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Grundlagen und Anwendungen des Lernens und Lebens mit assistiven Technologien<br />

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Tagung „Lebensqualität im Alter“<br />

19.-20. März 2009<br />

„Virtuelle Fenster“<br />

Tagung „Lebensqualität im Alter“ 19.-20. März 2009<br />

Innsbruck<br />

für Seniorenheime<br />

Es gibt „junge Alte“<br />

und<br />

„alte Junge“<br />

Lebensqualität ist nicht nur eine Frage des Alters<br />

sondern auch der Lebensfreude und des Lebenssinnes !!<br />

Den Reifegrad der Kultur einer Gesellschaft<br />

erkennt man daran, wie sie<br />

- mit ihren alten Menschen<br />

und<br />

- ihren schwächsten Mitgliedern<br />

der Gesellschaft<br />

umgeht !!!!<br />

Erstellt von Ing. Mag. Wolfgang<br />

Steinlechner<br />

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Tagung „Lebensqualität im Alter“<br />

19.-20. März 2009<br />

Oft können Seniorinnen und Senioren aus Platzgründen nicht<br />

in den ortsansässigen Seniorenheimen untergebracht werden.<br />

Sie werden daher wenn möglich in Seniorenheimen der<br />

Nachbargemeinden untergebracht.<br />

Dies bewirkt oft eine soziale Isolation „aus dem Auge aus dem Sinn!“<br />

„Ausschluss aus ihrem unmittelbaren Wohnbereich“<br />

„Ausschluss aus ihrem vertrauten Personenkreis“<br />

„Ausschluss aus ihrem gewohnten Gemeindegeschehen „<br />

Hypothese:<br />

Wäre eine Möglichkeit vorhanden, weiterhin mit Personen der<br />

Stammgemeinde zu kommunizieren, so könnte eine wesentliche<br />

Linderung der sozialen Isolation erfolgen.<br />

Tagung „Lebensqualität im Alter“<br />

19.-20. März 2009<br />

Erstellt von Ing. Mag. Wolfgang<br />

Steinlechner<br />

Erstellt von Ing. Mag. Wolfgang<br />

Steinlechner<br />

Die Faktenlage<br />

Konkrete Überlegungen<br />

Vernetzung von Seniorenheimen mittels<br />

audiovisueller Informationstechnologie<br />

zur Realisierung von<br />

Großbild- und Tonübertragung zwischen Seniorenheimen<br />

zum Zwecke der Lebensraumerweiterung der Seniorinnen und<br />

Senioren .<br />

Organisatorische Hürden:<br />

Zustimmung der zuständigen Bürgermeister der Gemeinden<br />

Zustimmung der zuständigen Heimleitungen<br />

Erstellung eines Finanzierungskonzeptes<br />

Technische Umsetzung<br />

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Tagung „Lebensqualität im Alter“<br />

19.-20. März 2009<br />

Seniorenheim Schwaz-<br />

Knappenanger<br />

Tagung „Lebensqualität im Alter“<br />

19.-20. März 2009<br />

Vernetzung<br />

Erstellt von Ing. Mag. Wolfgang<br />

Steinlechner<br />

Erstellt von Ing. Mag. Wolfgang<br />

Steinlechner<br />

Die Umsetzung<br />

Seniorenheim Vomp<br />

Ausstattung der Plauderstuben<br />

der Seniorenheime Vomp und Schwaz.<br />

Personalcomputer mit Konferenzsoftware,<br />

Mischpult mit Verstärker,<br />

Videorecorder<br />

Sat-Anschluss<br />

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Die Technik<br />

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Tagung „Lebensqualität im Alter“ 19.-20. März 2009<br />

