Krankheit Frau - Esther Fischer-Homberger

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ste bei dem Stehenbleiben der Stimmorgane, jener schöne Schmuck des Kopfhaares bei dem kaum merklichen, weichen Flaum der übrigen Haut, und dann wiederum diese Tiefe des Gefühls, diese Wahrheit der unmittelbaren Anschauung, diese Sanft- muth, Hingebung und Treue - kurz, Alles, was wir an dem wahren Weibe Weibli- ches bewundern und verehren, ist nur eine Dependenz des Eierstocks. Man nehme den Eierstock hinweg, und das Mannweib in seiner hässlichsten Halbheit mit den groben und harten Formen, den starken Knochen, dem Schnurrbart, der rauhen Stimme, der flachen Brust, dem missgünstigen und selbstsüchtigen Gemüth und dem schiefen Urtheil steht vor uns.» 27 Vgl. Fischer-Homberger (Anm. 22), S. 24, 131-132. 28 Vgl. Denejfe, V.: Le speculum de la matrice ä travers les ages. Anvers: H. Caals 1902. Zur Geschichte der Uterussonde vgl. den zitierten Autor Thomas, T. Gaillard: Lehr- buch der Frauenkrankheiten. Nach der 2. Aufl. übers. v. M. Jaquet, Berlin: Hirschwald 1873, S. 47; Schroeder, Carl: Handbuch der Krankheiten der weiblichen Geschlechtsorgane (= Handbuch der speciellen Pathologie und Therapie, hrsg. v. H. v. Ziemssen, Bd. 10), Leipzig: F. C. W. Vogel 1874, S. 4. 29 Semmelweis, Ignaz Philipp: Ätiologie, Begriff und Prophylaxis des Kindbettfiebers (1861). Eingel. v. P. Zweifel (Klassiker der Medizin, hrsg. v. K. Sudhoff, 18) Leipzig: J. A. Barth 1912. 30 Vgl. Lesky, Erna: Ignaz Philipp Semmelweis und die Wiener medizinische Schule (Sitzungsberichte der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, phil.-hist. Klasse, Bd. 24 , Abh. 3) Wien: H. Böhlaus 1964. 31 Keys, Thomas E.: The history of surgical anesthesia. New York: Schumann’s 194 ., S. 32-34; Thoms (Anm. 20), S. 29-34. Simpson, James Young: Answer to the religious objections advanced against the em- ployment of anaesthetic agents in midwifery and surgery. Edinburgh: Sutherland & Knox 1847, zit. n. Index-Catalogue of the library of the Surgeon-General’s office, Washington 1892. 32 Schachner, August: Ephraim McDowell, «father of ovariotomy» and founder of abdo- minal surgery. Philadelphia-London: J. B. Lippincott 1921; Sims, James Marion: Meine Lebensgeschichte. Hrsg. von seinem Sohne H. Marion Sims, übers. v. L. Weiss, Stuttgart: Enke 188 ; Thoms (Anm. 20), S. 214-218, 23 -239. 33 Didier, Robert: Pean. Paris: Maloine 1948. 34 Pundel, J. Paul: Histoire de l’opération césarienne. Etude historique de la césarienne dans la médecine, I’art et la littérature, les religions et la législation. Brüssel: Presses académiques europeennes 1969. 3 Vgl. Finch, B. E., und Green, Hugh: Contraception through the ages. London: P. Owen 1963; Wood, Clive und Suitters, Beryl: The fight for acceptance. A history of contraception Aylesbury: MTP Medical and Technical Publishing Co. Ltd. 1970. Zum Conceptionsoptimum im Intermenstruum vgl. auch Fraenkel, Ludwig: Physiolo- gie der weiblichen Genitalorgane. In: Halban/Seitz (Anm. 20), Bd. 1, 1924, S. 17- 634, speziell S. 72- 77 (Teil II, : Das Zeitverhältnis von Ovulation und Menstrua- 133

