Inhalt, Formelsammlung: - Matheverlag
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1. Geometrie<br />
<strong>Inhalt</strong>, <strong>Formelsammlung</strong>:<br />
Das allgemeine Dreieck .................................................................... 2<br />
Spezielle Dreiecke .......................................................................... 2<br />
Vierecke ..................................................................................... 2<br />
Regelmäßige Vielecke ..................................................................... 3<br />
Kreisflächen ................................................................................. 3<br />
Prismen ...................................................................................... 4<br />
Pyramiden und Kegel ...................................................................... 5<br />
Pyramiden- und Kegelstümpfe ............................................................ 6<br />
Kugel .......................................................................................... 6<br />
Zentrische Streckung und die Strahlensätze ............................................ 6<br />
Satz des Pythagoras, Katheten- und Höhensatz ........................................ 7<br />
Trigonometrie, Winkelfunktionen ........................................................ 7<br />
2. Algebra<br />
Die Rechengesetze der Addition und Subtraktion ..................................... 7<br />
Rechnen mit negativen Zahlen ........................................................... 7<br />
Klammerrechnung .......................................................................... 8<br />
Rechnen mit Variablen .................................................................... 8<br />
Die binomischen Formeln ................................................................. 8<br />
Bruchrechnung ............................................................................. 8<br />
Lineare Gleichungen ....................................................................... 9<br />
Lineare Gleichungssysteme ............................................................... 9<br />
Quadratische Gleichungen ............................................................... 10<br />
Lineare und quadratische Funktionen .................................................. 10<br />
Dreisatzrechnung .......................................................................... 10<br />
Prozentrechnung .......................................................................... 10<br />
Zinsrechnung ............................................................................... 11<br />
Quadrat- und Kubikwurzeln .............................................................. 11<br />
Potenzen ................................................................................... 11<br />
Logarithmen ............................................................................... 11<br />
Mittelwerte ................................................................................ 11<br />
Umrechnen von Einheiten ................................................................ 11<br />
3. Stochastik<br />
Daten erfassen ............................................................................. 12<br />
Wahrscheinlichkeitsrechnung .............................................................12<br />
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<strong>Formelsammlung</strong> Geometrie Seite 2<br />
Bezeichnungen:<br />
Das allgemeine Dreieck<br />
C<br />
α β<br />
A c<br />
B<br />
γ<br />
b a<br />
Summe der Innenwinkel: α + β + γ = 180°<br />
Flächeninhalt und Umfang:<br />
C<br />
b<br />
.<br />
hb .<br />
a<br />
h a<br />
.<br />
A c<br />
B<br />
a ⋅ ha<br />
Flächeninhalt: A = =<br />
2<br />
b h ⋅<br />
b<br />
2<br />
Umfang: U = a + b + c<br />
Rechtwinkliges Dreieck:<br />
h c<br />
= c h<br />
Spezielle Dreiecke<br />
⋅ c<br />
In einem rechtwinkligen Dreieck wird die Seite gegenüber<br />
dem rechten Winkel als Hypotenuse bezeichnet. Die<br />
beiden Seiten, die den rechten Winkel bilden, sind die<br />
Katheten.<br />
b<br />
C<br />
.<br />
h<br />
γ = 90°<br />
.<br />
A c<br />
B<br />
a ⋅ b<br />
Flächeninhalt: A = =<br />
2<br />
c h<br />
Umfang: U = a + b + c<br />
Satz des Thales:<br />
C<br />
.<br />
C'<br />
.<br />
A M B<br />
. r<br />
a<br />
⋅<br />
2<br />
2<br />
Jeder Punkt auf dem Kreis<br />
um M (mit r = MB = MA)<br />
bildet mit den Punkten A<br />
und B ein rechtwinkliges<br />
Dreieck.<br />
Gleichseitiges Dreieck:<br />
