Bergsommer in Graubünden - Alpin.de
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<strong>Bergsommer</strong> <strong>in</strong> <strong>Graubün<strong>de</strong>n</strong><br />
DaS BerGMaGaZIN<br />
Der größte Naturpark <strong>de</strong>r Schweiz<br />
PARC ELA<br />
Wan<strong>de</strong>rn I Biken I Klettersteige<br />
6/12 extra<br />
eXTRA<br />
1
Allegra!So begrüßen wir Gäste<br />
im Parc Ela, <strong>de</strong>m größten Schweizer Naturpark im<br />
Herzen <strong>Graubün<strong>de</strong>n</strong>s. Auch ich kehre immer wie<strong>de</strong>r<br />
gerne hierher zurück. Bei e<strong>in</strong>er Wan<strong>de</strong>rung durch<br />
duften<strong>de</strong> Föhren- und Lärchenwäl<strong>de</strong>r, blühen<strong>de</strong><br />
Trockenwiesen und artenreiche Moore, im Blick die<br />
schroffen Berggipfel <strong>de</strong>s Hochgebirges, fühle ich<br />
me<strong>in</strong>e Wurzeln.<br />
Doch es ist nicht nur die e<strong>in</strong>zigartige Natur, die<br />
mich hier fasz<strong>in</strong>iert. Historisch be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong> Dorfbil<strong>de</strong>r,<br />
prachtvolle Barockkirchen und stattliche<br />
Burgen zeugen von e<strong>in</strong>er reichen Geschichte, die<br />
seit jeher vom Han<strong>de</strong>l über die Alpenpässe Albula,<br />
Julier und Septimer geprägt ist.<br />
„Nous ischan igl parc! Siamo parco! Wir s<strong>in</strong>d Park!“<br />
Seit Januar 2012 trägt <strong>de</strong>r Parc Ela das Label<br />
„Regionaler Naturpark von nationaler Be<strong>de</strong>utung“.<br />
Er und wir freuen uns auf Ihren Besuch.<br />
Luzius Wasescha<br />
Präsi<strong>de</strong>nt Vere<strong>in</strong> Parc ela<br />
luzius<br />
wasescha<br />
Präsi<strong>de</strong>nt Vere<strong>in</strong><br />
Parc ela<br />
Selten und geschützt: das e<strong>de</strong>lweiß.<br />
Inhalt<br />
TOURen SEITE<br />
ALBULATAL<br />
1 Pfad <strong>de</strong>r Pioniere 11<br />
2 Wasserweg 11<br />
3 terrasse auf <strong>de</strong>r Sonnenseite 12<br />
4 Bahnerlebnisweg 13<br />
5 Via romantica 13<br />
ELA ALPIN<br />
6 Kesch-trek 14<br />
7 Im Herzen <strong>de</strong>s Parc ela 15<br />
8 Senda Ferrada 15<br />
SURSES<br />
9 In abgelegene Landschaften 17<br />
10 Vier Pässe und e<strong>in</strong>e Wasserschei<strong>de</strong> 17<br />
11 Höchste Wallfahrtskirche europas 17<br />
BIKE<br />
12 alp<strong>in</strong>e Bike 18<br />
13 Heavens Door 18<br />
14 Verflixte tour 18<br />
15<br />
tour Capricorn 18<br />
WEITWANDERN<br />
16 Via Sett 19<br />
17 Senda Segant<strong>in</strong>i 19<br />
18 Walserweg <strong>Graubün<strong>de</strong>n</strong> 19<br />
MOORLANDSCHAFTEN<br />
19 alp Flix 20<br />
20 alp da Stierva 20<br />
21 Val da Sett 21<br />
22 Forscherparcours 21<br />
RUBRIKEN<br />
Der Parc ela 4<br />
Natur, Kultur und Zukunft 6<br />
Große I<strong>de</strong>e <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>em rahmen 8<br />
Infos & adressen 22<br />
Übersichtskarte & Gew<strong>in</strong>nspiel 23
<strong>Graubün<strong>de</strong>n</strong> Bergwelt<br />
Blick von Grevasalvas am Julierpass oberhalb Bivio <strong>in</strong>s<br />
Val d’Agnel: Das Zusammentreffen <strong>de</strong>s ehemaligen<br />
afrikanischen Kont<strong>in</strong>entalsockels mit <strong>de</strong>m ehemaligen<br />
Ozeanbo<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Urmeers Tethys sorgt für vielfältige<br />
geologische Verhältnisse. Zu ent<strong>de</strong>cken s<strong>in</strong>d sie auf<br />
<strong>de</strong>r „Exploratour“ <strong>de</strong>s Parc Ela.<br />
Der Parc<br />
e<strong>in</strong> Gebiet von 548 Quadratkilometern im Herzen <strong>de</strong>s<br />
Schweizer Gebirgskantons <strong>Graubün<strong>de</strong>n</strong>. Kl<strong>in</strong>gen<strong>de</strong><br />
Namen <strong>in</strong> drei Sprachen – Deutsch, romanisch, Italienisch<br />
– machen neugierig: Piz ela, Piz Kesch, Gletscher<br />
Ducan. Julierpass, albulapass, Pass da Sett. Mistail,<br />
Bellaluna, alp Flix.<br />
Der Parc ela – e<strong>in</strong>e I<strong>de</strong>e: Die e<strong>in</strong>wohner<strong>in</strong>nen und<br />
e<strong>in</strong>wohner von 19 Geme<strong>in</strong><strong>de</strong>n bekennen sich zur<br />
e<strong>in</strong>zig artigkeit ihrer Heimat. Sie wollen mit <strong>de</strong>m Konzept<br />
e<strong>in</strong>es Natur parks Natur und Kultur, Lebens-,<br />
arbeits- und erholungsraum schützen und weiterentwickeln.<br />
Der Bund unterstützt und för<strong>de</strong>rt das Projekt<br />
mit <strong>de</strong>r Verleihung <strong>de</strong>s Labels „regionaler Naturpark<br />
von nationaler Be<strong>de</strong>utung“.<br />
Der Parc ela – e<strong>in</strong> Zukunftsprojekt für die e<strong>in</strong>heimische<br />
Bevölkerung und fasz<strong>in</strong>ieren<strong>de</strong>r ent<strong>de</strong>ckungs- und erholungsraum<br />
für Besucher<strong>in</strong>nen und Besucher.
Ela<br />
6/12 extra<br />
5
<strong>Graubün<strong>de</strong>n</strong> Bergwelt<br />
Unterhalb <strong>de</strong>s Piz Toissa – <strong>de</strong>m kle<strong>in</strong>en Bach entlang<br />
mit Blick auf das Albulatal. Ganz <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Nähe<br />
kann die Moorlandschaft Alp da Stierva erkun<strong>de</strong>t<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Natur, Kultur und Zukunft für die Menschen<br />
Die heutige Schweiz vor 200 Millionen Jahren: e<strong>in</strong> fl aches Meer.<br />
Dann beg<strong>in</strong>nen gewaltige Kräfte die Urkont<strong>in</strong>ente gegene<strong>in</strong>an<strong>de</strong>r<br />
zu drücken. Geste<strong>in</strong>sschichten wer<strong>de</strong>n vermengt, geschoben,<br />
zerrieben und zusammengepresst wie e<strong>in</strong> Kuchenteig, um sich<br />
zuletzt <strong>in</strong> schw<strong>in</strong><strong>de</strong>lerregen<strong>de</strong> Höhen aufzutürmen: Die Alpen<br />
s<strong>in</strong>d geboren. Gleichzeitig beg<strong>in</strong>nt die Erosion als nimmermü<strong>de</strong>,<br />
formen<strong>de</strong> Kraft zu wirken und gestaltet die Landschaft immer<br />
wie<strong>de</strong>r neu.<br />
Im Parc Ela fi n<strong>de</strong>t man Urgeste<strong>in</strong> wie Granit und Basalt neben<br />
Ablagerungsgeste<strong>in</strong> vom Grund <strong>de</strong>s Urmeers wie Kalk und Dolomit.<br />
Das unmittelbare Nebene<strong>in</strong>an<strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nster Geste<strong>in</strong>sarten<br />
und damit auch <strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Bo<strong>de</strong>n entsprechen<strong>de</strong>n Pfl anzen<br />
macht die Region zu e<strong>in</strong>em leben<strong>de</strong>n Museum von außeror<strong>de</strong>ntlicher<br />
Vielfalt. Die Bergünerstöcke beispielsweise bestehen aus<br />
Dolomit, <strong>de</strong>r <strong>in</strong> kantigen, bizarren Formen verwittert, zu spitzen<br />
Felsna<strong>de</strong>ln wie am Pass digls’Orgels, dunklen Runsen wie am<br />
Piz Ela und tiefen Schluchten wie im Schaftobel. Urgeste<strong>in</strong> bil<strong>de</strong>t<br />
eher run<strong>de</strong>, behäbige Formen wie <strong>de</strong>n Piz Kesch, die Crasta<br />
Mora o<strong>de</strong>r die Gruppe <strong>de</strong>s Piz d’Err. E<strong>in</strong>zelne Regionen s<strong>in</strong>d<br />
vergletschert o<strong>de</strong>r vom Gletscherschliff geprägt. Wo Berge sich<br />
erheben, liegen Täler dazwischen: versteckte, und nur zu Fuß<br />
erreichbare Kle<strong>in</strong>o<strong>de</strong> wie die Val Spadlatscha, landwirtschaftlich<br />
genutzte Wei<strong>de</strong>fl ächen wie das Val Tuors und die ganzjährig<br />
bewohnten Haupttäler Albula und Surses.<br />
Menschen, Sprachen und Kulturen<br />
Die Region <strong>de</strong>s Parc Ela war schon immer Durchgangsland.<br />
Seit jeher zirkulierten hier Menschen, Waren und I<strong>de</strong>en. Dieser<br />
Durchzug hat se<strong>in</strong>e Spuren h<strong>in</strong>terlassen, <strong>in</strong> Form von Sprachen<br />
und Dialekten, Sitten und Gebräuchen, Kultur und Architektur.<br />
Origen be<strong>de</strong>utet Ursprung. Origen (www.origen.ch) ist das Kulturzentrum<br />
im Parc Ela. Auf <strong>de</strong>r Burg Riom, wo e<strong>in</strong>st <strong>de</strong>r Bündner<br />
Freiheitsheld Benedikt Fontana lebte, fi n<strong>de</strong>t unter <strong>de</strong>r Leitung<br />
von Giovanni Netzer das bekannte Kulturfestival statt.<br />
6 extra 6/12<br />
E<strong>in</strong> Konzept <strong>de</strong>r Nachhaltigkeit<br />
In <strong>de</strong>n 19 Geme<strong>in</strong><strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>m Gebiet <strong>de</strong>s Parc Ela leben 5250<br />
Menschen. Die Probleme und Herausfor<strong>de</strong>rungen sowie die<br />
angewandten Lösungswege <strong>de</strong>r Bergregionen gleichen sich: Abwan<strong>de</strong>rung,<br />
Arbeitsplätze, Verkehr, Tourismus. Mit <strong>de</strong>m Konzept<br />
e<strong>in</strong>es regionalen Naturparks schützen die E<strong>in</strong>wohner<strong>in</strong>nen und<br />
E<strong>in</strong>wohner nicht nur die Natur und machen ihre Kultur bekannter,<br />
son<strong>de</strong>rn sie gehen auch ihre Zukunft als Lebensraum mit<br />
e<strong>in</strong>em ausgezeichneten Konzept an.<br />
Regionale Naturparks s<strong>in</strong>d teilweise besie<strong>de</strong>lte, ländliche<br />
Gebiete, die sich durch hohe Natur- und Landschaftswerte<br />
auszeichnen und <strong>de</strong>ren Bauten und Anlagen sich <strong>in</strong> das<br />
Landschafts- und Ortsbild e<strong>in</strong>fügen. In <strong>de</strong>n Schweizer „Regionalen<br />
Naturparks“ wird die Qualität von Natur und Landschaft<br />
erhalten und die nachhaltig betriebene Wirtschaft gestärkt.<br />
E<strong>in</strong> Naturpark br<strong>in</strong>gt ke<strong>in</strong>e neuen, strikten Schutzbestimmungen.<br />
Er ist vielmehr das Bekenntnis, e<strong>in</strong>en Ausgleich zwischen<br />
Schützen und Nützen zu fi n<strong>de</strong>n. Darum umfasst das Gebiet<br />
e<strong>in</strong>es Naturparks nicht nur entlegene, unberührte Naturräume,<br />
son<strong>de</strong>rn ganze Regionen mitsamt ihren Siedlungen und Entwicklungsgebieten:<br />
Berge und E<strong>in</strong>ö<strong>de</strong>n genauso wie Alpwei<strong>de</strong>n,<br />
Dörfer, Gewerbebetriebe, Skilifte und Stauseen. Abgelegene<br />
Regionen sollen Impulse für die Zukunft bekommen: <strong>in</strong>dividuell,<br />
eigen, eigenständig. Stellen Naturparks e<strong>in</strong> taugliches Mittel<br />
gegen die Sorgen und Probleme von Rand- und Bergregionen<br />
dar? Luzius Wasescha, Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>s Trägervere<strong>in</strong>s Parc Ela, ist<br />
überzeugt davon, dass M<strong>in</strong><strong>de</strong>rheiten und Randregionen auch<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Welt <strong>de</strong>r großen E<strong>in</strong>heiten e<strong>in</strong>e Chance haben. Damit<br />
s<strong>in</strong>d Gewerbetreiben<strong>de</strong> und Bäuer<strong>in</strong>nen, E<strong>in</strong>zelunternehmer und<br />
Kulturschaffen<strong>de</strong> aufgerufen, die Möglichkeiten, die ihnen das<br />
gute Image <strong>de</strong>s Parklabels bietet, zu nutzen: mit <strong>in</strong>novativen<br />
und regionaltypischen Produkten und Dienstleistungen, die<br />
durch Authentizität überzeugen und auch <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>eren Mengen<br />
e<strong>in</strong>e gute Wertschöpfung br<strong>in</strong>gen.
