Joskin Viehtransporter Betimax RDS 7500/2 im Test

Joskin Viehtransporter Betimax RDS 7500/2 im Test Joskin Viehtransporter Betimax RDS 7500/2 im Test

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21.07.2013 Aufrufe

Praxis & Wissen Großraum-Kuhtaxi Joskin Viehtransporter Betimax RDS 7500/2 im Test | Der jährliche Almabtrieb in den Alpen ist ganz nett anzusehen. Was aber tun, wenn das Vieh mehrmals im Jahr umgestellt werden muss und dabei große Entfernungen und verkehrsreiche Straßen zu überwinden sind? Der Viehtransporter Betimax von Joskin ist eine Lösung. Das Verladen von Vieh kann manchmal recht anstrengend sein. Besonders, wenn der Weg auf den Transporter über eine steile Rampe führt und diese rutschig ist oder beim Betreten laute Geräusche macht, scheuen die Tiere und sind nur schwer auf die Ladefläche zu bekommen. Diese Probleme kennt auch das belgische Unternehmen Joskin und hat deshalb einen komfortablen Viehtrans- Für die Innenraumabtrennung gibt es auf Wunsch ein Trenngatter oder eine verschiebbare Tür. porter entwickelt. AGRAR- TECHNIK hatte diesen im Test. Das Markanteste an dem sogenanntenKipp-Viehtransporter ist die Möglichkeit, diesen bis auf den Boden abzusenken. So müssen die Tiere nur eine Stufe von 14 Zentimeter Höhe überwinden um einzusteigen. Das Absenken übernehmen Hydraulikzylinder an den beiden Achsen. In Transportstel- Das Planendach ist Option. Die vier Millimeter starken Stahlwände sind 120 Zentimeter hoch. lung liegt die Ladehöhe bei 63 Zentimeter. Dass sich bei einem Leck in der Hydraulikleitung der Anhänger nicht ungewollt absenkt, sind zur Sicherheit Stickstoffkugeln und Auffangventile verbaut. Die Mutterkühe auf unserem Testbetrieb, für die der Transport nichts alltägliches ist, machten keine Schwierigkeiten beim Verladen. Einen positiven Einfluss hatte hier sicher auch der Bodenbelag aus Dreikomponenten- Kunstharz. Dieser ist trittsicher und zudem lärmdämmend. Zur Reinigung des Anhängers hat der Boden zwei Entleerstopfen mit einem Durchmesser von zwei Zoll. Um die Tiere während der Fahrt fixieren zu können, sind zwei verschiedene Abtrenngitter im Angebot – ein einteiliges Gatter und eine abnehmbare Tür über die ganze Anhängerhöhe. Die Türe empfiehlt sich, wenn Die Anhänger bekommen ab Werk einen rutschfesten Bodenbelag aus Kunstharz. Kühe und Kälber gleichzeitig transportiert werden. Hinter der Absperrung können die Jungtiere nicht erdrückt werden. Wir hatten das einfachere Gatter im Test und waren damit zufrieden. Schön ist, dass bei beiden Abtrennungen die Position im Laderaum frei gewählt werden kann. Zum Anbinden der Tiere gibt es auf der ganzen Länge und an beiden Seiten Befestigungsmöglich- 50 www.agrartechnikonline.de Fotos: Masur (4), Dänzer (4)

Praxis & Wissen<br />

Großraum-Kuhtaxi<br />

<strong>Joskin</strong> <strong>Viehtransporter</strong> <strong>Bet<strong>im</strong>ax</strong> <strong>RDS</strong> <strong>7500</strong>/2 <strong>im</strong> <strong>Test</strong> | Der jährliche Almabtrieb in den Alpen ist ganz nett<br />

anzusehen. Was aber tun, wenn das Vieh mehrmals <strong>im</strong> Jahr umgestellt werden muss und dabei große<br />

Entfernungen und verkehrsreiche Straßen zu überwinden sind? Der <strong>Viehtransporter</strong> <strong>Bet<strong>im</strong>ax</strong> von <strong>Joskin</strong><br />