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Alle drei Seiten sind gleich lang. Jede Höhe ist zugleich<br />
Winkel- und Seitenhalbierende.<br />
C<br />
Höhe: h = a<br />
60°<br />
a<br />
h<br />
60°<br />
A B<br />
a<br />
2<br />
a<br />
. 60°<br />
2<br />
a<br />
3 Flächeninhalt: A =<br />
Gleichschenkliges Dreieck:<br />
Zwei Seiten, die beiden Schenkel, sind gleich lang. Die<br />
dritte Seite ist die Basis. Die Höhe hc halbiert den<br />
Winkel g und die Seite c.<br />
C<br />
A<br />
a<br />
c<br />
2<br />
Flächeninhalt: A =<br />
γ<br />
2<br />
γ<br />
2<br />
c<br />
2<br />
a<br />
α<br />
hc .<br />
α<br />
c ⋅ h<br />
2<br />
c<br />
Vierecke<br />
B<br />
4<br />
3<br />
Umfang: U = 2a + c<br />
Rechteck: Alle Innenwinkel betragen 90°. Die beiden<br />
Diagonalen sind gleich lang und halbieren sich.<br />
b<br />
a<br />
.<br />
M<br />
a<br />
Flächeninhalt: A = a ⋅ b Umfang: U = 2⋅(a + b)<br />
2 2<br />
Diagonale: d = a + b<br />
Quadrat: Alle Innenwinkel betragen 90°. Alle Seiten<br />
sind gleich lang. Die beiden Diagonalen stehen senkrecht<br />
aufeinander, sie sind gleich lang und halbieren<br />
sich.<br />
a<br />
.<br />
.<br />
d<br />
a<br />
.<br />
. .<br />
Flächeninhalt: A = a 2 Umfang: U = 4⋅a<br />
Diagonale: d = a 2<br />
M<br />
a<br />
d<br />
.<br />
a<br />
b
<strong>Formelsammlung</strong> Geometrie Seite 3<br />
Parallelogramm: Die gegenüberliegenden Seiten sind<br />
zueinander parallel und gleich lang. Die gegenüberliegen-<br />
den Winkel sind gleich groß. Die Diagonalen e und f<br />
halbieren sich.<br />
b<br />
α<br />
β<br />
e<br />
a<br />
f<br />
M<br />
Flächeninhalt: A = a ⋅ ha Umfang: U = 2⋅(a + b)<br />
Trapez: Mindestens zwei Seiten sind parallel.<br />
d<br />
.<br />
h<br />
(a+ c)<br />
Flächeninhalt: A =<br />
2<br />
⋅ h = m ⋅ h<br />
(a+ c)<br />
m =<br />
2<br />
ist die Mittelparallele.<br />
Umfang: U = a + b + c + d<br />
a<br />
c<br />
m<br />
a<br />
β<br />
b<br />
α<br />
b<br />
.<br />
h a<br />
a || c<br />
Drachen: Jeweils zwei benachbarte Seiten sind gleich<br />
lang. Mindestens zwei gegenüberliegende Winkel sind<br />
gleich groß. Die Achsen e und f stehen senkrecht<br />
aufeinander.<br />
C<br />
.<br />
D<br />
f<br />
β β B<br />
a<br />
b<br />
A<br />
e<br />
b<br />
a<br />
Flächeninhalt: A =<br />
e ⋅ f<br />
2<br />
Umfang: U = 2 . (a + b)<br />
Raute (Rhombus): Alle Seiten sind gleich lang. Die<br />
gegenüberliegenden Innenwinkel sind jeweils gleich groß.<br />
Die beiden Diagonalen stehen senkrecht aufeinander.<br />
a α a<br />
β<br />
.<br />
f<br />
β<br />
a<br />
e<br />
α<br />
a<br />
Flächeninhalt: A =<br />
Umfang: U = 4 . a<br />
Die Summe der Innenwinkel von Vierecken ist 360°.<br />
e ⋅ f<br />
2<br />
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Regelmäßige Vielecke (n-Ecke)<br />
Ein Vieleck heißt regelmäßig, wenn alle Seiten gleich<br />
lang bzw. alle Innenwinkel gleich groß sind.<br />
Regelmäßiges Fünfeck:<br />
ra = Umkreisradius, ri = Inkreisradius<br />
a<br />
.<br />
a<br />
r i<br />
β<br />
α<br />
a<br />
r u<br />
Regelmäßiges Sechseck:<br />
a<br />
a<br />
360°<br />
α =<br />
5<br />
= 72°<br />
180°− α<br />
β =<br />
2<br />
= 54°<br />
a ⋅ r<br />
Flächeninhalt: A = 5 ⋅<br />
Umfang: U = 5 . a<br />
ru = Umkreisradius, ri = Inkreisradius<br />
a<br />
a<br />
r i<br />
α ru<br />
a<br />
. a<br />
β<br />
a<br />
a<br />
Regelmäßiges n-Eck:<br />
360°<br />
α =<br />
6<br />
= 60°<br />
β = α = 60°<br />
r u = a ,<br />
r i =<br />
a<br />
2 3<br />
Flächeninhalt: A =<br />
3a2 2<br />
Umfang: U = 6 . a<br />
α = 360<br />
n ° a ⋅ r<br />
Flächeninhalt: A = n ⋅<br />
Umfang: U = n ⋅ a<br />
Die Summe der Innenwinkel eines n-Ecks beträgt<br />
(n − 2) ⋅ 180°.<br />
Kreis:<br />
Kreisflächen<br />
M = Mittelpunkt, r = Radius, d = Durchmesser<br />
M .<br />
d<br />
r<br />
d = 2 . r<br />
2 i<br />
2 i<br />
Flächeninhalt: A = π r 2 = π d2 .<br />
.<br />
4<br />
. .<br />
Umfang: U = 2 π r = π d<br />
π ≈ 3,14<br />
3
<strong>Formelsammlung</strong> Geometrie Seite 4<br />
Kreisring:<br />
ra = Außenradius, ri = Innenradius, b = Ringbreite<br />
b<br />
M .<br />
r a<br />
Kreisausschnitt:<br />
M .<br />
r<br />
r i<br />
A α<br />
b<br />
b = r a − r i<br />
Flächeninhalt: A = π (r a 2 − ri 2 )<br />
2π r<br />
α<br />
Bogenlänge: b = ⋅ ⋅<br />
360°<br />
Ausschnittsfläche:<br />
oder<br />
A<br />
b r<br />
α=<br />
2 ⋅<br />
2<br />
Aα= π ⋅ r ⋅<br />
α<br />
360°<br />
Prismen (gerade Körper)<br />
Prismen: In jedem Prisma gibt es zwei gleiche Seitenflächen,<br />
