Nationalparkregion - Alpin.de
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Schweizerischer nationalpark<br />
daS BErGmaGazin<br />
4/10 Extra<br />
EXTRA<br />
<strong>Nationalparkregion</strong><br />
Scuol i Samnaun i zernez i Plaiv<br />
Schweizerischer nationalpark i Val müstair<br />
1
Allegra! Willkommen in<br />
<strong>de</strong>r <strong>Nationalparkregion</strong><br />
„Freue dich“, so heißt das romanische Grußwort „allegra“, das wir hier<br />
im Engadin benutzen. Freuen können Sie sich über die neue alPinausgabe,<br />
die die einmalige region rund um <strong>de</strong>n Schweizerischen nationalpark<br />
von ihrer schönsten Seite zeigt. wan<strong>de</strong>rn Sie auf zahlreichen<br />
markierten wegen im Schweizerischen nationalpark o<strong>de</strong>r ent<strong>de</strong>cken<br />
Sie die wil<strong>de</strong>n Seitentäler <strong>de</strong>s Engadin, die ich beson<strong>de</strong>rs liebe. Für<br />
die alpinisten unter ihnen bietet die nationalparkregion attraktionen<br />
wie die Besteigung <strong>de</strong>s bekannten Piz Buin o<strong>de</strong>r auch <strong>de</strong>s höchsten<br />
Berges im unterengadin, <strong>de</strong>s Piz linard. als Präsi<strong>de</strong>ntin <strong>de</strong>r Sektion<br />
Engiadina Bassa <strong>de</strong>s Schweizer alpen clubs (Sac) kann ich <strong>de</strong>n<br />
Besuch unserer drei Sac-Hütten (linard, tuoi und lischana) wärmstens<br />
empfehlen. als naturverbun<strong>de</strong>ne Engadinerin bin ich beson<strong>de</strong>rs<br />
stolz auf <strong>de</strong>n öffentlichen Verkehr vor ort und <strong>de</strong>ssen möglichkeiten.<br />
Gera<strong>de</strong> für die wan<strong>de</strong>rer und Bergsteiger erschließen<br />
sich mit <strong>de</strong>n gelben Postautos und ‚<br />
<strong>de</strong>r rhätischen Bahn unzählige tagestouren<br />
und weitwan<strong>de</strong>rrouten durch die ganze<br />
nationalparkregion.<br />
Freuen Sie sich auf ihren nächsten urlaub im<br />
unterengadin – wir freuen uns, Sie als Gast<br />
willkommen heißen zu dürfen!<br />
ihre Gianna rauch<br />
IMPRESSUM<br />
TOURENBEILAGE ZU ALPIN 4/2010<br />
Olympia-Verlag GmbH, Badstraße 4 – 6, 90402 Nürnberg,<br />
Tel. +49 911 216-0<br />
Anzeigenleiter: Axel Nieber, Tel. +49 911 216 22 12, verantwortlich<br />
für Anzeigen: Otto Hofbeck, Tel. +49 911 216 22 15<br />
Redaktion: Planegger Str. 15, 82131 Gauting, Tel. +49 89<br />
893 16 00, info@alpin.<strong>de</strong><br />
Chefredaktion: Dr. Bene Benedikt (verantwortlich)<br />
Redaktion: Robert Demmel, Sebastian Nachbar; Texte: Caroline<br />
Fink; Titelfoto: Andrea Badrutt; Tourenfotos: Andrea Badrutt, Röbi<br />
Bösch, Hans Lozza, Engadin Scuol Tourismus; Illustration: Satu<br />
Steiner; Grafi k und Druckvorstufe: Satu Steiner, Ulrike Lang<br />
Druck: Oberndorfer Druckerei, 5110 Oberndorf, Österreich<br />
Willkommen in <strong>de</strong>r <strong>Nationalparkregion</strong><br />
TOUREN SEITE<br />
SCUOL<br />
1 Clemgia-Schlucht 6<br />
2 Piz Lischana 6<br />
3 Seenplatte Macun 7<br />
4 God da Tamangur 7<br />
5 Guarda – Tuoi-Hütte – Ftan 8<br />
6 S-charl – Lischana-Hütte – Sur En 8<br />
7 Piz Linard 9<br />
8 Piz Buin 9<br />
9 Piz Grialetsch 10<br />
10 Jöriseen – Vereina – Sagliains 10<br />
11 Via Engiadina 11<br />
12 Nationalpark Panoramaweg 12<br />
SAMNAUN<br />
13 Fuorcla Curschiglias 13<br />
14 Muttler 13<br />
15 Flimspitz 13<br />
ZERNEZ/PLAIV<br />
16 Val Trupchun 14<br />
17 Davos – S-chanf – Livigno 14<br />
18 Zernez – Bellavista – Murtaröl 15<br />
19 Val Cluozza – Fuorcla Val<br />
Sassa – Val Trupchun 15<br />
SCHWEIZERISCHER<br />
NATIONALPARK<br />
20 Piz Quattervals 16<br />
21 Margunet 16<br />
22 Punt Periv – Alp la Schera –<br />
La Drossa 17<br />
23 Munt la Schera 17<br />
24 Alp Grimmels 18<br />
25 Fuorcla Val dal Botsch 18<br />
VAL MÜSTAIR<br />
26 Piz Umbrail – Lai da Rims 19<br />
27 Piz Chavalatsch 19<br />
28 Senda Val Müstair 20<br />
29 Val Mora 20<br />
30 Naturlehrpfad Müstair 21<br />
31 Talwan<strong>de</strong>rung Val Müstair 21<br />
32 Rundwan<strong>de</strong>rung Minschuns 21<br />
RUBRIKEN<br />
Infos & Adressen 22<br />
Übersichtskarte 22<br />
Gewinnspiel 23<br />
4/10 Extra<br />
3
<strong>Nationalparkregion</strong> Unterengadin<br />
Das hervorragend ausgebaute Netz von Bus und<br />
Bahn eröffnet Wan<strong>de</strong>rern und Bergsteigern tolle<br />
möglichkeiten für ausge<strong>de</strong>hnte Tagestouren und<br />
Streckenwan<strong>de</strong>rungen.<br />
Die <strong>Nationalparkregion</strong><br />
– Erholung für alle<br />
Wan<strong>de</strong>rn, Bergsteigen, Ba<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r einfach nur Faulenzen<br />
– in <strong>de</strong>r vielseitigen und ursprünglichen Bergwelt <strong>de</strong>s<br />
Unterengadin ist die Hektik <strong>de</strong>s Alltags weit, weit weg.