Anzahl Einheit Bezeichnung ArtikelNr. Preis<br />

1 Stück Beamer NEC VT 440 37.492,00<br />

1 Stück Conferencing Kid VCOM Escort 25 11.000,00<br />

1 Stück Fernseher Philips 14PT 1342/200 1.658,00<br />

1 Paar Lautsprecher JBL Control 1G Universe 1.317,00<br />

1 Stück Leinwand Procolor Distri Screen 145x145 992,00<br />

1 Stück Mikrofon Sony F-V620 825,00<br />

1 Stück Mischpult Punex RYM 102 1.075,00<br />

1 Stück Windows NT 4.0 Workstation 4.992,00<br />

1 Stück PC FSC incl. Monitor T-Bird P86-3/0 13.333,00<br />

1 Stück Stativ First Moonlight 210G 200,00<br />

1 Stück Verstärker Pioneer A-209R 1.908,00<br />

1 Stück Videokamera Sony TRV 98E 9.158,00<br />

1 Stück Videorecorder Philips VR 200 1.658,00<br />

1 Stück Verbindungskabel Audio, Video, VGA 2.000,00<br />

1 Stück Elektroinstallationsmat. 1.000,00<br />

Tagung „Lebensqualität im Alter“<br />

19.-20. März 2009<br />

Eingesetzte Berufe<br />

Kommunikationstechnik<br />

EDV-Technik<br />

Elektronik<br />

Installationstechnik.<br />

SUMME 88.608,00<br />

Erstellt von Ing. Mag. Wolfgang<br />

Steinlechner<br />

Erstellt von Ing. Mag. Wolfgang<br />

Steinlechner<br />

Kosten pro<br />

Seniorenheim<br />

in ATS<br />

Die Umsetzer<br />

Schülerinnen und Schüler sowie<br />

Lehrpersonen der Tiroler Fachberufsschule<br />

für Elektrotechnik, Kommunikation und<br />

Elektronik in Innsbruck<br />

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Tagung „Lebensqualität im Alter“<br />

19.-20. März 2009<br />

Seniorinnen und Senioren<br />

aus<br />

Schwaz-Knappenanger<br />

Tagung „Lebensqualität im Alter“<br />

19.-20. März 2009<br />

Erstellt von Ing. Mag. Wolfgang<br />

Steinlechner<br />

• Können die 3 Betriebsarten des Systems<br />

Die Nutznießer<br />

Seniorinnen und Senioren<br />

aus<br />

Vomp<br />

Vernetzung<br />

Fragestellungen<br />

• Videokonferenzschaltung zwischen zwei benachbarten<br />

Seniorenheimen<br />

• Grossbildvideofilmvorführungen<br />

• Grossbildfernsehschauen<br />

-die Lebensqualität der Seniorinnen und Senioren verbessern?<br />

-das Pflegepersonal entlasten ?<br />

-die soziale Isolation lindern ?<br />

Erstellt von Ing. Mag. Wolfgang<br />

Steinlechner<br />

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Tagung „Lebensqualität im Alter“<br />

19.-20. März 2009<br />

Erstellt von Ing. Mag. Wolfgang<br />

Steinlechner<br />

Hypothesen der<br />

Diplomarbeit<br />

• Antriebssteigerung/Lebensfreude<br />

• Es ist anzunehmen, dass durch gemeinsames Erleben von Ereignissen über<br />

Großbildprojektion es zu einem erweitertem Gemeinschaftsempfinden kommt.<br />

• Dies dürfte bei den Seniorinnen und Senioren zu einer Antriebssteigerung sowie<br />

einer Zunahme der Lebensfreude führen.<br />

• Zeitliche Entlastung/Belastung des Pflegepersonals<br />

• Es wird erwartet, dass es durch den Einsatz des audiovisuellen Systems gelingt, die<br />

Aufmerksamkeit der Seniorinnen und Senioren über einen längeren Zeitraum auf<br />

gemeinsame Interessen zu binden.<br />

• Dadurch müsste es zu einer zeitlichen Entlastung des Pflegepersonals kommen.<br />

• Linderung der sozialen Isolation<br />

• Es ist zu erwarten, dass durch das „virtuelle Fenster“ gemeinsames Plaudern mit Bewohnern<br />

des Nachbarseniorenheimes über die Videokonferenzschaltung sowie über das Anschauen<br />

von Videofilmen mit aktuellem Gemeindegeschehen es zu einer Erweiterung des<br />