ist eine Lösung.<br />

Das Verladen von Vieh<br />

kann manchmal recht<br />

anstrengend sein. Besonders,<br />

wenn der Weg auf den Transporter<br />

über eine steile Rampe<br />

führt und diese rutschig ist<br />

oder be<strong>im</strong> Betreten laute Geräusche<br />

macht, scheuen die<br />

Tiere und sind nur schwer auf<br />

die Ladefläche zu bekommen.<br />

Diese Probleme kennt<br />

auch das belgische Unternehmen<br />

<strong>Joskin</strong> und hat deshalb<br />

einen komfortablen Viehtrans-<br />

Für die Innenraumabtrennung gibt<br />

es auf Wunsch ein Trenngatter oder<br />

eine verschiebbare Tür.<br />

porter entwickelt. AGRAR-<br />

TECHNIK hatte diesen <strong>im</strong><br />

<strong>Test</strong>.<br />

Das Markanteste an dem sogenanntenKipp-<strong>Viehtransporter</strong><br />

ist die Möglichkeit,<br />

diesen bis auf den Boden abzusenken.<br />

So müssen die<br />

Tiere nur eine Stufe von 14<br />

Zent<strong>im</strong>eter Höhe überwinden<br />

um einzusteigen. Das<br />

Absenken übernehmen Hydraulikzylinder<br />

an den beiden<br />

Achsen. In Transportstel-<br />

Das Planendach ist Option. Die vier<br />

Mill<strong>im</strong>eter starken Stahlwände sind<br />

120 Zent<strong>im</strong>eter hoch.<br />

lung liegt die Ladehöhe bei<br />

63 Zent<strong>im</strong>eter. Dass sich bei<br />

einem Leck in der Hydraulikleitung<br />

der Anhänger nicht<br />

ungewollt absenkt, sind zur<br />

Sicherheit Stickstoffkugeln<br />

und Auffangventile verbaut.<br />

Die Mutterkühe auf unserem<br />

<strong>Test</strong>betrieb, für die der Transport<br />

nichts alltägliches ist,<br />

machten keine Schwierigkeiten<br />

be<strong>im</strong> Verladen. Einen<br />

positiven Einfluss hatte hier<br />

sicher auch der Bodenbelag<br />

aus Dreikomponenten-<br />

Kunstharz. Dieser ist trittsicher<br />

und zudem lärmdämmend.<br />

Zur Reinigung des<br />

Anhängers hat der Boden<br />

zwei Entleerstopfen mit<br />

einem Durchmesser von zwei<br />

Zoll. Um die Tiere während<br />

der Fahrt fixieren zu können,<br />

sind zwei verschiedene Abtrenngitter<br />

<strong>im</strong> Angebot – ein<br />

einteiliges Gatter und eine<br />

abnehmbare Tür über die<br />

ganze Anhängerhöhe. Die<br />

Türe empfiehlt sich, wenn<br />

Die Anhänger bekommen ab Werk<br />

einen rutschfesten Bodenbelag aus<br />

Kunstharz.<br />

Kühe und Kälber gleichzeitig<br />

transportiert werden. Hinter<br />

der Absperrung können die<br />

Jungtiere nicht erdrückt werden.<br />

Wir hatten das einfachere<br />

Gatter <strong>im</strong> <strong>Test</strong> und<br />

waren damit zufrieden.<br />

Schön ist, dass bei beiden<br />

Abtrennungen die Position<br />

<strong>im</strong> Laderaum frei gewählt<br />

werden kann. Zum Anbinden<br />

der Tiere gibt es auf der<br />

ganzen Länge und an beiden<br />

Seiten Befestigungsmöglich-<br />

50 www.agrartechnikonline.de<br />

Fotos: Masur (4), Dänzer (4)


Der Aufbau des <strong>Bet<strong>im</strong>ax</strong> ist komplett verzinkt. Das optional erhältliche<br />

Gatter kann nach hinten oder zur Seite gezogen werden. So lassen sich<br />

die Tiere leichter einfangen oder direkt aus dem Stall verladen.<br />

keiten an zwei Vierkantrohren<br />

in einer Höhe von 75<br />

und 115 Zent<strong>im</strong>eter. Unser<br />

<strong>Test</strong>fahrzeug war der zweitgrößte<br />

<strong>Bet<strong>im</strong>ax</strong> mit einer Ladefläche<br />

von 16,7 Quadrat-<br />

meter und 7,5 Meter Länge.<br />

Darin lassen sich zehn Rinder<br />

transportieren. Bei Jungvieh<br />

reicht der Platz auch für<br />

zwölf Tiere. Der Kasten ist<br />

selbsttragend und hat vier<br />

Technische Daten <strong>Joskin</strong> <strong>Bet<strong>im</strong>ax</strong> <strong>RDS</strong> <strong>7500</strong>/2<br />

Ladefläche: 16,7 m 2<br />

Transportkapazität (Rinder): 10 - 12<br />

Gesamtlänge: 9,30 m<br />

Gesamthöhe: 2,93 m<br />

Einstiegshöhe abgesenkt: 140 mm<br />

Gesamtbreite: 2,65 m<br />

Kastenmaße (Länge / Breite / Höhe): 7,50 / 2,23 / 2,10 m<br />

Leergewicht: 4 500 kg<br />

Zulässiges Gesamtgewicht: 15 000 kg<br />

Bereifung: 435/45R19.5<br />

Leistungsbedarf: ab 90 PS (66 kW)<br />

Listenpreis ohne MwSt.<br />

<strong>Joskin</strong> <strong>Bet<strong>im</strong>ax</strong> <strong>RDS</strong> <strong>7500</strong>/2: 21 685 Euro<br />

Satz schwenkbare Außengatter (4,5 m): 1 251 Euro<br />

Planenabdeckung: 662 Euro<br />

Arbeitsleuchte innen: 279 Euro<br />

Trenngitter einteilig: 645 Euro<br />

Fazit<br />

Der <strong>Viehtransporter</strong> <strong>Bet<strong>im</strong>ax</strong> DRS <strong>7500</strong>/2 von <strong>Joskin</strong> hat eine<br />

