Sicherheit im Motorradhandel - Medienangebot der Sparte ...
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Sicherheit im Motorradhandel 2.2.6 Tragen von Schutzkleidung Das Tragen von Schutzkleidung ist eine wesentliche Maßnahme zur Minderung von Unfallfolgen. Aufgrund der vorliegen den Daten zum Thema Schutz klei - dung konnte nicht zwischen der Nut - zung von Helm, Schuhen oder Kombi na - tion unterschieden werden. Häufigkeit 18 25 20 15 15 10 10 5 0 0 Zweiradunfälle 2000: Schutzkleidung und Häufigkeit nein ja Schutzkleidung unbekannt Abbildung 7: Tragen von Schutzkleidung Das Vorhandensein irgendeiner Art von Schutzkleidung während des Unfalles, und sei es nur ein Schutzhelm, zeigt Ab - bildung 7. Nur 46 Prozent trugen zu - min dest einen Helm. Die Angaben über das Tragen von Schutzkleidung sind un - vollständig, immerhin wurden in 39 Pro zent der Unfälle keine Angaben gemacht. Die genaue Durchsicht zeigte, dass 17 Prozent der verunfallten gar keinen Helm ge tragen haben und kaum Zwei - fel bestehen, dass Fahrer ohne Angaben der Gruppe ohne Schutz kleidung zuzurechnen sind. So bliebe die alarmierende Fest stellung, dass mehr als die Hälfte der Fahrer, 56 Prozent, ohne Schutz helm und ohne Schutzkleidung verunfallten. Später durchgeführte Inter views und Befragungen be stätigten dieses Fehl - ver hal ten und zeigten, dass dies den Betroffenen durch aus be wusst ist. Be - grün dungen dafür liegen im Zeit man - gel. Das Anlegen einer kompletten Kom - bi erfordere 15 bis 30 auf die Arbeitszeit entfallende Minuten und sei für eine kurze Probefahrt unzumutbar. Aller - dings ist das Risiko natürlich hoch, und die Aus fall zeiten bei unfallbedingter Krankheit werden allenthalben beklagt.
2.2.7 Schwere der Verletzungen Wirklich kostenträchtige Unfallfolgen sind aus Versicherersicht die Krank - heits kos ten. Die Schwere der unfallbedingt erlittenen Verletzungen zeigt Ab - bildung 8. Ohne Ver let zun gen blieb in einem meldepflichtigen Unfall kein Zwei radfahrer. Zwei und zwanzig Pro - zent der Zweiradfahrer wurden kaum (ar beitsunfähig bis zu 3 Tagen), 57 Pro - Anzahl Anzahl 30 30 25 20 15 15 10 5 0 Zweiradunfälle 2000: Verletzungsschwere Sicherheit im Motorradhandel zent leicht verletzt. Das bedeutet: Mehr als die Hälfte der Verunfallten war bis zu 8 Wochen arbeitsunfähig. Fünfzehn Prozent wurden schwer verletzt und wurden im betrachteten Zeitraum nicht mehr arbeitsfähig. Sieben Prozent der Fahrer wurden tödlich verletzt, das sind drei Fahrer in 46 Unfällen. keine kaum kaum leicht schwert schwer tödlich Abbildung 8: Schwere der erlittenen Verletzungen Verletzungsschwere Verletzungschwere 19
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2.2.6 Tragen von Schutzkleidung<br />
Das Tragen von Schutzkleidung ist eine<br />
wesentliche Maßnahme zur Min<strong>der</strong>ung<br />
von Unfallfolgen. Aufgrund <strong>der</strong> vorliegen<br />
den Daten zum Thema Schutz klei -<br />
dung konnte nicht zwischen <strong>der</strong> Nut -<br />
zung von Helm, Schuhen o<strong>der</strong> Kombi na -<br />
tion unterschieden werden.<br />
Häufigkeit<br />
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Zweiradunfälle 2000:<br />
Schutzkleidung und Häufigkeit<br />
nein ja Schutzkleidung<br />
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Das Vorhandensein irgendeiner Art von<br />
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und sei es nur ein Schutzhelm, zeigt Ab -<br />
bildung 7. Nur 46 Prozent trugen zu -<br />
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vollständig, <strong>im</strong>merhin wurden in 39<br />
Pro zent <strong>der</strong> Unfälle keine Angaben<br />
gemacht.<br />
Die genaue Durchsicht zeigte, dass 17<br />
Prozent <strong>der</strong> verunfallten gar keinen<br />
Helm ge tragen haben und kaum Zwei -<br />
fel bestehen, dass Fahrer ohne Angaben<br />
<strong>der</strong> Gruppe ohne Schutz kleidung zuzurechnen<br />
sind. So bliebe die alarmierende<br />
Fest stellung, dass mehr als die Hälfte<br />
<strong>der</strong> Fahrer, 56 Prozent, ohne Schutz helm<br />
und ohne Schutzkleidung verunfallten.<br />
Später durchgeführte Inter views und<br />
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entfallende Minuten und sei für eine<br />
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die Aus fall zeiten bei unfallbedingter<br />
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