Lebensraumes „ich sehe nach Aussen“ kommen sollte. Ebenfalls ist zu erwarten, dass es<br />

durch die Großbildpräsentationen zu mehr Besuchern aus dem Verwandten/<br />

Bekanntenbereich kommt.<br />

• Dadurch müsste es zu einer Linderung der sozialen Isolation der Seniorinnen und Senioren<br />

kommen.<br />

Tagung „Lebensqualität im Alter“<br />

19.-20. März 2009<br />

Erstellt von Ing. Mag. Wolfgang<br />

Steinlechner<br />

Ergebnisse aus der Sichtweise des<br />

Pflegepersonals<br />

• Es kann somit die Hypothese, dass das audiovisuelle System zu einer<br />

Antriebssteigerung sowie Erweiterung der Lebensfreude der<br />

Seniorinnen und Senioren beiträgt durch die Angaben des<br />

Pflegepersonals bestätigt werden weil die Mittelwerte im SH-Schwaz<br />

signifikant und SH- Vomp hochsignifikant über der Skalenmitte liegen.<br />

• Die Hypothese, dass das audiovisuelle System aus der Sicht des<br />

Pflegepersonals eine zeitliche Entlastung bringt, kann für das<br />

Seniorenheim Vomp mit einem zu erwarteden Mittelwert von 3,24 bis<br />

4,26 bestätigt werden.<br />

• Für das Seniorenheim Schwaz ist die Hypothese zu verwerfen.<br />

• Es ist daher die Hypothese dass das audiovisuelle System, aus der<br />

Sichtweise des Pflegepersonals, zu einer sozialen Integration beiträgt,<br />

bei beiden Seniorenheimen eher zu verwerfen da die Mittelwerte nicht<br />

signifikant über der Skalenmitte 3 liegen.<br />

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Tagung „Lebensqualität im Alter“<br />

19.-20. März 2009<br />

Die Seniorinnen und Senioren des Schwazer Heimes wurden nur bezüglich der<br />

Betriebsarten -Zusammenschaltung sowie Großbildvideoschauen befragt.<br />

Daher wurde die Skala nur aus diesen beiden Betriebsarten gebildet !<br />

• Es ist daher die Hypothese, dass das audiovisuelle System zu<br />

Antriebssteigerung und Lebensfreude beiträgt, auch durch die<br />

Befragung der Seniorinnen und Senioren zu bestätigen da der<br />

Mittelwert für die Gesamtstichprobe hochsignifikant über der<br />

Skalenmitte von 3 liegt.<br />

Tagung „Lebensqualität im Alter“<br />

19.-20. März 2009<br />

Erstellt von Ing. Mag. Wolfgang<br />

Steinlechner<br />

Erstellt von Ing. Mag. Wolfgang<br />

Steinlechner<br />

Ergebnisse aus der Sichtweise der<br />

Seniorinnen und Senioren<br />

Technische Hauptprobleme:<br />

-Rückkoppelung Lautsprecher Mikrofon<br />

-Zeitverschiebung zwischen Bild und Ton (Datenratenabhängig)<br />

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Probleme<br />

retrospektiv<br />

Personelle Probleme:<br />

-Bedienungsschwierigkeiten des Systems (Angst vor Technik)<br />

-Zeitstress (Forderungen der SeniorInnen öfter Zusammenzuschalten)<br />

-Altersstruktur des Pflegepersonals<br />

Finanzielle Probleme:<br />

-Betriebskosten für Internetprovider (hohe Datenrate kostet Geld !!!)<br />

Akzeptanz Probleme:<br />

-“rentiert“ sich so etwas bei alten Menschen noch ?<br />

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Grundlagen und Anwendungen des Lernens und Lebens mit assistiven Technologien<br />

Danke für Ihre Aufmerksamkeit !<br />

Tagung „Lebensqualität im Alter“<br />

19.-20. März 2009<br />

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Steinlechner<br />

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