Geschäftsbericht 1999 - 2000 - Newsroom.de

DJV Geschäftsbericht 1999/2000
schläge wurden vom Rechtsausschuss als eigentumsfeindlich abgelehnt, weil
sie das mit dem Eigentum an Grund und Boden verbundene Jagdrecht aushöhlen.
Zusammen mit dem Bundeslandwirtschaftsministerium steht der DJV
auf dem Standpunkt, dass eine Novelle des Bundesjagdgesetzes nicht notwendig
ist.
Im übrigen behandelte der Rechtsausschuss insbesondere Fragen zur Novellierung
des Bundesnaturschutzgesetzes, wobei ihm Eckpunkte des Bundesumweltministeriums
vorlagen.
Ethikkommission
Die Ethikkommission hat sich auf ihren Sitzungen mit folgenden Themen
beschäftigt:
• Schießen in der Jägerprüfung:
Ziel der Ethikkommission ist es, eine Empfehlung des DJV an die Landesjagdverbände
im Hinblick auf eine Vereinheitlichung der Schießanforderungen
in der Jägerprüfung zu erarbeiten.
• Jagdgatter:
Jagdgatter sind Flächen bestimmter Mindestgröße, die insbesondere aus
Gründen der Wildforschung, Wilderhaltung oder Umwelterziehung vollständig
eingegattert sind und wo eine Jagdausübung zur Bestandsreduzierung
zwingend notwendig ist.
Folgende Aspekte soll das noch zu erarbeitende Positionspapier behandeln:
Mindestgröße des Jagdgatters, Wildarten im Gatter, Wilddichte, Fütterungsproblematik,
Bejagungsarten sowie die Rechtfertigungsgründe für die
Errichtung von Gattern.
Im übrigen beschäftigte sich die Ethikkommission mit den Inhalten der Jungjägerausbildung
und -prüfung sowie mit der Problematik der Anpreisung von
Jagdhundhybriden für die Jagd auf Sauen.
Ethikkommission und Rechtsausschuss hatten zudem das Positionspapier
„Waidgerechtigkeit“ vorbereitet, das am 19. Juni 2000 vom DJV-Präsidium
verabschiedet wurde und in der Anlage zu diesem Jahresbericht beigefügt ist.
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