analytik und die dialektik der substanz

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konstitutiver und dynamischer Kategorie. Das kann die einfache
Erörterung der primären Intentionalität nicht leisten, weshalb eine
transzendentale und synthetische Erörterung notwendig wird. Was Kant
in der Nova dilucidatio noch der Verknüpfung der einfachen und
untereinander wirkungslosen Atome durch den göttlichen Verstand
zuschreibt, wird spätestens im synthetischen Grundsatz der dritten
Kategorie (reales Zugleichsein) als System von Wechselwirkungen
aufgefaßt (wobei vergleichbares Kant des öfteren schon in der sogenannten
vorkritischen Phase behauptet hat). — Die Definition der Wirklichkeit
wird — und zwar mit oder ohne ausdrückliche Hereinnahme des
praktischen Vernunftbegriffes in die Definition der objektiven Realität —
zwar ebenso wie im zureichenden Grund der Zuschreibung eines
Prädikates auf ein Ding für das Zugleichsein getroffen, was die
Vorhandenheit als eine Bedingung der Möglichkeit zweifellos
notwendigerweise in Stellung hält (aber eben schon als mögliche
Wahrnehmung als Anschauung und Intellection), doch aber wird mit der
Kategorie der Wechselwirkung die strenge Polarität der Affinität von
Subjekt und Objekt in der primären Intentionalität geöffnet. Nunmehr
wird der Horizont des Zugleichseins und des Vorhandenseins aller
Seiender unterscheidbar vom Horizont des subjektiven und
möglicherweise auch individuellen Horizont des Daseins als bloßes Gefühl
der Allgegenwart; und zwar letztlich mittels des dynamischen Arguments
der transzendentalen Kausalität, die gegenüber der Kausalität aus Freiheit
und Kausalität durch Freiheit als Naturkausalität selbstständig ist. —
Damit wird zwar die Passendheit des Konzeptes der Vorhandenheit im
Rahmen der Definition des realen Zugleichseins weiterhin je garantiert,
aber eben gerade nicht das Sein über das Dasein nur als innerweltliche
Vorhandenheit bestimmt. Das Dasein des Objektes, obwohl aus dem
Dasein der Affinität von Subjekt und Objekt abgeleitet, trifft im
Vorhandenen erst sein selbstständiges Substrat. Das aber mag Heidegger
hier nicht glauben; später hat er in der Schrift »Vom Ereignis« das Subjekt
nahezu ausgeschaltet und trifft in der Lichtung der Wahrheit zwischen
Ontik und Ontologie eine bloße Ankündigung.
Heideggers Darstellung des Begriffs der Wirklichkeit, bei Kant sei dieser
nur auf das Subjekt als Vorhandenes bezogen, ist auch in § 11 der
»Grundprobleme der Phänomenologie« (das eigentliche Kant-Buch) falsch:
Das Commercium als System der Wechselwirkung ist in seiner Existenz
unabhängig vom Subjekt die Wirklichkeit, obgleich sich das Subjekt als in