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7
Die Alp Flix, e<strong>in</strong>e alp<strong>in</strong>e Moorlandschaft,<br />
die zum Symbol für<br />
die Artenvielfalt gewor<strong>de</strong>n ist.<br />
Große I<strong>de</strong>e <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>em Rahmen<br />
„Unsere Philosophie lässt sich mit ‚große I<strong>de</strong>e <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>em<br />
Rahmen‘ am besten umschreiben“, sagt Luzius Wasescha.<br />
„Mit Massentourismus haben wir ke<strong>in</strong>e Chance.“<br />
„Der Park s<strong>in</strong>d wir“, hatte Luzius Wasescha am 2. Juni 2006<br />
bei <strong>de</strong>r Parkgründung gesagt. „Wir s<strong>in</strong>d Park! Nous ischan igl<br />
parc! Siamo un parco!“, heißt es seit Herbst 2011, als das<br />
Bun<strong>de</strong>samt für Umwelt, Wald und Landschaft <strong>de</strong>n Bündnern<br />
das offi zielle Parklabel verlieh.<br />
Die Parkträgerschaft tut dafür e<strong>in</strong>iges:<br />
■ Organisation von Arbeitse<strong>in</strong>sätzen zum Beispiel beim Renovieren<br />
von Trockenmauern und Pfl egen von Hecken.<br />
■ Mitarbeit und Mithilfe bei Landschaftsschutzprojekten wie die<br />
Erdverlegung <strong>de</strong>r Stromleitung auf <strong>de</strong>r Alp Flix.<br />
■ Umweltbildung und Veranstaltungen als Augenöffner für die<br />
Beson<strong>de</strong>rheiten <strong>de</strong>s Parc Ela zum Beispiel zu <strong>de</strong>n Themen<br />
Ste<strong>in</strong> und Ste<strong>in</strong>bildhauerei, Korn, Brot und Brot backen, e<strong>in</strong>heimische<br />
Vögel, alp<strong>in</strong>e Baukultur, Solarenergie.<br />
■ Auszeichnung mit Parklabel und För<strong>de</strong>rung von regionalen<br />
Produkten (Rohstoffe aus <strong>de</strong>m und Verarbeitung im Parc) wie<br />
landwirtschaftliche Produkte, Tourismusbetriebe, Handwerk,<br />
Gewerbe und Kunsthandwerk.<br />
■ Events mit Partnern wie Gran Alp<strong>in</strong>, Rhätische Bahn, Origen,<br />
Stiftung Umwelte<strong>in</strong>satz Schweiz, Bauernvere<strong>in</strong>e.<br />
■ Bau von Wegen mit Information zu Themen wie Wasser,<br />
Geste<strong>in</strong>e, Artenvielfalt und Passgeschichte.<br />
Wo Menschen leben, entstehen vielfältige Formen von<br />
Kultur. E<strong>in</strong> Element <strong>de</strong>s Parkgedankens ehrt die vielfältigen,<br />
von Menschen geschaffenen Werke.<br />
Neben Wildtieren haben auch Kulturtiere ihren Platz <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em Naturpark.
Zwei Bücher zum park<br />
Parc ela – Geschichten und Wan<strong>de</strong>rungen<br />
In se<strong>in</strong>em reich illustrierten Wan<strong>de</strong>rlesebuch schlägt Peter Donatsch<br />
13 Wan<strong>de</strong>rungen durch <strong>de</strong>n Parc Ela vor. Und er erzählt<br />
Geschichten: von e<strong>in</strong>er ermor<strong>de</strong>ten Wirt<strong>in</strong> und e<strong>in</strong>em lebendigen<br />
Kulturhaus, vom Erfi n<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Zwiebacks, e<strong>in</strong>em mutigen<br />
Geme<strong>in</strong><strong>de</strong>präsi<strong>de</strong>nten, e<strong>in</strong>er noch mutigeren Frau ...<br />
Peter Donatsch: Parc Ela, Appenzeller Verlag, 33 Euro,<br />
ISBN 978-3-85882-448-6<br />
Parc ela – e<strong>in</strong> Wegweiser zu Natur und Kultur<br />
im albulatal und Surses<br />
Der <strong>in</strong>formative Führer zu Natur und Kultur im Parc Ela br<strong>in</strong>gt<br />
die Leser auf die richtige Spur. Er gibt Auskunft über Vorgänge<br />
<strong>in</strong> <strong>de</strong>r Natur, historische Ereignisse und das Leben im Naturpark.<br />
Er zeigt, wie Menschen seit Jahrhun<strong>de</strong>rten die Landschaft<br />
prägen. Weiter liefert er Wan<strong>de</strong>rvorschläge im Albulatal und<br />
Surses und praktische Hilfen zum Erkun<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Parks.<br />
Milena Conzetti, Hansjürg Gredig, Dieter Müller, Jürg Paul Müller:<br />
Parc Ela – E<strong>in</strong> Wegweiser zu Natur und Kultur im Albulatal und<br />
Surses, hep-Verlag, 28 Euro, ISBN 978-3-7225-0108-6<br />
6/12 extra 9
Albulatal<br />
E<strong>in</strong>er <strong>de</strong>r wil<strong>de</strong>sten Flecken<br />
<strong>de</strong>s Albulatals kann erwan<strong>de</strong>rt<br />
wer<strong>de</strong>n: Das Schaftobel<br />
bietet vielerlei E<strong>in</strong>blicke und<br />
e<strong>in</strong>e reiche Geschichte.<br />
10 extra 6/12<br />
Sehenswerte Höhepunkte<br />
Wildnis und Kulturlandschaft Schroffe Schluchten, sanfte<br />
Heckenlandschaften, Dörfer auf Sonnenterrassen und imposante<br />
Weitblicke von hohen Gipfeln: Das alles bietet das Albulatal, das<br />
sich vom tiefsten Punkt <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Sch<strong>in</strong>schlucht mit 745 Meter bis<br />
zum höchsten Punkt, <strong>de</strong>m Piz Kesch, auf 3418 Meter erstreckt.<br />
Durch die jahrhun<strong>de</strong>rtelange Nutzung <strong>de</strong>r Bauern ist e<strong>in</strong>e ökologisch<br />
wertvolle Heckenlandschaft entstan<strong>de</strong>n. Sie umrahmt<br />
blütenreiche Trockenwiesen, Krautsäume, Leseste<strong>in</strong>haufen,<br />
Trockenmauern und E<strong>in</strong>zelbäume.<br />
Waldreservate Das Fällen von Bäumen ist <strong>in</strong> Naturwaldreservaten<br />
verboten. Die Bäume wer<strong>de</strong>n alt, zerfallen nach <strong>de</strong>m Absterben<br />
langsam und bieten so die Grundlage für neues Leben. Davon<br />
profi tieren unzählige Pilz-, Pfl anzen- und Tierarten. Die Naturwaldreservate<br />
im Parc Ela liegen auf <strong>de</strong>m Pfad <strong>de</strong>r Pioniere am<br />
Crap Furò oberhalb von Surava, <strong>in</strong> La Niva oberhalb von Savogn<strong>in</strong><br />
und im Val Faller bei Mulegns.<br />
Dorfkerne von nationaler Be<strong>de</strong>utung Alvaneu, Alvasche<strong>in</strong>,<br />
Bergün/Bravuogn, Brienz/Br<strong>in</strong>zauls, Filisur, Latsch, Salouf,<br />
Stierva und Stugl haben historische Dorfzentren von nationaler<br />
Be<strong>de</strong>utung. Die Bahndörfer Bergün und Filisur s<strong>in</strong>d mit prächtigen<br />
Häusern im Engad<strong>in</strong>erstil Zeitzeugen <strong>de</strong>r Passgeschichte.<br />
alle Wasser Wasser wird nicht nur zur Stromgew<strong>in</strong>nung, son<strong>de</strong>rn<br />
wie <strong>in</strong> Alvaneu Bad (Schwefel-Thermalbad mit Innen- und Außenbecken)<br />
auch zu Erholung und Gesundheitspfl ege genutzt.<br />
Burgru<strong>in</strong>e Belfort Belfort ist e<strong>in</strong>e <strong>de</strong>r historisch wichtigsten<br />
Burgru<strong>in</strong>en <strong>Graubün<strong>de</strong>n</strong>s. Legen<strong>de</strong>n und historische Berichte<br />
ranken sich um ihre Baugeschichte, ihre Bewohner und ihre<br />
Zerstörung im Jahre 1499. Die ältesten Teile <strong>de</strong>r Burg datieren<br />
<strong>in</strong> die Zeit um 1200. Sie ist heute e<strong>in</strong> Kultur<strong>de</strong>nkmal.
