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Krankheit Frau - Esther Fischer-Homberger

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tion). Es liege da «das Befruchtungsoptimum etwa in der Mitte des Intermenstruum»,<br />

schreibt Fraenkel. Er habe diesbezügliche Resultate 1911 erstmals vorgetragen. «Von<br />

mir allein rührt das jetzt angenommene Zeitgesetz der Ovulation her», und<br />

Knaus, Hermann: Die periodische Fruchtbarkeit und Unfruchtbarkeit des Weibes. Der<br />

Weg zur natürlichen Geburtenregelung. Wien: W. Maudrich 1934, besonders Kap. 8<br />

und 9: «Ogino und Knaus» und «Zur Geschichte der periodischen Fruchtbarkeit...»,<br />

S. 131-136.<br />

134<br />

Hysterie und Misogynie - ein Aspekt der Hysteriegeschichte<br />

Erstmals publiziert in: Gesnerus (Vierteljahrsschrift, hrsg. v. der Schweizerischen Gesell-<br />

schaft für Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften) 26 (1969) 117-127.<br />

Neuabdruck in: Sprechstunde 2 , 5 (197 ) 7-10.<br />

36 Ackerknecht, Erwin H.: Psychopathology, primitive medicine and primitive culture.<br />

Bull. Hist. Med. 14 (1943) 30-67.<br />

37 Hippokrates (Anm. 2), Bd. 9, 1861, S. 392-399 (Démocrite à Hippocrate, sur la nature<br />

de l’homme). S. 396-397 die Stelle, welche Littré übersetzt: «la mère des enfants, la<br />

source de vives douleurs, la cause de mille maux, la matrice».<br />

38 Sydenham, Thomas: An epistolary discourse to the learned Doctor William Cole, con-<br />

cerning some Observations of... hysterick diseases. In: The whole works, 8. Aufl.,<br />

London: M. Poulson, S. 266-338, S. 307.<br />

39 Hippokrates (Anm. 2), Bd. 4, 1844, S. 44- 4 (Aphorismus , 3 und Littrés Anmer-<br />

kung zur Übersetzung).<br />

Vgl. auch Veith, Ilza: Hysteria: The history of a disease. Chicago-London: Univer-<br />

sity of Chicago Press 196 , S. 10-11.<br />

40 Platons Timaios oder die Schrift über die Natur. Übers. v. R. Kapferer u. A. Fingerle,<br />

Stuttgart: Hippokrates-Verlag 19 2, S. 91,110-111 (90e-92c, 76d-e).<br />

Diese Ausführungen sind auf Widerspruch gestossen. C. Ernst fragt sich, ob man statt<br />

«Tier» nicht «Lebewesen» übersetzen sollte. Dr. H.-R. Schwyzer, Zürich, ein nam-<br />

hafter Kenner der Antike und vor allem Platos, schrieb mir 197 , es werde durch sie<br />

Plato in ein falsches, mindestens sehr einseitiges Licht gestellt. Es sei zuzugestehen,<br />

dass an den beiden zitierten Timaios-Stellen (76d und 90e) die <strong>Frau</strong>en als minderwer-<br />

tig gegenüber den Männern erscheinen. Aber die erste Stelle (wo Platon von «Wei-<br />

bern und sonstigen Tieren» spricht), sei in der verwendeten Übersetzung falsch ver-<br />

standen. Die Worte «gynaikes kai talla theria» (γυναῖϰες ϰαὶ τάλλα θηρία) hiessen:<br />

«Weiber und selbst Tiere». Genauso spreche Homer von «Odysseus kai alloi Phaie-<br />

kes», was nicht heissen könne «Odysseus und die andern Phäaken», sondern nur:<br />

«Odysseus und mit ihm die Phäaken.» Andrerseits gebe es folgende Stellen, die Pia-<br />

ton als Vorkämpfer der Gleichberechtigung der Geschlechter auswiesen: Im 7. Buch<br />

der «Gesetze» verlangt Paton gleiche Ausbildung für Knaben und Mädchen (804e-<br />

80 a), Tanz- und Turnunterricht für beide Geschlechter (813b) und sogar militärische<br />

Ausbildung (813e-814b). Er verurteilt ausdrücklich die Gewohnheit der barbarischen<br />

Thraker, ihre <strong>Frau</strong>en wie Sklaven zu behandeln (80 e). Im 8. Buch der «Gesetze»<br />

spricht er mit grosser Hochachtung von der <strong>Frau</strong>, wo er die Reinheit der Ehe ver-<br />

langt (841cff.), und im 11. Buch spricht er von einem paritätisch aus 10 Männern und<br />

10 <strong>Frau</strong>en zusammengesetzten Scheidungsgericht (929e-930a). Auch der Hinweis auf

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