Vermessen in der Geometrie
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Vermessen in der Geometrie
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gegenüber Montagefehlern ist, wird das zweite<br />
Klötzchen auf <strong>der</strong> Grundplatte verstellbar<br />
angebracht. Dazu wird <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mitte des zweiten<br />
Spiegelhalteklötzchens vertikal e<strong>in</strong> Loch gebohrt.<br />
Anschließend wird <strong>der</strong> zweite Spiegel auf das<br />
Klötzchen geklebt. Das zweite Spiegelhalteholz<br />
wird im W<strong>in</strong>kel von 45 Grad zum an<strong>der</strong>en<br />
Spiegelhalteholz auf die Grundplatte mit e<strong>in</strong>er<br />
SS2004<br />
<strong>Vermessen</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Geometrie</strong><br />
Schraube fest aber drehbar angeschraubt. Abb. 6.2: Anordnung <strong>der</strong> Spiegel<br />
Zwischen den beiden Spiegelhaltehölzern sollte e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Spalt se<strong>in</strong>, um e<strong>in</strong> justieren<br />
zu ermöglichen. Somit kann <strong>der</strong> W<strong>in</strong>kelspiegel mit Hilfe e<strong>in</strong>es Geodreiecks immer<br />
wie<strong>der</strong> nachjustiert werden. Der als Handgriff dienende Rundstab wird mit <strong>der</strong><br />
dreieckigen Grundplatte und e<strong>in</strong>em Holzdübel verleimt. Zum Schluss wird das Senklot<br />
(z.B. e<strong>in</strong>e Mutter) mit dem Faden an <strong>der</strong> Öse des Rundgriffs befestigt.<br />
6.2 Die Funktionsweise des W<strong>in</strong>kelspiegels<br />
Um im Gelände schnell und e<strong>in</strong>fach e<strong>in</strong>en<br />
rechten W<strong>in</strong>kel bestimmen zu können, eignet<br />
sich <strong>der</strong> W<strong>in</strong>kelspiegel sehr gut, er ist e<strong>in</strong>e<br />
kostengünstige und e<strong>in</strong>fach zu realisierende<br />
Lösung. Er beruht darauf, dass zwei Spiegel<br />
welche im W<strong>in</strong>kel 45° zue<strong>in</strong>an<strong>der</strong> stehen,<br />
e<strong>in</strong>en Lichtstrahl im rechten W<strong>in</strong>kel reflektieren<br />
(siehe Zeichnung). Dabei spielt <strong>der</strong><br />
E<strong>in</strong>fallsw<strong>in</strong>kel des Lichtstrahls ke<strong>in</strong>e Rolle,<br />
durch die Spiegelstellung von 45° wird <strong>der</strong><br />
Strahl immer <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em 90° W<strong>in</strong>kel zurück zum<br />
Auge des Betrachters geworfen. Somit kann Abb.6.3.: Strahlengang an e<strong>in</strong>em W<strong>in</strong>kelspiegel<br />
man 2 D<strong>in</strong>ge gleichzeitig beobachten, die im 90 ° W<strong>in</strong>kel zue<strong>in</strong>an<strong>der</strong> stehen. Für e<strong>in</strong>e<br />
Vermessung e<strong>in</strong> großer Vorteil.<br />
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