V<br />
or <strong>de</strong>m Steinhaus <strong>de</strong>r alp Suot bellt im Sommer<br />
je<strong>de</strong>n morgen die Hirtenhündin Bischa, während<br />
am talen<strong>de</strong> die ersten Sonnenstrahlen über <strong>de</strong>n<br />
Gipfel <strong>de</strong>s Piz Buin gleiten. Die Hirtin öffnet <strong>de</strong>rweil <strong>de</strong>n Zaun<br />
und ruft ein raues „Oueeooo!“ in die Morgenluft. Dem Ruf folgen<br />
120 Ziegen, drängeln aus <strong>de</strong>m Gehege und trippeln über <strong>de</strong>n<br />
Wan<strong>de</strong>rweg hoch zu <strong>de</strong>n Hängen <strong>de</strong>s Val Tuoi. Danach wird es<br />
wie<strong>de</strong>r still auf <strong>de</strong>r Alp Suot, eine Weile noch trägt <strong>de</strong>r Wind das<br />
helle Geläut <strong>de</strong>r Ziegenglöcklein von <strong>de</strong>n Flanken ins Tal.<br />
Etwas später am Tag machen sich im Unterengadin an<strong>de</strong>re auf<br />
<strong>de</strong>n Weg: die Wan<strong>de</strong>rer. Manche gehen oberhalb von Zernez durch<br />
<strong>de</strong>n Wald, <strong>de</strong>n Geruch von Moos und Harz in <strong>de</strong>r Nase. An<strong>de</strong>re<br />
steigen durch die Täler <strong>de</strong>s 1914 gegrün<strong>de</strong>ten Nationalparks in<br />
eine Welt, in <strong>de</strong>r es nur Schotter und Stille zu geben scheint.<br />
Gemütlich lassen es dagegen die Genießer angehen: Sie sitzen<br />
noch beim Frühstück, schlürfen Kaffee und wer<strong>de</strong>n erst später<br />
die Wan<strong>de</strong>rschuhe schnüren, um durch Wiesen voller Goldpippau<br />
und Männertreu auf eine Alp zu wan<strong>de</strong>rn.<br />
Die Frühaufsteher sind bereits vor <strong>de</strong>m Ziegenglocken-Geläut<br />
unterwegs, haben in <strong>de</strong>r Tuoi-Hütte o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Chamanna dal Linard<br />
die Rucksäcke geschultert und sind in <strong>de</strong>r Morgendämmerung<br />
über Schotterpfa<strong>de</strong> Richtung Piz Linard o<strong>de</strong>r Piz Buin gestiegen.<br />
Im Verlauf <strong>de</strong>s Morgens wer<strong>de</strong>n sie vielleicht die Steigeisen<br />
festzurren und das Seil an <strong>de</strong>n Klettergurt bin<strong>de</strong>n. Und zur<br />
Mittagszeit wer<strong>de</strong>n sie auf einem <strong>de</strong>r Unterengadiner Gipfel<br />
rasten, die Nase in <strong>de</strong>n kühlen Bergwind strecken und auf die<br />
weißen Gipfel <strong>de</strong>r Berninagruppe o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Ortlermassivs blicken.<br />
diE Qual dEr waHl hat hier morgens auch <strong>de</strong>rjenige, <strong>de</strong>n es<br />
nicht auf die Gipfel o<strong>de</strong>r Alpen <strong>de</strong>r <strong>Nationalparkregion</strong> zieht:<br />
Durch Guarda schlen<strong>de</strong>rn, das Bil<strong>de</strong>rbuchdorf, in <strong>de</strong>m seit<br />
Jahrhun<strong>de</strong>rten die Brunnen vor <strong>de</strong>n alten Engadiner Häusern<br />
plätschern. In Samnaun zollfrei einkaufen gehen. Mit <strong>de</strong>r<br />
Rhätischen Bahn ins Oberengadin ruckeln. O<strong>de</strong>r die Beine ins<br />
dampfen<strong>de</strong> Mineralwasser <strong>de</strong>r Bergquellen <strong>de</strong>s Engadin Bad<br />
Scuol strecken, und zwar gleich nach <strong>de</strong>m Frühstück.<br />
Während an solch einem Sommertag Besucherinnen und<br />
Besucher <strong>de</strong>r <strong>Nationalparkregion</strong> wan<strong>de</strong>rn, kraxeln, ba<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r<br />
relaxen, tun die 120 Ziegen in <strong>de</strong>n Grashängen <strong>de</strong>s Val Tuoi nur<br />
eines: Sie futtern <strong>de</strong>n ganzen Tag Kräuter und Disteln. So lange,<br />
bis Bischa und die Hirtin sie am späten Nachmittag mit Gebell<br />
und Oueeooo-Rufen wie<strong>de</strong>r zurück zur Alp Suot treiben.<br />
Aber eines haben Wan<strong>de</strong>rer, Kletterer, Ba<strong>de</strong>gäste und Urlauber<br />
mit <strong>de</strong>n Ziegen, <strong>de</strong>r Hirtin und Bischa gemeinsam: Wenn die<br />
Abenddämmerung sich über die Täler <strong>de</strong>r <strong>Nationalparkregion</strong><br />
legt, sind alle zufrie<strong>de</strong>n. Im Val Tuoi rollt sich die Hündin vor<br />
<strong>de</strong>m Stall zusammen, die Ziegen kauern sich auf <strong>de</strong>r Nachtwei<strong>de</strong><br />
aneinan<strong>de</strong>r, während die Hirtin noch ein Brot für <strong>de</strong>n nächsten<br />
Morgen backt. Derweil genießen die Gäste in <strong>de</strong>n Dörfern und<br />
Berghütten einen Teller Capuns und schlüpfen danach bald unter<br />
die Decken. Um tags darauf wie<strong>de</strong>r einzutauchen in die Welt <strong>de</strong>r<br />
Dörfer, Täler und Gipfel <strong>de</strong>s Unterengadin.<br />
4/10 Extra 5
Engadin Scuol<br />
6 Extra 4/10<br />
Engadin Scuol<br />
auf wil<strong>de</strong>n Pfa<strong>de</strong>n: Die clemgia-Schlucht zwischen Scuol und avrona.<br />
Die „Unterengadiner Dolomiten“: Piz ajüz, Piz lischana, Piz San Jon (v. l.).<br />
Wan<strong>de</strong>rungen<br />
1 clEmGia-ScHlucHt<br />
3 ½ STD. I 350 Hm I leIcHT<br />
Eine wil<strong>de</strong> Schlucht, ein See und das Schloss Tarasp – Abwechslung<br />
für Groß und Klein.<br />
Talort: Scuol, 1250 m.<br />
Ausgangspunkt: Scuol Gurlaina, 1200 m.<br />
Route: Von <strong>de</strong>r Innbrücke im Dorfteil Scuol Gurlaina durch die<br />
Clemgia-Schlucht bis zu ihrem En<strong>de</strong> und rechter Hand weiter<br />
über <strong>de</strong>n Steg hoch durch schattigen Wald nach Avrona. Von dort<br />
zum Lai Nair und wie<strong>de</strong>r talwärts nach Tarasp. Über Plan d’En<br />
zurück nach Scuol. (Nach starken Regenfällen Steinschlaggefahr<br />
in <strong>de</strong>r Schlucht.)<br />
Beste Zeit: Juni bis Oktober.<br />
2 Piz liScHana, 3105 m<br />
2 Tage I 1800 Hm I ScHWeR<br />
Einer <strong>de</strong>r schönsten Gipfel <strong>de</strong>r „Unterengadiner Dolomiten“ ruft<br />
trittsichere Berggänger.<br />
Talort: Scuol, 1250 m.<br />
Ausgangspunkt: Bushaltestelle San Jon, 1420 m.<br />
Route: Von San Jon durch das Val Lischana in rund 4 Std. zur<br />
Chamonna Lischana <strong>de</strong>s SAC. Übernachtung auf <strong>de</strong>r Hütte.<br />
Von dieser in südöstlicher Richtung hoch zum Gelän<strong>de</strong>rücken<br />
und weiter zu P. 3044. Auf <strong>de</strong>m Grat trittsicher zum Gipfel. Auf<br />
gleichem Weg zurück o<strong>de</strong>r über die Lais da Rims durch das Val<br />
d’Uina nach Sur En.<br />
Beste Zeit: Juli bis September.<br />
Sonne im Herzen: ausblick von <strong>de</strong>r alp Sura oberhalb von guarda auf die „Unterengadiner Dolomiten“.
