analytik und die dialektik der substanz

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die für die Verhältnisse des Konstruktionsbegriffes einer geometrischen
Figur (oder deren Analyzität) gar nicht nötig war, indem für diese die
Angabe bloßer Größenverhältnisse ausreichend ist. Welche Größe für eine
geschlossene konstruierbare geometrische Figur aus Linien oder Flächen
auch immer in Frage kommen kann, ihre Ganzheit steht wegen ihrer
Endlichkeit immer schon außer Frage. Ganzheit des Begriffes wie Ganzheit
ihrer Konstruktion stehen außer Frage, auch wenn rational konstruierbare
geometrische Figuren mit ganzzahligen Verhältnissen selbst irrationale
Größenbegriffe beinhalten, wie z.B. ein pythagoräisches Dreieck für das
Maß der Höhenlinien keinen vollständigen Begriff der Größe, doch aber
einen vollständigen Begriff des Verfahrens, diese endliche Größe
infinitesimal zu berechnen, besitzt. Hingegen ist beim Ziehen einer Linie
nur die Ganzheit des Begriffes der Konstruktion, nicht aber die Ganzheit
der Anzahl der Teile wegen der Infinitesimalität ihrer unendlichen Größe
gewiß. Gerade im Ziehen einer Linie (gleich ob eine Gerade oder ob etwa
eine Parabel) stellen sich die größten Zweifel ein, ob mit der Ganzheit des
Begriffes (als Begriff eines Verfahrens) auch die ideale Geltung des
Zugleichseins in der reinen Anschauung ausgedrückt werden kann.
Einerseits setzt der Begriff des Infinitesimalen gerade nicht den aktuellen
Vollzug der unendlich vielen Schritte voraus (mögliches Ganzes),
andererseit sind bei einer gegebenen endlichen Größe die unendlich vielen
Teile derselben, wenn auch nicht aktuell gegeben, so doch bereits als
möglich mitgedacht (gegebenes Ganzes). Nur unter dieser zweiseitigen
Einschränkung kann die Möglichkeit der Definition des Zugleichseins im
Rahmen der reinen Anschauung erwogen werden, ohne unmittelbar auf
das Commercium verwiesen zu werden. Daß die Vollständigkeit des
Schemas des Konstruktionsbegriffes die Bezogenheit aller Teile
aufeinander (und nicht nur des ersten Teiles auf den zweiten Teil und des
zweiten auf den dritten usf.), also ihre Ganzheit ohne vollständige
Kontinuitätsbedingungen garantieren kann, ist dann eine freilich
eingeschränkte ideale Definition des Zugleich in der — allerdings auch
von den formalen Bedingungen der Apprehension der empirisch
gegebenen Mannigfaltigkeit — reinen Anschauung. Tritt dazu die formale
Bedingungen der Apprehension des empirisch Mannigfaltigen, ist diese
Definition auch die modale Definition der reinen Anschauung. Allerdings
gibt diese Überlegung nur eine lokale Definition der reinen Anschauung
und vermag die ideale Definition des Zugleichseins gerade nicht als
Totalität einer Anschauungsform zu erfüllen. Die Bedingung der