die parallel zueinander stehen.<br />
G = Grundfläche, h = Höhe, Volumen: V = G ⋅ h<br />
Mantel: M = u ⋅ h (u = Umfang der Grundfläche)<br />
Würfel:<br />
a<br />
d<br />
a = h<br />
Grundfläche: G = a 2 , Volumen: V = a 3<br />
Oberfläche: O = 6a 2 , Mantel: M = 4a 2<br />
Diagonale: d = a 3<br />
Quader:<br />
a<br />
d<br />
b<br />
a<br />
c = h<br />
Grundfläche: G = a ⋅ b , Volumen: V = a⋅b⋅c<br />
Oberfläche: O = 2⋅(ab + ac + bc) , Mantel: M = 2(a + b) ⋅ c<br />
2 2 2<br />
Diagonale: d = a + b + c<br />
a<br />
a<br />
a<br />
a<br />
c<br />
b<br />
Gleichseitige Dreiecksäule:<br />
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a<br />
a<br />
a<br />
h<br />
. a<br />
a<br />
a<br />
liegend stehend<br />
a<br />
Trapezsäule:<br />
d<br />
.<br />
h a<br />
a<br />
c<br />
b<br />
h<br />
h<br />
Grundfläche: G =<br />
a2 4<br />
⋅ 3<br />
Volumen: V = G h = a2 . ⋅<br />
4<br />
3 ⋅ h<br />
Oberfläche: O =<br />
a<br />
2<br />
⋅ (a 3 + 6h)<br />
Mantel: M = 3 . a . h<br />
liegend stehend<br />
d a b c<br />
Zylinder:<br />
c<br />
r<br />
Grundfläche: G = π ⋅ r 2 ( → Kreis)<br />
Volumen: V = π ⋅ r 2 ⋅ h<br />
h<br />
Mantel: M = 2π ⋅ r ⋅ h<br />
h<br />
h<br />
(a+ c)<br />
Grundfläche: G = . ha 2<br />
Volumen: V = G . h<br />
Oberfläche: O = 2 . G + (a+b+c+d) . h<br />
Mantel: M = (a + b + c + d) . h<br />
.<br />
r<br />
2π . r<br />
a<br />
Mantel M<br />
Oberfläche: O = 2⋅G + M = 2 π ⋅ r 2 + 2π ⋅ r ⋅ h = 2π ⋅ r (r + h)<br />
c<br />
h<br />
h
<strong>Formelsammlung</strong> Geometrie Seite 5<br />
Hohlzylinder (Rohr):<br />
ra = äußerer Radius, ri = innerer Radius<br />
r i<br />
.<br />
r a<br />
h<br />
2π . ra äußerer<br />
Mantel Ma 2 2<br />
Grundfläche: G = π ⋅ (ra − ri ) ( → Kreisring)<br />
2 2<br />
Volumen: V = G ⋅ h = π ⋅ (ra − ri ) ⋅ h<br />
Äußerer Mantel: Ma = 2π ⋅ ra ⋅ h<br />
Innerer Mantel: Mi = 2π ⋅ ri ⋅ h<br />
Oberfläche: O = 2 ⋅ G + Ma + Mi<br />
G<br />
Pyramiden und Kegel<br />
G = Grundfläche, allg. Volumen: V =<br />
Quadratische Pyramide:<br />
a<br />
h<br />
h a<br />
. .<br />
Grundfläche: G = a 2 , Volumen: V =<br />
Oberfläche: O = G + M = a 2 + 2a ⋅ ha<br />
Mantel: M = 2 ⋅ a ⋅ ha<br />
h<br />
.<br />
a<br />
2<br />
2 2<br />
ha = h +<br />
a2 4<br />
h a<br />
.<br />
a<br />
a<br />
G h<br />
3 ⋅<br />
s 2 = h 2 + d2 4<br />
, h = Höhe<br />
a<br />
a<br />
G ⋅ h a2 h<br />
3<br />
=<br />
⋅<br />
3<br />
a<br />
h<br />
.<br />
s<br />
h<br />
0,5d<br />
a<br />
(mit d = a 2 )<br />
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Tetraeder: Alle vier Seitenflächen sind gleichseitige Dreiecke.<br />
a<br />
h<br />
a . a<br />
a<br />
Grundfläche: G = a2 4<br />
Volumen: V =<br />
G h<br />
3 ⋅<br />
Mantel: M = 3⋅G = 3a2 4<br />
3<br />
, mit h = a 3<br />
Sechsseitige Pyramide:<br />
a<br />
a<br />
h<br />
a<br />
.<br />
a<br />
h s<br />
Grundfläche: G = 3a2 2<br />
Volumen: V =<br />
Mantel: M = 3a ⋅ hs<br />
.<br />
3<br />
a<br />
a<br />
3<br />
G h a 2<br />
⋅ ⋅ 3 ⋅ h<br />
3<br />
=<br />
2<br />
Oberfläche: O = G + M = 3a2 2<br />
a<br />
a<br />
Kegel:<br />
h<br />
a<br />
.<br />
a<br />
a<br />
s<br />
a<br />
a<br />
a<br />
a a<br />
(→ gleichseitiges Dreieck)<br />
a 3 2<br />
6 folgt: V =<br />
12<br />
2<br />
, Oberfläche: O = 4⋅G = a 3<br />
a<br />
a<br />
(→ regelmäßiges Sechseck)<br />
3<br />
+ 3a ⋅ hs<br />
s 2 = a 2 + h 2 2 2 2<br />
hs = h + hΔ<br />
r<br />
s<br />
h 2π<br />
Mantel M<br />
.<br />
s . α<br />
s<br />
Grundfläche: G = π ⋅ r 2<br />
r<br />
Volumen: V =<br />
G ⋅ h r2 h<br />
3<br />
=<br />
π ⋅ ⋅<br />
3<br />
.<br />
a<br />
a<br />
a<br />
a<br />
h<br />
a<br />
.<br />
a<br />
a<br />
a<br />
h<br />
h s<br />
a<br />
2<br />
mit hΔ =<br />
3<br />
4<br />
a 2<br />
.<br />
r<br />
Mantel: M = π ⋅ r ⋅ s = π ⋅ s 2 ⋅ α<br />
360°<br />
, mit r = s ⋅<br />
α<br />
360°<br />
Oberfläche: O = G + M = π ⋅ r ⋅ (r + s)<br />
a
<strong>Formelsammlung</strong> Geometrie Seite 6<br />
Pyramiden- und Kegelstümpfe<br />
G = Grundfläche, D = Deckelfläche<br />
allgemeines Volumen: V = h 3<br />
⋅ (G + G ⋅ D + D)<br />
Quadratischer Pyramidenstumpf:<br />
a 2<br />
a 1<br />
a 2<br />
h<br />
.<br />
h a<br />
2<br />
Grundfläche: G = a1<br />
2<br />
Deckelfläche: D = a2<br />
Volumen: V = h 3<br />
. a1<br />
Mantel: M = 2 ⋅ (a1 + a2) ⋅ ha<br />
2 2<br />
⋅ (a1 + a1 ⋅ a2 + a2 )<br />
2 2<br />
Oberfläche: O = G + D + M = a1 + a2 + 2 ⋅ (a1 + a2) ⋅ ha<br />
Kegelstumpf:<br />
h<br />
.<br />
r 2<br />
r 1<br />
s<br />
2<br />
Grundfläche: G = π ⋅ r1<br />
2<br />
Deckelfläche: D = π ⋅ r2<br />
