Krankheit Frau - Esther Fischer-Homberger
Krankheit Frau - Esther Fischer-Homberger
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Zu diesem Buch<br />
«<strong>Krankheit</strong> <strong>Frau</strong>» enthält verschiedene Arbeiten zur<br />
Medizingeschichte der <strong>Frau</strong> aus den Jahren 1969-1978, zwei davon<br />
sind hier erstmals publiziert. Einem allgemein Überblick folgen<br />
die Einzelabhandlungen über die Diagnose «Hysterie» in ihrer<br />
Doppelfunktion als Schandmal und als Schutzmarke für die unbeliebte<br />
<strong>Frau</strong> («Hysterie und Misogynie»); über die Geschichte der Lehren<br />
von der Menstruation in ihrem Aspekt als blutiges Zeichen der<br />
mangelnden Perfektheit der <strong>Frau</strong> («<strong>Krankheit</strong> <strong>Frau</strong>»); über den<br />
sozialen Abstieg der Hebammen, die im Mittelalter vielfach recht<br />
stolze, unabhängige Ärztinnen waren, in seinem Zusammenhang<br />
mit den wissenschaftlichen Ansichten der Anatomen über die<br />
Jungfernhaut («Hebammen und Hymen»); schliesslich über die<br />
historisch recht engen Verquickungen der Lehren von Uterus.<br />
Schwängerung, Infektion, Idee und Einbildung, die heute, in der Zeit<br />
der Wiederentdeckung der Phantasie, recht aktuell sind («Aus der<br />
Medizingeschichte der Einbildungen»);<br />
Gemeinsam ist den Arbeiten die Aufmerksamkeit auf die Interaktion<br />
von medizinischer Lehre und Praxis und sozialer Situation der <strong>Frau</strong><br />
beziehungsweise Aufmerksamkeit auf die wissenschafts-, standes- und<br />
sexualpolitischen Funktionskreise, die dabei wirksam werden können.<br />
Interssenten<br />
Medizinhistoriker - Psychiater - (Medizinsoziologen)<br />
<strong>Frau</strong>enärzte - (Historiker) - Ärztinnen und andere <strong>Frau</strong>en<br />
(oder aber: Praktiker)<br />
Kliniken - Institute - Bibliotheken<br />
Verlag Hans Huber Bern Stuttgart Wien<br />
ISBN 3-4 6-80688-4