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PR ¨UFUNG TM I,II UND ETM I,II - Lehrstuhl für Technische Mechanik

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PSfrag replacements<br />

a<br />

1. Aufgabe: (<strong>TM</strong>, E<strong>TM</strong>)<br />

D<br />

ERGEBNISSE<br />

<strong>PR</strong>ÜFUNG <strong>TM</strong> I,<strong>II</strong> <strong>UND</strong> E<strong>TM</strong> I,<strong>II</strong><br />

<strong>Lehrstuhl</strong> <strong>für</strong> <strong>Technische</strong> <strong>Mechanik</strong>, TU Kaiserslautern<br />

a<br />

Prof. Dr.-Ing. P. Steinmann<br />

2a a<br />

SS 2006 02.09.2006<br />

3m<br />

A B<br />

C<br />

S1 S2 S3<br />

Gegeben ist ein System bestehend aus zwei massebehafteten Balken AB (Masse 3m) und CD<br />

(Masse 3m), welche durch die drei masselosen Stäbe S1, S2 und S3 miteinander verbunden<br />

sind. Der obere Balken CD wird durch eine horizontale Kraft F belastet. Der untere Balken<br />

AB ist an der Stelle A fest eingespannt. Berechnen Sie:<br />

a) die Lagerreaktionen in der Einspannung A,<br />

b) die Stabkräfte S1, S2 und S3,<br />

3m<br />

c) die Schnittgrößen N, Q und M <strong>für</strong> den oberen Balken CD.<br />

d) Stellen Sie die errechneten Schnittgrößenverläufe graphisch dar.<br />

Gegeben: a, m, g, F = mg<br />

2a<br />

D<br />

F<br />

g


a) Ax = −mg, Az = 6 mg, MA = −16 mg a<br />

b) S1 = − 3<br />

2 mg, S2 = − √ 2 mg, S3 = 11<br />

2 mg<br />

c)<br />

d)<br />

Bereich I: 0 ≤ x < a<br />

NI(x) = 0, QI(x) = − 3 mg<br />

mg −<br />

2 a x, MI(x) = − 3 1 mg<br />

mg x −<br />

2 2 a x2<br />

Bereich <strong>II</strong>: a ≤ x < 3a<br />

N<strong>II</strong>(x) = mg, Q<strong>II</strong>(x) = 3 mg − mg<br />

a x, M<strong>II</strong>(x) = 3 mg x − 1 mg<br />

2 a x2 − 9<br />

mg a<br />

2<br />

PSfrag replacements<br />

a<br />

√ 3 mg<br />

N(x)<br />

Q(x)<br />

− 3<br />

2 mg<br />

M(x)<br />

⊖<br />

⊖<br />

2 mg<br />

⊕<br />

− 5<br />

2 mg<br />

−2 mga<br />

⊕<br />

mg


2. Aufgabe: (<strong>TM</strong>, E<strong>TM</strong>)<br />

PSfrag replacements<br />

F = ?<br />

µ<br />

µ<br />

α<br />

α<br />

➁<br />

Gegeben sei obiges System aus zwei masselosen Körpern ➀, ➁. Alle Kontakte zwischen Körpern<br />

sowie Körpern und Wänden seien, wie dargestellt, reibungsbehaftet mit dem Haftreibungskoeffizienten<br />

µ. Die Kräfte G und F greifen an den Körpern ➀ und ➁ so an, dass kein Kippen<br />

auftritt. Berechnen Sie<br />

a) die in dem System auftretenden Normalkräfte sowie in Abhängigkeit von diesen die Kraft<br />

Fmin, die mindestens nötig ist, um ein Herabsinken von Körper ➀ zu verhindern;<br />

b) die mindestens erforderliche Kraft Fmax, um Körper ➀ anzuheben!<br />

c) Bestimmen Sie α so, dass <strong>für</strong> beliebig gegebenes µ Selbsthemmung vorliegt, d.h. dass<br />