s<br />
2π r 2<br />
.<br />
r<br />
. 2<br />
Volumen: V = 1<br />
2<br />
π ⋅ h ⋅ (r1 + r1<br />
3<br />
⋅ r2<br />
2<br />
+ r2 )<br />
Mantel: M = π ⋅ s ⋅ (r1 + r2 )<br />
.<br />
r 1<br />
a 2<br />
a 1<br />
h a<br />
s<br />
a 1<br />
.<br />
2π r 2<br />
Mantel M<br />
2 2<br />
Oberfläche: O = G + D + M = π ⋅ r1 + π ⋅ r2 + π ⋅ s ⋅ (r1 + r2 )<br />
Volumen: V = 4<br />
π ⋅ r<br />
3<br />
3<br />
Oberfläche: O = 4π ⋅ r 2<br />
Kugel<br />
M .<br />
r<br />
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Zentrische Streckung und Strahlensätze<br />
Zentrische Streckung:<br />
Bei einer zentrischen Streckung (mit dem<br />
Streckzentrum Z und dem Streckfaktor k) bleiben alle<br />
Winkelgrößen erhalten. Jede Bildstrecke ist |k|-mal so<br />
groß wie die Originalstrecke.<br />
Z<br />
C<br />
Es gilt: k = ZA'<br />
ZA<br />
γ<br />
α<br />
=<br />
ZB'<br />
=<br />
ZB<br />
β B<br />
C'<br />
γ'<br />
α'<br />
A A'<br />
ZC'<br />
ZC<br />
α = α’ , β = β’ und γ = γ ’<br />
Die Fläche der Bildfigur ist um den Faktor k 2 größer:<br />
AA’B’C’ = k 2 ⋅ AABC<br />
Die Strahlensätze:<br />
Z<br />
e || f<br />
e<br />
D<br />
f<br />
C<br />
A B<br />
T<br />
g<br />
β'<br />
g || h<br />
Z<br />
B'<br />
S<br />
h<br />
Q R<br />
Figur 1 Figur 2<br />
1. Strahlensatz: Zwei Abschnitte auf einem Strahl<br />
verhalten sich zueinander wie die entsprechenden<br />
Abschnitte auf dem anderen Strahl:<br />
In Figur 1 gilt: ZB<br />
ZA<br />
In Figur 2 gilt: ZR<br />
ZT<br />
=<br />
=<br />
ZC<br />
ZD<br />
ZS<br />
ZQ<br />
2. Strahlensatz: Die Abschnitte auf den Parallelen<br />
verhalten sich zueinander wie die (von Z gemessenen)<br />
entsprechenden Abschnitte auf den Strahlen:<br />
In Figur 1 gilt: BC<br />
AD<br />
In Figur 2 gilt: RS<br />
QT<br />
=<br />
ZB<br />
und<br />
ZA<br />
BC<br />
AD<br />
=<br />
ZR<br />
und<br />
ZT<br />
RS<br />
QT<br />
=<br />
=<br />
ZC<br />
ZD<br />
ZS<br />
ZQ
<strong>Formelsammlung</strong> Geometrie / Algebra Seite 7<br />
Satz des Pythagoras,<br />
Katheten- und Höhensatz<br />
In einem rechtwinkligen Dreieck wird die Seite gegenüber<br />
dem rechten Winkel als Hypotenuse bezeichnet. Die<br />
beiden Seiten, die den rechten Winkel bilden, sind die<br />
Katheten. p und q sind die Hypotenusenabschnitte.<br />
b<br />
C<br />
.<br />
h<br />
γ = 90°<br />
q . p<br />
A B<br />
c<br />
Satz des Pythagoras: a 2 + b 2 = c 2<br />
Höhensatz: h 2 = p ⋅ q<br />
Kathetensatz: a 2 = c ⋅ p und b 2 = c ⋅ q<br />
Trigonometrie, Winkelfunktionen<br />
Vom Winkel α aus betrachtet wird in einem<br />
rechtwinkligen Dreieck diejenige Seite als Gegen kathete<br />
bezeichnet, die dem Winkel α gegenüberliegt. Die<br />
Kathete, die am Winkel α<br />
an liegt, nennt man An kathete.<br />
b<br />
C<br />
.<br />
Gegenkathete<br />
γ = 90°<br />
α<br />
A c<br />
B<br />
Die Winkelfunktionen:<br />
a<br />
sin α = Gegenkathete<br />
Hypotenuse = a c<br />
cos α = Ankathete<br />
Hypotenuse = b c<br />
tan α = Gegenkathete<br />
Ankathete<br />
Besondere Werte:<br />
a<br />
a = Gegenkathete<br />
b = Ankathete<br />
= a b<br />
0° 30° 45° 60° 90°<br />
sin 0 0,5 2 3 1<br />
2 2<br />
cos 1 3 2 0,5 0<br />
2 2<br />
tan 0 3 1 3 −<br />
3<br />
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Die Rechengesetze der<br />
Addition und Multiplikation<br />
Das Kommutativgesetz (Vertauschungsgesetz):<br />
Addition: a + b = b + a<br />
Multiplikation: a ⋅ b = b ⋅ a<br />
Das Assoziativgesetz (Verbindungsgesetz):<br />
Addition: a + (b + c) = (a + b) + c<br />
Multiplikation: a ⋅ (b ⋅ c) = (a ⋅ b) ⋅ c<br />
Das Distributivgesetz (Verteilungsgesetz):<br />
und<br />
a . (b + c) = a . b + a . c<br />
(b + c) . a = a . b + a . c<br />
Rechnen mit negativen Zahlen<br />
Negative und positive Zahlen auf dem Zahlenstrahl:<br />
−5 −4 −3 −2 −1 0 1 2 3 4 5<br />
Negative Zahlen Positive Zahlen +<br />
-<br />
Die negativen Zahlen liegen auf dem Zahlenstrahl links vom<br />
Ursprung 0. Die positiven Zahlen liegen rechts vom Ursprung.<br />
Der Betrag einer Zahl:<br />
Der Betrag |a| einer Zahl entspricht dem Abstand dieser Zahl<br />
vom Ursprung 0 auf dem Zahlenstrahl.<br />
Z. B.: | −4| = 4 oder |+3| = 3<br />
Addition und Subtraktion auf dem Zahlenstrahl:<br />
(a steht für den Betrag einer reellen Zahl)<br />
Man addiert zu der Zahl Z die Zahl a, indem man von Z aus<br />
um a-Längeneinheiten nach rechts geht.<br />
Man subtrahiert von der Zahl Z die Zahl a, indem man von Z<br />
aus um a-Längeneinheiten nach links geht.<br />
Die Additions- und Subtraktionsregeln:<br />
