Geschäftsbericht 1999 - 2000 - Newsroom.de
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Vorwort<br />
DJV <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>1999</strong>/<strong>2000</strong><br />
War das Jahr <strong>2000</strong> für <strong>de</strong>n DJV ein beson<strong>de</strong>res Jahr? Haben sich<br />
unsere Erwartungen zum Start ins neue Jahrtausend erfüllt? Wenn<br />
man <strong>de</strong>n großen Wurf erwartet hat, dass „große Los“ für die Zukunft<br />
<strong>de</strong>r Jagd, dann konnten zu hoch gesteckte Erwartungen natürlich<br />
nicht erfüllt wer<strong>de</strong>n. Mit Stolz blicken wir doch zurück auf ein arbeitsreiches<br />
Jahr, in <strong>de</strong>m wir vieles angepackt und Beschlüsse <strong>de</strong>r Delegiertenversammlung<br />
umgesetzt haben. Zum Beispiel die Bildungsinitiative<br />
zur Stärkung <strong>de</strong>s Ehrenamtes. O<strong>de</strong>r die Weiterentwicklung<br />
<strong>de</strong>s DJV Internet-Auftrittes zu „Jagd-Netz.<strong>de</strong>“, <strong>de</strong>m Jagdportal für<br />
alle Lan<strong>de</strong>sjagdverbän<strong>de</strong> mit ihren Kreisgruppen und <strong>de</strong>n DJV.<br />
Wenn wir unseren Verband sehen als eine lernen<strong>de</strong> und sich stets<br />
weiterentwickeln<strong>de</strong> Organisation, wenn wir die Einsicht in die Notwendigkeit<br />
<strong>de</strong>r kontinuierlichen und beständigen Fortentwicklung<br />
haben, erkennen wir, dass sich nach <strong>de</strong>n Weichenstellungen <strong>de</strong>r vergangenen<br />
Jahre die Erfolge nun einstellen. Ich <strong>de</strong>nke da nicht nur<br />
an die in <strong>de</strong>r Regel positive Einstellung <strong>de</strong>r Bevölkerung zur Jagd.<br />
Ich <strong>de</strong>nke auch an unsere steigen<strong>de</strong> Akzeptanz in wichtigen Belangen<br />
<strong>de</strong>s Natur- und Artenschutzes. An die pragmatische Zusammenarbeit<br />
mit an<strong>de</strong>ren Naturschutzorganisationen wie beispielsweise<br />
<strong>de</strong>m WWF. O<strong>de</strong>r an die Erfolge von Lernort Natur. Ich <strong>de</strong>nke<br />
auch an <strong>de</strong>n Grundsatzbeschluss <strong>de</strong>s Präsidiums, ein bun<strong>de</strong>sweites<br />
Wildtierkataster für alle Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>r zu erstellen – als Standbein<br />
in unserer jagdpolitischen Diskussion.<br />
Trotz all dieser Erfolge dürfen wir nicht darüber hinwegsehen, dass<br />
die vor uns liegen<strong>de</strong>n Aufgaben nicht leicht sein wer<strong>de</strong>n. Dazu<br />
gehören die Wahrung <strong>de</strong>r bun<strong>de</strong>s- und europarechtlichen Rahmenbedingungen<br />
für die Jagd in einer Gesellschaft, die sich immer<br />
weiter von <strong>de</strong>r Natur und ihren Gesetzmäßigkeiten entfrem<strong>de</strong>t. Dazu<br />
gehört auch die Frage, ob wir bereit sind, unser eigenes jagdliches<br />
Tun zu über<strong>de</strong>nken und dort, wo es notwendig ist, zu verän<strong>de</strong>rn.<br />
Bejagen wir unsere Schalenwildarten insbeson<strong>de</strong>re unter Berücksichtigung<br />
seiner Sozialstrukturen fachgerecht? Wo hört Kirrung auf<br />
und wo fängt Fütterung an? Leisten wir wirklich unseren möglichen<br />
Beitrag, um die gefähr<strong>de</strong>ten Nie<strong>de</strong>rwildarten von zu hohem Beutegreiferdruck<br />
zu entlasten?<br />
Wenn wir als organisierte Jägerschaft in Zukunft solche Themenfel<strong>de</strong>r<br />
nicht positiv be- und vor allem umsetzen laufen wir Gefahr,<br />
dass <strong>de</strong>r Gesetzgeber unseren Gestaltungsspielraum immer weiter<br />
einengt. Lassen wir es nicht so weit kommen! Nehmen wir das Heft<br />
<strong>de</strong>s Han<strong>de</strong>lns noch fester in die Hand: Vor Ort in unseren Revieren,<br />
in unseren Hegeringen und Kreisgruppen.<br />
„Reviere verpflichten“ ermahnte schon vor Jahren Prof. Dr. Dr. h.<br />
c. mult. Paul Müller, Sprecher <strong>de</strong>s neu gegrün<strong>de</strong>ten Wissenschaft-<br />
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