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Krankheit Frau - Esther Fischer-Homberger

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nachgelassenen lateinischen Handschrift übers., 2 Bde., Bern: neue typographische<br />

Gesellschaft 1782-1784, Bd. 1, S. 49.<br />

216 Vgl. etwa Zacchias (Anm. 192), S. 403-40 (lib. 6, tit. 1, qu. 12 De obstetricum errori-<br />

bus, speziell § 14); vgl. auch die Doktordisputation des Baccalaureus<br />

C. Bose (Anm. 192) mit der bald nachher erschienenen Schrift des Philosophen und<br />

Medicus Caspar Bose: De obstetricum erroribus a medico forensi pervestigandis. Dis-<br />

putation vom 30.9.1729, Resp.: G. M. Bose. Leipzig: Breitkopf 1729.<br />

217 Sebizius, Melchior: Disputatio medica de notis virginitatis. Praes.: M. Sebizius, Resp.:<br />

S. Widemannus. Strassburg: E. Welperus 1630, Thes. 71-74.<br />

218 Morton, Leslie T.: Garrison and Morton’s medical bibliography. 2. Aufl., London:<br />

Grafton 19 4. Sebitzens Arbeit ist aber auch in früheren und späteren Auflagen von<br />

Garrisons Bibliographie aufgeführt.<br />

219 Joubert, Laurent: Erreurs populaires au fait de la médecine et régime de santé (1. Aufl.<br />

Bordeaux 1 70), zit. n. P. Albareh Trois rapports médico-légaux du XVI e siècle. La<br />

chronique médicale 19 (1912) 49- 7; 77- 89, S. 80.<br />

220 Pinaeus, Severinus: De virginitatis notis, graviditate et partu. Leyden: F. Hegerus &<br />

Hackius 1639, S. 2- 4.<br />

221 Vgl. Albarel (Anm. 219), S. 49- 1, 83- 84.<br />

222 Pinaeus (Anm. 220), Titel.<br />

223 Riolanus, Johannes: Anthropographia (1. Aufl. Paris 1618), lib.2, cap. 3 , zit. n. Graaf<br />

(Anm. 23), S. 1 2.<br />

224 Graaf (Anm. 23), S. 147-1 2 u. Tafel 2, S. 132-133.<br />

22 Es ist interessant, dass die Mediziner der schon von Soran beschriebenen jungfräuli-<br />

chen «Enge» die Existenz im Gegensatz zum Hymen nicht abzusprechen pflegten.<br />

Wenn sie ihre Aussagekraft im Bezug auf die Virginität für ebenso zweifelhaft hielten<br />

wie die des Hymens, so taten sie das nicht mit Hinweis auf die Unwissenschaftlichkeit<br />

ihrer Anerkennung, sondern mit Hinweis auf ihre Simulierbarkeit. Schon Codronchi<br />

hat gewusst, dass verschlagene alte Weiber adstringierende Mittel kannten, eine ver-<br />

lorene Jungfernschaft scheinbar wiederherzustellen. Und Roderico a Castro warnt vor<br />

den listigen und in der Kuppelei bewanderten <strong>Frau</strong>en, den verbrecherischen und gift-<br />

mischerischen Alten, die da den jungen Weibern verengernde Mittel geben, damit<br />

diese um so unbeschwerter sündigen könnten. Im Bezug auf die Hebammen kam es<br />

damit zu einer gewissen Funktionsteilung der beiden Virginitätszeichen Hymen und<br />

Enge: die Wissenschaft vom Hymen bewies eher die Unwissenheit, die von der Enge<br />

eher die Bosheit und Tücke der Hebammen.<br />

Vgl. Codronchi (Anm. 198), S. 197; Castro (Anm. 210), S. 2 9-260;<br />

Castro, Rodericus a: De universa muliebrium morborum medicina. Hamburg: Frobe-<br />

nius 1617, 2. Teil: Praxis, S. 1 . Im ersten, theoretischen Teil, S. 8-9 tendiert Ro-<br />

derico übrigens dazu, den septumartigen Hymen zugunsten einer Verklebung und<br />

Verengerung der Vaginalwände zu verwerfen.<br />

226 Zacchias (Anm. 192), S. 2 1-2 (lib. 4, tit. 2 De virginitate, et stupro, qu. 1-2).<br />

227 Reies, Gaspar a: Elysius jucundarum quaestionum campus. Brüssel: F. Vivien 1661,<br />

S. 288 (Qu. 39: An in foeminis virginitas aliquibus signis explorari possit).<br />

228 Alberti, Michael: Systema jurisprudentiae medicae. Halle: Typis & Impensis Or-<br />

phanotrophei 172 , S. 60-6 .<br />

229 Teichmeyer (Anm. 214), S. 22-2 (beide Auflagen).<br />

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