(a und b stehen für die Beträge reeller Zahlen)<br />
Die Summen bzw. Differenzen:<br />
+a + b , +a − b , −a + b , −a − b<br />
werden nach folgenden Regeln berechnet:<br />
1. Bei gleichen Vorzeichen addiert man die Beträge a und b.<br />
Die Summe erhält das gemeinsame Vorzeichen.<br />
Z. B.: −3 − 5 = −8 oder +7 + 8 = +15<br />
2. Bei unterschiedlichen Vorzeichen subtrahiert man den<br />
kleineren Betrag vom größeren. Die Differenz erhält das<br />
Vorzeichen, das vor dem größeren Betrag steht.<br />
Z. B.: −6 + 9 = +3 oder +8 − 12 = −4
<strong>Formelsammlung</strong> Algebra Seite 8<br />
Multiplikation und Division:<br />
Man multipliziert zwei Zahlen mit gleichem Vorzeichen, indem<br />
man ihre Beträge multipliziert. Das Produkt erhält das positive<br />
Vorzeichen.<br />
Man multipliziert zwei Zahlen mit unterschiedlichen<br />
Vorzeichen, indem man ihre Beträge multipliziert. Das Produkt<br />
erhält das negative Vorzeichen.<br />
+<br />
−<br />
+<br />
+<br />
mal =<br />
−<br />
mal =<br />
−<br />
mal =<br />
− +<br />
mal =<br />
+<br />
+<br />
−<br />
−<br />
+<br />
−<br />
+<br />
+<br />
durch =<br />
−<br />
durch =<br />
−<br />
durch =<br />
− +<br />
durch =<br />
Klammerrechnung<br />
Auflösen von „Plus“-Klammern:<br />
Es gilt: +(+a) = +a<br />
+(−a) = −a<br />
+(a − b + c) = +a − b + c<br />
+(−a + b + c) = −a + b + c<br />
Auflösen von „Minus“-Klammern:<br />
Es gilt: −(−a + b − c) = +a − b + c<br />
−(+a) = −a<br />
−(−a) = +a<br />
−(a − b + c) = −a + b − c<br />
Ausmultiplizieren (vgl. Distributivgesetz):<br />
und<br />
a . (b ± c ± d) = a . b ± a . c ± a . d<br />
(b ± c ± d) . a = a . b ± a . c ± a . d<br />
Multiplizieren von Summen und Differenzen:<br />
oder<br />
(a + b) . (c + d) = a . c + a . d + b . c + b . d<br />
(a + b) . (c − d) = a . c − a . d + b . c − b . d<br />
Rechnen mit Variablen<br />
a, b, c, x, y ∈ R, x und y sind die Variablen,<br />
a, b und c werden Koeffizienten genannt.<br />
Addition und Subtraktion:<br />
ax + bx + cx = (a + b + c) x , z. B.: 2x + 5x + 3x = 10x<br />
ax − bx + cx = (a − b + c) x , z. B.: 7x − 3x + 8x = 12x<br />
+<br />
+<br />
−<br />
−<br />
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In Summen und Differenzen werden gleichartige Terme<br />
zusammengefasst, indem man die Summe bzw. Differenz der<br />
Koeffizienten berechnet.<br />
Beachte: Der Malpunkt wird beim Rechnen mit Variablen<br />
meist weggelassen. Es bedeutet: ax = a ⋅ x<br />
Summen und Differenzen mit verschiedenartigen<br />
Termen:<br />
ax + by + cx + dy = (a + c)x + (b + d)y<br />
In Summen und Differenzen aus verschiedenartigen Termen<br />
können nur die gleichartigen Terme zusammengefasst<br />
werden.<br />
Z. B.: 3x + 4y + 2x + 7y = 5x + 11y<br />
Multiplikation und Division:<br />
a ⋅ (bx) = (a⋅b)x , z. B.: 4 ⋅ 5x = 20x<br />
ax ⋅ by = (a⋅b)xy , z. B.: 7x ⋅ 5y = 35xy<br />
(cx) : d = (c : d)x , z. B.: 18x : 6 = (18 : 6)x = 3x<br />
Die binomischen Formeln<br />
1. (a + b) 2 = a 2 + 2ab + b 2<br />
2. (a − b) 2 = a 2 − 2ab + b 2<br />
3. (a + b) (a − b) = a 2 − b 2<br />
Bruch:<br />
Bruchrechnung<br />
Jeder Quotient a : b (a, b ∈ Z, mit b ≠ 0) kann als Bruch a b<br />
geschrieben werden.<br />
Darin ist a der Zähler und b der Nenner.<br />
Bruchteile:<br />
Mit einem Bruch wird ein Bruchteil von etwas Ganzem<br />
beschrieben. Der Nenner des Bruchs gibt an, in wie viele<br />
Teile das Ganze geteilt werden soll. Der Zähler des Bruchs<br />
gibt an, wie viele von diesen Teilen gemeint sind.<br />
Beispiele:<br />
1<br />
4<br />
Kehrwert:<br />
2<br />
4<br />
Man erhält den Kehrwert (bzw. Kehrbruch oder Reziprokes)<br />
eines Bruchs a , indem man Zähler und Nenner vertauscht.<br />
b<br />
Es gilt: a b b ⋅ a =<br />
1<br />
3<br />
4
<strong>Formelsammlung</strong> Algebra Seite 9<br />
Erweitern:<br />
Brüche werden erweitert, indem man Zähler und Nenner mit<br />
der gleichen Zahl multipliziert. Es gilt: a<br />
=<br />
a<br />
b b<br />
⋅c<br />
mit c ≠ 0<br />
⋅c<br />
Kürzen:<br />
Brüche werden gekürzt, indem man Zähler und Nenner durch<br />
die gleiche Zahl dividiert. Ein Bruch a kann nur dann mit c<br />
b<br />
gekürzt werden, wenn a und b durch c teilbar sind.<br />
Es gilt: a<br />
b<br />
=<br />
a : c<br />
, mit c ≠ 0<br />
b : c<br />
Addition und Subtraktion gleichnamiger Brüche:<br />
Brüche mit gleichem Nenner heißen gleichnamig.<br />
Gleichnamige Brüche werden addiert bzw. subtrahiert, indem<br />
man die Zähler addiert bzw. subtrahiert und den Nenner<br />
beibehält:<br />
a b<br />
d<br />
+<br />
a b<br />
d<br />