F = 0 <strong>für</strong> beliebige G gilt !<br />

Gegeben: G = 15 kN , µ = 0.2 , α = 20 ◦<br />

Hinweis: sin α · cos α = 1<br />

sin 2α<br />

2<br />

G<br />

➀<br />

α<br />

µ


a)<br />

b)<br />

sin α − µ cos α<br />

N1 = G<br />

1 − µ 2<br />

= 2.41 kN<br />

cos α − µ sin α<br />

N2 = G<br />

1 − µ 2 = 13.61 kN<br />

cos<br />

N3 = G<br />

2 α − µ 2 sin 2 α<br />

sin α[µ − µ 3 ] + cos α[1 − µ 2 ] = N2 = 13.61 kN,<br />

Fmin = 2 N2[sin α − µ cos α]<br />

= 2G sin α cos α + µ2 sin α cos α − µ<br />

1 − µ 2<br />

Fmax = 2G sin α cos α + µ2 sin α cos α + µ<br />

1 − µ 2<br />

c) Trivial: α = 0 <strong>für</strong> alle µ<br />

Allgemeiner muß unter der Nebenbedingung µ 2 = 1<br />

gelten. Also<br />

0 ! = 2 sin α cos α + 2µ 2 sin α cos α − 2µ<br />

α = 1<br />

2 arcsin<br />

<br />

2µ<br />

1 + µ 2<br />

<br />

= 4.19 kN<br />

= 14.43 kN


3. Aufgabe: (<strong>TM</strong>)<br />

PSfrag replacements<br />

A<br />

2a<br />

x<br />

F<br />

¡ ¡ ¡ ¡ ¢¡¢¡¢¡¢<br />

¢¡¢¡¢¡¢ ¡ ¡ ¡ ¡<br />

Das dargestellte masselose System ist in A und B gelenkig gelagert und durch zwei Kräfte<br />

beansprucht, wobei die horizontale Kraft als verschieblich anzusehen ist.<br />

Berechnen Sie:<br />

a) die horizontale Auflagerreaktion in A mit dem Prinzip der virtuellen Verschiebungen;<br />

b) die vertikale Auflagerreaktion in B mit dem Prinzip der virtuellen Verschiebungen.<br />

Gegeben: a, b, x, F<br />

Anmerkung: Sämtliche Verschiebungsbilder und kinematische Beziehungen sind anzugeben.<br />

Eine Lösung der Aufgabe mit Gleichgewichtsbedingungen wird nicht bewertet.<br />

<br />

a + x<br />

a) Ax =<br />

b<br />

b) By = F<br />

<br />

− 1 F<br />

a<br />

F<br />

a<br />

B<br />

b


4. Aufgabe: (<strong>TM</strong>, E<strong>TM</strong>)<br />

PSfrag replacements<br />

e<br />

1<br />

50l ∆T<br />

2a a<br />

A B<br />

C<br />

EA1, α1<br />

EA2, α2<br />

Auf zwei masselosen gleichen Stützen (Länge l, Dehnsteifigkeit EA1 = EA2 = EA, Wärmeausdehnungskoeffizient<br />

α1 = α2 = α) liegt ein masseloser starrer Balken, der im Punkt C<br />

in der abgebildeten Weise drehbar gelagert ist. Der Balken hat zu den Lagern A und B den<br />

Abstand e.<br />

a) Geben Sie das Verhältnis der Längenänderungen der beiden Stützen an, wenn der Balken<br />

aus der dargestellten (spannungsfreien) Lage bewegt wird und das Verhältnis der Stabkräfte<br />

<strong>für</strong> den Gleichgewichtsfall.<br />

b) Berechnen Sie die Stabkräfte in den Stützen bei einer Erwärmung der Stützen um ∆T .<br />

c) Bei welcher Temperaturänderung ∆Ta gegenüber der dargestellten (spannungsfreien) Lage<br />

berührt der Balken das Lager im Punkt A.<br />

d) Bei welcher Temperaturänderung ∆Tb gegenüber der dargestellten (spannungsfreien) Lage<br />

berührt der Balken das Lager im Punkt B.<br />

Gegeben: a , l , EA1 = EA2 = EA , α1 = α2 = α, e = 1<br />

50 l<br />

Wichtig: Die Abbildung ist nicht maßstabsgetreu !<br />

∆T<br />

l


a)<br />

b)<br />

δB = − δA<br />

2<br />

oder δA = −2 δB<br />

S1 = − 3<br />

α · ∆T · EA<br />

5<br />

S2 = 2 · S1 = − 6<br />

α · ∆T · EA (1)<br />

5<br />

PSfrag replacements<br />

S1<br />

∆T<br />

S1<br />

A B<br />

C<br />

δA<br />

c) Erklärung: Bei einer Erwärmung um ∆TA wollen sich beide Stäbe ausdehnen. Aufgrund<br />

der Geometrie ist dies jedoch nur <strong>für</strong> Stab S1 mit dem größeren Hebelarm möglich und<br />

der Stab S2 wird nach unten gedrückt.<br />

∆TA = 1<br />

20 α<br />

d) Erklärung: Bei einer Abkühlung um ∆TB wollen sich beide Stäbe zusammenziehen. Aufgrund<br />

der Geometrie ist dies jedoch nur <strong>für</strong> Stab S1 mit dem größeren Hebelarm möglich<br />

und der Stab S2 wird nach oben gezogen.<br />

∆TB = − 1<br />

10 α<br />

S2<br />

δB<br />

∆T<br />

S2<br />

(2)<br />

(3)