3 SEEnPlattE macun<br />
9 STD. I 1550 Hm I ScHWeR<br />
Steinwild, 20 Bergseen und Blick auf das Berninamassiv – diese<br />
lange Wan<strong>de</strong>rung belohnt Ausdauern<strong>de</strong>.<br />
Talort: Lavin, 1432 m.<br />
Ausgangspunkt: Dorfzentrum Lavin, 1432 m.<br />
Route: Von Lavin durch das Val Zeznina hoch zur Alp Zeznina<br />
Dadaint. Weiter bergwärts zu P. 2945 oberhalb <strong>de</strong>r Macun-Seen<br />
und über Munt Baselgia hinab nach Zernez. Auf <strong>de</strong>m letzten<br />
Wegstück unterhalb <strong>de</strong>s Munt Baselgia fährt ein Taxi. Infos dazu<br />
im Nationalparkzentrum Zernez.<br />
Beste Zeit: Juli bis September.<br />
4 God da tamanGur<br />
4 ½ STD. I 620 Hm I mITTel<br />
Der höchstgelegene Arvenwald Europas, <strong>de</strong>r God da Tamangur,<br />
lädt zum Wan<strong>de</strong>rn und Staunen ein.<br />
Talort: S-charl, 1810 m.<br />
Ausgangspunkt: Bushaltestelle S-charl, 1810 m.<br />
Route: Vom Dörfchen S-charl <strong>de</strong>n Fluss Clemgia entlang bis zu<br />
P. 2018. Jenseits <strong>de</strong>s Flusses über Tamangur Dadora in <strong>de</strong>n Wald<br />
God da Tamangur und weiter zur Alp Tamangur Dadaint. Dort über<br />
die Brücke zurück auf die an<strong>de</strong>re Flussseite zur Alp Astras und<br />
über die Fuorcla Funtana da S-charl auf <strong>de</strong>n Ofenpass.<br />
Die Rückkehr erfolgt mit <strong>de</strong>m Postbus o<strong>de</strong>r einem bereitgestellten<br />
Fahrzeug.<br />
Beste Zeit: Juli bis September.<br />
Was gibt’s da zu glotzen? Junge Steinböcke im Schweizerischen Nationalpark.<br />
Wan<strong>de</strong>rn und Staunen: Der god da Tamangur, europas höchstgelegener arvenwald.<br />
Blaue lagunen in karger gerölllandschaft: einer <strong>de</strong>r lais da Rims.<br />
4/10<br />
4/10 Extra 7
Engadin Scuol<br />
Engadin Scuol<br />
Was es wohl zu essen gibt? ankunft auf <strong>de</strong>r Tuoi-Hütte.<br />
graue Riesen – neben <strong>de</strong>m Weg und über <strong>de</strong>n Köpfen:<br />
auf <strong>de</strong>m Hochplateau <strong>de</strong>r lais da Rims.<br />
Extra 4/10<br />
5 Guarda – tuoi-HüttE – Ftan<br />
2 Tage I 1700 Hm I mITTel<br />
Vom Engadiner Dorf Guarda durch ein Tal voller Arnika und Goldpippau<br />
zum Fuß <strong>de</strong>s Piz Buin.<br />
Talort: Guarda, 1650 m.<br />
Ausgangspunkt: Dorfzentrum Guarda, 1650 m.<br />
Route: Vom Dorf Guarda durch das Val Tuoi hoch zum Bergsee<br />
Lai Blau und wie<strong>de</strong>r hinab ans Talen<strong>de</strong> zur Tuoi-Hütte <strong>de</strong>s SAC<br />
(direkter Weg über Alp Suot 1 Std. kürzer). Am nächsten Tag über<br />
die Furcletta nach Urezzas und durch das Val Tasna ins Dorf Ftan.<br />
ALPIN Tipp: Auf <strong>de</strong>r Alp Suot im Val Tuoi gibt es äußerst leckeren<br />
frischen Ziegenkäse.<br />
Beste Zeit: Juli bis September.<br />
6 S-cHarl – liScHana-HüttE – Sur En<br />
2 Tage I 1400 Hm I mITTel<br />
Alpwei<strong>de</strong>n, Bergseen und ein Felsenweg mit Tiefblick.<br />
Talort: S-charl, 1810 m.<br />
Ausgangspunkt: Bushaltestelle S-charl, 1810 m.<br />
Route: Vom Weiler S-charl über die Alp Sesvenna am Piz Cotschen<br />
vorbei zur Lischana-Hütte <strong>de</strong>s SAC. Am nächsten Tag über die<br />
Fuorcla da Rims zu <strong>de</strong>n Lais da Rims und zur Alp Sursass. Von<br />
dort hoch über einem Wildbach zur Alp Uina Dadaint und schließlich<br />
durch das Val d’Uina zur Bushaltestelle <strong>de</strong>s Weilers Sur En.<br />
Beste Zeit: Juli bis September.<br />
Sehen und gesehen wer<strong>de</strong>n: Der historische Schmugglerweg durch die Uina-Schlucht.
Hochtouren<br />
7 Piz linard, 3411 m<br />
2 Tage I 2000 Hm I ScHWeR<br />
Firn, Fels, Schutt: Wer auf <strong>de</strong>n höchsten Gipfel <strong>de</strong>r Silvretta will,<br />
trifft auf alles (Un-)Mögliche.<br />
Talort: Lavin, 1432 m.<br />
Ausgangspunkt: Dorfzentrum Lavin, 1432 m.<br />
Route: Von Lavin in rund 3 Std. zur Chamanna dal Linard <strong>de</strong>s<br />
SAC. Tags darauf zur östlichen von zwei Rinnen auf <strong>de</strong>r Südseite<br />
<strong>de</strong>s Berges und in dieser zu einem Schutt- o<strong>de</strong>r Firnfeld. Durch<br />
dieses hoch auf <strong>de</strong>n SW-Grat, über <strong>de</strong>n man zum Gipfel gelangt.<br />
Achtung: Die Tour birgt große Steinschlaggefahr und wird im<br />
Hochsommer nur noch selten begangen!<br />
Beste Zeit: Juni bis Juli (solange Schnee in <strong>de</strong>n Rinnen liegt).<br />
8 Piz Buin, 3312 m<br />
2 Tage I 1670 Hm I mITTel<br />
Gletscher, Fels und freie Sicht – die Hochtour auf <strong>de</strong>n Piz Buin<br />
bietet alles in einem.<br />
Talort: Guarda, 1650 m.<br />
Ausgangspunkt: Dorfzentrum Guarda, 1650 m.<br />
Route: Von Guarda auf einer Alpstraße durch das Val Tuoi zur Tuoi-<br />
Hütte <strong>de</strong>s SAC. Am folgen<strong>de</strong>n Tag über die Fuorcla dal Cunfi n auf<br />
<strong>de</strong>n Ochsentaler Gletscher und über diesen zum Gipfelaufbau <strong>de</strong>s<br />
Piz Buin bei <strong>de</strong>r Fuorcla Buin. Über Schotter und Kletterstellen<br />
im Schwierigkeitsgrad II auf <strong>de</strong>n Gipfel.<br />
Beste Zeit: Juli bis September.<br />
Höchster Punkt <strong>de</strong>r Silvretta: Der Piz linard.<br />
Durchschnaufen und staunen: Rast vor <strong>de</strong>m imposanten gipfel <strong>de</strong>s Piz Buin.<br />
Wie an <strong>de</strong>n Hang geklebt: Das Dorf guarda im Hintergrund.<br />
4/10<br />
4/10 Extra 9
Engadin Scuol<br />
10 Extra 4/10<br />
Engadin Scuol<br />
Stützpunkt für Touren auf <strong>de</strong>n gleichnamigen gipfel: Die grialetschhütte.<br />
Tatsächlich, ein Dorf: Susch am Fuß von Flüelapass und Piz dal Ras.<br />
9 Piz GrialEtScH, 3131 m<br />
2 Tage I 2150 Hm I ScHWeR<br />
Blumenwiesen, karge Pässe, eine heimelige Hütte und ein wirklich<br />
alpiner Gipfel.<br />
Talort: Susch, 1438 m.<br />
Ausgangspunkt: Dorfzentrum Susch, 1438 m.<br />
Route: Von Susch durch das Val Susasca über die Alp Pra Dadoura<br />
zur Alp Grialetsch und weiter zur Grialetsch-Hütte <strong>de</strong>s SAC. Tags<br />
darauf über die Fuorcla Vallorgia auf <strong>de</strong>n Piz Grialetsch. Abstieg<br />
über <strong>de</strong>n Westgrat auf das Scalettahorn und weiter zum Scalettapass.<br />
Von dort über die Alp Funtauna durch das Val Susauna ins<br />
Dorf Cinuos-chel.<br />
Beste Zeit: Juli bis September.<br />
Wan<strong>de</strong>rungen<br />
10 JöriSEEn – BErGHauS VErEina –<br />
SaGliainS<br />
2 Tage I 1200 Hm I mITTel<br />
Zu Fuß über wil<strong>de</strong> Pässe, die man sonst meist unterirdisch im<br />
Vereinatunnel hinter sich bringt.<br />
Talort: Susch, 1438 m.<br />
Ausgangspunkt: Bushaltestelle Wägerhus (Flüelapass), 2207 m.<br />
Route: Von <strong>de</strong>r Bushaltestelle Wägerhus nördlich <strong>de</strong>r Flüelapasshöhe<br />
über die Jöriflüelafurgga zu <strong>de</strong>n Jöriseen und weiter durch<br />
das Jörital zum Berghaus Vereina. Am nächsten Tag über <strong>de</strong>n<br />
Flesspass zum Val Sagliains und durch dieses nach Susch o<strong>de</strong>r<br />
Lavin.<br />
Beste Zeit: Juli bis September.<br />
Dank mediterranen Klimas ist auf dieser Höhe möglich, was nördlich <strong>de</strong>r alpen un<strong>de</strong>nkbar wäre: Roggenanbau im gebirge.