=<br />
+<br />
d<br />
und a b a − b<br />
d<br />
−<br />
d<br />
=<br />
d<br />
Addition und Subtraktion ungleichnamiger<br />
Brüche:<br />
Ungleichnamige Brüche werden addiert bzw. subtrahiert,<br />
indem man sie auf denselben Nenner, den Hauptnenner,<br />
erweitert. Der Hauptnenner ist ein gemeinsames Vielfaches der<br />
beiden Nenner. Anschließend verfährt man wie bei<br />
gleichnamigen Brüchen.<br />
Es gilt: a b<br />
c +<br />
a d<br />
d<br />
=<br />
b c a d b c<br />
c d c d c d<br />
⋅ ⋅ + ⋅ ⋅<br />
=<br />
⋅ + ⋅<br />
⋅<br />
und a b<br />
c −<br />
a d<br />
d<br />
=<br />
b c a d b c<br />
c d c d c d<br />
⋅ ⋅ − ⋅ ⋅<br />
=<br />
⋅ − ⋅<br />
⋅<br />
Multiplikation und Division:<br />
Zwei Brüche werden miteinander multipliziert, indem man<br />
Zähler mit Zähler und Nenner mit Nenner multipliziert.<br />
Man dividiert durch einen Bruch, indem man mit seinem<br />
Kehrwert multipliziert.<br />
a<br />
b<br />
a<br />
b c . =<br />
. c a c<br />
=<br />
d b d<br />
. .<br />
a<br />
b<br />
. c a c<br />
=<br />
1 b<br />
.<br />
a<br />
b<br />
c<br />
: =<br />
d<br />
a<br />
b<br />
a<br />
b c : =<br />
Lineare Gleichungen<br />
a<br />
b<br />
. d a d<br />
=<br />
c b c<br />
. .<br />
. 1 a<br />
=<br />
c b . c<br />
Zwei Gleichungen sind äquivalent, wenn sie die gleiche<br />
Lösungsmenge haben. Die Lösungsmenge einer Gleichung<br />
ändert sich nicht, wenn man<br />
→ auf beiden Seiten denselben Term addiert oder subtrahiert,<br />
→ beide Seiten mit einer Zahl ( ≠ 0) bzw. einem Term<br />
multipliziert oder dividiert.<br />
Beispiel: ax + b = 0 | −b<br />
⇔ ax = −b | : a<br />
⇔ x = − b a<br />
L = { − b a } mit a ≠ 0<br />
Allgemeine Form:<br />
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Lineare Gleichungssysteme<br />
(2 Gleichungen, 2 Variablen)<br />
a1 x + b1 y = c1 (I)<br />
a2 x + b2 y = c2 (II)<br />
mit den Konstanten a1, a2, b1, b1, c1, c1 ∈ R<br />
und den Variablen x und y<br />
Lösungsverfahren:<br />
1. Einsetzungsverfahren: Man löst eine Gleichung nach einer<br />
Variablen auf (z. B. nach y) und setzt den entsprechenden<br />
Term in die zweite Gleichung ein.<br />
2. Gleichsetzungsverfahren: Man löst beide Gleichungen<br />
nach derselben Variablen auf (z. B. nach y) und setzt die<br />
beiden Terme für y gleich.<br />
3. Additionsverfahren: Man formt beide Gleichungen so um,<br />
dass beim Addieren bzw. Subtrahieren beider Gleichungen<br />
eine Variable herausfällt.<br />
Bei allen drei Verfahren erhält man eine Gleichung mit nur<br />
noch einer Variablen, die durch Auflösen berechnet werden<br />
kann. Die zweite Variable erhält man durch Einsetzen der<br />
berechneten ersten Variable in eine der beiden<br />
Ausgangsgleichungen.<br />
4. Grafische Lösung: Man löst beide Gleichungen nach y auf<br />
und zeichnet jeweils die Gerade zur Funktionsgleichung<br />
y = mx + b in ein Schaubild. Die Koordinaten des Schnitt-<br />
punkts S(xs | ys) beider Geraden sind die Lösungsmenge.<br />
Beispiel: g: y = 1 2 x + 1 , h: y = − 3 4<br />
x + 2,25<br />
−3<br />
y<br />
h 3<br />
g<br />
2<br />
1<br />
−2 −1 1 2<br />
−1<br />
S(1 | 1,5)<br />
Die Koordinaten des Schnittpunkts sind S(1 | 1,5).<br />
Damit ist die Lösungsmenge L = { (1; 1,5) }<br />
3<br />
x
<strong>Formelsammlung</strong> Algebra Seite 10<br />
Quadratische Gleichungen<br />
Allgemeine Form: ax 2 + bx + c = 0<br />
mit den Konstanten a, b, c ∈ R und a ≠ 0<br />
b b2 4ac<br />
Lösung: x =<br />
1,2 2a<br />
− ± −<br />
mit der Diskriminanten D = b 2 − 4ac<br />
Normalform: x 2 + px + q = 0<br />
mit den Konstanten p, q ∈ R<br />
Lösung: x 1,2<br />
p<br />
= − ±<br />
2<br />
2<br />
p ( 2)<br />
− q<br />
2<br />
p<br />
mit der Diskriminanten D = ( 2)<br />
− q<br />
Zahl der Lösungen: (bei allgemeiner Form und Normalform)<br />
→ genau eine Lösung für D = 0<br />
→ zwei Lösungen für D > 0<br />
→ keine Lösung für D < 0<br />
Lineare und quadratische Funktionen<br />
1. Lineare Funktionen:<br />
y = m x + b , m ist die Steigung, b ist der y-Achsenabschnitt<br />
y<br />
b<br />
Δ x<br />
y = mx + b<br />
.<br />
Δy<br />
2. Quadratische Funktionen:<br />
a) Allgemeine Form: y = x 2 + px + q<br />
b) Scheitelform: y = (x − d) 2 + c<br />
Δ y<br />
m =<br />
Δ x<br />
Der Scheitelform kann man die Scheitelkoordinaten der Parabel<br />
direkt ablesen: S (d | c)<br />
y<br />
.<br />
d<br />
.<br />
c<br />
Bei negativem d-Wert ist die Normalparabel nach links<br />
verschoben.<br />
Bei negativem c-Wert ist die Normalparabel nach unten<br />
verschoben.<br />
x<br />
x<br />