60 Meter hoch, 50 Meter lang und 5 Meter schmal: Steil und gleichzeitig fi ligran<br />
ragt <strong>de</strong>r aus Rauwacke bestehen<strong>de</strong> Crap Furò – <strong>de</strong>r löchrige Fels – <strong>in</strong> die Höhe.<br />
Zwei Höhepunkte nahe beie<strong>in</strong>an<strong>de</strong>r: Die<br />
Kirche St. Peter Mistail – e<strong>in</strong>e uralte<br />
religiöse Kultstätte – und die Albulabahn<br />
– gut hun<strong>de</strong>rt Jahre alt, e<strong>in</strong>e technische<br />
Meisterleistung.<br />
1 PFaD Der PIONIere –<br />
ZUM MItteLPUNKt GraUBÜNDeNS<br />
Surava o<strong>de</strong>r Alvaneu Bad – Crap Furò – Surava o<strong>de</strong>r Alvaneu Bad<br />
3 STD. I 300 HM I LEICHT<br />
Angenehme und vielseitige Rundwan<strong>de</strong>rung zu zahlreichen Natur-<br />
und Kultur-Phänomenen <strong>de</strong>s l<strong>in</strong>ken vor<strong>de</strong>ren Albulatals mit<br />
<strong>de</strong>m Höhepunkt am Felszahn Crap Furò. Zu dieser Route ist e<strong>in</strong>e<br />
kostenlose Broschüre „Pfad <strong>de</strong>r Pioniere“ erhältlich (Download:<br />
www.parc-ela.ch).<br />
Route: In Surava (Parkplatz) über die Albula und <strong>de</strong>n kle<strong>in</strong>en<br />
‚parcela‘-Wegweisern folgend fl ussaufwärts, dann rechts haltend<br />
<strong>in</strong> <strong>de</strong>n Wald und auf e<strong>in</strong>er Waldstraße sanft ansteigend an <strong>de</strong>n<br />
Fuß <strong>de</strong>s e<strong>in</strong>zigartigen Felszapfens Crap Furò. Er steht nur wenige<br />
Meter neben <strong>de</strong>m geografi schen Mittelpunkt <strong>Graubün<strong>de</strong>n</strong>s.<br />
Der Weg setzt sich <strong>in</strong> nordöstlicher Richtung durch schönen<br />
Föhrenwald fort bis be<strong>in</strong>ahe <strong>in</strong> die Talsohle. Nun entwe<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>r Albula nach fl ussaufwärts bis zum Holzsteg, <strong>de</strong>r zum Bad<br />
Alvaneu führt, o<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>r Waldstraße fl ussabwärts zurück nach<br />
Surava.<br />
2 WaSSerWeG – QUeLLeN, BÄCHe,<br />
VIaDUKte<br />
Rundweg von und nach Alvaneu Bad<br />
2 – 2 ½ STD. I LEICHT<br />
E<strong>in</strong>facher Spaziergang zu Schwefel- und Eisenquellen und<br />
an <strong>de</strong>n Fuß <strong>de</strong>s Schmittentobel- und Landwasserviadukts <strong>de</strong>r<br />
Rhätischen Bahn. www.ansa<strong>in</strong>a.ch<br />
Zu dieser Route ist e<strong>in</strong>e kostenlose Broschüre „Wasserweg<br />
ansa<strong>in</strong>a“ erhältlich (Download: www.parc-ela.ch/wasserweg).<br />
Route: Der Erlebnispfad beg<strong>in</strong>nt beim Bad Alvaneu und verläuft<br />
von <strong>de</strong>r am Hang über <strong>de</strong>r Kantonsstraße gelegenen Quelle zum<br />
Bahnhof Alvaneu, zum Schmittentobel-Viadukt und an <strong>de</strong>n<br />
Fuß <strong>de</strong>s Landwasserviadukts. Von dort <strong>de</strong>r Landwasser entlang<br />
talwärts zur Quelle Arvadi und zum Ausgangspunkt Alvaneu Bad.<br />
E<strong>in</strong> Stichpfad führt zum Schaftobel-Wasserfall.<br />
Das Wasser st<strong>in</strong>kt und ist gesund: Schwefelquelle bei Alvaneu Bad.<br />
6/12 extra<br />
11
Albulatal<br />
Aussichtsreich über<br />
Wiesen, Wei<strong>de</strong>n und<br />
durch Wäl<strong>de</strong>r: Der<br />
Höhenweg vom unteren<br />
Landwassertal nach<br />
Lantsch/Lenz mit Blick<br />
auf T<strong>in</strong>zenhorn und<br />
Piz Ela.<br />
3 aUSSICHtSterraSSe aUF<br />
Der SONNeNSeIte<br />
Wiesen – Wiesner Alp – Schmittner Alp – Alvaneuer Alp – Propissi –<br />
Lantsch/Lenz<br />
7 ½ STD. I ➚ 1000 HM I ➘ 1100 HM I LEICHT<br />
Großartiger Höhenweg mit imposanten Weitblicken. Viel Auf und<br />
Ab, weite Strecken im Wald. Die Route kann an verschie<strong>de</strong>nen<br />
Orten abgebrochen und verkürzt wer<strong>de</strong>n.<br />
Route: Dieser Höhenweg beg<strong>in</strong>nt mit e<strong>in</strong>em steilen Aufstieg auf<br />
die Wiesner Alp und folgt dann immer <strong>de</strong>m Sonnenhang <strong>in</strong> ständigem<br />
Auf und Ab, quert e<strong>in</strong>ige tiefe Tobel und führt an urigen<br />
Alpen und Maiensässsiedlungen vorbei. Man sieht Muchetta,<br />
Crasta Mora, Albulapass, Bergünerste<strong>in</strong>, Piz Ela, T<strong>in</strong>zenhorn und<br />
Piz Mitgel. Zwei beson<strong>de</strong>re Punkte steigern noch <strong>de</strong>n Aussichtsgenuss:<br />
Zapl<strong>in</strong>a zu Beg<strong>in</strong>n und Crappa Naira am Schluss.<br />
12 extra 6/12<br />
In Filisur stehen behäbige Bürgerhäuser im Engad<strong>in</strong>erstil.<br />
Zwischen Lenzerhei<strong>de</strong><br />
und Davos: Alvaneu Dorf<br />
im Albulatal.
UNESCO Welterbe<br />
Albula – Bern<strong>in</strong>a: e<strong>in</strong> bahntechnisches Meisterstück<br />
Die über 100 Jahre alte Bahnstrecke ist <strong>in</strong> Bautechnik und L<strong>in</strong>ienführung<br />
e<strong>in</strong>e Meisterleistung. Harmonisch <strong>in</strong> die Natur e<strong>in</strong>gebettet,<br />
erwartet Sie e<strong>in</strong> Para<strong>de</strong>stück <strong>de</strong>r Bahnpionierzeit. Seit Juli 2008<br />
zählen die Albula- und Bern<strong>in</strong>al<strong>in</strong>ie <strong>de</strong>r Rhätischen Bahn zum<br />
UNESCO Welterbe. Landschaft und Eisenbahn verschmelzen: weite<br />
Radien, raffi nierte Kunstbauten, <strong>in</strong> Schlangenl<strong>in</strong>ie durch schroffe<br />
Täler. Berühmt s<strong>in</strong>d die Sch<strong>in</strong>schlucht, Landwasser- und Schmittentobelviadukt,<br />
die Kehrtunnels zwischen Bergün und Preda<br />
und <strong>de</strong>r Albulatunnel. Im Juni 2012 öffnet das Bahnmuseum <strong>in</strong><br />
Bergün, www.rhb-unesco.ch<br />
4 BaHNerLeBNISWeG<br />
Preda – Naz – Bergün<br />
1 ½ – 2 STD. I ➘ 400 HM I LEICHT<br />
Entlang <strong>de</strong>r spektakulärsten Abschnitte <strong>de</strong>r Albulastrecke mit<br />
e<strong>in</strong>maligen Ausblicken auf die Brücken, Viadukte, Galerien und<br />
Tunnelportale <strong>de</strong>r Bahnstrecke Preda – Bergün. Der bestehen<strong>de</strong><br />
Bahnlehrpfad wird zum UNESCO Welterbe Bahnerlebnisweg<br />
optimiert, aktuell mo<strong>de</strong>rnisiert und bis Filisur verlängert.<br />
www.berguen-fi lisur.ch/bahnerlebnisweg<br />
Route: Ab Station Preda <strong>de</strong>n Schil<strong>de</strong>rn folgend auf <strong>de</strong>r orografi<br />
sch l<strong>in</strong>ken Talseite abwärts hautnah an <strong>de</strong>n Kunstbauten <strong>de</strong>r<br />
Rhätischen Bahn vorbei bis Bergün. An markanten Punkten erläutern<br />
Schautafeln <strong>de</strong>n Bau und Streckenverlauf <strong>de</strong>r Bahnl<strong>in</strong>ie.<br />
Wenn Sie noch nicht mü<strong>de</strong> s<strong>in</strong>d: Ab Bergün führt e<strong>in</strong> Wan<strong>de</strong>rweg<br />
weiter nach Filisur.<br />
Auf <strong>de</strong>r Via<br />
Romantica durch<br />
e<strong>in</strong>e gewaltige<br />
Schlucht mit<br />
atemberauben<strong>de</strong>m<br />
Tiefblick auf das<br />
Wiesner Viadukt <strong>de</strong>r<br />
Bahnstrecke Davos<br />
– Filisur.<br />
Viadukte, Kurven, Kehrtunnels – <strong>de</strong>r Weg entlang <strong>de</strong>r Albulal<strong>in</strong>ie zwischen<br />
Preda und Bergün bietet alle paar Meter neue Ausblicke.<br />
5 VIa rOMaNtICa – BaHNVIaDUKte UND<br />
eIN aBeNteUerLICHer PFaD<br />
Station Wiesen – Jenisberg – Drostobel – Breitrüfi – Filisur<br />
3 – 3 ½ STD. I ➚ 400 HM I ➘ 600 HM I MITTEL<br />
Kurz, aber spannend! Auf <strong>de</strong>m Via Romantica genannten Wan<strong>de</strong>rweg<br />
durch wil<strong>de</strong> Geröllhänge und schöne Wäl<strong>de</strong>r. Der Weg<br />
verläuft mehrheitlich abwärts. E<strong>in</strong>kehr unterwegs: Gässälibeiz’<br />
<strong>in</strong> Jenisberg, geöffnet Mitte Mai bis En<strong>de</strong> Oktober.<br />
Route: Nördlich <strong>de</strong>r Station Wiesen die Geleise überschreiten<br />
und auf <strong>de</strong>r Fahrstraße nach Jenisberg h<strong>in</strong>auf. Vom südlichen<br />
Ortsausgang erreicht man bald die spektakulärste Passage, die<br />
Durchquerung <strong>de</strong>s Drostobels mit tollem Tiefblick auf das Wiesner<br />
Viadukt <strong>de</strong>r RhB (die Züge verkehren ca. 10 M<strong>in</strong>. vor und<br />