11 Via EnGiadina<br />
6 Tage I 2700 Hm I leIcHT<br />
Wan<strong>de</strong>rn, schlemmen, ba<strong>de</strong>n: sechs Tage Erholung quer durch<br />
das Unterengadin.<br />
Talort: Zernez, 1471 m.<br />
Ausgangspunkt: Dorfzentrum Zernez, 1471 m.<br />
Route: Von Zernez <strong>de</strong>n Inn entlang via Susch und Lavin nach<br />
Guarda. Weiter über die Alp Suot und die Alp Sura nach Ar<strong>de</strong>z<br />
und durch das Val Tasna über Prui zum Bergrestaurant Motta<br />
Naluns. Mit <strong>de</strong>r Gon<strong>de</strong>lbahn ins Tal nach Scuol, wo das<br />
Engadin Bad Scuol lockt. Von Motta Naluns o<strong>de</strong>r Scuol talwärts<br />
ins Dörfchen Sent, von diesem ins Val Sinestra und über Vnà nach<br />
Tschlin. Übernachtungsmöglichkeiten in allen Dörfern; Gepäcktransport<br />
und Abkürzungen per Postauto möglich.<br />
Beste Zeit: Juli bis Oktober. Wer brav <strong>de</strong>n Wegweisern folgt, kann sich auf <strong>de</strong>r Via engiadina nicht verlaufen.<br />
Bogn Engiadina Scuol<br />
Warmes Wasser plätschert, hin und wie<strong>de</strong>r erscheinen zwischen <strong>de</strong>n aufsteigen<strong>de</strong>n Dampfschwa<strong>de</strong>n<br />
Tannenwipfel und Bergspitzen. Unter freiem Himmel, <strong>de</strong>n Nacken auf <strong>de</strong>n Rand <strong>de</strong>s Schwimmbeckens<br />
aufgestützt, entkommen die Besucher <strong>de</strong>s Engadin Bad Scuol (auf Romanisch: Bogn Engiadina Scuol) <strong>de</strong>r<br />
Hektik <strong>de</strong>s Alltags o<strong>de</strong>r entspannen die Beine nach <strong>de</strong>m Wan<strong>de</strong>rn. Außer <strong>de</strong>m mineralhaltigen<br />
Wasser locken mehrere Saunen und ein Dampfbad in die Wärme, und verwegene Saunierer fin<strong>de</strong>n in einem<br />
separaten Häuschen eine finnische Sauna, in <strong>de</strong>r bereits <strong>de</strong>r Anblick <strong>de</strong>s Thermometers <strong>de</strong>n Schweiß auf<br />
die Stirn treibt. Und wer sich Entspannen<strong>de</strong>res gönnen will, besucht das Römisch-Irische Bad: Dort gibt es<br />
Schwitzen, Ba<strong>de</strong>n und Massage in einem.<br />
Infos: Bogn Engiadina Scuol, CH-7550 Scuol, Tel. +41 81 8612000, www.engadinbadscuol.ch<br />
4/10<br />
Extra<br />
11
Engadin Scuol / Samnaun<br />
12 Extra 4/10<br />
Engadin Scuol<br />
Weitwan<strong>de</strong>rung durch die Seele <strong>de</strong>r <strong>Nationalparkregion</strong>.<br />
Das Schloss Tarasp<br />
Wenn <strong>de</strong>r rote Zug <strong>de</strong>r Rhätischen Bahn aus <strong>de</strong>m Verainatunnel rattert, gleiten<br />
die Blicke <strong>de</strong>r Reisen<strong>de</strong>n über die Arvenwäl<strong>de</strong>r und Berggipfel <strong>de</strong>s Unterengadin<br />
und – das Schloss Tarasp. Ungewohnt wirkt dieser Bau zwischen <strong>de</strong>r<br />
alpinen Natur. Ein Machtsymbol, das sich scheinbar ohne Ziel und Zweck in<br />
ein abgelegenes Tal verirrt hat. An<strong>de</strong>rs sahen das die Herren von Tarasp im 11.<br />
Jahrhun<strong>de</strong>rt: Um 1040 erbauten sie auf <strong>de</strong>m hun<strong>de</strong>rt Meter hohen Felsen mitten<br />
im Talbo<strong>de</strong>n ihr Schloss. Lange gehörte es ihnen aber nicht: Kurz nach <strong>de</strong>m<br />
Bau ging es in <strong>de</strong>n Besitz <strong>de</strong>r Grafen von Tirol und 1803 <strong>de</strong>r schweizerischen<br />
Eidgenossenschaft über. Die Schweizer schien <strong>de</strong>r Bau jedoch nur mäßig zu<br />
interessieren. Rasch waren die Räume geplün<strong>de</strong>rt und das Gemäuer sich selbst<br />
überlassen. Erst um 1900 kaufte <strong>de</strong>r Odol-Erfin<strong>de</strong>r Karl August Lingner das zerfallen<strong>de</strong><br />
Schloss und renovierte es. Bis heute ist <strong>de</strong>r Blickfang im Unterengadin<br />
in Privatbesitz, jedoch als Museum öffentlich zugänglich.<br />
Chasté da Tarasp, CH-7553 Tarasp, Tel. +41 81 8649368, www.schloss-tarasp.ch<br />
12 nationalPark PanoramawEG<br />
9 Tage I 8600 Hm I mITTel<br />
Eine Weitwan<strong>de</strong>rung durch die Seele <strong>de</strong>s Nationalparks.<br />
Talort: Scuol, 1250 m.<br />
Ausgangspunkt: Dorfzentrum Scuol, 1250 m.<br />
Route: Von Scuol durch das Val d’Uina zur Sesvennahütte. Am<br />
nächsten Tag in <strong>de</strong>n Weiler S-charl und tags darauf nach Sta.<br />
Maria im Val Müstair. Weiter Richtung Ofenpass nach Buffalora<br />
und von dort auf <strong>de</strong>r nächsten Etappe zur Cluozzahütte im<br />
Schweizer Nationalpark. Am nächsten Tag ins Dorf Zernez und<br />
anschließend durch die Unterengadiner Dörfer Lavin und Ar<strong>de</strong>z<br />
zurück nach Scuol.<br />
Beste Zeit: Juli bis September.<br />
Trutzburg mit einem Jahrtausend auf<br />
<strong>de</strong>m Buckel – und allen geschichten, die<br />
dazugehören: Das Schloss Tarasp.
Samnaun<br />
Trutzburg mit einem Jahrtausend auf<br />
<strong>de</strong>m Buckel – und allen geschichten, die<br />
dazugehören: Das Schloss Tarasp.<br />
Wan<strong>de</strong>rungen<br />
13 Fuorcla curScHiGliaS<br />
4 ½ STD. I 420 Hm I leIcHT<br />
Charakteristik: Eine Rundtour für Genießer: Mal durch<br />
<strong>de</strong>n Wald, mal über <strong>de</strong>m Wald zum Aussichtspunkt<br />
Curschiglias.<br />
Talort: Samnaun, 1844 m.<br />
Ausgangspunkt: Samnaun Dorfzentrum, 1844 m.<br />
Route: Von Samnaun bergwärts durch das Val Motnaida<br />
bis über die Waldgrenze. Weiter durch das Val da<br />
Chierns und über die Hänge von Motta Foppazins auf<br />
einem Höhenweg zur Fuorcla Curschiglias. Abstieg<br />
über einen Forstweg nach Clis Grond. Von dort ins<br />
nahe Dorf Laret o<strong>de</strong>r über einen Waldweg im Talbo<strong>de</strong>n<br />
zurück nach Samnaun.<br />
Beste Zeit: Juni bis September.<br />
14 muttlEr, 3293 m<br />
7 ½ STD. I 1450 Hm I mITTel<br />
Hoch und rot: Vorbei an einem (dank Algen) roten<br />
Bergsee auf <strong>de</strong>n höchsten Gipfel <strong>de</strong>r Samnaungruppe.<br />
Talort: Samnaun, 1844 m.<br />
Ausgangspunkt: Samnaun Dorfzentrum, 1844 m.<br />
Route: Von Samnaun ins Val Maisas bis Rossbo<strong>de</strong>n<br />
und linkerhand hoch zum roten Seelein bei Punkt<br />
2575. Weiter aufsteigen zum Rossbo<strong>de</strong>njoch und von<br />
diesem über <strong>de</strong>n Nordgrat <strong>de</strong>s Muttler zum Gipfel. Auf<br />
<strong>de</strong>mselben Weg zurück.<br />
Beste Zeit: Juli bis September. (Das Seelein ist von<br />
rund Mitte Juli bis Mitte September rot gefärbt.)<br />
15 FlimSPitz, 2929 m<br />
3 ½ STD. I 430 Hm I mITTel<br />
Charakteristik: Kurzer Aufstieg, weiter Blick: Auf <strong>de</strong>m<br />
