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Geschäftsbericht 1999 - 2000 - Newsroom.de

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DJV <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>1999</strong>/<strong>2000</strong><br />

Aufbau eines Wildtier-Informationssystems <strong>de</strong>r Län<strong>de</strong>r<br />

Deutschlands (WILD)<br />

Im Berichtsjahr kamen die Vertreter <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sjagdverbän<strong>de</strong>, die sich mit diesen<br />

Fragen beschäftigen, zu verschie<strong>de</strong>nen Arbeitssitzungen mit Wissenschaftlicher<br />

zusammen. Einigkeit besteht darin, dass alle verfügbaren Daten<br />

<strong>de</strong>r Wildtiererfassung bun<strong>de</strong>sweit zusammengefasst und in einer vereinheitlichten<br />

Fassung dargestellt wer<strong>de</strong>n sollen. Bei <strong>de</strong>r Arbeit stellte sich dann heraus,<br />

dass grundlegen<strong>de</strong> unterschiedliche Metho<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Datenerfassung vorliegen,<br />

die in weiten Bereichen nicht übertragbar sind und damit eine<br />

Gesamtaussage schwierig ist. Das Gremium hat daher festgestellt, dass es<br />

Zielsetzung <strong>de</strong>s DJV sein müsse, einen Wildtieratlas Deutschlands zu entwickeln.<br />

Die hierin erfassten Daten wer<strong>de</strong>n dann einen unverzichtbaren Beitrag<br />

in <strong>de</strong>r jagdpolitischen Diskussion darstellen. Die Daten müssen wissenschaftlich<br />

abgesichert, d. h. nicht angreifbar sein, da sonst die Gefahr besteht,<br />

dieses Wildtierkataster <strong>de</strong>r Jägerschaft insgesamt in Frage zu stellen. Bei seiner<br />

Sitzung im September <strong>2000</strong> hat das DJV-Präsidium mit <strong>de</strong>n Professor Müller<br />

und Pohlmeyer diese Fragen eingehend beraten und vom Grundsatz her<br />

einer bun<strong>de</strong>sweiten Erfassung zugestimmt, bei <strong>de</strong>r vorhan<strong>de</strong>nen Erfassungsmetho<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>r Län<strong>de</strong>r weitestgehend berücksichtigt jedoch ergänzt o<strong>de</strong>r an<br />

einheitliche Metho<strong>de</strong>n angepasst wer<strong>de</strong>n sollen. Einzelheiten <strong>de</strong>r Erfassung<br />

sind <strong>de</strong>n Wissenschaftlern zugewiesen, die entsprechen<strong>de</strong> Vorlagen, auch <strong>de</strong>r<br />

Finanzierung, für <strong>de</strong>n DJV erstellen sollen. Mit diesem grundsätzlichen<br />

Beschluss hat das Präsidium die Weichen zur Einrichtung <strong>de</strong>s Wildtierinformationssystem<br />

<strong>de</strong>r Län<strong>de</strong>r Deutschlands eingeleitet.<br />

Kooperationen mit <strong>de</strong>r Umweltstiftung WWF-<br />

Deutschland<br />

• Gemeinsame Fragebogenaktion zum Thema Jagen im Ausland<br />

An <strong>de</strong>r gemeinsam von DJV und WWF durchgeführten Fragebogenaktion<br />

unter <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Jägerschaft zum Thema Auslandsjagd im Juli <strong>1999</strong> beteiligten<br />

sich insgesamt rund 5.500.<br />

Zentrales Ergebnis <strong>de</strong>r Umfrage: Die <strong>de</strong>utschen Jäger orientieren sich hinsichtlich<br />

ihres jagdlichen Verhaltens auch im Ausland zumeist an <strong>de</strong>n Grundsätzen<br />

<strong>de</strong>utscher Waidgerechtigkeit und <strong>de</strong>utscher Legalität. Sie wollen sich zum<br />

größten Teil nicht mit ortsüblichen o<strong>de</strong>r gar erlaubten Praktiken <strong>de</strong>r Jagdausübung<br />

in <strong>de</strong>n Ziellän<strong>de</strong>rn i<strong>de</strong>ntifizieren, wenn diese im Wi<strong>de</strong>rspruch zu<br />

<strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschen Rahmenbedingungen stehen.<br />

Im Einzelnen:<br />

Nach Einschätzung von WWF und DJV geben die Ergebnisse ein repräsentatives<br />

Bild vom Verhalten <strong>de</strong>utscher Auslandsjäger wie<strong>de</strong>r. Demnach sind die<br />

Jäger, die zur Jagd ins Ausland reisen, im Durchschnitt etwas älter als die Nicht-<br />

Auslandsjäger; sie können eine höhere Anzahl an Jahresjagdscheinen nachweisen;<br />

unter ihnen gibt es mehr Revierinhaber und sie stammen häufiger<br />

aus Familien, in <strong>de</strong>nen es weitere Jäger gibt. Ins Ausland fahren offenbar viele<br />

Jäger, für die Jagd ein wichtiger Teil <strong>de</strong>s Lebens ist. Auslandsjäger sind also<br />

nicht nur jene, die in Deutschland keine Jagdmöglichkeit haben. Die Umfrage<br />

lässt allerdings keine Aussagen über die Situation gefähr<strong>de</strong>ter Arten und<br />

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