Kapazität für bis zu zwölf Rinder. Durch die Möglichkeit den<br />

Kasten hydraulisch bis auf den Boden abzusenken, ist der Einstieg<br />

für die Tiere sehr bequem und stressfrei. Mit dem optionalen<br />

Trenngitter lässt sich der Transportraum aufteilen, so dass<br />

die Tiere besser fixiert sind. Der Bodenbelag aus Kunstharz<br />

garantiert eine sichere Trittfläche und geringe Geräuschentwicklung.<br />

Das gesamte Fahrzeug ist verzinkt, was eine lange<br />

Einsatzdauer verspricht. Als Zusatzausstattung gibt es unter<br />

anderem eine Planenabedekung sowie Gatter zum Verladen.<br />

Vertriebsinformation<br />

<strong>Joskin</strong> hat je zwei <strong>Bet<strong>im</strong>ax</strong>-<strong>Viehtransporter</strong> mit einer oder zwei<br />

Achsen <strong>im</strong> Angebot. Das kleinste Modell verfügt über eine Ladefläche<br />

von 11,1 Quadratmeter. Be<strong>im</strong> größten Anhänger sind es<br />

20 Quadratmeter. Damit soll der Transport von bis zu 14 Rindern<br />

möglich sein. Bei den beiden großen Typen mit Tandemachse ist<br />

ein hydraulischer Stützfuß Serie. Die Achsen lassen sich bei allen<br />

<strong>Bet<strong>im</strong>ax</strong> absenken, so dass der Aufbau auf dem Boden steht.<br />

AGRARTEcHniK APRiL 2012<br />

Die beiden größeren <strong>Bet<strong>im</strong>ax</strong>-Modelle<br />

verfügen serienmäßig über<br />

einen hydraulischen Stützfuß.<br />

Mill<strong>im</strong>eter starke Stahlwände,<br />

die 120 Zent<strong>im</strong>eter<br />

hoch sind. Darüber sind abnehmbare<br />

Aufsätze mit drei<br />

Mill<strong>im</strong>eter Wandstärke.<br />

Vorne an der rechten Seite<br />

befindet sich eine 80 Zent<strong>im</strong>eter<br />

breite Einstiegstüre.<br />

Der Trägerrahmen besteht<br />

aus Profilrohren mit 220 mal<br />

120 Mill<strong>im</strong>eter Querschnitt.<br />

Gut gefallen hat uns, dass<br />

der komplette Anhänger verzinkt<br />

ist.<br />

Neu ist jetzt die serienmäßige<br />

Vorausstattung für die Planenabdeckung.<br />

Die Plane<br />

selbst kostet 662 Euro Aufpreis.<br />

Als serienmäßige Bereifung<br />

hat der <strong>Bet<strong>im</strong>ax</strong> runderneuerte<br />

Reifen der Größe<br />

435/45R19.5 montiert. Auf<br />

der Straße läuft der <strong>Viehtransporter</strong><br />

mit einer zulässigen<br />

Geschwindigkeit von 40 Kilometern<br />

pro Stunde sehr ruhig.<br />

Dies ist sicher auch ein Verdienst<br />

der Deichselfederung<br />

mit Blattfedern. Standard ist<br />

Praxis & Wissen<br />

An der rechten Vorderseite des<br />

Aufbaus ist eine 80 Zent<strong>im</strong>eter<br />

breite Einstiegstüre angebracht.<br />

eine Obenanhängung. Be<strong>im</strong><br />

Abhängen erleichtert der in<br />

Serie verbaute, hydraulische<br />

Stützfuß die Arbeit. Dafür ist<br />

ein doppeltwirkender Hydraulikanschluss<br />

notwendig.<br />

Ebenfalls zwei Steckkupplungen<br />

sind für das Heben<br />

und Senken des Kastens zu<br />

reservieren. Gebremst wird<br />

der Anhänger mit Luftdruck.<br />

Be<strong>im</strong> Verladen der Tiere direkt<br />

aus dem Stall ist die Anschaffung<br />

der schwenkbaren,<br />

4,5 Meter langen,<br />

Seitengitter sinnvoll. Diese<br />

sind außen an der Längsseite<br />

des <strong>Bet<strong>im</strong>ax</strong> verstaut und<br />

lassen sich einfach nach<br />

hinten herausziehen oder<br />

zur Seite klappen. So wird<br />

der Weg bis zur Stalltüre gesichert.<br />

Die zwei schwenkbaren<br />

Hecktüren des Transporters<br />

lassen sich be<strong>im</strong><br />

Aufklappen arretieren. Die<br />

Beleuchtungsanlage ist hinter<br />

einem Gitter in der Stoßstange<br />

gesichert. (fm)<br />

Mit Hydraulikzylindern an den Achsen ist der Kasten schnell auf den Boden<br />

gesetzt. Die Einstiegshöhe beträgt dann nur noch 140 Mill<strong>im</strong>eter.<br />

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