Flimspitz zeigt sich das Silvrettagebiet von seiner<br />
besten Seite.<br />
Talort: Samnaun, 1844 m.<br />
Ausgangspunkt: Bergstation Alptri<strong>de</strong>r Sattel, 2494 m.<br />
Route: Von <strong>de</strong>r Bergstation Alptri<strong>de</strong>r Sattel unter <strong>de</strong>r<br />
Flimschulter vorbei zu <strong>de</strong>n Bergseen bei P. 2561 und<br />
weiter hoch zum Flimjoch. Von diesem links haltend<br />
über einen guten Bergweg auf <strong>de</strong>n Flimspitz. Abstieg<br />
auf <strong>de</strong>mselben Weg, optional bis hinab ins Dorf Laret.<br />
Beste Zeit: Juli bis September.<br />
4/10<br />
Extra<br />
13
Engadin Zernez / Plaiv<br />
Die Wan<strong>de</strong>rung durch das<br />
Val Trupchun führt ins<br />
Herz <strong>de</strong>s Nationalparks.<br />
14 extra 4/10<br />
Zernez Plaiv<br />
Von wegen verschlafen: Zwischendurch hört man sie,<br />
die hellen Pfi ffe <strong>de</strong>r Murmeltiere.<br />
Wan<strong>de</strong>rungen<br />
16 val trupChun<br />
6 STD. I 400 HM I MITTel<br />
Wan<strong>de</strong>rn im Val Trupchun – <strong>de</strong>n Hirschen <strong>de</strong>s Schweizerischen<br />
Nationalparks auf <strong>de</strong>r Spur.<br />
Talort: S-chanf, 1657 m.<br />
Ausgangspunkt: Parkplatz S-chanf Prasüras, 1668 m.<br />
Route: Vom Parkplatz Prasüras o<strong>de</strong>r vom Dorf S-chanf (zusätzlich<br />
30 Min.) an <strong>de</strong>r Parkhütte Varusch vorbei über die Alp Purcher<br />
ins Val Trupchun. Weiter <strong>de</strong>n Fluss Trupchun entlang zur Alp Trupchun.<br />
Rückweg auf gleichem Weg o<strong>de</strong>r ab P. 1995 auf <strong>de</strong>r linken<br />
Talseite über einen Höhenweg bis zu P. 1736. Oft beobachten<br />
Wan<strong>de</strong>rer hier die Hirsche <strong>de</strong>s Schweizerischen Nationalparks<br />
– also Feldstecher nicht vergessen!<br />
Beste Zeit: Juli bis September.<br />
17 davos – s-ChanF – livigno<br />
2 Tage I 1600 HM I SCHWer<br />
Durch Schotter und Stein, Wald und Wei<strong>de</strong>n vom Schweizer Bergsportort<br />
Davos ins italienische Livigno.<br />
Talort: Davos, 1560 m.<br />
Ausgangspunkt: Dorfzentrum Davos, 1560 m.<br />
Route: Von Davos durch das Dischmatal über Dürrbo<strong>de</strong>n hoch<br />
zum Scalettapass gehen und auf <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Passseite durch das<br />
Val Susauna hinab ins Engadiner Dorf S-chanf marschieren. Am<br />
nächsten Tag geht es durch das Val Trupchun zum Übergang <strong>de</strong>r<br />
Fuorcla Trupchun und über diese hinab in <strong>de</strong>n italienischen Ort<br />
Livigno.<br />
Beste Zeit: Juli bis September.
Bei <strong>de</strong>n Touren rund um Zernez schweift <strong>de</strong>r<br />
Blick stets über die Silvretta – immer dominant:<br />
Der Piz linard (Mitte).<br />
18 ZerneZ – Bellavista – Murtaröl<br />
6 ½ STD. I 1100 HM I MITTel<br />
Wald und Weitblick – von Zernez über Waldwege hoch zu <strong>de</strong>n<br />
Aussichtspunkten Bellavista und Murtaröl.<br />
Talort: Zernez, 1473 m.<br />
Ausgangspunkt: Dorfzentrum Zernez, 1473 m.<br />
Route: Vom Dorfzentrum Zernez auf die an<strong>de</strong>re Seite <strong>de</strong>s Flusses<br />
Spöl und linker Hand in <strong>de</strong>n Wald. Auf einem Waldweg hoch<br />
Richtung Prasüra. Von dort weiter via Bellavista <strong>de</strong>n Wald verlassend<br />
über die Hänge <strong>de</strong>s Murtaröl bis zum höchsten Punkt P.<br />
2579. Abstieg auf gleichem Weg o<strong>de</strong>r auf einem Gelän<strong>de</strong>rücken<br />
über P. 2408 zurück nach Bellavista und Zernez.<br />
Beste Zeit: Juli bis September.<br />
19 val CluoZZa – FuorCla val sassa –<br />
val trupChun<br />
2 Tage I 1900 HM I SCHWer<br />
Weit, karg und still – eine Wan<strong>de</strong>rung über Stock und Stein in die<br />
Seele <strong>de</strong>s Nationalparks.<br />
Talort: Zernez, 1473 m.<br />
Ausgangspunkt: Vallun Chafuol / Ofenpassstraße, 1768 m.<br />
Route: Von <strong>de</strong>r Ofenpassstraße hoch zum Übergang bei P. 2545<br />
<strong>de</strong>s Murter. Diesen überschreitend auf <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Talseite hinab<br />
zur Chamanna Cluozza. Am nächsten Tag zuerst durch das Val<br />
Cluozza, dann durch das Val Sassa hoch zur Fuorcla Val Sassa<br />
und von dieser hinab durch das Val Müschauns und das Val Trupchun<br />
nach S-chanf.<br />
Beste Zeit: Juli bis September.<br />
Mit Weitblick und Tiefgang: Das Val Cluozza, ein Höhepunkt <strong>de</strong>r<br />
Wan<strong>de</strong>rung durch <strong>de</strong>n Schweizer Nationalpark.<br />
4/10 extra<br />
15
Engadin Schweizerischer Nationalpark<br />
Freie Sicht auf <strong>de</strong>n Piz linard garantieren die Wan<strong>de</strong>rungen<br />
im Schweizerischen Nationalpark.<br />
Schweizerischer Nationalpark<br />
Hän<strong>de</strong> aus <strong>de</strong>n Taschen: Die letzten Meter vor <strong>de</strong>m Piz Quattervals.<br />
16 extra 4/10<br />
eine herrliche aussicht in alle richtungen: Der Margunet.<br />
Wan<strong>de</strong>rungen<br />
20 piZ Quattervals, 3164 m<br />
2 Tage I 2400 HM I SCHWer<br />
Schweizer Wildnis – durch die Täler <strong>de</strong>s Nationalparks auf <strong>de</strong>n Piz<br />
Quattervals.<br />
Talort: Zernez, 1473 m.<br />
Ausgangspunkt: Vallun Chafuol / Ofenpassstraße, 1768 m.<br />
Route: Von <strong>de</strong>r Ofenpassstraße über Plan dals Poms hoch zum<br />
Übergang bei P. 2545 <strong>de</strong>s Murter und auf <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Talseite<br />
hinab zur Chamanna Cluozza. Tags darauf via Plan Valletta durch<br />
das Seitental Valletta auf <strong>de</strong>n Piz Quattervals. Auf gleichem Weg<br />
zurück zur Hütte und von dieser durch das Val Cluozza nach<br />
Zernez.<br />
Beste Zeit: Juli bis September.<br />
21 Margunet<br />
3 ½ STD. I 500 HM I MITTel<br />
Piz dal Fuorn, Piz Stabelchod, Piz Nair – <strong>de</strong>r Margunet gibt <strong>de</strong>n<br />
Blick frei auf karge Gipfel <strong>de</strong>s Nationalparks.<br />
Talort: Zernez, 1473 m.<br />
Ausgangspunkt: P 8 / Ofenpassstraße, 1887 m.<br />
Route: Von <strong>de</strong>r Ofenpassstraße zur Alp Stabelchod und weiter<br />
durch das Val Stabelchod. Ausgangs <strong>de</strong>s Wal<strong>de</strong>s in nordwestlicher<br />
Richtung auf <strong>de</strong>n Margunet. Dem Weg folgend auf <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren<br />
Seite <strong>de</strong>s Margunet ins benachbarte Val dal Botsch. Durch dieses<br />
absteigend durch <strong>de</strong>n Wald God da Chamuotschs zurück zur<br />
Ofenpassstraße.<br />
Beste Zeit: Juli bis September.
