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Begegnungen - Mecke Druck und Verlag

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54. Jahrgang H 11859<br />

Die Monatsschrift für alle Eichsfelder · Heft 1 · Januar 2010<br />

In dieser Ausgabe<br />

Chronogramme für<br />

das Jahr 2010<br />

Zwei Eichsfelder Ortsjubiläen<br />

in diesem Jahr<br />

Vor den Barrikaden<br />

Kunst im Freibad Günterode<br />

Fehden mit dem einheimischen<br />

Adel<br />

Burg Hanstein<br />

Einzelpreis 2,50 EUR<br />

incl. 7 % MWSt


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Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 1<br />

Chronogramme für das Jahr 2010<br />

von Prälat Paul Julius Kockelmann<br />

IVVENES ET SENIORES<br />

NEC IMPVGNENT NEC INVIDEANT AT TOLERENT<br />

VT AEQVIBILITATE REVERENTIA OBSERVANTIAQVE<br />

LAETE SE CONVERTANT.<br />

2010<br />

Jung <strong>und</strong> Alt sollen sich weder bekämpfen noch beneiden, sondern tolerieren,<br />

auf dass sie sich in Gleichberechtigung, Ehrfurcht <strong>und</strong> Respekt fröhlich zuwenden.<br />

QVO PLVRA HABENT EO CVPIVNT AMPLIORA.<br />

PAVCA POSSIDENTES VERE BEATOS INSIGNIES.<br />

SIC VTERE TVIS FORTVNIS VT ALTEROS NON OBSIS.<br />

2010<br />

Je mehr sie besitzen, desto mehr begehren sie.<br />

(Justinus: Epitoma 6.1.1)<br />

Die wenig besitzen, nennst du in Wahrheit glücklich.<br />

(Horaz: Carmina 4,9,45 f; vgl. 2 Kor. 6,10)<br />

Verwende deine Habseligkeiten so, dass du anderen nicht schadest.<br />

AMENTESNE SVMVS?<br />

2010<br />

Sind wir denn blöd?<br />

AMANTES SVMVS.<br />

2010<br />

Wir sind (doch) cool (liebenswert).<br />

Anmerkung<br />

Bei Chronogrammen ergibt die Addition der hervorgehobenen römischen Zahlzeichen im lateinischen Text jeweils exakt<br />

die gewünschte Jahreszahl.


2 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder<br />

Zwei Eichsfelder Ortsjubiläen in diesem Jahr<br />

von Edgar Rademacher<br />

Im Vergleich zu den vorangegangenen Jahren<br />

ist das Jahr 2010 ausgesprochen arm an<br />

Ortsjubiläen. Lediglich zwei Anlässe gibt es<br />

in diesem Jahr für ein r<strong>und</strong>es Ortsjubiläum.<br />

Lenterode. Foto: Josef Keppler.<br />

1. Lenterode<br />

Dechant Gernoth, Scholaster Gevehardus<br />

<strong>und</strong> Kantor Ernst in Heiligenstadt beurk<strong>und</strong>en<br />

um das Jahr 1260, dass sie einen Streit zwischen<br />

dem Ritter Amelung von Lencheroth<br />

(Lenterode) <strong>und</strong> dem Kloster Walkenried<br />

beigelegt haben. 1 Unter den Zeugen wird in<br />

dieser nicht datierten Urk<strong>und</strong>e noch ein Herr<br />

Konrad von Lenterode genannt. Mit dieser<br />

seiner ersten urk<strong>und</strong>lichen Erwähnung kann<br />

das r<strong>und</strong> 300 Seelen zählende Dorf Lenterode<br />

in der Verwaltungsgemeinschaft (VG)<br />

Uder in diesem Jahr auf eine 750-jährige<br />

Geschichte zurückblicken.<br />

2. Mengelrode<br />

Dieser Ortsteil der Einheitsgemeinde Hohes<br />

Kreuz in der VG Leinetal erscheint erstmals<br />

1310, am 24. April, als „Mengelderode“ in<br />

einer Urk<strong>und</strong>e. Darin verzichtet Konrad von<br />

Parensen zugunsten des Stifts St. Martin in<br />

Heiligenstadt auf den Zehnten in Mengelrode.<br />

2 Das Dorf kann somit auf eine 700-jährige<br />

Geschichte verweisen.<br />

Das untereichsfeldische Bilshausen findet<br />

sich erstmals in einer Urk<strong>und</strong>e vom 16. April<br />

952 erwähnt. 3 Diese Urk<strong>und</strong>e hat sich jedoch<br />

als eine Fälschung des 13. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />

Eichsfelder Kreuz am Fuß des Hülfensberges.<br />

Foto: Edgar Rademacher.


