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Schaltnetzteile - HTL Wien 10

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Der Resonanzkreis wird von L und C gebildet. Die Spannung an C sei zunächst Null Volt.<br />

Schaltet nun Transistor T1 ein, entsteht eine Strom-Sinushalbschwingung über<br />

T1, L, Tr, C und Ce.<br />

Der Kondensator C wird während dieser Halbschwingung aufgeladen<br />

von Null Volt auf . Wenn diese Halbschwingung abgeschlossen ist, wird aus- und<br />

Ue T1 T2<br />

etwas später eingeschaltet und es ergibt sich eine Halbschwingung in umgekehrte Richtung,<br />

in der Kondensator C wieder zurück von Ue auf Null Volt geladen wird.<br />

Bei jedem Umschwingen wird eine bestimmte Energiemenge von der Primärseite auf die<br />

Sekundärseite des Transformators abgegeben. Der Transformator Tr verhält sich dabei<br />

primärseitig wie eine Spannungsquelle. Solange die Stromhalbschwingung anhält, wird die<br />

Ausgangsspannung Ua auf die Primärseite des Transformators transformiert und wirkt dem<br />

Strom entgegen. Die während jeder Halbschwingung an die Sekundärseite abgegebene<br />

Energie beträgt W = Ua ⋅ ∫i(t) dt . Diese Energie wird zweimal während jeder Periode<br />

abgegeben, sodaß sich die Ausgangsleistung Pa = W ⋅ 2 fSchalt ergibt ( fSchalt : Schaltfrequenz<br />

des Wandlers). Abbildung 2.4.2 zeigt ein Ersatzschaltbild für eine Halbschwingung.<br />

Ue<br />

I<br />

S L Ua'<br />

T1 Ua N1<br />

N2<br />

Abbildung 2.4.2: Ersatzschaltbild für eine Halbschwingung beim ZCS-Resonanzwandler<br />

Die Resonanzfrequenz beträgt:<br />

Uc<br />

f0 =<br />

1<br />

2π LC<br />

Hieraus ergibt sich die notwendige Leitendzeit der Transistoren. Sie muß etwas größer als die<br />

halbe Periodendauer sein.<br />

Die maximale Energieabgabe vom Primärkreis zum Sekundärkreis erfolgt, wenn die auf die<br />

Primärseite rücktransformierte Ausgangsspannung gerade halb so groß ist, wie die<br />

Eingangsspannung. Daraus ergibt sich das notwendige Windungszahlenverhältnis für den<br />

Transformator:<br />

Ua = 1<br />

2 Ue ⇒ N1<br />

=<br />

N2<br />

1 Ue<br />

⋅<br />

2 Ua<br />

Die je Halbschwingung übertragene Energie hängt von der Wahl von C und L ab. Je größer C<br />

und je kleiner L für eine gewählte Resonanzfrequenz ist, desto größer wird die Energie, die<br />

je Halbschwingung übertragen wird (siehe auch den Stromscheitelwert in Abbildung 2.4.2<br />

und 2.4.3).<br />

C<br />

I<br />

Uc<br />

tein<br />

To/2<br />

(Ue -Ua') C<br />

Î =<br />

L<br />

taus<br />

Ue<br />

Seite 20<br />

t<br />

t

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