10 M<strong>in</strong>. nach <strong>de</strong>r vollen Stun<strong>de</strong>). Weiter nach Filisur.<br />
6/12 extra<br />
13
Ela alp<strong>in</strong><br />
Am Pass digls Orgels,<br />
im H<strong>in</strong>tergrund das<br />
T<strong>in</strong>zenhorn.<br />
Bergwelt <strong>de</strong>s Parc Ela<br />
Wil<strong>de</strong> Gipfel- und Gletscherlandschaft Im Kesch-, Ducan- und<br />
Errgebiet, an <strong>de</strong>r Nordseite von Piz Ela und Piz Platta liegt<br />
ewiges Eis. Unter <strong>de</strong>m Porchabella-Gletscher unterhalb <strong>de</strong>s Piz<br />
Kesch erstreckt sich e<strong>in</strong> fasz<strong>in</strong>ieren<strong>de</strong>s, sich ständig wan<strong>de</strong>ln<strong>de</strong>s<br />
Gletschervorfeld. Es ist durch Stille, Ste<strong>in</strong>e und die Dynamik <strong>de</strong>s<br />
Wassers geprägt.<br />
Gletscherleiche 1992 gab <strong>de</strong>r Porchabella-Gletscher e<strong>in</strong>es se<strong>in</strong>er<br />
Geheimnisse frei: e<strong>in</strong>e Gletscherleiche. Es muss sich um e<strong>in</strong>e<br />
20- bis 30-jährige Frau gehan<strong>de</strong>lt haben, die um 1700 herum<br />
gelebt hat. An ihrem To<strong>de</strong>stag hatte sie ihr dunkelblon<strong>de</strong>s Haar<br />
mit Netz und Filzhut be<strong>de</strong>ckt, war <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en langen, gefütterten<br />
Wollmantel gehüllt, trug e<strong>in</strong>e Bluse und Le<strong>de</strong>rschuhe.<br />
Saurierspuren Im Parc Ela haben Saurier gelebt: An <strong>de</strong>n<br />
Bergünerstöcken Piz Ela, T<strong>in</strong>zenhorn und Piz Mitgel haben sie<br />
ihre Spuren h<strong>in</strong>terlassen. Die Fundstellen liegen auf über 3000<br />
Metern und s<strong>in</strong>d rund 210 Millionen Jahre alt. Die Fußabdrücke<br />
<strong>de</strong>r Raubsaurier s<strong>in</strong>d dreizehig und 40 Zentimeter groß. Bei ihrer<br />
Entstehungszeit war die Gegend e<strong>in</strong> fl acher, tropischer Meeresstrand.<br />
Neben gut erhaltenen Fährten von vier bis sechs Meter<br />
großen Plateosauriern konnte das Forscherteam auch solche von<br />
mittleren und großen Raubsauriern nachweisen. 2006 hatte e<strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>heimischer Mann Spuren von Flugsauriern am T<strong>in</strong>zenhorn<br />
ent<strong>de</strong>ckt. Er nannte <strong>de</strong>n erstmals nachgewiesenen Flugsaurier<br />
Raeticodactylus fi lisurensis (Bündner F<strong>in</strong>ger von Filisur).<br />
Wil<strong>de</strong> Bergwelt zwischen Albulatal, Landwassertal und Engad<strong>in</strong>.<br />
14 extra 6/12<br />
6 KeSCH-treK – 4 taGe VON HÜtte ZU<br />
HÜtte<br />
Davos – Grialetsch-Hütte – Kesch-Hütte – Es-cha-Hütte – Bergün<br />
Großartiges und abwechslungsreiches, viertägiges Wan<strong>de</strong>rerlebnis<br />
von Hütte zu Hütte durch markante Berglandschaften und<br />
rund um <strong>de</strong>n Piz Kesch, <strong>de</strong>n höchsten Berg Mittelbün<strong>de</strong>ns. Die<br />
Tour kann von Bergwan<strong>de</strong>rern mit Erfahrung und guter Kondition<br />
<strong>in</strong>dividuell erwan<strong>de</strong>rt o<strong>de</strong>r auch als Pauschalangebot gebucht<br />
wer<strong>de</strong>n. www.berguen-fi lisur.ch<br />
1. Tag Davos – Grialetsch-Hütte<br />
Anreise Dürrbo<strong>de</strong>n im Dischmatal o<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>n Flüelapass.<br />
Aufstieg zur Grialetsch-Hütte (2542 m).<br />
2 ½ – 3 STD. I MITTEL<br />
2. Tag Grialetsch-Hütte – Kesch-Hütte<br />
Grialetschhütte – Scaletta-Pass (2606 m) – Val Funtauna – Val<br />
Tschüvel – Kesch-Hütte (2625 m)<br />
4 ½ – 5 STD. I MITTEL<br />
3. Tag Kesch-Hütte – Es-cha-Hütte<br />
Abstieg von <strong>de</strong>r Keschhütte – Alp digl Chants – Val Plazbi –<br />
Fuorcla Pischa (2871 m) – Es-cha-Hütte (2594 m)<br />
5 ½ – 6 ½ STD. I MITTEL<br />
4. Tag Es-cha-Hütte – Preda – Bergün<br />
Es-cha-Hütte – Fuorcla Gualdauna (2491 m) – Albulapass<br />
(2312 m) – Lai da Palpuogna – Preda (Station Rhätische Bahn)<br />
o<strong>de</strong>r direkt über Naz – Bergün (1367 m).<br />
5 ½ – 6 STD. I MITTEL
Kesch-expedition – e-Gui<strong>de</strong>-app<br />
Mit e<strong>in</strong>er Applikation für Smartphones können Besucher<strong>in</strong>nen und Besucher ab Herbst 2012 auf drei Routen das Gebiet und die<br />
Zusammenhänge zwischen Klima, Klimawan<strong>de</strong>l, Gletscherschwund und <strong>de</strong>m Leben <strong>in</strong> Fels und Eis auf <strong>de</strong>m Gletschervorfeld ent<strong>de</strong>cken.<br />
Die „Expedition <strong>in</strong>s Land <strong>de</strong>r Extreme“ im Gletschervorfeld <strong>de</strong>s Porchabella-Gletschers veranschaulicht die Dynamik im<br />
Gletschervorfeld und das Leben <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Ste<strong>in</strong>wüste. Der „Energieweg“ rund um die Kesch-Hütte thematisiert die Energiegew<strong>in</strong>nung<br />
und -verwendung. „Mit Spiert<strong>in</strong> auf <strong>de</strong>n Spuren <strong>de</strong>r Eiszeit“ ist e<strong>in</strong> Weg für K<strong>in</strong><strong>de</strong>r ab 8 Jahren und ihre Eltern von Chants im Val<br />
Tuors bis zur Kesch-Hütte, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Rückzug <strong>de</strong>s Gletschers thematisiert. Infos ab Sommer 2012 unter www.parc-ela.ch/keschapp<br />
Weitblick vom Aussichtspunkt Motta Palousa Richtung Lenzerhei<strong>de</strong>. Klettersteige erfor<strong>de</strong>rn Trittsicherheit und Schw<strong>in</strong><strong>de</strong>lfreiheit.<br />
7 2 taGe IM HerZeN DeS ParC eLa<br />
Preda – Pass d’Ela – Ela-Hütte – Schaftobel – Motta Palousa – Cunter<br />
1. TAG: 5 ½ – 6 STD. I 2. TAG: 6 ½ – 7 STD. I SCHWER<br />
Die Königstour im Parc Ela. Um die Bergünerstöcke herum zu<br />
Alpwei<strong>de</strong>n, glitzern<strong>de</strong>n Seen und ste<strong>in</strong>ernen Gletschern. E<strong>in</strong>zelne<br />
Abschnitte s<strong>in</strong>d bei schlechter Sicht schwierig zu fi n<strong>de</strong>n.<br />
Große Höhenunterschie<strong>de</strong>.<br />
Übernachtung: Chamonas d’Ela, SAC, 2252 m. Kle<strong>in</strong>e Selbstversorgerhütte,<br />
38 Schlafplätze, immer offen, Voranmeldung<br />
obligatorisch, www.sac-davos.ch<br />
1. Tag: Von Preda auf e<strong>in</strong>er kurzen Strecke <strong>de</strong>s Bahnerlebnispfads<br />
nach Naz und Aufstieg zur Fuorcla da Tschitta (2831 m)<br />
mit atemberauben<strong>de</strong>m Blick auf Piz Ela, T<strong>in</strong>zenhorn, Piz Mitgel<br />
und die Gelän<strong>de</strong>mul<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Lajets. An <strong>de</strong>n Seen vorbei auf <strong>de</strong>n<br />
Pass d’Ela und von dort h<strong>in</strong>ab zur Ela-Hütte (2252 m).<br />
2. Tag: Die Wegführung dieser Etappe ist etwas kompliziert und<br />
erfor<strong>de</strong>rt Aufmerksamkeit im F<strong>in</strong><strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Route sowie Kenntnisse<br />
im Kartenlesen. Die Route verläuft über Alp Pradatsch, Plan da<br />
Pé, Schaftobelbach, Alp Era, Alp Ozur, Motta Palousa, Promastgel.<br />
High-Tech im Hochgebirge<br />
Bemühten sich die Hüttenbauer während Jahrhun<strong>de</strong>rten<br />
ihre Werke so unauffällig wie möglich <strong>in</strong> die Umgebung<br />
e<strong>in</strong>zufügen, so zeigt sich die neue Kesch-Hütte auffällig<br />
– sie ist e<strong>in</strong> technisches Wun<strong>de</strong>rwerk, so anmutig wie<br />
möglich, so zweckmäßig wie nötig. Photovoltaikfl ächen auf<br />
<strong>de</strong>m Dach und <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Südfassa<strong>de</strong> erzeugen Strom, Kollektoren<br />
wärmen Wasser, die großen Fenster s<strong>in</strong>d halbe Heizungen<br />
und schwarzer Quarzsand <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Fassa<strong>de</strong> speichert<br />
Wärme und leitet sie zeitverzögert <strong>in</strong>s Innere. Der Eigenenergieversorgungsgrad<br />
von 76 Prozent hat <strong>de</strong>r Keschhütte<br />
das Umweltlabel <strong>de</strong>r Europäischen Union e<strong>in</strong>gebracht.<br />
www.kesch.ch<br />
8 SeNDa FerraDa<br />
Alp<strong>in</strong>er Klettersteig am Piz Mitgel<br />
SENDA DIAGONALA, 1 STD., K 1 – 2<br />