tion). Es liege da «das Befruchtungsoptimum etwa in der Mitte des Intermenstruum», schreibt Fraenkel. Er habe diesbezügliche Resultate 1911 erstmals vorgetragen. «Von mir allein rührt das jetzt angenommene Zeitgesetz der Ovulation her», und Knaus, Hermann: Die periodische Fruchtbarkeit und Unfruchtbarkeit des Weibes. Der Weg zur natürlichen Geburtenregelung. Wien: W. Maudrich 1934, besonders Kap. 8 und 9: «Ogino und Knaus» und «Zur Geschichte der periodischen Fruchtbarkeit...», S. 131-136. 134 Hysterie und Misogynie - ein Aspekt der Hysteriegeschichte Erstmals publiziert in: Gesnerus (Vierteljahrsschrift, hrsg. v. der Schweizerischen Gesell- schaft für Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften) 26 (1969) 117-127. Neuabdruck in: Sprechstunde 2 , 5 (197 ) 7-10. 36 Ackerknecht, Erwin H.: Psychopathology, primitive medicine and primitive culture. Bull. Hist. Med. 14 (1943) 30-67. 37 Hippokrates (Anm. 2), Bd. 9, 1861, S. 392-399 (Démocrite à Hippocrate, sur la nature de l’homme). S. 396-397 die Stelle, welche Littré übersetzt: «la mère des enfants, la source de vives douleurs, la cause de mille maux, la matrice». 38 Sydenham, Thomas: An epistolary discourse to the learned Doctor William Cole, con- cerning some Observations of... hysterick diseases. In: The whole works, 8. Aufl., London: M. Poulson, S. 266-338, S. 307. 39 Hippokrates (Anm. 2), Bd. 4, 1844, S. 44- 4 (Aphorismus , 3 und Littrés Anmer- kung zur Übersetzung). Vgl. auch Veith, Ilza: Hysteria: The history of a disease. Chicago-London: Univer- sity of Chicago Press 196 , S. 10-11. 40 Platons Timaios oder die Schrift über die Natur. Übers. v. R. Kapferer u. A. Fingerle, Stuttgart: Hippokrates-Verlag 19 2, S. 91,110-111 (90e-92c, 76d-e). Diese Ausführungen sind auf Widerspruch gestossen. C. Ernst fragt sich, ob man statt «Tier» nicht «Lebewesen» übersetzen sollte. Dr. H.-R. Schwyzer, Zürich, ein nam- hafter Kenner der Antike und vor allem Platos, schrieb mir 197 , es werde durch sie Plato in ein falsches, mindestens sehr einseitiges Licht gestellt. Es sei zuzugestehen, dass an den beiden zitierten Timaios-Stellen (76d und 90e) die Frauen als minderwer- tig gegenüber den Männern erscheinen. Aber die erste Stelle (wo Platon von «Wei- bern und sonstigen Tieren» spricht), sei in der verwendeten Übersetzung falsch ver- standen. Die Worte «gynaikes kai talla theria» (γυναῖϰες ϰαὶ τάλλα θηρία) hiessen: «Weiber und selbst Tiere». Genauso spreche Homer von «Odysseus kai alloi Phaie- kes», was nicht heissen könne «Odysseus und die andern Phäaken», sondern nur: «Odysseus und mit ihm die Phäaken.» Andrerseits gebe es folgende Stellen, die Pia- ton als Vorkämpfer der Gleichberechtigung der Geschlechter auswiesen: Im 7. Buch der «Gesetze» verlangt Paton gleiche Ausbildung für Knaben und Mädchen (804e- 80 a), Tanz- und Turnunterricht für beide Geschlechter (813b) und sogar militärische Ausbildung (813e-814b). Er verurteilt ausdrücklich die Gewohnheit der barbarischen Thraker, ihre Frauen wie Sklaven zu behandeln (80 e). Im 8. Buch der «Gesetze» spricht er mit grosser Hochachtung von der Frau, wo er die Reinheit der Ehe ver- langt (841cff.), und im 11. Buch spricht er von einem paritätisch aus 10 Männern und 10 Frauen zusammengesetzten Scheidungsgericht (929e-930a). Auch der Hinweis auf

ste bei dem Stehenbleiben der Stimmorgane, jener schöne Schmuck des Kopfhaares<br />