4 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder<br />

Entwurf eines Wallfahrtsandenkens vom Hülfensberg<br />

von Paul Lauerwald<br />

Wallfahrtsandenken sind Belege für den Besuch<br />

eines Wallfahrtsortes <strong>und</strong> sollen nicht<br />

schlechthin nur Erinnerungen <strong>und</strong> Belege für<br />

den Besuch eines bestimmten Ortes verkörpern,<br />

sondern zugleich auch auf das religiöse<br />

Anliegen dieser Wallfahrten verweisen. Wallfahrtsandenken<br />

gibt es schon aus dem hohen<br />

Mittelalter. Seit dem frühen Christentum bestand<br />

bei den Besuchern heiliger Stätten der<br />

Wunsch, von diesen Gegenstände mit nach<br />

Hause zu nehmen um auch nach der Wallfahrt<br />

den heiligen Stätten im Geiste nahe zu sein.<br />

Darüber hinaus wollte man mittels der mitgebrachten<br />

Andenken, egal welcher Art diese<br />

waren, auch eine körperliche Verbindung zum<br />

Wallfahrtsort haben. Mit dem Aufkommen des<br />

zielgerichteten Pilgerns, des organisierten<br />

Wallfahrtswesens wuchs dieses Verlangen.<br />

Der Wunsch nach einem ortsspezifischen Andenken<br />

an den besuchten Wallfahrtsort führte<br />

zuerst zur Produktion von Pilgerzeichen mit<br />

dem Bild des jeweils verehrten Gnadenbildes,<br />

Heiligen oder Gegenstandes. Diese Pilgerzeichen<br />

waren in der Regel aus Metall, meist<br />

Zinngüsse, aber auch Jakobsmuscheln. In der<br />

Neuzeit, mit dem Aufleben nach dem Niedergang<br />

in der Reformationszeit im Gefolge der<br />

Gegenreformation, nehmen kleine, mehrheitlich<br />

aus unedlen Metallen gefertigte Medaillen<br />

oder Papierbildchen diese Rolle ein.<br />

Für das späte Mittelalter sind uns Pilgerzeichen<br />

vom Marienwallfahrtsort Elende bei<br />

Bleicherode überliefert, dessen Gnadenbild<br />

im Zuge des Dreißigjährigen Krieges nach<br />

Heiligenstadt verbracht wurde. In dieser Zeit<br />

war auch der Hülfensberg ein überregional<br />

bekannter <strong>und</strong> besuchter Wallfahrtsort. Pilgerzeichen<br />

vom Hülfensberg konnten bisher<br />

noch nicht nachgewiesen werden. Es gibt<br />

aber aus dem hohen <strong>und</strong> späten Mittelalter<br />

eine Vielzahl von Pilgerzeichentypen, die den<br />

gekreuzigten Heiland zeigen, ohne dass diese<br />

örtlich zuzuordnen sind. Hierunter sind auch<br />

Pilgerzeichen vom Hülfensberg denkbar.<br />

Die eichsfeldische Wallfahrtsforschung hat<br />

sich den Wallfahrtsandenken oder Wallfahrts-<br />

devotionalien bisher nicht zugewendet. Auch<br />

die neu angekündigte Publikation über den<br />

Hülfensberg geht auf dieses Thema nicht ein.<br />

Dieses Forschungsdesiderat gilt es künftig<br />

aufzugreifen <strong>und</strong> zu beseitigen.<br />

An dieser Stelle soll der Entwurf eines Wallfahrtsbildes<br />

aus der Zeit um 1935-1940 vom<br />

Hülfensberg vorgestellt werden. Ob dieser<br />

Entwurf dann realisiert wurde, kann vom Verfasser<br />

derzeit nicht gesagt werden, anzunehmen<br />

ist es aber. Er zeigt in der unteren Bildhälfte<br />

die Wallfahrtskirche auf dem Hülfensberg<br />

in einer seitlichen Ansicht. Rechts davon<br />

sind im Hintergr<strong>und</strong> Teile des Klostergebäudes<br />

sichtbar. Die obere Bildhälfte zeigt den<br />