SENDA VERTICALA, 2 STD., K 3 – 4, SCHLÜSSELSTELLE K 5<br />
SENDA FINALA (SCHLUSSAUFSTIEG ZUM GIPFEL), 1 ½ STD., K 1<br />
Klettersteig durch die Südwand <strong>de</strong>s Piz Mitgel <strong>in</strong> 2 Varianten für<br />
geübte Berggänger. Schw<strong>in</strong><strong>de</strong>lfreiheit, gute Kondition, Trittsicherheit<br />
und Kenntnis im Umgang mit <strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>n<br />
Ausrüstung erfor<strong>de</strong>rlich, www.savogn<strong>in</strong>.ch<br />
Zustieg und Routen: Von Plan la Curvanera (Parkplatz) Richtung<br />
Nassegl und bei <strong>de</strong>r Alp l<strong>in</strong>ks abzweigen (markierter Weg zum<br />
E<strong>in</strong>stieg). Die Senda Diagonala verläuft entlang <strong>de</strong>s markanten<br />
Ban<strong>de</strong>s <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Wand, die direkte Route liegt l<strong>in</strong>ks davon. Der<br />
Schlussanstieg geht über e<strong>in</strong>e alp<strong>in</strong>e Wan<strong>de</strong>rroute.<br />
Markant und auffällig von außen, viel High-Tech im Innern: die Kesch-Hütte.<br />
6/12 extra<br />
15
Surses<br />
Spuren <strong>de</strong>r Geschichte<br />
Passlandschaft Im Jahr 15 v. Chr. unterwarfen römische Truppen<br />
die Alpenvölker und drangen über <strong>de</strong>n Septimerpass <strong>in</strong>s Surses<br />
e<strong>in</strong>. Die Römer verbesserten die Verkehrs<strong>in</strong>frastruktur und organisierten<br />
<strong>de</strong>n Warentransport. In bis zu 100 Kilogramm schweren<br />
Amphoren wur<strong>de</strong>n unter an<strong>de</strong>rem We<strong>in</strong> und Olivenöl über<br />
die Alpen transportiert. Am Julierpass bei La Veduta s<strong>in</strong>d noch<br />
heute bis zu 45 Zentimeter tiefe Karrengeleise im Fels zu sehen.<br />
Im 4. bis zum 17. Jahrhun<strong>de</strong>rt war <strong>de</strong>r Septimerpass zwischen<br />
Bivio im Surses und Casaccia im Bergell e<strong>in</strong>e <strong>de</strong>r wichtigen<br />
Routen von und nach Italien. 1990 wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r beson<strong>de</strong>rs auf <strong>de</strong>r<br />
Südseite spektakuläre, gepfl asterte Weg saniert und begeistert<br />
heute Wan<strong>de</strong>rer und Biker. Derzeit läuft <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit<br />
<strong>de</strong>m Parc Ela erneut e<strong>in</strong> Sanierungsprojekt für <strong>de</strong>n Passweg über<br />
<strong>de</strong>n Septimer.<br />
Barocke Kirchen Die barocke Kirchenarchitektur im Surses<br />
ist e<strong>in</strong>e Folge <strong>de</strong>r katholischen Gegenreformation nach 1650.<br />
Während <strong>de</strong>s Dreißigjährigen Krieges (1618 bis 1648) zogen<br />
italienische Kapuz<strong>in</strong>ermönche aus Italien <strong>in</strong>s Gebiet <strong>de</strong>r Drei<br />
Bün<strong>de</strong>; sie sollten <strong>de</strong>n Glauben gegen die Reformierten sichern.<br />
Die Bevölkerung <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Region war gespalten. Das obere Albulatal<br />
trat geschlossen zum neuen, protestantischen Glauben über.<br />
Im unteren Albulatal und Surses dom<strong>in</strong>ierten die Kapuz<strong>in</strong>er das<br />
religiöse Leben bis <strong>in</strong>s 20. Jahrhun<strong>de</strong>rt.<br />
Sprachenvielfalt Der Parc Ela befi n<strong>de</strong>t sich mitten im rätoromanischen<br />
Gebiet <strong>de</strong>s Albulatals und <strong>de</strong>s Surses. 50 bis 80<br />
Prozent <strong>de</strong>r Bevölkerung <strong>in</strong> zehn <strong>de</strong>r 19 Geme<strong>in</strong><strong>de</strong>n sprechen<br />
Rätoromanisch. Es ist die Umgangssprache <strong>de</strong>r e<strong>in</strong>heimischen<br />
Bevölkerung. E<strong>in</strong>e sprachliche Son<strong>de</strong>rstellung hat Bivio: Geografi<br />
sch gehört es zum Surses, wo viele E<strong>in</strong>wohner das romanische<br />
Idiom Surmiran sprechen. Die Amtssprache <strong>in</strong> Bivio ist jedoch<br />
Italienisch – das Geme<strong>in</strong><strong>de</strong>protokoll wird auf Deutsch verfasst.<br />
16 extra 6/12<br />
Vielfältige Kulturlandschaft mit Mähwiesen, Wei<strong>de</strong>n, Hecken und Waldstücken.<br />
Der Julierpass ist noch<br />
heute die wichtigste und<br />
am meisten befahrene<br />
Straßenverb<strong>in</strong>dung von<br />
Nordbün<strong>de</strong>n <strong>in</strong>s Engad<strong>in</strong>.
Ziteil, auf 2433 Metern<br />
Höhe gelegen, gilt als<br />
höchster Wallfahrtsort<br />
Europas. Die Wallfahrtstradition<br />
lebt noch heute.<br />
9 IN aBGeLeGeNe LaNDSCHaFteN<br />
Radons – Fuorcla Starlera – Fuorcla Curtegns – Tga – Mulegns<br />
5 ½ STD. I ➚ 700 HM I ➘ 1000 HM I LEICHT<br />
Schöne Tour <strong>in</strong> abgelegene Landschaften <strong>de</strong>s oberen Surses<br />
angesichts markanter Berggestalten wie Piz Arblatsch, Piz<br />
Forbesch und Piz Platta. Im Sommer fährt an bestimmten Tagen<br />
e<strong>in</strong> Wan<strong>de</strong>rbus morgens nach Radons und holt die Wan<strong>de</strong>rer<br />
nachmittags wie<strong>de</strong>r <strong>in</strong> Tga (Val Faller) ab.<br />
Route: Von Radons auf markiertem Bergwan<strong>de</strong>rweg <strong>in</strong> die Val<br />
Curtegns und aufwärts bis zur Fuorcla Starlera und zur Fuorcla<br />
Curtegns (2658 m) und abwärts <strong>in</strong> die Val Gronda, die am<br />
westlichen En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Ebene von Faller mit <strong>de</strong>r Häusergruppe Tga<br />
abschließt. E<strong>in</strong>e private Wan<strong>de</strong>rhütte ist zur Saison bewirtet,<br />
während <strong>de</strong>r übrigen Zeit mit Voranmeldung. www.savogn<strong>in</strong>.ch<br />
10 VIer PÄSSe UND eINe DreIFaCHe<br />
WaSSerSCHeIDe<br />
Julierpass – Grevasalvaspass – Pass Lungh<strong>in</strong> – Septimerpass – Bivio<br />
6 ½ – 7 STD. I ➚ 850 HM I ➘ 1300 HM I LEICHT<br />
E<strong>in</strong>malige, lange Tageswan<strong>de</strong>rung durch e<strong>in</strong> wenig besuchtes Tal<br />
zum Pass Lungh<strong>in</strong> und <strong>de</strong>r berühmten dreifachen Wasserschei<strong>de</strong>.<br />
Route: Von La Veduta zur Fuorcla Grevasalvas, wo man e<strong>in</strong>en<br />
grandiosen Blick auf <strong>de</strong>n Silsersee, die Seitentäler Fex und<br />
Fedoz und die Berge <strong>de</strong>s Oberengad<strong>in</strong> (Piz Bern<strong>in</strong>a, Piz Roseg,<br />
Sellagruppe) und <strong>de</strong>s Bergell (Forno, Albigna, Bondasca) hat.<br />
Weiter Richtung Lungh<strong>in</strong>see und auf die berühmte Wasserschei<strong>de</strong><br />
am Pass Lungh<strong>in</strong> (2645 m). Von <strong>de</strong>r Passhöhe absteigend<br />
zur lang gestreckten Septimer-Passhöhe. Rechtshaltend über<br />
Alpen und Maiensässe nach Bivio.<br />
E<strong>in</strong> Wassertropfen,<br />
<strong>de</strong>r hier fällt, hat<br />
die Wahl zwischen<br />
drei Himmelsrichtungen:<br />
Nor<strong>de</strong>n,<br />
Sü<strong>de</strong>n, Osten.<br />
wallfahrtskirche Ziteil (2433 m)<br />
lungh<strong>in</strong>: Dreifache<br />
Wasserschei<strong>de</strong> und aussichtsgipfel<br />
E<strong>in</strong> europäischer Son<strong>de</strong>rfall ist die<br />
Wasserschei<strong>de</strong> am Pass Lungh<strong>in</strong>:<br />
Der En/Inn fl ießt <strong>in</strong>s Schwarze<br />
Meer, die Maira/Mera fl ießt <strong>in</strong> die<br />
Adria (Mittelmeer), die Gelgia/Julia<br />
fl ießt <strong>in</strong> die Nordsee (Atlantik).<br />
Wallfahrtskirche mit Pilger-Herberge. Im Sommer an <strong>de</strong>n Wochenen<strong>de</strong>n<br />
geöffnet. Das Pilgerhaus bietet Platz für 150 Gäste, die<br />
von Samstag auf Sonntag übernachten können. Abendandacht ist<br />
samstags um 21 Uhr, Hauptgottesdienst sonntags um 8 Uhr. In <strong>de</strong>r<br />
Pilgerstube wer<strong>de</strong>n Kaffee, Tee und Suppe serviert. www.ziteil.org<br />
11 ZUr HÖCHSteN WaLLFaHrtSKIrCHe<br />
eUrOPaS<br />
Schöne Wan<strong>de</strong>rung auf markierten Wan<strong>de</strong>rwegen und Alpstraßen<br />
zur Wallfahrtskirche Ziteil.<br />
4 ½ STD. I ➚ 500 HM I ➘ 900 HM I LEICHT<br />
Route: Mit <strong>de</strong>m Wan<strong>de</strong>rbus von Savogn<strong>in</strong> nach Munter und auf<br />
markierten Wan<strong>de</strong>rwegen nach Ziteil. Von dort über Cre digl<br />