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Dreisatzrechnung<br />
Proportionale Zuordnungen:<br />
Beispiel: Ein Auto verbraucht 12 Liter Kraftstoff auf 162 km.<br />
Wie weit kann man (bei konstantem Verbrauch) mit 20 Litern<br />
fahren ?<br />
:12<br />
. 20<br />
12 Liter = ^ 162 km<br />
1 Liter = ^ 13,5 km<br />
20 Liter = ^ 270 km<br />
:12<br />
. 20<br />
Umgekehrt proportionale Zuordnungen:<br />
Beispiel: 8 Pferde fressen in 5 Tagen eine bestimmte Menge<br />
Hafer. Wie lange würde die gleiche Menge Hafer für 10<br />
Pferde reichen ?<br />
: 8<br />
. 10<br />
8 Pferde = ^ 5 Tage<br />
1 Pferd = ^ 40 Tage<br />
10 Pferde = ^ 4 Tage<br />
Prozentrechnung<br />
.<br />
8<br />
: 10<br />
Die Grundgleichung der Prozentrechnung:<br />
p = Prozentsatz, G = Grundwert, Pw = Prozentwert<br />
p ⋅ G<br />
100<br />
p % = p<br />
100<br />
= Pw ⇔<br />
100 Pw<br />
p ⋅<br />
= G ⇔<br />
Prozentsätze im Kreisdiagramm:<br />
Es gilt: 1 % å 3,6°<br />
Beispiel:<br />
p 1 % = 20 %<br />
p 2 % = 35 %<br />
p 3 % = 45 %<br />
35 %<br />
126° 72°<br />
162°<br />
45 %<br />
20 %<br />
100 Pw<br />
G ⋅<br />
Vermehrter und verringerter Grundwert:<br />
G = Grundwert,<br />
= p<br />
Wneu = neuer Wert = vermehrter (verringerter) Grundwert<br />
Es gilt: q ⋅ G = Wneu<br />
p<br />
mit q = ( 1<br />
100)<br />
p<br />
und q = ( 1 )<br />
+ bei Erhöhung des Grundwerts<br />
− bei Verringerung des Grundwerts<br />
100
<strong>Formelsammlung</strong> Algebra Seite 11<br />
Zinsrechnung<br />
K = Startkapital, Kredit oder Darlehen, Z = Zinsen,<br />
p % = Zinssatz,<br />
n = Anzahl der Jahre, m = Anzahl der Monate,<br />
t = Anzahl der Tage<br />
K ⋅ p<br />
Jahreszinsen: Z =<br />
100<br />
K p m<br />
Monatszinsen: Z m 100 12<br />
=<br />
⋅ ⋅<br />
⋅<br />
K p t<br />
Tageszinsen: Z t 100 360<br />
=<br />
⋅ ⋅<br />
⋅<br />
1 Monat hat in der Zinsrechnung immer 30 Tage.<br />
1 Jahr hat in der Zinsrechnung immer 360 Tage.<br />
Zinseszins (bei konstantem Zinssatz p) :<br />
K 0 = Startkapitel, K n = Kapital nach n Jahren<br />
n<br />
Es gilt: K n K 0 q<br />
p<br />
= ⋅ , mit q = ( 1 + )<br />
100<br />
Quadrat- und Kubikwurzeln<br />
+<br />
Quadratwurzel a (sprich: „Wurzel a“) mit a ∈ R0 a ist der Radikand. ± a ist die Lösung der Gleichung x 2 = a .<br />
2<br />
Es gilt: a = a und a ⋅ a = a<br />
a ⋅ b = a ⋅ b und a<br />
b = a b<br />
Rationalmachen des Nenners:<br />
für a, b > 0<br />
Man kann einen Nenner rational machen, indem man den Bruch<br />
mit der Wurzel des Nenners erweitert:<br />
3<br />
Kubikwurzel a<br />
3<br />
a<br />
a<br />
b<br />
a⋅<br />
b<br />
=<br />
b⋅<br />
b<br />
a ⋅ b<br />
=<br />
b<br />
+<br />
(sprich: „3-te Wurzel von a“) mit a ∈ R0 ist die Lösung der Gleichung x 3 = a .<br />
Potenzen<br />
an Schreibweise: = a . a . a . ... . a mit a ∈ R \ {0} ; n ∈ N<br />
n Faktoren a<br />
Potenz a n (sprich: „a hoch n“), a = Basis, n = Exponent<br />
Spezielle Potenzen:<br />
a 2 = a ⋅ a (sprich: „a-Quadrat“), a 1 = a , a 0 = 1 , a −n = 1<br />
a n<br />
Potenzgesetze:<br />
Bei a > 0 für m, n ∈ R und bei a ∈ R \ {0} für m, n ∈ Z<br />
1. gleiche Basis: a m ⋅ a n = a m + n und am<br />
m − n<br />
an<br />
= a<br />
2. gleicher Exponent: a n ⋅ b n = (a ⋅ b) n und an<br />
n<br />
bn<br />
=<br />
a ( b)<br />
3. Potenzieren: (a n ) m = a n ⋅ m und (a r ⋅ b s ) n = a r ⋅ n s ⋅ n<br />
⋅ b<br />
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Logarithmen<br />
Schreibweise: loga b (sprich: Logarithmus b zur Basis a)<br />
mit a, b ∈ R + und a ≠ 1<br />
x = loga b ist die Lösung der Gleichung b = a x<br />
loga a = 1 und loga 1 = 0<br />
Spezielle Basen: Zehnerlogarithmus: log10 b = lg b<br />
Logarithmengesetze:<br />
Natürlicher Logarithmus: loge b = ln e<br />
(mit der Eulerschen Zahl e = 2,71828 ...)<br />
loga (u ⋅ v) = loga u + loga v loga u v = loga u − loga v<br />
loga u r = r ⋅ loga u (r ∈ R)<br />
Mittelwerte<br />
x1 + x 2 + ... + xn<br />
Arithmetisches Mittel: M = n<br />
Geometrisches Mittel: G = n x ⋅ x ⋅ ... ⋅ x<br />
1 2 n<br />
Umrechnen von Einheiten<br />
. . . .<br />
1000<br />
10 10 10<br />
Länge: km m dm cm mm<br />
. . . . . 100<br />
100<br />
100 100 100<br />
Fläche: ha a m 2 dm 2 cm 2 mm 2<br />
. . .<br />
1000<br />
1000 1000<br />
Volumen: m 3 dm 3 cm 3 mm 3<br />
(=Liter)<br />
. . .<br />
1000<br />
1000 1000<br />
Masse: t kg g mg<br />
. . .<br />
24<br />
60 60<br />
Zeit: Tag h min s
<strong>Formelsammlung</strong> Stochastik Seite 12<br />
Daten erfassen<br />
Merkmal X: Der beobachtete Wert einer Datenreihe.<br />