22 punt periv – alp la sChera –<br />
la drossa<br />
3 ½ STD. I 500 HM I MITTel<br />
Gemütlich durch Wald und Lichtungen auf die Alp La<br />
Schera – ein Wan<strong>de</strong>rtag für Groß und Klein.<br />
Talort: Zernez, 1473 m.<br />
Ausgangspunkt: Vallun Chafuol / Ofenpassstraße, 1768 m.<br />
Route: Unterhalb von Vallun Chafuol (P 3 / Ofenpassstraße) über<br />
<strong>de</strong>n Fluss Spöl und teils durch Wald, teils durch Lichtungen bis<br />
Punt Periv. In einem weiten Bogen zur Alp la Schera und von<br />
dort auf direktem Weg hinab nach Punt la Drossa (P 4 / Ofenpassstraße).<br />
Auf <strong>de</strong>m Abstieg von <strong>de</strong>r Alp geben zahlreiche Waldameisenhaufen<br />
Einblick in die „Baukunst“ und das Treiben dieser<br />
fl eißigen Tierchen.<br />
Beste Zeit: Juli bis September.<br />
23 Munt la sChera<br />
5 STD. I 700 M I MITTel<br />
Karg und rau – <strong>de</strong>r Munt la Schera ist Teil <strong>de</strong>r unberührten<br />
Schönheit <strong>de</strong>s Nationalparks.<br />
Talort: Zernez, 1473 m.<br />
Ausgangspunkt: Buffalora, 1968 m.<br />
Route: Von Buffalora auf einfachem Wan<strong>de</strong>rweg über die Alp Buffalora<br />
und Fop da Buffalora südlich <strong>de</strong>s Munt Chavagl vorbei hoch<br />
zu P. 2587 <strong>de</strong>s Munt la Schera. Abstieg zu P. 2338 und von dort<br />
über die Alp la Schera nach Il Fuorn an <strong>de</strong>r Ofenpassstraße.<br />
Beste Zeit: Juli bis September.<br />
Hier kommen auch kleine Wan<strong>de</strong>rer hoch hinaus: Die alp la Schera.<br />
Kein Hochplateau in <strong>de</strong>r Wüste, auch wenn die karge Umgebung<br />
das vermuten lässt: Der Munt la Schera.<br />
rund um <strong>de</strong>n ofenpass locken Wan<strong>de</strong>rungen mit geringen<br />
Höhenunterschie<strong>de</strong>n in karger gebirgslandschaft.<br />
4/10 extra<br />
17
Engadin Schweizerischer Nationalpark<br />
Schweizerischer Nationalpark<br />
18 extra 4/10<br />
gelbe Pfosten markieren <strong>de</strong>n rastplatz auf <strong>de</strong>r alp grimmels.<br />
auf <strong>de</strong>r Wan<strong>de</strong>rung durch das Val Minger, ein Seitental <strong>de</strong>s Val S-charl.<br />
24 alp griMMels<br />
2 ½ STD. I 250 HM I leICHT<br />
Wildnis für gemütliche Wan<strong>de</strong>rer: in knapp drei<br />
Stun<strong>de</strong>n in die Natur <strong>de</strong>s Nationalparks – und zurück.<br />
Talort: Zernez, 1473 m.<br />
Ausgangspunkt: Ova Spin / Ofenpassstraße, 1886 m.<br />
Route: Von Ova Spin an <strong>de</strong>r Ofenpassstraße über<br />
Champlönch hoch zur Alp Grimmels und über Bügliets<br />
wie<strong>de</strong>r talwärts nach Vallun Chafuol. Nach einem kurzen<br />
Marsch durch <strong>de</strong>n Wald parallel zur Ofenpassstraße zurück<br />
nach Ova Spin. Mit etwas Glück beobachtet man auf<br />
dieser Wan<strong>de</strong>rung Murmeltiere.<br />
Beste Zeit: Juli bis September.<br />
25 FuorCla val dal BotsCh<br />
6 ½ STD. I 1000 HM I MITTel<br />
Anemonen, Hirsche und Einsamkeit: Je<strong>de</strong>r Höhenmeter<br />
dieser weiten Wan<strong>de</strong>rung lohnt sich.<br />
Talort: Zernez, 1473 m.<br />
Ausgangspunkt: Il Fuorn / Ofenpassstraße, 1794 m.<br />
Route: Von Il Fuorn durch das Val dal Botsch hoch zum<br />
Übergang <strong>de</strong>r Fuorcla Val dal Botsch. Von dieser hinab<br />
ins Val Plavna und wie<strong>de</strong>r leicht ansteigend zum Übergang<br />
Sur il Foss, nach <strong>de</strong>ssen Überschreitung <strong>de</strong>r Weg<br />
durch das Val Minger talwärts bis nach Pradatsch und<br />
(optional) weiter bis zum Weiler S-charl führt.<br />
Beste Zeit: Juli bis September.<br />
Meister Petz kehrt zurück – nach mehr als hun<strong>de</strong>rt Jahren<br />
Seit 1904, als <strong>de</strong>r letzte Bär <strong>de</strong>r Schweiz geschossen wur<strong>de</strong>, gibt es in <strong>de</strong>r Alpenrepublik keinen <strong>de</strong>r<br />
braunen Räuber mehr. Bis er im August 2005 zurückkehrt. Über die italienische Grenze wan<strong>de</strong>rt JJ2<br />
in die <strong>Nationalparkregion</strong> ein. Lumpaz taufen ihn die Schweizer in einem öffentlichen Wettbewerb.<br />
Wenige Monate später verschwin<strong>de</strong>t Lumpaz allerdings wie<strong>de</strong>r, ohne weitere Spuren zu hinterlassen.<br />
Zwei Jahre später macht Lumpaz’ Bru<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Schweiz Furore: JJ3 – später auch „Problembär“<br />
genannt – besucht Graubün<strong>de</strong>n. Scheu vor Menschen hat JJ3 nicht, er taucht in Gärten von Einfamilienhäusern<br />
auf und frisst aus Mülltonnen. Im April 2008 wird JJ3 erlegt. Seither ist es ruhig um die<br />
Bären in Graubün<strong>de</strong>n. Aus Sicht <strong>de</strong>r Verantwortlichen <strong>de</strong>s Nationalparks ist es aber einzig eine Frage<br />
<strong>de</strong>r Zeit, wann <strong>de</strong>r nächste Bärenbesuch in <strong>de</strong>r Gegend ansteht.
Wan<strong>de</strong>rungen<br />
Val Müstair<br />
26 piZ uMBrail – lai da riMs<br />
6 STD. I 530 HM I MITTel<br />
Alles an<strong>de</strong>re als grenzwertig – die Wan<strong>de</strong>rung zum Piz Umbrail<br />
an <strong>de</strong>r schweizerisch-italienischen Grenze.<br />
Talort: Sta. Maria Val Müstair, 1375 m.<br />
Ausgangspunkt: Umbrailpass, 2503 m.<br />
Route: Vom Umbrailpass in nordwestlicher Richtung über Wei<strong>de</strong>n<br />
und Geröll bis zu P. 2722. Von diesem in direktem Aufstieg<br />
o<strong>de</strong>r rechts ausholend auf markiertem Weg auf <strong>de</strong>n Gipfel. Im<br />
Abstieg am Piz Chazfora und <strong>de</strong>m Cuclèr da Valpaschun vorbei<br />
zum Lai da Rims und durch das Val Vau auf die Ofenpass-<br />
straße. Diese entlang nach Sta. Maria.<br />
Beste Zeit: Juli bis September.<br />
Zu Gast im Kloster<br />
27 piZ ChavalatsCh, 2763 m<br />
ein blauer Farbtupfer in grauer<br />
Karstlandschaft: Der lai da rims,<br />
darüber <strong>de</strong>r Piz Umbrail.<br />
8 STD. I 1390 HM I MITTel<br />
Piz Bernina, Etschtal, Ötztaler Alpen – <strong>de</strong>r Piz Chavalatsch bietet<br />
einen internationalen Rundblick.<br />
Talort: Sta. Maria, 1375 m.<br />
Ausgangspunkt: Dorfzentrum Sta. Maria, 1375 m.<br />
Route: Von Sta. Maria über Bains da Guand ins Val Plazzöl und<br />
über die Hänge von Plaun Radond und Era da Jals Richtung La<br />
Scharta. Links <strong>de</strong>s tiefsten Punkts dieser Scharte auf <strong>de</strong>n schweizerisch-italienischen<br />
Grenzrücken und auf diesem zum Gipfel.<br />
Auf gleichem Weg zurück.<br />
Beste Zeit: Juli bis September.<br />
Seit Jahrhun<strong>de</strong>rten leben im Dorf Müstair Benediktinerinnen im Kloster St. Johann – auf Romanisch: Clostra Son Jon<br />
– und bil<strong>de</strong>n mit ihrem Or<strong>de</strong>nsleben eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Wahrscheinlich von Karl<br />
<strong>de</strong>m Großen gestiftet, entstan<strong>de</strong>n die ersten Bauten <strong>de</strong>s Klosters um 775. Heute leben in Müstair neun Frauen als<br />
Schwesterngemeinschaft. Ganz und gar nicht <strong>de</strong>r Welt abgekehrt, beherbergen sie Gäste, arbeiten in <strong>de</strong>r Verwaltung <strong>de</strong>s<br />
Klosters o<strong>de</strong>r im biologischen Obst- und Gemüsegarten. Besuchern und Besucherinnen gewähren sie einen Einblick in<br />
<strong>de</strong>n klösterlichen Alltag im hauseigenen Museum und verkaufen die selbst hergestellten Produkte im Klosterla<strong>de</strong>n. Als<br />
weltoffene Gemeinschaft bieten sie überdies in ihrem Gästehaus Tage <strong>de</strong>r Einkehr sowie zweimal jährlich professionell<br />