PSfrag replacements<br />

5. Aufgabe: (<strong>TM</strong>)<br />

<br />

<br />

¥¤¥ ¦¤¦¤¦ £¤£ §¤§¤§ ©¤©¤© ¨¤¨¤¨ ¤¤ ¤¤ ¦¤¦¤¦ §¤§¤§ <br />

<br />

©¤©¤© ¨¤¨¤¨ ¤¤ ¤¤<br />

¤¤ ¤¤ ¤¤ ¤¤ ¤¤<br />

¤¤ ¤¤ ¤¤ ¤¤<br />

¤¤ ¤ ¤ ¤¤ ¤¤<br />

<br />

<br />

A B<br />

x<br />

a b<br />

Ein masseloser Balken (Biegesteifigkeit EI) ist wie dargestellt im Punkt A vertikal verschieblich<br />

eingespannt und in Punkt B horizonal verschieblich gelagert und durch die Streckenlast q<br />

belastet. Berechnen Sie<br />

a) die Auflagerreaktionen in A und B,<br />

b) den Biegemomentenverlauf in Abhängigkeit der gegebenen Koordinate x,<br />

c) den allgemeinen Verlauf der Biegelinie, sowie die notwendigen Rand- und Übergangsbedingungen<br />

zur Bestimmung der Integrationskonstanten. Die Integrationskonstanten selbst<br />

müssen nicht bestimmt werden.<br />

d) das Verhältnis der Strecken a : b so, dass sich der Balken im Lager A nicht durchbiegt.<br />

Skizzieren Sie zugehörige Biegelinie.<br />

Gegeben: q, a, b, EI<br />

a) A = 0 , B = q[a + b] , MA = 1<br />

2 q[b2 − a 2 ]<br />

b) Bereich I (0 ≤ x ≤ a): MI(x) = − 1<br />

2 q x 2 − [a 2 − b 2 ] <br />

Bereich <strong>II</strong> (a ≤ x ≤ a + b): M<strong>II</strong>(x) = − 1<br />

2 q x 2 − 2[a + b]x + [a + b] 2<br />

c) EIwI = 1<br />

2 q<br />

<br />

1<br />

12 x4 − 1<br />

2 [a2 − b 2 ]x 2<br />

<br />

+ C1x + C2<br />

EIw<strong>II</strong> = 1<br />

2 q<br />

<br />

1<br />

12 x4 − 1<br />

3 [a + b]x3 + 1<br />

2 [a + b]2x 2<br />

<br />

+ D1x + D2<br />

4 Rand-und Übergansbedingungen:<br />

w ′ I (0) = 0 , wI(a) = 0 , w ′ <strong>II</strong> (a) = w′ I (a) , w<strong>II</strong>(a) = 0<br />

d) a<br />

b =<br />

<br />

6<br />

5<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

q


6. Aufgabe: (E<strong>TM</strong>, <strong>TM</strong><strong>II</strong>)<br />

PSfrag replacements<br />

A<br />

A<br />

A<br />

ϕ<br />

a<br />

a<br />

C<br />

Der dargestellte masselose Träger (Dehnsteifigkeit EA, Biegesteifigkeit EI), ist in A und B<br />

wie abgebildet gelagert und wird in Punkt C durch eine vertikale Kraft F belastet.<br />