Lai nach Tigignas. Zu Fuß o<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>r Bergbahn zurück nach<br />
Savogn<strong>in</strong>.<br />
6/12 extra<br />
17
Surses<br />
Raue Bergketten, steile<br />
Schluchten, hügelige<br />
Bergwiesen: e<strong>in</strong> Paradies<br />
für Mounta<strong>in</strong>biker.<br />
Biken<br />
Ob beim Genussra<strong>de</strong>ln mit <strong>de</strong>r ganzen Familie o<strong>de</strong>r beim Adrenal<strong>in</strong>kick<br />
pur auf <strong>de</strong>n S<strong>in</strong>gletrail-Abfahrten – die Auswahl ist groß mit<br />
240 Kilometern markierten Biketrails. Wer es gemütlich mag, leiht<br />
sich e<strong>in</strong> E-Bike o<strong>de</strong>r nimmt die kostenlosen Bergbahnen und <strong>de</strong>n<br />
Bikebus <strong>in</strong> Anspruch. Download <strong>de</strong>s Bikefl yers: www.savogn<strong>in</strong>.ch<br />
12 aLPINe BIKe. NatIONaLe rOUte Nr. 1<br />
Die nationale Route Nr. 1 führt von Scuol nach Aigle. Im Surses<br />
s<strong>in</strong>d es größtenteils Naturwege, die zu <strong>de</strong>n Höhepunkten <strong>de</strong>r<br />
Gesamtstrecke zählen. Tiefencastel – Mon – Salouf – Savogn<strong>in</strong><br />
– Rona – Alp Flix – Staudamm Marmorera – Stalve<strong>de</strong>r – Bivio –<br />
Tgavretga – Septimerpass – Casaccia<br />
Distanz / Höhenmeter: Tiefencastel – Savogn<strong>in</strong> 12 km, 531 Hm<br />
Savogn<strong>in</strong> – Casaccia: 35 km, 1454 Hm<br />
Höchster Punkt: Septimerpass, 2310 m<br />
Kondition: schwer<br />
Fahrtechnik: schwer<br />
13 HeaVeNS DOOr<br />
Savogn<strong>in</strong> – Salouf – Munter – Ziteil – Cre digl Lai – Tigignas –<br />
Riom – Savogn<strong>in</strong><br />
Anspruchsvolle Tour zum höchstgelegenen Wallfahrtsort Europas<br />
mit kräftezehren<strong>de</strong>m Anstieg und fahrtechnisch schwieriger<br />
Abfahrt.<br />
Distanz / Höhenmeter: 26,7 km, 1340 Hm<br />
Höchster Punkt: Wallfahrtskirche Ziteil, 2433 m<br />
Kondition: anspruchsvoll<br />
Fahrtechnik: sehr schwere Abfahrt<br />
14 VerFLIxte tOUr<br />
Savogn<strong>in</strong> – T<strong>in</strong>izong – Rona – Alp Flix – Sur – Mulegns – Rona –<br />
Plaz Beischen – Rudnal – Savogn<strong>in</strong><br />
Schöne und spannen<strong>de</strong> Strecke auf das Hochmoor Alp Flix.<br />
15 tOUr CaPrICOrN<br />
Savogn<strong>in</strong> – Parnoz – Radons – Somtgant – Monas – Tigignas –<br />
Parsonz – Riom – Savogn<strong>in</strong><br />
Abwechslungsreich und anspruchsvoll: Hochebene von Radons.<br />
Distanz / Höhenmeter: 24,5 km, 1030 Hm<br />
Höchster Punkt: Naladas, 2152 m<br />
Kondition: anspruchsvoll<br />
Fahrtechnik: teilweise schwere Bergfahrt, mittelschwere Abfahrt<br />
Distanz / Höhenmeter: 34,6 km, 1260 Hm<br />
Höchster Punkt: Tigias auf Alp Flix, 1975 m<br />
Kondition: anstrengend<br />
Fahrtechnik: leicht Die weite Hochebene <strong>de</strong>r Alp Flix: Ziel von Wan<strong>de</strong>rern, Naturforschern und Bikern.<br />
18 extra 6/12
Auf <strong>de</strong>r Senda Segant<strong>in</strong>i<br />
lassen sich die Motive<br />
<strong>de</strong>s berühmten Malers<br />
erwan<strong>de</strong>rn.<br />
Weitwan<strong>de</strong>rn<br />
Weitwan<strong>de</strong>rungen s<strong>in</strong>d die Königsdiszipl<strong>in</strong> <strong>de</strong>s alp<strong>in</strong>en Wan<strong>de</strong>rns;<br />
e<strong>in</strong> Abenteuer, jenen vorbehalten, die wirklich Zeit<br />
haben, wochenlang unterwegs zu se<strong>in</strong>. Mehrere Weitwan<strong>de</strong>rwege<br />
wie <strong>de</strong>r Große Walserweg vom Wallis bzw. Piemont bis<br />
nach Vorarlberg durchqueren <strong>de</strong>n Parc Ela.<br />
16 VIa Sett: DeN rÖMerN aUF Der SPUr<br />
Auf historischen Wegen wan<strong>de</strong>rn: Der Septimerpass galt als e<strong>in</strong>er<br />
<strong>de</strong>r wichtigsten Alpenübergänge <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Römerzeit. Kaiser, Könige,<br />
Heere und Händler, alle überquerten sie die Alpen auf <strong>de</strong>r<br />
Septimerroute von Thusis nach Chiavenna (I). Als se<strong>in</strong>e Vorteile<br />
galten die Lage mit direkter Nord-Süd-Verb<strong>in</strong>dung und e<strong>in</strong>e günstige<br />
Topographie. Im Hochmittelalter war er neben <strong>de</strong>m Großen<br />
St. Bernhard und <strong>de</strong>m Brenner die wichtigste alpenqueren<strong>de</strong><br />
Transitverb<strong>in</strong>dung. Die Via Sett ist durchgehend mit <strong>de</strong>r Nummer<br />
64 markiert. Die Wan<strong>de</strong>rung kann <strong>in</strong>dividuell begangen o<strong>de</strong>r<br />
als Pauschalangebot gebucht wer<strong>de</strong>n. www.viasett.ch<br />
Etappen im Parc Ela<br />
2. Etappe Tiefencastel – Veia digl Pa<strong>de</strong>r – Savogn<strong>in</strong><br />
11 KM I 3 ½ – 4 STD.<br />
3. Etappe Savogn<strong>in</strong> – Alp Flix – Bivio<br />
20 KM I 7 – 7 ½ STD.<br />
4. Etappe Bivio – Septimerpass – Vicosoprano<br />
19 KM I 5 ½ – 6 STD.<br />
17 SeNDa SeGaNtINI<br />
Wan<strong>de</strong>rn auf <strong>de</strong>n Spuren <strong>de</strong>s Malers Giovanni Segant<strong>in</strong>i. Der<br />
Weitwan<strong>de</strong>rweg besteht aus vier Etappen und führt an Orten vorbei,<br />
die <strong>in</strong> Zusammenhang mit <strong>de</strong>m Künstler stehen. Zwei Etappen<br />
<strong>de</strong>r durchgehend markierten Senda Segant<strong>in</strong>i führen durch<br />
<strong>de</strong>n Parc Ela. E<strong>in</strong>er <strong>de</strong>r Höhepunkte ist die Alp Flix mit e<strong>in</strong>em<br />
<strong>de</strong>r europaweit be<strong>de</strong>utendsten Hochmoore. www.savogn<strong>in</strong>.ch<br />
Etappen im Parc Ela<br />
1. Etappe Savogn<strong>in</strong> – Bivio<br />
5 – 6 STD. I 1400 HM I WANDERWEGE<br />
2. Etappe Bivio – Maloja<br />
5 – 6 STD. I 950 HM I WANDERWEGE<br />
18 WaLSerWeG GraUBÜNDeN<br />
Bei <strong>de</strong>r Routenplanung <strong>de</strong>r 19 Etappen <strong>de</strong>s Walserweges <strong>Graubün<strong>de</strong>n</strong><br />
von San Bernard<strong>in</strong>o bis nach Brand (Vorarlberg) wur<strong>de</strong><br />
historischen Wegen und <strong>in</strong>takten Dörfern große Beachtung<br />
geschenkt. Die durchgehend markierte Route führt über alp<strong>in</strong>e<br />
Pässe und durch Kulturlandschaften. www.walserweg.ch<br />
Etappen im Parc Ela<br />
10. Etappe Juf – Stallerberg – Fallerfurgga – Tga – Alp Flix<br />
7 STD. I ➚ 1210 HM I ➘ 1400 HM I ANSPRUCHSVOLLE WANDERUNG<br />
11. Etappe Alp Flix – Val d’Err – Pass d’Ela – Ela-Hütte<br />
7 STD. I ➚ 1250 HM I ➘ 980 HM I ANSPRUCHSVOLLE WANDERUNG<br />
12. Etappe Ela-Hütte – Filisur – Schönbo<strong>de</strong>n – Monste<strong>in</strong><br />
7 STD. I ➚ 760 HM I ➘ 1400 HM, ANSPRUCHSVOLLE BERGWANDERUNG,<br />
TRITTSICHERHEIT ERFORDERLICH<br />
Brücke am Septimerpass.<br />
6/12 extra<br />
19
Moor hoch drei<br />
Über <strong>de</strong>n Alpwei<strong>de</strong>n<br />
erhebt sich die<br />
Ela-Kette.<br />
E<strong>in</strong>zigartige Moorlandschaften<br />
Im Parc Ela fi n<strong>de</strong>n sich gleich drei Moorlandschaften von nationaler<br />
Be<strong>de</strong>utung: die Alp Flix bei Sur, die Alp da Stierva oberhalb<br />
Stierva, Mon und Salouf sowie das Val da Sett oberhalb von<br />
Bivio. Diese Moorlandschaften s<strong>in</strong>d Zeugen <strong>de</strong>r Erdgeschichte –<br />
gestaltet von Gletschern, Wasser, Pfl anzen und <strong>de</strong>m Menschen,<br />
<strong>de</strong>r die Landschaft über Jahrhun<strong>de</strong>rte h<strong>in</strong>weg schonend nutzte.<br />
alp Flix Die Alp Flix gilt als Schatz<strong>in</strong>sel <strong>de</strong>r Artenvielfalt. Sie ist<br />
dank <strong>de</strong>m saisonal betriebenen „Bus alp<strong>in</strong>“ mit <strong>de</strong>m öffentlichen<br />
Verkehr gut erreichbar. Der Wechsel von extensiv genutzten<br />
Wiesen, Hoch- und Flachmooren bietet hier Lebensraum für e<strong>in</strong>e<br />
Vielzahl von Tieren und Pfl anzen. Ganze 2092 Arten zählten<br />
Forscher<strong>in</strong>nen und Forscher im Jahr 2000 an e<strong>in</strong>em Tag <strong>de</strong>r<br />
Artenvielfalt auf <strong>de</strong>m Gebiet <strong>de</strong>r Alp. Dabei ent<strong>de</strong>ckten sie auch<br />
e<strong>in</strong>e bisher unbekannte Dungmückenart, die nun die Alp Flix<br />