geleitete Fastenwochen mit Meditation und Yoga an. Das Kloster gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe.<br />
Info: Clostra Son Jon, Museum & Butia, CH-7537 Müstair, Tel. +41 81 8516228, www.muestair.ch<br />
4/10 extra<br />
19
20<br />
Engadin Val Müstair<br />
Val Müstair<br />
Sanfte Bergformen kennzeichnen die Touren um das Val Müstair.<br />
extra 4/10<br />
ausblick von <strong>de</strong>r Senda Val Müstair zum Piz Turettas.<br />
28 senda val Müstair<br />
6 STD. I 300 HM I MITTel<br />
Eine Höhenwan<strong>de</strong>rung par excellence: das Val Müstair zu Füßen<br />
und <strong>de</strong>n Ortler im Blickfeld.<br />
Talort: Ofenpass, 2149 m.<br />
Ausgangspunkt: Passhöhe Ofenpass, 2149 m.<br />
Route: Vom Ofenpass erst durch Wald, dann über Plaun da l’Aua<br />
zur Alp da Munt und weiter über die Ebene Juata. Südlich <strong>de</strong>s<br />
Berges Minschuns vorbei zur Alp Champatsch und von dieser ins<br />
Dörfchen Lü. Erneut durch Wald nach Urschai und danach unterhalb<br />
<strong>de</strong>r Alp Sot vorbei zum Weiler Craistas, bevor es via Pütschai<br />
hinab nach Müstair geht.<br />
Beste Zeit: Juli bis September.<br />
29 val Mora<br />
7 STD. I 350 HM I MITTel<br />
Das Val Mora – ein stilles Hochtal, das die Hektik <strong>de</strong>s Alltags<br />
vergessen lässt.<br />
Talort: Ofenpass, 2149 m.<br />
Ausgangspunkt: Passhöhe Ofenpass, 2149 m.<br />
Route: Vom Ofenpass hinauf in <strong>de</strong>n Sattel zwischen Il Jalet und<br />
Piz Daint und weiter durch das Val Murtaröl über Jufplaun ins Val<br />
Mora. Durch dieses zur Alp Mora und unter <strong>de</strong>r Alp Sprella vorbei<br />
nach La Stretta und Döss Radond. Von dort über die Alp Prave<strong>de</strong>r<br />
zur Alp Clastras und schließlich durch das Val Vau hinab zur Ofenpassstraße.<br />
Diese entlang nach Sta. Maria.<br />
Beste Zeit: Juli bis September.<br />
ein ausfl ug in die spirituelle geschichte <strong>de</strong>s engadin: Das Kloster St. Johann in Müstair gehört zum UNeSCo-Weltkulturerbe.
30 naturlehrpFad Müstair<br />
DaUer: Je NaCH laUNe I leICHT<br />
Wan<strong>de</strong>rn und staunen – ein Lehrpfad, <strong>de</strong>r in die Welt <strong>de</strong>r<br />
Tiere und Pfl anzen <strong>de</strong>s Val Müstair führt.<br />
Talort: Müstair, 1247 m.<br />
Ausgangspunkt: Dorfzentrum Müstair, 1247 m.<br />
Route: Dieser Naturlehrpfad führt in mehreren Schlaufen um das<br />
Dorf Müstair. Auf Tafeln erfahren Groß und Klein, was sich vor<br />
ihnen im Fluss tummelt, wie die rote Waldameise lebt o<strong>de</strong>r welche<br />
Tiere sich im Gestrüpp verstecken. Die Übersichtstafel zum<br />
Pfad befi n<strong>de</strong>t sich am Weg beim Rombach, südlich <strong>de</strong>r Brücke<br />
bei P. 1251.<br />
Beste Zeit: Juli bis Oktober.<br />
31 talWan<strong>de</strong>rung val Müstair<br />
5 STD. I 800 HM aBSTIeg I MITTel<br />
Lü, Valchava, Müstair – eine Talwan<strong>de</strong>rung, so schön, wie die<br />
Namen <strong>de</strong>r Dörfer, durch die sie führt.<br />
Talort: Ful<strong>de</strong>ra, 1638 m.<br />
Ausgangspunkt: Lü, 1920 m.<br />
Route: Vom Dorf Lü auf <strong>de</strong>m Wan<strong>de</strong>rweg nach Tschierv und <strong>de</strong>n<br />
rechten Talrand entlang nach Ful<strong>de</strong>ra. Über das Val da l’Arche<br />
Gronda weiter, teils auf einer Forststraße, dann auf geteertem Weg<br />
nach Valchava und von dort nach Sta. Maria, wo man <strong>de</strong>n Rombach<br />
überquert und durch Talwiesen nach Müstair gelangt.<br />
Beste Zeit: Juni bis Oktober.<br />
32 rundWan<strong>de</strong>rung MinsChuns<br />
5 STD. I 400 HM I MITTel<br />
Ein Dorf, zwei Pässe und drei Alpen – eine abwechslungsreiche<br />
Rundwan<strong>de</strong>rung um <strong>de</strong>n Minschuns.<br />
Talort: Ful<strong>de</strong>ra, 1638 m.<br />
Ausgangspunkt: Lü, 1920 m.<br />
Route: Vom Dorf Lü zur Alp Champatsch. Von dieser bergwärts<br />
über die Ebene Juata zur Alp Munt. Die Hänge <strong>de</strong>s Minschuns<br />
entlang zur Fuorcla Funtana und über Plan Mattun zur Alp Astras,<br />
von wo <strong>de</strong>r Weg über <strong>de</strong>n Pass Costainas zurück ins Val Müstair<br />
führt. Wie<strong>de</strong>r über die Alp Champatsch zurück nach Lü.<br />
Beste Zeit: Juli bis September.<br />
Hier geht es um das Thema Wasser: Der Naturlehrpfad Müstair.<br />
Das kleine Dorf lü, Heimatort <strong>de</strong>r Sternwarte lü-Stailas.<br />
aussichtsreich: auf <strong>de</strong>r rundwan<strong>de</strong>rung Minschuns.<br />
4/10 extra<br />
21
Engadin Info<br />
i<br />
anreise ins Unterengadin:<br />
Von allen größeren Schweizer<br />
Städten und von Deutschland über<br />
Lindau Bahnverbindungen nach<br />
Landquart. Ab Landquart stündlich<br />
Anschlüsse <strong>de</strong>r Rhätischen Bahn<br />
(RhB) durch <strong>de</strong>n Vereinatunnel<br />
in die Unterengadiner Dörfer, von<br />
wo die Seitentäler per Postauto<br />
erreichbar sind. Aus Österreich<br />
mit <strong>de</strong>r Bahn über Innsbruck nach<br />
Lan<strong>de</strong>ck, von dort Bus nach Scuol.<br />
www.sbb.ch, www.rhb.ch<br />
Mit <strong>de</strong>m Auto über die Rheintal-<br />
autobahn A 13 (aus Deutschland<br />
über Lindau – Bregenz) bis<br />
Landquart und weiter auf <strong>de</strong>r<br />
Kantonsstraße nach Klosters. Per<br />
Autoverladung Vereinatunnel ins<br />
Engadin. www.vereina.ch<br />
Aus Österreich und Bayern reist<br />
man via Fernpass o<strong>de</strong>r über Innsbruck<br />
und durch das Inntal an.<br />
inFos engadin scuol tourismus<br />
CH-7550 Scuol<br />
Tel. +41 81 8612222<br />
www.scuol.ch<br />
turissem val Müstair<br />
CH-7532 Tschierv<br />
Tel. +41 81 858 58 58<br />
www.val-muestair.ch<br />
samnaun tourismus<br />
CH-7563 Samnaun-Dorf<br />
Tel. +41 81 8685858<br />
www.samnaun.ch<br />
tourist information Zernez<br />
CH-7530 Zernez<br />
Tel. +41 81 8561300<br />
engadin.stmoritz.ch/zernez<br />
schweizerischer nationalpark<br />
CH-7530 Zernez<br />
Tel. +41 81 8514141<br />
www.nationalpark.ch<br />
Berghütten Chamanna<br />
Cluozza, 1882 m, Eigentum <strong>de</strong>s<br />
Nationalparks, bewirtet En<strong>de</strong> Juni<br />
bis Mitte Oktober, Tel. +41 81<br />
8561235, www.nationalpark.ch<br />
Chamanna da grialetsch, 2542 m,<br />
SAC, bewirtet Juli bis September,<br />
Tel. +41 81 4011451,<br />
www.grialetsch.ch<br />
Chamanna dal linard, 2327 m,<br />
SAC, bewirtet Juli bis August,<br />
Tel. +41 81 8622782;<br />
Chamonna lischana, 2500 m,<br />
SAC, bewartet Juli bis Oktober,<br />
Tel. +41 81 8649544;<br />
Chamonna tuoi, 2250 m, SAC,<br />
bewirtet Juli bis September,<br />
En<strong>de</strong> Juni bis En<strong>de</strong><br />
Oktober, Tel. +41 81 8622322,<br />
mobil +41 76 3358683,<br />
www.tuoi.ch<br />
22 extra 4/10<br />
BergUrlaUB IN Der NaTIoNalParKregIoN<br />
BergBahnen Bergbahnen Motta<br />
Naluns, CH-7550 Scuol,<br />
Tel. +41 81 8611414,<br />
Fax +41 81 8611410,<br />
www.bergbahnen-scuol.ch<br />
Bergbahnen Samnaun,<br />
CH-7563 Samnaun-Ravaisch,<br />
Tel. +41 81 8685213,<br />
Fax +41 81 8685244,<br />
www.samnaun.ch<br />
BergsChulen Kontakt zu<br />
Schweizer Bergführern und<br />
Tourenprogramme gibt es über die<br />
örtliche Alpenvereinssektion:<br />
Schweizer Alpen Club,<br />
Sektion Engiadina Bassa,<br />
Präsi<strong>de</strong>ntin: Gianna Rauch,<br />
Archas Sura,<br />
CH-7554 Sent,<br />
cas.alpin@gmx.net<br />
Tel. +41 81 8600870,<br />
www.alpinist.ch<br />
Der Herbst, wenn die lärchen glühen, ist die perfekte Wan<strong>de</strong>rzeit für das engadin.
