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Brechungsgesetz

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4. Extremalprobleme<br />

Das Fermatsche Prinzip der kürzesten Lichtzeit (Pierre de Fermat 1601-1665)<br />

Lichtstrahlen wählen unter allen möglichenWegen denjenigen aus, bei dem die benötigte Zeit<br />

ein Minimum annimmt.<br />

Reflexion:<br />

In einer Ebene liegen die Gerade g und die Punkte<br />

A und B auf der gleichen Seite von g. Wird ein<br />

von A ausgehender Lichtstrahl an der Geraden g<br />

nach B reflektiert, so liegt nach dem<br />

<strong>Brechungsgesetz</strong> der Reflexionspunkt C so, dass<br />

der Einfallswinkel α mit dem Ausfallswinkel β<br />

übereinstimmt (C liegt auf der<br />

Verbindungsgeraden von B und dem Spiegelpunkt<br />

A' von A bezüglich g). Dieser Lichtweg ist<br />

gerade der minimale, denn für jeden andern<br />

Reflexionspunkt D wäre der Lichtweg grösser. Da<br />

ein homogenes Medium vorliegt ist damit auch<br />

die Lichtzeit minimal.<br />

Refraktion:<br />

Wir nehmen an, oberhalb der x-Achse sei ein<br />

dünneres Medium I, z.B. Luft, unterhalb der x-<br />

Achse ein Medium II, z.B. Wasser mit den<br />

zugehörigen Brechungsindizes n1 bzw. n2, d.h.<br />

das Licht pflanzt sich mit den Geschwindigc<br />

c<br />

keiten c 1 = bzw. c 2 = fort.<br />

n<br />

n<br />

brechgesetz 28.11.2011/ul<br />

1<br />

2<br />

Licht gelangt vom Punkt A(0,a) zum Punkt B(b, -d) über den Punkt C(x,0) so, dass das<br />

<strong>Brechungsgesetz</strong> (Refraktionsgesetz) gilt:<br />

sin α n 2<br />

= bzw. n sin α = n 2 sin β<br />

sin β n<br />

1<br />

1 <strong>Brechungsgesetz</strong><br />

Wir zeigen, dass die zugehörige Zeit minimal ist.<br />

Lichtwege:<br />

zugehörige Lichtzeiten:<br />

A C +<br />

2 2<br />

= a x<br />

( ) 2<br />

2<br />

CB = d + b − x<br />

2<br />

AC a +<br />

v<br />

1<br />

=<br />

v<br />

1<br />

x<br />

2<br />

( b x)<br />

2<br />

CB + −<br />

v<br />

2<br />

=<br />

d<br />

v<br />

2<br />

2<br />

9


Für die gesamte Lichtzeit t gilt damit:<br />

brechgesetz 28.11.2011/ul<br />

( b − x)<br />

t(<br />

x)<br />

=<br />

2 2<br />

a + x<br />

+<br />

v1<br />

2<br />

d +<br />

v 2<br />

Für das Minimum muss gelten:<br />

2x<br />

2<br />

( )<br />

( b − x)<br />

⋅ ( −1)<br />

t′<br />

x =<br />

+<br />

2 2<br />

2<br />

2<br />

2v<br />

a + x 2v<br />

d + b − x<br />

= 0 also:<br />

v<br />

1<br />

1<br />

a<br />

x<br />

2<br />

1<br />

+ x<br />

2<br />

2<br />

=<br />

v<br />

2<br />

2<br />

( )<br />

( ) 2<br />

2<br />

b − x<br />

+ b − x<br />

OC CD sin α sinβ<br />

= oder =<br />

v AC v CB v v<br />

d<br />

1<br />

2<br />

2<br />

( )<br />

und wegen x = OC bzw. b - x = CD schliesslich:<br />

oder<br />

sin α<br />

v<br />

=<br />

sin β v<br />

1<br />

2<br />

c<br />

n1<br />

n<br />

= =<br />

c n<br />

n<br />

2<br />

2<br />

1<br />

10

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