im Namen trägt: ‚Rhexoza fl ixella‘. Die Stiftung „Schatz<strong>in</strong>sel<br />
Alp Flix“ will die gesamte Biodiversität <strong>de</strong>s Gebietes zwischen<br />
<strong>de</strong>r Geme<strong>in</strong><strong>de</strong> Sur (584 m) und <strong>de</strong>r Tschima da Flix (3200 m)<br />
wissenschaftlich erfassen und die ökologischen Zusammenhänge<br />
klären.<br />
Val da Sett Die Nordseite <strong>de</strong>s Septimerpasses ist geprägt durch<br />
se<strong>in</strong>e historische Lage am Septimerpass und e<strong>in</strong>e facettenreiche<br />
Geomorphologie.<br />
alp da Stierva Diese Moorlandschaft wird durch e<strong>in</strong>en markanten<br />
Gelän<strong>de</strong>rücken – <strong>de</strong>n Bot Schischlet – zweigeteilt. Der obere Teil<br />
liegt im Alpwei<strong>de</strong>gebiet, während sich im unteren gemähte<br />
Flecken mit Waldstücken verzahnen. Die extensive landwirtschaftliche<br />
Nutzung und <strong>de</strong>r Schutz <strong>de</strong>r Moorlandschaft gehen<br />
hier Hand <strong>in</strong> Hand. Die e<strong>in</strong>zigen Bauten s<strong>in</strong>d traditionelle Maiensässe,<br />
Scheunen und Alpgebäu<strong>de</strong>.<br />
20 extra 6/12<br />
19 aLP FLIx: SCHatZINSeL Der arteN-<br />
VIeLFaLt<br />
Sur – Alp Flix – Falotta (Piz Colm) – Parsettens – Val d’Err – T<strong>in</strong>izong<br />
7 STD. I ➚ 1200 HM I ➘ 1400 HM I MITTEL<br />
E<strong>in</strong>e Tour, die viel landschaftliche Abwechslung bietet, obwohl<br />
sie im selben Tal beg<strong>in</strong>nt und en<strong>de</strong>t (Ausgangs- und Endpunkt<br />
liegen nur wenige Kilometer ause<strong>in</strong>an<strong>de</strong>r).<br />
Route: Von Sur auf markiertem Wan<strong>de</strong>rweg zur Alp Flix (Cuorts-<br />
Tgalucas) und auf <strong>de</strong>m Wan<strong>de</strong>rweg bis zur E<strong>in</strong>sattelung Falotta<br />
(2502 m). Leicht abwärts, dann wie<strong>de</strong>r aufwärts bis zum Wegweiser<br />
P. 2450 (Abzweigung zum Piz Colm). Nach Parsettens<br />
Abstieg <strong>in</strong>s Val d’Err. Nach T<strong>in</strong>izong folgt man <strong>de</strong>m Alpweg.<br />
20 aLP Da StIerVa<br />
Stierva – Dartschapetta – Salouf<br />
3 STD. I 600 HM I LEICHT<br />
Leichte Wan<strong>de</strong>rung über Wiesen, Wei<strong>de</strong>n und durch Wäl<strong>de</strong>r.<br />
Route: Von Stierva durch <strong>de</strong>n Wald aufwärts bis zu <strong>de</strong>n Mooren<br />
von Dartschapetta direkt über <strong>de</strong>r Waldgrenze am Fuß <strong>de</strong>s<br />
Piz Curvér P<strong>in</strong>tg da Taspegn. Fasz<strong>in</strong>ieren<strong>de</strong> Landschaft. Der<br />
Weg steigt noch etwas an bis oberhalb <strong>de</strong>s Parkplatzes Munter<br />
(1943 m), von wo Straßen und Wege wie<strong>de</strong>r abwärts führen.
21 VaL Da Sett – NatUr aBSeItS DeS<br />
VerKeHrSWeGS<br />
Bivio – Tgavretga – Septimerpass (Pass da Sett) – Forcell<strong>in</strong>a –<br />
Fuorcla da la Valletta – Valletta da Beiva – Bivio<br />
6 STD. I 1100 HM I LEICHT<br />
Abwechslungs- und aussichtsreiche Wan<strong>de</strong>rtour von <strong>de</strong>r<br />
Septimerregion über zwei Übergänge mit Blick <strong>in</strong>s Hochtal<br />
Avers und nach Juf, <strong>de</strong>r höchstgelegenen, ganzjährig bewohnten<br />
Siedlung Europas. An <strong>de</strong>r Nordseite <strong>de</strong>s Septimerpasses<br />
fasz<strong>in</strong>iert die ausge<strong>de</strong>hnte Moorlandschaft.<br />
Route: Von Bivio Straße und Wan<strong>de</strong>rweg Richtung Septimerpass.<br />
Vor <strong>de</strong>r Passhöhe aufwärts zur Forcell<strong>in</strong>a (2586 m).<br />
Dem Berghang entlang zum zweiten Passübergang, <strong>de</strong>r<br />
Fuorcla da la Valletta (2572 m) und von dort Abstieg zum<br />
Lai Columban und durch das Valletta da Beiva nach Bivio.<br />
Umweltbewusst!<br />
Der „Bus alp<strong>in</strong>” Alp Flix wird<br />
von <strong>de</strong>r Geme<strong>in</strong><strong>de</strong> Sur <strong>in</strong> Zusammenarbeit<br />
mit Savogn<strong>in</strong><br />
Tourismus und <strong>de</strong>m Parc Ela<br />
betrieben. Er ist <strong>de</strong>r nationalen<br />
Interessensgeme<strong>in</strong>schaft<br />
für die öV-Erschließung<br />
touristischer Ausfl ugsziele<br />
im Schweizer Berggebiet<br />
angeschlossen.<br />
www.busalp<strong>in</strong>.ch<br />
Forscher wer<strong>de</strong>n ist nicht schwer!<br />
Auf e<strong>in</strong>em Rundparcours bei <strong>de</strong>n Seen auf <strong>de</strong>r Alp Flix können<br />
K<strong>in</strong><strong>de</strong>r von 7 bis 12 Jahren zusammen mit Professor Flix und<br />
e<strong>in</strong>em Forscher-Kit selber die Artenvielfalt erkun<strong>de</strong>n. Das Kit <strong>in</strong><br />
Form e<strong>in</strong>es umhängbaren Rohrs enthält Gips zum Ausgießen von<br />
Tierspuren, Becherlupe, e<strong>in</strong> Bauset für e<strong>in</strong> Wasserrad und e<strong>in</strong><br />
Forschungstagebuch. Der Forscherparcours dauert zirka 2 Stun<strong>de</strong>n.<br />
Erhältlich ist das Forscher-Kit für CHF 38.– <strong>in</strong> Tourismusbüros<br />
und Hotels <strong>de</strong>r Region. Durchführung: Frühl<strong>in</strong>g bis Herbst,<br />
halber bis ganzer Tag. www.parc-ela.ch/ent<strong>de</strong>cken-erleben/wegezum-staunen.html<br />
22 FOrSCHerParCOUrS<br />
tgalucas / Haltestelle Bus alp<strong>in</strong> – Lais da Flix – Lai Neir – tgalucas<br />
2 STD. I LEICHT<br />
Mit Forscherutensilien<br />
<strong>de</strong>r Artenvielfalt auf <strong>de</strong>n<br />
Grund gehen.<br />
6/12 extra<br />
21
INFO<br />
Blumenvielfalt garantiert, Aussicht ebenso: im<br />
H<strong>in</strong>tergrund <strong>de</strong>s Hahnenfuß s<strong>in</strong>d die Bergüner<br />
Stöcke im Bild.<br />
aNreISe<br />
Mit <strong>de</strong>r Bahn über Chur nach<br />
Tiefencastel o<strong>de</strong>r Bergün. Von St.<br />
Moritz mit <strong>de</strong>r Bahn nach Bergün<br />
o<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>m Postbus nach Bivio/<br />
Savogn<strong>in</strong>. Von <strong>de</strong>r Lenzerhei<strong>de</strong> mit<br />
<strong>de</strong>m Postbus nach Tiefencastel,<br />
von Davos mit <strong>de</strong>r Bahn nach Filisur.<br />
www.sbb.ch www.rhb.ch<br />
Mit <strong>de</strong>m Auto auf <strong>de</strong>r A 13 bis<br />
Thusis Süd, auf <strong>de</strong>r Kantonsstraße<br />
Richtung Savogn<strong>in</strong>, Bergün. Von<br />
St. Moritz auf <strong>de</strong>r Kantonsstraße<br />
über <strong>de</strong>n Albulapass nach Bergün<br />
o<strong>de</strong>r über <strong>de</strong>n Julierpass nach<br />
Bivio. Von <strong>de</strong>r Lenzerhei<strong>de</strong> auf <strong>de</strong>r<br />
Kantonsstraße Richtung Tiefencastel,<br />
von Davos auf <strong>de</strong>r Kantonsstraße<br />
Richtung Tiefencastel.<br />
INFOS<br />
Info- und Buchungsstelle Parc Ela<br />
CH-7460 Savogn<strong>in</strong><br />
Tel. +41 81 6591618<br />
www.parc-ela.ch<br />
Bergün Filisur Tourismus<br />
CH-7482 Bergün / Bravuogn<br />
Tel. +41 81 4071152<br />
www.berguen-fi lisur.ch<br />
Savogn<strong>in</strong> Tourismus im Surses<br />
CH-7460 Savogn<strong>in</strong><br />
Tel. +41 81 6591616<br />
www.savogn<strong>in</strong>.ch<br />
BerGHÜtteN<br />
Kesch-Hütte, SAC, 2625 m,<br />
Mitte Juni bis Mitte Oktober<br />
22 extra 6/12<br />
bewartet, teilweise bewartet <strong>in</strong> <strong>de</strong>n<br />
übrigen Monaten.<br />
Tel. +41 81 4071134<br />
www.kesch.ch<br />
Ela-Hütte, SAC, 2252 m, unbewartete<br />
Hütte, Reservierung<br />
erfor<strong>de</strong>rlich, teilweise bewartet an<br />
Wochenen<strong>de</strong>n im Sommer.<br />
ela@sac-davos.ch<br />
Ausgefallene Übernachtungen<br />
Übernachtungen im Tipi, im<br />
Maiensäss, im Bauwagen o<strong>de</strong>r im<br />
Kornfeld.<br />
Tel. +41 81 4041384<br />
www.wasserundbrot.ch<br />
Parc Ela Partnerhotel<br />
Hotel Ela<br />
Lukas und Erika Bachmann<br />
CH-7462 Salouf bei Savogn<strong>in</strong><br />
Tel. +41 81 6691111<br />
www.hotel-ela.ch<br />
traNSPOrte<br />
Bike- und Wan<strong>de</strong>rbus<br />
Montag bis Samstag an diverse<br />
Ausgangspunkte im Parc Ela.<br />
www.savogn<strong>in</strong>.ch/wan<strong>de</strong>rbus<br />
www.berguen-fi lisur.ch<br />
