Sicherheit im Motorradhandel - Medienangebot der Sparte ...
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<strong>Sicherheit</strong> <strong>im</strong> <strong>Motorradhandel</strong><br />
6. Anhang: <strong>Sicherheit</strong>smanagement System ARIADNE<br />
<strong>Sicherheit</strong>, beispielsweise <strong>der</strong> Arbeit<br />
o<strong>der</strong> <strong>im</strong> Verkehr, ist zentrales Anliegen<br />
von Gesellschaften. Dennoch verursachen<br />
auch Arbeitstätigkeiten Unfälle<br />
und Schäden. Aus ökonomischen und<br />
haftungsrechtlichen Gründen o<strong>der</strong> aus<br />
humanistischer Sicht ist dies nicht hinnehmbar,<br />
denn laut Brockhaus (2007)<br />
ist ein Unfall „ein unbeabsichtigtes,<br />
plötzlich auftretendes, auf äußerer<br />
Einwirkung wie zum Beispiel Stoß, Fall<br />
etc., beruhendes Ereignis, durch das<br />
Schädigungen von Gesundheit und<br />
Leben o<strong>der</strong> Sachen hervorgerufen werden.<br />
Die wichtigsten Unfallbereiche<br />
sind Straßenverkehr, Beruf sowie Frei -<br />
zeit und Haushalt“.<br />
Brockhaus erklärt nicht, warum überhaupt<br />
Unfälle geschehen o<strong>der</strong> warum es<br />
Gefährdungen gibt. Ein Blick in Statisti -<br />
ken zeigt z.B. falsches Verhalten <strong>der</strong><br />
Fahrer in zwei Dritteln aller Unfälle als<br />
Ursache (Käppler et al 2008). „Mensch -<br />
liches Versagen heißt es auch heute noch<br />
in Abschlussberichten nach einem<br />
bekannt gewordenen Stör fall. Die öffentliche<br />
Meinung ist dann beruhigt - da<br />
Abbildung 35: Unfall (Käppler et al 2008)<br />
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konnte man also nichts machen. Die<br />
Fachwelt weiß, dass das heute bei hoch<br />
entwickelter Technik nicht die letzte Ant -<br />
wort sein kann, son<strong>der</strong>n eher das Einge -<br />
ständnis kläglichen Versagens <strong>der</strong> eigentlich<br />
Verant wort lichen ist“ (Kamiske 1999).<br />
So steht beispielsweise <strong>im</strong> Straßen ver -<br />
kehr die Klärung von Haftungsfragen <strong>im</strong><br />
Mittelpunkt: Wer ist Schuld am Unfall?<br />
Wer muss für den Schaden aufkommen?<br />
Als Antwort auf diese Fragen wird Ver -<br />
sagen beispielsweise in Form von Alko -<br />
hol genuss o<strong>der</strong> überhöhter Ge schwin -<br />
dig keit verfolgt und geahndet. Nahezu<br />
unbeachtet bleiben aber die Prozesse<br />
und Faktoren, die überhaupt erst zum<br />
Versagen o<strong>der</strong> überhöhter Ge schwin -<br />
dig keit führten. Dazu ein einfaches Bei -<br />
spiel in Abbildung 35. Schnelles Fahren<br />
<strong>im</strong> Bild führt termingerecht und unfallfrei<br />
zum Zielort, wenn die Rahmen be -<br />
dingungen beachtet werden. Schl<strong>im</strong>m -<br />
sten falls entsteht durch überhöhte Ge -<br />
schwindig keit ein höheres Risiko. Den<br />
Unfall in <strong>der</strong> Abbildung unten jedoch<br />
darauf zurückzuführen, verdeckt die<br />
Unfallursachen.