“. Unter den Ausschussmitgliedern
bestand Einigkeit, dass die sachkundige Anwendung von Elektroreizgeräten
nicht im Widerspruch zum Tierschutzgesetz steht, die Anwender derartiger
Geräte aber an einer Sachkundeschulung teilnehmen müssen.
Was die Einbindung der Landesjagdverbände bei der Durchführung internationaler
Zuchtausleseprüfungen betrifft, vertrat der Ausschuss ebenfalls
einhellig die Auffassung, dass die Durchführung nationaler und internationaler
Zuchtausleseprüfungen in enger Abstimmung mit den jeweiligen Zuchtverbänden
und den Landesjagdverbänden, in deren Bereich die Prüfungen
stattfinden, zu erfolgen hat. Dabei sind die Rahmenbedingungen des JGHV
verbindlich.
Ein weiterer Punkt war die Einführung der Wasserprüfungsordnung des
JGHV zur Feststellung der „Brauchbarkeit“ zur Wasserarbeit. Der Ausschuss
empfiehlt hierzu den Landesjagdverbänden, die Wasserprüfungsordnung des
JGHV in die jeweiligen Anforderungen zur Feststellung der Brauchbarkeit zu
übernehmen. Hierzu wurde vom Ausschuss eine Überarbeitung der aus dem
Jahre 1993 stammenden „ Bundeseinheitlichen Empfehlung zur Feststellung
der Brauchbarkeit von Jagdhunden“ angeregt und ein erster Vorschlag erarbeitet.
Desweiteren befasste sich der Ausschuss mit den Themenbereichen „Bewegungsjagden“,
„Arbeit vor dem Schuss“ und den Kampfhundeverordnungen
der einzelnen Bundesländer. So wurde zum Thema „gefährliche Hunde“ eine
Stellungnahme für die Präsidien des DJV und JGHV erarbeitet, um mit einer
einheitlichen Aussage und Forderung an den Gesetz- und Verordnungsgeber
heranzutreten, die da lautet:
DJV/JGHV-Position
zu den Verordnungen über das Halten gefährlicher Hunde
Auf Grund der unterschiedlichen Verordnungen über das Halten gefährlicher
Hunde in den einzelnen Bundesländern sehen DJV und JGHV die Notwendigkeit,
eine bundeseinheitliche Regelung in diesem Bereich anzustreben.
Beide Verbände stellen fest, dass Jagdgebrauchshunde nicht zu den gefährlichen
Hunden im Sinne der einzelnen Verordnungen gehören. Sie werden
auf der Grundlage von Landesgesetzen und Verordnungen gehalten, ausgebildet,
geprüft und jagdlich eingesetzt.
Die in den Verordnungen über das Halten gefährlicher Hunde namentlich
genannten Hunderassen und deren Mischlinge kommen für den jagdlichen
Einsatz nicht in Frage.
DJV und JGHV fordern daher die Gesetz- und Verordnungsgeber auf, die
Regelungen der einzelnen Verordnungen nicht anzuwenden auf: