Geschäftsbericht 1999 - 2000 - Newsroom.de

DJV Geschäftsbericht 1999/2000
Um für die Umsetzung des Programms Aufmerksamkeit im politischen
Raum zu erzielen, wurden bisher folgende Wege beschritten:
• Vorstellung des Projektes im Rahmen der Internationalen Konferenz zur
Zukunft und Entwicklung ländlicher Räume (rural21), die auf Einladung
des BML vom 5.-8. Juni 2000 in Potsdam stattfand. Baron Heereman hat
den DJV an der Eröffnungsveranstaltung vertreten. Der Tagungsband enthält
eine ausführliche Zusammenfassung des Projektes.
• Erstellung eines gemeinsamen Faltblattes von WWF und DJV und Versand
an die Umwelt- und Landwirtschaftsminister von Bund und Länder. Gleichzeitig
erfolgte eine Verteilung des Flyers an alle Verwaltungen der Nationalparke,
Biosphärenreservate, Naturparke und Landschaftspflegeverbände
in Deutschland, um für eine Übertragung des erfolgreich durchgeführten
Prozesses auf andere Regionen zu werben. Das Modellvorhaben stößt allgemein
auf positive Resonanz.
• Sensibilisierung der örtlichen Politiker durch den Leiter des Naturparks Westhavelland
durch Gründung von interdisziplinär besetzten Arbeitsgruppen.
Diskussionsgrundlage stellen dabei die Ergebnisse und Empfehlungen des
Modellprojektes dar.
• Gesprächstermine mit Vertretern der zuständigen Umwelt- und Landwirtschaftministerien
in Potsdam, um Möglichkeiten der Umsetzung und Finanzierung
zu erruieren.
• Einreichung des Modellprojektes beim Bundesministerium für Landwirtschaft,
Ernährung und Forsten (BMELF) zur Weiterleitung als Fallstudie an
das Sekretariat des Übereinkommens über die Biologische Vielfalt (CBD).
Derartige Studien sind ausdrücklich erwünscht.
Sie sollen in das gemeinsame Informationssystem (Clearing-House-Mechanismus
– CHM; http://www.dainet.de/bmu-cbd/index.htm) eingespeist werden
und zugleich als Grundlage für zukünftige Empfehlungen und Beschlüsse
der Vertragsstaatenkonferenzen dienen.
Nationales Ramsar-Gremium
Seit 1993 besteht das Nationale Ramsar-Gremium, das vom Bundesminister
für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) eingerichtet und geleitet
wird. Das Gremium setzt sich aus Vertretern von Behörden, Verbänden
und privaten ökologischen Forschungsorganisationen zusammen
Der DJV ist von Beginn an Mitglied des Komitees, das das BMU in allen
Fragen des Schutzes, der wohlausgewogenen Nutzung, des Managements
und der Überwachung von Feuchtgebieten berät. Es gibt Empfehlungen für
die Umsetzung von Resolutionen und somit für den Vollzug der Ramsar-Konvention.
Über das Ramsar-Gremium wird eine institutionelle Zusammenarbeit
zwischen den verschiedenen Einrichtungen ermöglicht, die auf Bundesund
Länderebene für die Umsetzung von Naturschutzzielen und somit auch
für den Feuchtgebietsschutz verantwortlich sind oder diese beeinflussen.
Anlässlich der 7. Ramsar-Vertragsstaatenkonferenz 1999 in Costa Rica wurde
ein Programm beschlossen, das sich die Förderung des Bewusstseins für
die Werte und Funktion von Feuchtgebieten weltweit auf allen Ebenen zum
Ziel gesetzt hat. Durch die Entwicklung und Umsetzung nationaler Aktionsprogramme
soll dieses Ziel erreicht werden.
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