Zum Beispiel die Körpergröße der Jugendlichen einer<br />
Schulklasse.<br />
Urliste: Ungeordnete Zusammenstellung der<br />
beobachteten Merkmale bzw. Ergebnisse. Zum Beispiel<br />
Körpergröße von 5 Jugendlichen: 1,65 m; 1,78 m; 1,62 m;<br />
1,81 m; 1,59 m<br />
Rangliste oder geordnete Urliste:<br />
Nach der Größe geordnete Urliste.<br />
Zum Beispiel: 1,59 m; 1,62 m; 1,65 m; 1,78 m; 1,81 m<br />
Absolute Häufigkeit: Die Zahl, die angibt, wie oft ein<br />
Merkmalswert in einer Häufigkeitsliste vorkommt.<br />
Relative Häufigkeit:<br />
absolute Häufigkeit<br />
Gesamtzahl aller<br />
Werte<br />
Minimum xmin: Der kleinste Wert einer Liste.<br />
Maximum xmax: Der größte Wert einer Liste.<br />
Mittelwert oder Durchschnitt: Wenn jeder Merkmalswert<br />
nur einmal vorkommt, berechnet man den Mittelwert mit<br />
x + x 1 2<br />
x =<br />
+ ... + x n<br />
n<br />
.<br />
Der Mittelwert kann auch mit den relativen Häufigkeiten ri<br />
einer Häufigkeitstabelle berechnet werden. Dann gilt:<br />
x = r1 ⋅ x1 + r2 ⋅ x2 + … + rn ⋅ xn<br />
Modalwert x*: Derjenige Wert in der Urliste, der am<br />
häufigsten vorkommt. Mehrere Modalwerte sind möglich.<br />
Zentralwert x ~ (= Median): Wird mithilfe einer geordneten<br />
Urliste bzw. Rangliste bestimmt.<br />
• Bei einer ungeraden Anzahl an Werten gilt:<br />
x ~ ist der mittlere Wert der Rangliste.<br />
• Bei einer geraden Anzahl an Werten gilt:<br />
x ~ ist der Mittelwert der beiden in der Mitte stehenden<br />
Werte.<br />
Unteres Quartil qu: Man multipliziert die Anzahl der<br />
Werte der Urliste mit ¼ . Ist das Ergebnis nicht ganzzahlig<br />
nimmt man den nächst höheren Rangplatz. Der Merkmalswert<br />
dieses Rangplatzes ist qu. Bei ganzzahligem Ergebnis<br />
ist qu der Mittelwert aus dem Wert dieses und des nächst<br />
höheren Rangplatzes.<br />
Oberes Quartil qo: Wird wie das untere Quartil bestimmt,<br />
nur dass man die Anzahl der Werte der Urliste mit ¾<br />
multipliziert.<br />
Boxplot: Ist ein Säulen- oder Balkendiagramm, in das man<br />
xmin, xmax, qu und qo einträgt. Die Box zwischen den beiden<br />
Quartilen umfasst 50% aller Werte.<br />
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Wahrscheinlichkeitsrechnung<br />
Zufallsexperiment: Ein Versuch, dessen Ausgang<br />
ungewiss ist. Zum Beispiel das Werfen eines Würfels.<br />
Ereignis: Alle Ausgänge mit einer bestimmten<br />
Eigenschaft bilden ein Ereignis. Zum Beispiel gehören<br />
beim Würfeln die Augenzahlen 1; 3 und 5 zum Ereignis<br />
„ungerade Augenzahlen“.<br />
Laplace-Experiment: Sind alle möglichen Ausgänge<br />
eines Zufallsexperiments gleich wahrscheinlich, spricht<br />
man von einem Laplace-Experiment.<br />
Laplace-Wahrscheinlichkeit: Sind alle Ausgänge eines<br />
Zufallsexperiments gleich wahrscheinlich, gilt für die<br />
Wahrscheinlichkeit P(A) eines Ereignisses A:<br />
P(A) =<br />
Anzahl der Ausgänge,<br />
bei denen A eintritt<br />
Anzahl aller möglichen Ausgänge<br />
Gegenereignis: Zu jedem Ereignis A gibt es ein<br />
Gegenereignis A , das genau das Gegenteil beschreibt.<br />
Die Summe der Wahrscheinlichkeiten eines Ereignisses<br />
A und seines Gegenereignisses A ist immer 1.<br />
Es gilt: P( A ) = 1 − P(A)<br />
Mehrstufige Zufallsexperimente: Ist ein<br />
Zufallsversuch, bei dem mehrere nacheinander<br />
ablaufende Zufallsversuche zu einem einzigen<br />
Zufallsversuch zusammengefasst werden. Zum Beispiel<br />
das dreimalige Werfen einer Münze mit den<br />
Teilergebnissen Wappen (W) oder Zahl (Z).<br />
Baumdiagramm: Jedes mehrstufige<br />
Zufallsexperiment kann<br />
in einem Baumdiagramm veranschaulicht<br />
werden. Darin beschriftet<br />
man die Knoten mit<br />
den Teileregebnissen (beim<br />
.<br />
Münzwurf mit Z oder W).<br />
Die Wahrscheinlichkeiten der<br />
Teilergebnisse schreibt man<br />
auf die Äste. Beim Werfen<br />
1<br />
2<br />
1<br />
2<br />
Z<br />
1<br />
2<br />
1<br />
2<br />
1<br />
2<br />
Z<br />
(Z; Z)<br />
W<br />
(Z; W)<br />
Z<br />
(W; Z)<br />
1. Teil-<br />
W<br />
1<br />
2<br />
W<br />
(W; W)<br />
experiment 2. Teilexperiment<br />
einer idealen Münze ist diese Wahrscheinlichkeit ½.<br />
Pfadregel: Die Wahrscheinlichkeit eines<br />
Versuchsausgangs in einem mehrstufigen<br />
Zufallsexperiment ist gleich dem Produkt der<br />
Wahrscheinlichkeiten entlang des entsprechenden<br />
Pfades.<br />
Summenregel: Die Wahrscheinlichkeit eines<br />
Ereignisses in einem mehrstufigen Zufallsexperiment<br />
ist gleich der Summe der Wahrscheinlichkeiten aller zu<br />
diesem Ereignis gehörenden Pfade.