Schaltnetzteile - HTL Wien 10
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für den kontinuierlichen Betrieb:<br />
Ua = t1<br />
T Ue<br />
Die Ausgangsspannung ist im kontinuierlichen Betrieb nur vom Tastverhältnis und der<br />
Eingangsspannung abhängig, sie ist lastunabhängig.<br />
Der Strom IL hat dreieckförmigen Verlauf. Sein Mittelwert ist durch die Last bestimmt. Seine<br />
Welligkeit ΔIL ist von L abhängig und kann mit Hilfe des Induktionsgesetzes berechnet<br />
werden:<br />
u = L di<br />
t<br />
→ Δi = 1<br />
L ⋅ u ⋅ Δt → ΔIL = 1<br />
L (Ue − Ua) ⋅ t1 = 1<br />
L Ua (T − t1)<br />
Mit und einer gewählten Schaltfrequenz f folgt daraus für den kontinuierlichen<br />
Ua = t1<br />
T Ue<br />
Betrieb:<br />
ΔIL = 1<br />
L (Ue − Ua) ⋅ Ua<br />
Ue<br />
Die Stromwelligkeit ΔIL ist lastunabhängig. Der Mittelwert des Stromes IL ist gleich<br />
dem Ausgangsstrom Ia .<br />
Bei kleinem Laststrom Ia , nämlich wenn Ia ≤ ist, wird der Strom in jeder Periode zu<br />
ΔIL<br />
IL<br />
2<br />
Null. Man nennt dies den lückenden Betrieb bzw. diskontinuierlichen Betrieb (englisch:<br />
discontinous mode). In diesem Falle gelten die oben angegebenen Berechnungen nicht mehr.<br />
Berechnung von L und Ca:<br />
Für die Berechnung von L wird zunächst ein sinnvoller Wert für ΔIL gewählt. Wählt man ΔIL<br />
sehr klein, so führt das zu unverhältnismäßig großen Induktivitätswerten. Wählt man ΔIL sehr<br />
groß, so wird der zum Zeitpunkt t1 vom Transistor abzuschaltende Strom sehr groß, d.h. der<br />
Transistor wird hoch belastet. Üblich ist daher die Wahl: ΔIL = 0, 1…0, 2 ⋅ Ia<br />
damit folgt für L:<br />
L = 1<br />
(Ue − Ua) ⋅<br />
ΔIL<br />
Ua<br />
Ue<br />
Der Maximalwert des Induktivitätsstromes beträgt: IL = Ia + .<br />
1<br />
2ΔIL Der Effektivwert beträgt näherungsweise: ILeff ≈ Ia<br />
Den Ausgangskondensator Ca wählt man so, daß die Grenzfrequenz des LC-Tiefpasses<br />
um<br />
den Faktor <strong>10</strong>0...<strong>10</strong>00 unterhalb der Taktfrequenz liegt. Eine genaue Bestimmung des<br />
⋅ 1<br />
f<br />
⋅ 1<br />
f<br />
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