bei dem kaum merklichen, weichen Flaum der übrigen Haut, und dann wiederum<br />

diese Tiefe des Gefühls, diese Wahrheit der unmittelbaren Anschauung, diese Sanft-<br />

muth, Hingebung und Treue - kurz, Alles, was wir an dem wahren Weibe Weibli-<br />

ches bewundern und verehren, ist nur eine Dependenz des Eierstocks. Man nehme<br />

den Eierstock hinweg, und das Mannweib in seiner hässlichsten Halbheit mit den<br />

groben und harten Formen, den starken Knochen, dem Schnurrbart, der rauhen<br />

Stimme, der flachen Brust, dem missgünstigen und selbstsüchtigen Gemüth und dem<br />

schiefen Urtheil steht vor uns.»<br />

27 Vgl. <strong>Fischer</strong>-<strong>Homberger</strong> (Anm. 22), S. 24, 131-132.<br />

28 Vgl. Denejfe, V.: Le speculum de la matrice ä travers les ages. Anvers: H. Caals 1902.<br />

Zur Geschichte der Uterussonde vgl. den zitierten Autor Thomas, T. Gaillard: Lehr-<br />

buch der <strong>Frau</strong>enkrankheiten. Nach der 2. Aufl. übers. v. M. Jaquet, Berlin:<br />

Hirschwald 1873, S. 47;<br />

Schroeder, Carl: Handbuch der <strong>Krankheit</strong>en der weiblichen Geschlechtsorgane (=<br />

Handbuch der speciellen Pathologie und Therapie, hrsg. v. H. v. Ziemssen, Bd. 10),<br />

Leipzig: F. C. W. Vogel 1874, S. 4.<br />

29 Semmelweis, Ignaz Philipp: Ätiologie, Begriff und Prophylaxis des Kindbettfiebers<br />

(1861). Eingel. v. P. Zweifel (Klassiker der Medizin, hrsg. v. K. Sudhoff, 18) Leipzig:<br />

J. A. Barth 1912.<br />

30 Vgl. Lesky, Erna: Ignaz Philipp Semmelweis und die Wiener medizinische Schule<br />

(Sitzungsberichte der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, phil.-hist.<br />

Klasse, Bd. 24 , Abh. 3) Wien: H. Böhlaus 1964.<br />

31 Keys, Thomas E.: The history of surgical anesthesia. New York: Schumann’s 194 .,<br />

S. 32-34;<br />

Thoms (Anm. 20), S. 29-34.<br />

Simpson, James Young: Answer to the religious objections advanced against the em-<br />

ployment of anaesthetic agents in midwifery and surgery. Edinburgh: Sutherland &<br />

Knox 1847, zit. n. Index-Catalogue of the library of the Surgeon-General’s office,<br />

Washington 1892.<br />

32 Schachner, August: Ephraim McDowell, «father of ovariotomy» and founder of abdo-<br />

minal surgery. Philadelphia-London: J. B. Lippincott 1921;<br />

Sims, James Marion: Meine Lebensgeschichte. Hrsg. von seinem Sohne H. Marion Sims,<br />

übers. v. L. Weiss, Stuttgart: Enke 188 ;<br />

Thoms (Anm. 20), S. 214-218, 23 -239.<br />

33 Didier, Robert: Pean. Paris: Maloine 1948.<br />

34 Pundel, J. Paul: Histoire de l’opération césarienne. Etude historique de la césarienne<br />

dans la médecine, I’art et la littérature, les religions et la législation. Brüssel: Presses<br />

académiques europeennes 1969.<br />

3 Vgl. Finch, B. E., und Green, Hugh: Contraception through the ages. London: P.<br />

Owen 1963;<br />

Wood, Clive und Suitters, Beryl: The fight for acceptance. A history of contraception<br />

Aylesbury: MTP Medical and Technical Publishing Co. Ltd. 1970.<br />

Zum Conceptionsoptimum im Intermenstruum vgl. auch Fraenkel, Ludwig: Physiolo-<br />

gie der weiblichen Genitalorgane. In: Halban/Seitz (Anm. 20), Bd. 1, 1924, S. 17-<br />

634, speziell S. 72- 77 (Teil II, : Das Zeitverhältnis von Ovulation und Menstrua-<br />

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