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Demo: Mathe-CD - Internetbibliothek für Schulmathematik

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43200 gebr. rat. Funktionen Anwendungen 36<br />

Die letzte Frage gibt dem Schüler Spielraum <strong>für</strong> eigene Ideen.<br />

Wir haben diesen Sachverhalt: Der Arzt injiziert alle 6 Stunden 50 mg eines Rheumamittels.<br />

In dieser Zeitspanne 6 Stunden nimmt der Wirkstoffanteil im Blut exponentiell (prozentual) ab.<br />

Im Laufe der Zeit schaukelt sich dies aber so auf, dass das Maximum der Wirkstoffgehaltes sich dem<br />

Grenzwert 277,78 mg nähert. Der Patient soll aber die Obergrenze von 200 mg nicht überschreiten.<br />

In der letzten Teilaufgabe wurde dies so erreicht, dass nach der 6 Injektion die Zeitspanne bis zur<br />

Verabreichung der Folgeinjektion so vergrößert worden ist, dass sie den Wirkstoffanteil auf gerade<br />

200 mg erhöht. Dann wurde gewartet, bis dieser Wert wieder auf 150 mg abgesunken ist.<br />

Es sind Injektionsmodelle denkbar, die mit einem konstanten Injektionsrhythmus einher gehen.<br />

1. Modell: Der Arzt behält den 6-Stunden-Rhythmus bei, spritzt aber weniger als 50 mg.<br />

Welche Dosis muss er verabreichen, damit der Grenzwert genau 200 mg ist?<br />

2. Modell: Der Arzt injiziert regelmäßig 50 mg, vergrößert jedoch die Zeitspanne zwischen den<br />

Injektionen.<br />

<strong>Mathe</strong>matische Untersuchung des 1. Modells:<br />

Die Injektion des Rheumamittels hat eine exponentielle Abnahme des Wirkstoffes um 18% in der<br />

Zeitspanne Δ t = 6 h zur Folge. Dies führt zu einem Abnahmefaktor von q = 1 – p = 1 – 0,18 = 0 82.<br />

Die Zahlenfolge an gibt den Wirkstoffgehalt im 6-Stundenraster jeweils direkt nach der Injektion an.<br />

Die noch zu bestimmende Dosis der Injektion wird zunächst mit d bezeichnet:<br />

Wertetabelle der Folge an.<br />

a d =<br />

Anfangswert nach der 1. Spritze. O<br />

Nach 6 h 18% weniger., dann neue Injektion (+d); a1 = a0 ⋅ 0,82 + d<br />

Nach 6 h 18% weniger., dann neue Injektion (+d); a2 = a1⋅ 0,82 + d<br />

a = a ⋅ 0,82 + d<br />

usw.<br />

Rekursive Bildungsvorschrift der Folge an:<br />

a d<br />

Berechnung des Grenzwertes a*:<br />

Wegen lim an = d und n−1 n→∞ n→∞ a* a * 0,82 d<br />

3 2<br />

<strong>Demo</strong>: <strong>Mathe</strong>-<strong>CD</strong><br />

0 = zusammen mit n n−1 = ⋅ + bzw. ( )<br />

a = a ⋅ 0,82+ d<br />

(G)<br />

lim a = d folgt aus der Gleichung (G) <strong>für</strong> n →∞:<br />

d = a * − a * ⋅ 0,82 = a * 1− 0,82 = a * 0,18<br />

Für den gewünschten Grenzwert a* = 200 folgt somit eine Injektionsdosis<br />

d = 200 ⋅ 0,18 = 36 ( mg)<br />

Friedrich Buckel www.mathe-cd.de

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