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Analysis mit dem CASIO ClassPad 300PLUS

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42901 Funktionen 1 <strong>mit</strong> <strong>ClassPad</strong> 300 5<br />

2.4 Aufstellen von Kurvengleichungen<br />

Im Zuge des neuen Trends, <strong>mit</strong> CAS-Rechnern mehr Anwendungsaufgaben rechnen<br />

zu lassen, gewinnen ganzrationale Funktionen höheren Grades an Bedeutung.<br />

Man kann ihre Schaubilder relativ gut an vorgegebene Formen annähern und so eine<br />

ganze Reihe von Anwendungsaufgaben erstellen.<br />

Dabei treten folgende Grundprinzipien auf:<br />

(1) Wenn eine Kurve durch einen bestimmten Punkt gehen soll, sagen wir<br />

A ( a 1|a 2)<br />

, dann muss f( a1) = a2<br />

sein. Eine erste Bedingung für die<br />

gesuchte Funktion.<br />

(2) Die Steigung einer Kurve ist ganz wichtig. Da<strong>mit</strong> es an der Stelle x = b keinen<br />

Knick gibt, muss die Tangentensteigung genau passen, also einen Wert m1<br />

f' b = m .<br />

übernehmen. So kommt man auf Bedingungen wie ( ) 1<br />

(3) Schließlich kann die Krümmung eine wichtige Rolle spielen. Wenn sie genau<br />

passen soll, muss die 2. Ableitungsfunktion f'' noch einen bestimmten Wert<br />

übernehmen. Oft sind es Wendepunkte, die man beachten muss. Dann<br />

f'' c = 0,<br />

wenn c die Wendestelle ist.<br />

benötigt man die Bedingung ( )<br />

<strong>ClassPad</strong> kann diese Bedingungen problemlos übernehmen und auswerten, so dass<br />

man auch komplizierte Formen jetzt algebraisch in den Griff bekommen kann.<br />

Beispiel 1<br />

Für einen Kinderspielplatz soll eine Rutsche geplant werden, deren Form<br />

etwa <strong>dem</strong> Verlauf diese Kurven entspricht, die im gestrichelten Rahmen verlaufen.<br />

Die erste Funktion ist ganzrational 3. Grades, die zweite Funktion hat den Grad 4.<br />

Folgende Vorgaben werden gemacht: Die Höhe der Rutsche soll 4 m sein,<br />

das Fußende soll 5 m weiter außen liegen als der Startplatz.<br />

Wir wollen beide Funktionsgleichungen aufstellen und dann weiter untersuchen.<br />

3 2<br />

1. Fall: Ansatz: f ( x) = ax + bx + cx + d<br />

Die gezeigten Schaubilder geben nur ungefähr die Form an. Wir verwenden jetzt<br />

eine Lage, in der das Ende der Rutsche, also der Tiefpunkt auf der x-Achse liegt.<br />

Dann erhalten wir folgende Koordinaten:<br />

Hochpunkt H0|4 ( ) und Tiefpunkt T( 5|0 ) .<br />

Daraus ergeben sich diese 4 Bedingungen:<br />

DEMOSEITEN

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