Wan<strong>de</strong>rwoche<br />
im Nationalpark<br />
e<br />
nt<strong>de</strong>cken sie<br />
die wun<strong>de</strong>rbare<br />
Naturlandschaft <strong>de</strong>r Schweizerischen<br />
<strong>Nationalparkregion</strong> auf<br />
einer einmaligen Wan<strong>de</strong>r-Tour<br />
in sechs Etappen von Zernez<br />
bis nach Samnaun. Durchqueren<br />
Sie <strong>de</strong>n Nationalpark<br />
zu Fuß – ohne Gepäcklasten,<br />
<strong>de</strong>nn <strong>de</strong>r Gepäcktransport wird<br />
für Sie organisiert!<br />
Genießen Sie abwechslungsreiche<br />
Landschaften mit<br />
einer einzigartigen Flora und<br />
Fauna. Spazieren Sie durch<br />
typische Engadiner Dörfer mit<br />
ihren reich verzierten Häusern<br />
o<strong>de</strong>r probieren Sie einmal die<br />
<strong>de</strong>ftigen Leibgerichte vieler<br />
Bündner. Bei so viel Schönheit<br />
kommt es einem so vor, als<br />
sei in <strong>de</strong>n Tälern und pittoresken<br />
Dörfern die Zeit stehen<br />
geblieben.<br />
TOUREN<br />
SCUOL<br />
1 Clemgia-Schlucht<br />
2 Piz Lischana<br />
3 Seenplatte Macun<br />
4 God da Tamangur<br />
5 Guarda – Chamonna Tuoi – Ftan<br />
6 S-charl – Chamonna Lischana<br />
7 Piz Linard<br />
8 Piz Buin<br />
9 Piz Grialetsch<br />
10 Jöriseen – Vereina – Sagliains<br />
11 Via Engiadina<br />
12 Nationalpark Panoramaweg<br />
SAMNAUN<br />
13 Fuorcla Curschiglias<br />
Um an dieser Tour kostenlos<br />
teilnehmen zu können, müssen<br />
Sie nur das ALPIN EXTRA<br />
sorgfältig gelesen haben. Dann<br />
können Sie uns folgen<strong>de</strong> Frage<br />
problemlos beantworten:<br />
? WIE ALT IST DER<br />
SCHWEIZERISCHE<br />
NATIONALPARK?<br />
Die Lösung sen<strong>de</strong>n Sie<br />
entwe<strong>de</strong>r per E-Mail an:<br />
quiz@alpin.<strong>de</strong><br />
o<strong>de</strong>r auf einer korrekt frankierten<br />
Postkarte (kein Fax) an:<br />
Redaktion ALPIN<br />
Planegger Str. 15<br />
82131 Gauting<br />
Deutschland<br />
Einsen<strong>de</strong>schluss: 5.4.2010<br />
(Datum <strong>de</strong>s Poststempels)<br />
14 Muttler<br />
15 Flimspitz<br />
ZERNEZ PLAIV<br />
16 Val Trupchun<br />
17 Davos – S-chanf – Livigno<br />
18 Zernez – Bellavista – Murtaröl<br />
19 Val Cluozza – Fuorcla Val Sassa<br />
– Val Trupchun<br />
SCHWEIZERISCHER<br />
NATIONALPARK<br />
20 Piz Quattervals<br />
21 Margunet<br />
22 Punt Periv – Alp la Schera –<br />
La Drossa<br />
geWINNSPIel<br />
ZU GEWINNEN<br />
Nationalpark-Wan<strong>de</strong>rtour für<br />
zwei Personen mit fünf Übernachtungen<br />
mit Frühstück<br />
und zwei Übernachtungen mit<br />
Halbpension im Gesamtwert<br />
von 1324 Schweizer Franken.<br />
Die Reise ist für <strong>de</strong>n Gewinner<br />
frei buchbar zwischen En<strong>de</strong><br />
Juni und Anfang Oktober.<br />
Samnaun Tourismus organisiert<br />
für Sie die Übernachtungen<br />
sowie <strong>de</strong>n Gepäcktransport<br />
von einem Etappenort zum<br />
nächsten. Sie können Ihren<br />
Aufenthalt aber auch an je<strong>de</strong>m<br />
Ort verlängern – alles kann<br />
fl exibel organisiert wer<strong>de</strong>n.<br />
23 Munt la Schera<br />
24 Alp Grimmels<br />
25 Fuorcla Val dal Botsch<br />
VAL MÜSTAIR<br />
26 Piz Umbrail – Lai da Rims<br />
27 Piz Chavalatsch<br />
28 Senda Val Müstair<br />
29 Val Mora<br />
30 Naturlehrpfad Müstair<br />
31 Talwan<strong>de</strong>rung Val Müstair<br />
32 Rundwan<strong>de</strong>rung Minschuns<br />
Infos: Samnaun Tourismus,<br />
CH-7563 Samnaun Dorf,<br />
Tel. +41 81 8685858,<br />
Fax +41 81 8685652,<br />
info@samnaun.ch<br />
www.samnaun.ch<br />
Der Gewinner wird aus <strong>de</strong>n richtigen<br />
Antworten ausgelost.<br />
Die Mitarbeiter von Verlag und Redaktion<br />
und <strong>de</strong>ren Angehörige können nicht<br />
teilnehmen. Der Gewinner wird in <strong>de</strong>r<br />
Mai-Ausgabe genannt und zusätzlich<br />
per Post benachrichtigt. Der Rechtsweg<br />
ist wie immer ausgeschlossen.<br />
Mit <strong>de</strong>r Teilnahme an diesem Gewinnspiel<br />
erklären Sie sich damit einverstan<strong>de</strong>n,<br />
dass Ihnen <strong>de</strong>r Olympia-Verlag<br />
und die Partner dieses Gewinnspiels<br />
Informationen über ihre Angebote<br />
zukommen lassen. Ihre Daten wer<strong>de</strong>n<br />
nicht an Dritte weitergegeben. Wenn<br />
Sie mit dieser Nutzung <strong>de</strong>r Daten nicht<br />
einverstan<strong>de</strong>n sind, so teilen Sie dies<br />
<strong>de</strong>m Olympia-Verlag auf <strong>de</strong>r Postkarte /<br />
in Ihrer Mail mit.<br />
4/10 extra<br />
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