Bus alp<strong>in</strong><br />
Fährt während Sommersaison auf<br />
die Alp Flix (Surses) und <strong>in</strong>s Val<br />
Tuors (Bergün).<br />
www.busalp<strong>in</strong>.ch<br />
e-BIKe VerMIetUNG<br />
NTC Sport, Savogn<strong>in</strong><br />
Tel. +41 81 6591717<br />
www.ntc-savogn<strong>in</strong>.ch<br />
Mark Sport, Bergün<br />
Tel. +41 81 4071165<br />
www.marksport.ch<br />
BerGFÜHrer / WaNDer-<br />
FÜHrer<br />
Diverse Adressen fi n<strong>de</strong>n Sie auf<br />
www.parc-ela.ch/service<br />
LIteratUr / FÜHrer<br />
Parc Ela – Geschichten und Wan<strong>de</strong>rungen<br />
Peter Donatsch: Parc Ela,<br />
Appenzeller Verlag.<br />
Milena Conzetti, Hansjürg Gredig,<br />
Dieter Müller, Jürg Paul Müller:<br />
Parc Ela – E<strong>in</strong> Wegweiser zu<br />
Natur und Kultur im Albulatal und<br />
Surses,hep-Verlag.<br />
iMpRessUM<br />
Karte<br />
Parc Ela Wan<strong>de</strong>rkarte 1: 50 000<br />
Zu beziehen bei Savogn<strong>in</strong><br />
Tourismus im Surses.<br />
VeraNStaLtUNGeN 2012<br />
Parc Ela-Fest<br />
Samstag, 23. Juni 2012, <strong>in</strong><br />
Tiefencastel.<br />
Wir feiern das Park-Label!<br />
www.parc-ela.ch<br />
Origen Festival Cultural<br />
Juli / August 2012<br />
Größtes Theaterfestival <strong>Graubün<strong>de</strong>n</strong>s,<br />
www.origen.ch<br />
Felsenfest Bivio<br />
Sonntag, 19. August 2012<br />
Erleben Sie Fels und Ste<strong>in</strong>.<br />
www.parc-ela.ch/veranstaltungen<br />
Senda Cul<strong>in</strong>arica<br />
Sonntag, 16. September 2012<br />
Kul<strong>in</strong>arisches am Bahnerlebnisweg.<br />
www.parc-ela.ch/veranstaltungen<br />
TOURENBEILAGE ZU ALPIN 6/2012<br />
Olympia-Verlag GmbH, Badstr. 4 – 6, 90402 Nürnberg, Tel. +49 911<br />
216-0; Anzeigenleiter: Axel Nieber, Tel. +49 911 216 22 12, Otto<br />
Hofbeck (Stv.), Tel. +49 911 216 22 15 (verantwortlich für Anzeigen);<br />
Redaktion: Planegger Str. 15, 82131 Gaut<strong>in</strong>g, Tel. +49 89 893 16 00,<br />
<strong>in</strong>fo@alp<strong>in</strong>.<strong>de</strong>; Chefredaktion: Dr. Bene Benedikt (verantwortlich);<br />
Redaktion: Petra Darch<strong>in</strong>ger; Texte: Peter Donatsch;<br />
Titelbild: LOOK/Kürschner; übrige Fotos: TVB Parc Ela, Peter Donatsch;<br />
Grafi k und Druckvorstufe: Ulrike Lang;<br />
Druck: Oberndorfer Druckerei, 5110 Oberndorf, Österreich<br />
Alle Angaben <strong>in</strong> diesem Heft s<strong>in</strong>d mit Sorgfalt erarbeitet und erfolgen<br />
nach bestem Wissen. E<strong>in</strong>e Garantie für die Richtigkeit und je<strong>de</strong> Haftung<br />
s<strong>in</strong>d jedoch ausgeschlossen. Das gilt <strong>in</strong>sbeson<strong>de</strong>re für Dauer und Verlauf<br />
von Touren und die <strong>in</strong> diesem Zusammenhang veröffentlichten Schwierigkeitse<strong>in</strong>stufungen.
11<br />
13<br />
20<br />
Preis 1 Hotel ela, Salouf<br />
Gew<strong>in</strong>nen Sie drei Übernachtungen<br />
für zwei Personen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
Studio <strong>in</strong>kl. Frühstücksbuffet,<br />
e<strong>in</strong>zulösen bis En<strong>de</strong> 2012, Reservierung<br />
nötig. Im Januar 2012<br />
wur<strong>de</strong> das Hotel Ela als erster<br />
Partnerbetrieb <strong>de</strong>s Parc Ela ausgezeichnet.<br />
Das Partner-Gütesiegel<br />
stellt sicher, dass Gäste <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
Betrieb e<strong>in</strong>kehren, <strong>de</strong>r die Werte<br />
<strong>de</strong>s Naturparks lebt und hochhält.<br />
Preis 2 Hotel Weißes Kreuz, Bergün<br />
Gew<strong>in</strong>nen Sie drei Übernachtungen<br />
für zwei Personen im Doppelzimmer<br />
<strong>in</strong>kl. Frühstück, e<strong>in</strong>zulösen bis<br />
9<br />
1<br />
12 15<br />
2<br />
3<br />
14 22<br />
19<br />
7<br />
18<br />
Gew<strong>in</strong>nspiel ?<br />
PREISE IM WERT VON 1400 SFr<br />
17<br />
21<br />
10<br />
8<br />
16<br />
En<strong>de</strong> 2012, Reservierung nötig.<br />
Das alte Engad<strong>in</strong>er Bauernhaus<br />
aus <strong>de</strong>m 16. Jahrhun<strong>de</strong>rt wur<strong>de</strong><br />
2003 umfassend renoviert. Genießen<br />
Sie Speis und Trank <strong>in</strong> <strong>de</strong>r<br />
historischen Stüvetta o<strong>de</strong>r <strong>in</strong> <strong>de</strong>r<br />
rustikalen Cham<strong>in</strong>eda. Lassen Sie<br />
sich verzaubern von <strong>de</strong>r e<strong>in</strong>zigartigen<br />
Bergüner Bergwelt und<br />
Bergün selbst. Das Bahndorf liegt<br />
an <strong>de</strong>r Albula-L<strong>in</strong>ie <strong>de</strong>r Rhätischen<br />
Bahn, welche zum UNESCO<br />
Welterbe gehört.<br />
Preis 3 Ospizio La Veduta, Bivio<br />
Gew<strong>in</strong>nen Sie drei Übernachtungen<br />
für zwei Personen im Doppelzim-<br />
5<br />
mer <strong>in</strong>kl. Frühstück, e<strong>in</strong>zulösen bis<br />
En<strong>de</strong> 2012, Reservierung nötig.<br />
Das komplett neu renovierte Hotel<br />
am Julierpass besticht durch se<strong>in</strong>e<br />
Gastfreundschaft. Die alten Räume<br />
strahlen <strong>in</strong> neuem Glanz und<br />
verb<strong>in</strong><strong>de</strong>n Tradition mit Mo<strong>de</strong>rne.<br />
Ospizio La Veduta ist e<strong>in</strong> ausgezeichneter<br />
Ausgangspunkt, um die<br />
Landschaft am Julier zu erkun<strong>de</strong>n.<br />
Genießen Sie lokale Köstlichkeiten<br />
und relaxen Sie <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Sauna.<br />
Die Gew<strong>in</strong>ner wer<strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>n richtigen<br />
Antworten ausgelost. Die Mitarbeiter von<br />
Verlag und Redaktion und <strong>de</strong>ren Angehörige<br />
können nicht teilnehmen. Die Gew<strong>in</strong>ner<br />
wer<strong>de</strong>n <strong>in</strong> <strong>de</strong>r August-Ausgabe genannt<br />
und zusätzlich per Post benachrichtigt. Der<br />
Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen.<br />
Mit <strong>de</strong>r Teilnahme an diesem Gew<strong>in</strong>nspiel<br />
preis 1 preis 2 preis 3<br />
4<br />
6<br />
ALBULATAL<br />
1 Pfad <strong>de</strong>r Pioniere<br />
2 Wasserweg<br />
3 terrasse auf <strong>de</strong>r Sonnenseite<br />
4 Bahnerlebnisweg<br />
5 Via romantica<br />
ELA ALPIN<br />
6 Kesch-trek<br />
7 Im Herzen <strong>de</strong>s Parc ela<br />
8 Senda Ferrada<br />
SURSES<br />
9 In abgelegene Landschaften<br />
10 Vier Pässe und e<strong>in</strong>e Wasserschei<strong>de</strong><br />
11 Höchste Wallfahrtskirche europas<br />
BIKE<br />
12 alp<strong>in</strong>e Bike<br />
13 Heavens Door<br />
14 Verflixte tour<br />
15<br />
tour Capricorn<br />
WEITWANDERN<br />
16<br />
Via Sett<br />
17 Senda Segant<strong>in</strong>i<br />
18<br />
Walserweg <strong>Graubün<strong>de</strong>n</strong><br />
MOORLANDSCHAFTEN<br />
19<br />
alp Flix<br />
20 alp da Stierva<br />
21 Val da Sett<br />
22 Forscherparcours<br />
Seit wann gehört die Albula-L<strong>in</strong>ie <strong>de</strong>r<br />
Rhätischen Bahn zum UNESCO Welterbe?<br />
erklären Sie sich damit e<strong>in</strong>verstan<strong>de</strong>n,<br />
dass Ihnen <strong>de</strong>r Olympia-Verlag, die Hotels<br />
Ela, Weißes Kreuz und Ospizio La Veduta<br />
per Post, Telefon o<strong>de</strong>r E-Mail Informationen<br />
über eigene Angebote zukommen<br />
lassen. Ihre Daten wer<strong>de</strong>n nicht an Dritte<br />
weitergegeben. Wenn Sie mit dieser Nutzung<br />
<strong>de</strong>r Daten nicht e<strong>in</strong>verstan<strong>de</strong>n s<strong>in</strong>d, so<br />
teilen Sie dies <strong>de</strong>m Olympia-Verlag auf Ihrer<br />
Postkarte/<strong>in</strong> Ihrer Mail mit. Dieses E<strong>in</strong>verständnis<br />
können Sie je<strong>de</strong>rzeit wi<strong>de</strong>rrufen.<br />
Die Lösung sen<strong>de</strong>n Sie entwe<strong>de</strong>r per<br />
E-Mail an quiz@alp<strong>in</strong>.<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r auf<br />
e<strong>in</strong>er korrekt frankierten Postkarte<br />
(ke<strong>in</strong> Fax) an:<br />
Redaktion ALPIN<br />
Planegger Str. 15<br />
82131 Gaut<strong>in</strong>g, Deutschland<br />
E<strong>in</strong>sen<strong>de</strong>schluss: 01.06.2012<br />
(Datum <strong>de</strong>s Poststempels)<br />
6/12 extra<br />
23