Bestimmen Sie:<br />

a) die Auflagerraktionen in A und B,<br />

b) die vertikale Verschiebung von C,<br />

c) die vertikale Verschiebung von B<br />

Gegeben: F, a, EI, EA<br />

Anmerkung: Im Bogenträger sind nur die Energieanteile infolge des Biegemomentes zu<br />

berücksichtigen.<br />

<br />

<br />

<br />

sin 2 (x)dx = 1 1<br />

x − sin 2x<br />

2 4<br />

cos 2 (x)dx = 1 1<br />

x + sin 2x<br />

2 4<br />

sin(x) cos(x)dx = 1<br />

2 sin2 (x)<br />

B<br />

F<br />

a<br />

a


2 F<br />

a) B =<br />

π , AH<br />

2 F<br />

=<br />

π , AV<br />

<br />

2<br />

= F, MA = − 1 F a<br />

π<br />

b) vC = a2<br />

<br />

3π<br />

F − 2 −<br />

EI 4 1<br />

<br />

+<br />

π<br />

a<br />

EA F<br />

c) vB = a2<br />

<br />

3π<br />

F − 2 −<br />

EI 4 1<br />

<br />

π


7. Aufgabe: (E<strong>TM</strong>)<br />

PSfrag replacements<br />

A<br />

1<br />

B<br />

2<br />

Die starren Stangen 1, 2 und 3 mit den Längen l1, l2 und l3 sind in A, B, C und D gelenkig<br />

gelagert. Der Stab 3 rotiert von der horizontalen Lage aus um den Punkt D im Uhrzeigersinn<br />

mit α(t) = 1<br />

3 t2 . Auf dem Stab 3 befindet sich der reibungsfrei gelagerte Reifen R, der während<br />

dieser Bewegung vom Punkt C her abrutscht. Dabei legt er den Weg s(t) = l3<br />

4 t2 zurück.<br />

a) Zeichnen Sie die Geschwindigkeitspfeile vB und vC und bestimmen Sie grafisch den Momentanpol<br />

der Stange 2.<br />

b) Bestimmen Sie die Geschwindigkeitskomponenten vr und vϕ des Reifens R in Abhängigkeit<br />

der Zeit.<br />

c) Bestimmen Sie die Beschleunigungskomponenten ar und aϕ des Reifens R in Abhängigkeit<br />

der Zeit.<br />

d) Berechnen Sie den Betrag der Geschwindigkeit v(α) des Reifens R <strong>für</strong> α = 30 ◦ .<br />

e) Bei welchem Winkel αE kommt der Reifen im Punkt D an?<br />

Gegeben: l1, l2, l3, α(t) = 1<br />

3 t2 , s(t) = l3<br />

4 t2<br />

C<br />

R<br />

α<br />

s<br />

3<br />

D<br />

er<br />


a)<br />

PSfrag replacements<br />

vR<br />

A<br />

B<br />

b) vr(t) = l3<br />

2 t, vϕ(t) = l3<br />

6 t3<br />

c) ar(t) = l3<br />

2 , aϕ(t) = 5l3<br />

6 t2<br />

d) vR1 =<br />

1<br />

<br />

v 2 r + v 2 ϕ =<br />

e) αE(2s) = 76, 4 ◦<br />

l3<br />

vB<br />

1, 25<br />

2<br />

2<br />

+<br />

2<br />

MP<br />

2 l3<br />

1, 253<br />

6<br />

R<br />

C<br />

vC<br />

α<br />

s<br />

3<br />

D


8. Aufgabe: (E<strong>TM</strong> I)<br />

<br />

PSfrag replacements<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

m1<br />

x1<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

α<br />

µ<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Das dargestellte System besteht aus zwei Körpern (m1, m4), zwei homogenen Walzen (m2, R2,<br />

m3, R3) und zwei masselosen dehnstarren Seilen. Zwischen Masse m1 und schiefer Ebene wirkt<br />

der Haft–und Gleitreibungskoeffizient µ = µH = µG.<br />

g<br />

a) Bestimmen Sie die Beschleunigung ¨x1 der Masse m1, wenn sich die Masse m1 in positive<br />

x1–Richtung bewegt.<br />

b) Bestimmen Sie die Seilkraft an der Masse m1.<br />

c) Wie groß muss µ sein, so dass das System in Ruhe bleibt? Wie groß ist in diesem Fall die<br />

Seilkraft an der Masse m1?<br />

Gegeben: α = 30 ◦ , µ = µG = µH, m1 = 3 m, m2 = m3 = m4 = m, R2 = R3 = R, g<br />

Anmerkung: Verwenden Sie die angegebenen Koordinaten.<br />

a) ¨x1 = 1<br />

6 (1 − √ 3 µ) g<br />

b) S1 = m g (2 + √ 3 µ)<br />

c) µ = 1<br />

√ 3 ≈ 0.57735 S1 = 3 m g<br />

m2<br />

R2<br />

m3<br />

ϕ2<br />

R3<br />

ϕ3<br />

m4<br />

x3<br />

x4

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