Aufgaben im COAKTIV- Projekt - Mathematik
Aufgaben im COAKTIV- Projekt - Mathematik
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<strong>Aufgaben</strong> <strong>im</strong> <strong>COAKTIV</strong>-<br />
<strong>Projekt</strong><br />
Zeugnisse des kognitiven<br />
Aktivierungspotenzials <strong>im</strong><br />
deutschen <strong>Mathematik</strong>unterricht<br />
Referentinnen: Katharina Philippi und Stefanie Viehbeck<br />
Dozent: Herr Ludwig<br />
Fach: <strong>Mathematik</strong><br />
Datum: 21.10.2008
Überblick<br />
• Bedeutung <strong>COAKTIV</strong><br />
• Kognitive Aktivierung<br />
• Kurzfassung<br />
• <strong>Aufgaben</strong> <strong>im</strong> MU<br />
• <strong>Aufgaben</strong>typen<br />
• <strong>Aufgaben</strong>d<strong>im</strong>ensionen<br />
• Klassifikationen<br />
• Ergebnisse<br />
• Fazit<br />
• Fragen<br />
• Diskussion<br />
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<strong>COAKTIV</strong><br />
= kognitiv aktivierender <strong>Mathematik</strong>unterricht<br />
Im Rahmen des DFG-<strong>Projekt</strong>s:<br />
„Professionswissen von Lehrkräften, kognitiv<br />
aktivierender <strong>Mathematik</strong>unterricht und die<br />
Entwicklung von mathematischer Kompetenz“<br />
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Kognitive Aktivierung<br />
Soll anregen zu selbstständigkeitsorientiertem,<br />
eigenverantwortlichem Lernen, vertieftem Nachdenken und<br />
vernetztem Denken.<br />
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Kurzfassung<br />
• Teilnehmer: Teilnehmer an den PISA-<br />
Studien 2003 und 2004<br />
• Überprüfung der Hausaufgaben,<br />
Klassenarbeiten und Einstiegsaufgaben<br />
(2004)<br />
• Beurteilung anhand Klassifikationsschema<br />
• Ziel: „Überblick über das Potenzial der <strong>im</strong><br />
deutschen MU verwendeten <strong>Aufgaben</strong>“<br />
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Bedeutung von <strong>Aufgaben</strong> <strong>im</strong> MU<br />
„<strong>Aufgaben</strong> sind ein Substrat der <strong>im</strong><br />
Unterricht geschaffenen<br />
Lerngelegenheiten und somit ein wichtiges<br />
Zeugnis für das kognitive<br />
Aktivierungspotenzial des Unterrichts.“<br />
(Jordan et al (2007))<br />
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Getestete <strong>Aufgaben</strong>typen<br />
1. Klassenarbeitsaufgaben:<br />
Bilden die Quintessenz der bearbeiteten<br />
Inhalte<br />
2. Hausaufgaben:<br />
Zeigen das Anforderungsniveau und<br />
Variationsbreite<br />
3. Einstiegsaufgabe:<br />
Zur Feststellung der Qualität der von LuL<br />
gewählten <strong>Aufgaben</strong><br />
7
<strong>Aufgaben</strong>klassifikation<br />
(D<strong>im</strong>ensionen)<br />
A: Mathematische Stoffgebiete als inhaltlicher<br />
Rahmen<br />
B: Typen mathematischen Arbeitens als kognitiver<br />
Rahmen<br />
C: Kognitive Elemente des Modellierungskreislaufs<br />
D: Lösungsraum<br />
Die D<strong>im</strong>ensionen werden alle noch in Kategorien<br />
eingeteilt<br />
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A: Mathematische Stoffgebiete als<br />
inhaltlicher Rahmen<br />
• Vier Inhaltsbereiche<br />
• Jeweils ausdifferenziert<br />
• Kriterium: Anknüpfung an zurückliegendes<br />
Curriculum<br />
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B: Typen mathematischen<br />
Arbeitens als kognitiver Rahmen<br />
• Drei <strong>Aufgaben</strong>klassen<br />
• Ziel: Erfassung der <strong>Aufgaben</strong>klasse zu<br />
jeder Aufgabe<br />
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C: Kognitive Elemente des<br />
Modellierungskreislaufs<br />
• Grundlage ist der Modellierungskreislauf<br />
nach Blum 1996<br />
• Diese D<strong>im</strong>ension wird in sechs<br />
verschiedene Kategorien unterteilt<br />
11
D: Lösungsraum<br />
• Unterteilt in Bearbeitungsrichtung und<br />
Anzahl der eingeforderten Lösungswege<br />
• Mehrere Lösungswege haben <strong>im</strong><br />
Unterricht eine besondere Bedeutung für<br />
die kognitive Aktivierung<br />
12
Klassifikationsprozess (1)<br />
• Zuordnung zum Stoffgebiet<br />
• Zuordnung zu einer curricularen<br />
Wissensstufe<br />
• Zuordnung zu einem der drei Typen<br />
mathematischen Arbeitens<br />
14
Klassifikationsprozess (2)<br />
Nun werden die D<strong>im</strong>ensionen C und D mit<br />
einbezogen und beurteilt anhand der<br />
Ausprägungen der verschiedenen<br />
Kategorien<br />
16
Ergebnisse<br />
18
Ergebnisse<br />
• <strong>Aufgaben</strong>typen unterschieden sich <strong>im</strong><br />
kognitiven Niveau kaum<br />
• Insgesamt sehr niedriges kognitives<br />
Aktivierungspotenzial<br />
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Schulformunterschiede<br />
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Fazit:<br />
• Im deutschen MU werden <strong>Aufgaben</strong> mit<br />
sehr niedrigem Aktivierungspotenzial<br />
eingesetzt<br />
• Nur geringe Unterschiede zwischen den<br />
Schulformen<br />
• Zeugnis der deutschen Unterrichtsrealität<br />
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Eigene Gedanken<br />
Pro<br />
- Verdeutlicht eine<br />
Schwachstelle <strong>im</strong><br />
deutschen MU<br />
- Detaillierte Erfassung<br />
der Instrumente zur<br />
Förderung des<br />
kognitiven<br />
Aktivierungspotenzials<br />
und ihr Einsatz <strong>im</strong> MU<br />
Contra<br />
- Fehlender<br />
internationaler<br />
Vergleich<br />
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Diskussionsanregung:<br />
Das <strong>Projekt</strong> wäre aussagekräftiger, wenn<br />
man die Ergebnisse mit anderen Ländern<br />
vergleichen könnte.<br />
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Noch Fragen?<br />
Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit!<br />
Quellenangabe:<br />
Autorenkollektiv Jordan A., et al: <strong>Aufgaben</strong> <strong>im</strong> <strong>COAKTIV</strong> <strong>Projekt</strong>. Zeugnisse<br />
des Aktivierungspotenzials <strong>im</strong> deutschen <strong>Mathematik</strong>unterricht. In: JMD 29<br />
(2008) H.2, S.83-107<br />
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