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Geschäftsbericht 1999 - 2000 - Newsroom.de

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DJV <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>1999</strong>/<strong>2000</strong><br />

• Die Aufbewahrung von Kurzwaffen darf nicht nur in einem nicht tragbaren<br />

B-Schrank erlaubt sein, son<strong>de</strong>rn auch in einem A-Schrank, <strong>de</strong>r ein Fach<br />

<strong>de</strong>r Sicherheitsstufe B enthält. Denn hierin können die Kurzwaffen ebenfalls<br />

ohne weiteres sicher aufbewahrt wer<strong>de</strong>n.<br />

Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Dritten Verordnung zum Waffengesetz<br />

Die Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Dritten Verordnung zum Waffengesetz (3. WaffV), die<br />

inzwischen in Kraft getreten ist, setzt im Wesentlichen Beschlüsse <strong>de</strong>r Internationalen<br />

Kommission für die Prüfung von Handfeuerwaffen (C.I.P.) in innerstaatliches<br />

Recht um. Es han<strong>de</strong>lt sich hierbei insbeson<strong>de</strong>re um Beschlüsse zur<br />

Verwendung von Stahlschrot. Was die Kennzeichnung von Patronenmunition<br />

betrifft, so muss bei Stahlschrotmunition auf <strong>de</strong>r kleinsten Verpackungseinheit<br />

gemäß § 20 Abs. 1 Nr. 5 <strong>de</strong>r 3. WaffV die Aufschrift angebracht sein<br />

„Achtung, erhöhte Gefahr von Abprallern!“. Dadurch soll <strong>de</strong>r Verwen<strong>de</strong>r auf<br />

die mit Abprallern verbun<strong>de</strong>nen beson<strong>de</strong>ren Gefahren aufmerksam gemacht<br />

wer<strong>de</strong>n. Bei Stahlschrotmunition mit verstärkter Ladung ist nach § 20 Abs. 1<br />

Nr. 7 <strong>de</strong>r 3. WaffV zusätzlich <strong>de</strong>r Hinweis aufzunehmen, dass sie nur aus Läufen<br />

verschossen wer<strong>de</strong>n darf, die <strong>de</strong>r Stahlschrotprüfung unterzogen und mit<br />

<strong>de</strong>m entsprechen<strong>de</strong>n Prüfzeichen versehen sind. Nur wer diese Hochleistungspatronen<br />

verschießen will, muss also seine Waffe einer Stahlschrotprüfung<br />

unterziehen. Bei <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren Stahlschrotpatronen ist dies hingegen<br />

nicht notwendig.<br />

Novelle <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>snaturschutzgesetzes<br />

Entsprechend <strong>de</strong>r Koalitionsvereinbarung von SPD und Bündnis 90/Die Grünen<br />

soll das Bun<strong>de</strong>snaturschutzgesetz grundlegend mo<strong>de</strong>rnisiert wer<strong>de</strong>n. Die<br />

Novelle strebt nach Aussage von Bun<strong>de</strong>sminister Trittin einen Ausgleich zwischen<br />

<strong>de</strong>n Nutzungsinteressen einerseits und <strong>de</strong>m Schutzbedürfnis <strong>de</strong>r Natur<br />

an<strong>de</strong>rerseits an.<br />

Welche Regelungen im Detail geplant sind, ist <strong>de</strong>rzeit noch nicht bekannt.<br />

Von <strong>de</strong>n inzwischen veröffentlichten Eckpunkten sind im Zusammenhang mit<br />

<strong>de</strong>r Jagd folgen<strong>de</strong> von Be<strong>de</strong>utung:<br />

• Aufnahme einer Regelung zur Schaffung eines bun<strong>de</strong>sweiten Biotopverbundsystems,<br />

das sich aus <strong>de</strong>n bereits bestehen<strong>de</strong>n Schutzgebieten sowie<br />

weiteren geeigneten Kern- und Verbundflächen zusammensetzen soll. Die<br />

Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>r sollen hierfür min<strong>de</strong>stens 10 % <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sfläche durch geeignete<br />

Maßnahmen (Schutzgebietsregelungen, planungsrechtliche Festlegungen,<br />

Vertragsnaturschutz und an<strong>de</strong>re) dauerhaft sichern.<br />

• Der Schutzteil soll neueren Erfor<strong>de</strong>rnissen angepasst wer<strong>de</strong>n, in<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r<br />

Entwicklungsgedanke gestärkt wird und <strong>de</strong>r Umgebungsschutz sowie die<br />

Möglichkeit, Schutzgebiete in unterschiedlich geschützte Zonen zu glie<strong>de</strong>rn,<br />

eingeführt wer<strong>de</strong>n. Auch die Nationalparkregelung soll weiter entwickelt<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

• Das Artenschutzkapitel soll überarbeitet wer<strong>de</strong>n. So soll <strong>de</strong>r Schutz vor Faunenverfälschung<br />

verbessert und die Vermarktung europäischer Vögel, die<br />

<strong>de</strong>r Natur entnommen wor<strong>de</strong>n sind, eingeschränkt wer<strong>de</strong>n.<br />

Zu Beginn dieses Jahres war <strong>de</strong>r DJV bereits zu einer Anhörung von Vertretern<br />

<strong>de</strong>r Fraktionen <strong>de</strong>r SPD und von Bündnis 90/Die Grünen zusammen mit<br />

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