heiligen Bonifatius im bischöflichen Ornat mit<br />

Bischofsstab in der Linken, die rechte Hand<br />

zum Segnen erhoben. Um den Heiligen befindet<br />

sich ein unten offener Strahlenkranz. Umgeben<br />

ist das Ganze von Wolken. Der Entwurf<br />

dieses Andenkenbildchen, ein Aquarell über<br />

Bleistift, Bildgröße 7,5 x 11,5 cm, entstand im<br />

Auftrag des <strong>Verlag</strong>s Karl Jansen in Kevelaer<br />

durch den Maler <strong>und</strong> Bühnenbildner Fritz Kaspersky.<br />

Dieser <strong>Verlag</strong> war einer der führenden<br />

Verleger für Wallfahrts- <strong>und</strong> Andachtsbilder,<br />

religiöse Postkarten <strong>und</strong> Illustrationen. Kaspersky<br />

hatte eine klare Vorgabe des <strong>Verlag</strong>s<br />

für seine Arbeiten. Für die von ihm zu schaffenden<br />

Entwürfe für Wallfahrtsandenken sollte<br />

er Bildausschnitte aus Schwarzweiß-Postkarten<br />

so miteinander komponieren, dass daraus<br />

eine Einheit wird. In unserem Falle ist das die<br />

Wallfahrtskirche auf dem Hülfensberg <strong>und</strong> der<br />

heilige Bonifatius. Letzterer wurde offensichtlich<br />

in Erinnerung an die Donareichenfällung,<br />

die, wie wir allerdings wissen, nicht im Umfeld<br />

des eichsfeldischen Geismar erfolgte, anstelle<br />

des Gnadenbildes gewählt. Die so geschaffene<br />

Einheit der beiden Bildelemente sollte<br />

den potentiellen „K<strong>und</strong>en“, den Wallfahrer, so<br />

ansprechen, dass er dieses Bild nach Besuch<br />

der Heiligtümer erwirbt. Es kann darüber hinaus<br />

einen guten Platz im Gesang- <strong>und</strong> Gebetbuch<br />

finden. Die Entwürfe <strong>und</strong> die dann<br />

gedruckten Bilder wurden farbig gestaltet.


6 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder<br />

Vor den Barrikaden<br />

Eichsfelder als Opfer der Straßenkämpfe in Erfurt 1848<br />

von Richard Schaefer<br />

Während der 150-Jahrfeier der Stadt Dingelstädt<br />

am 16. August 2009 sah ich in einer<br />

Glasvitrine unter einer Toreinfahrt neben<br />

ausgestellten historischen Zeitungsberichten<br />

den ziemlich ausführlichen Stammbaum der<br />

Familie Raub aus Kefferhausen bzw. Dingelstädt.<br />

Ein Zweig dieses Stammbaums endete<br />

mit dem Eintrag: „Josef Raub, gefallen im<br />

März 1848, Revolution in Erfurt“. Was hatte<br />

der Kefferhäuser mit der Revolution in Erfurt<br />

zu tun? Wie kam er hierher? Auf welcher Seite<br />

stand er? Warum <strong>und</strong> wie musste er sein<br />

Leben lassen? Diesen Fragen wollte ich auf<br />

den Gr<strong>und</strong> gehen. Im Erfurter Stadtarchiv <strong>und</strong><br />

in der Stadtbibliothek suchte ich nach ersten<br />

Anhaltspunkten <strong>und</strong> wurde schon bald fündig.<br />

Die Geschichte der Revolution von 1848 in<br />

Erfurt ist relativ gut erforscht. Deshalb war<br />

ich mir sicher, dass ich bei den Opfern der<br />

Revolution irgendwo auf den Namen Josef<br />

Raub stoßen würde.<br />

Am Angermuseum in der Landeshauptstadt<br />

hängt eine Gedenktafel von 1948 für die Opfer<br />

der Revolution. Auf dieser Tafel war Josef<br />

Raub nicht verzeichnet. Also konnte er nur auf<br />

der Gegenseite, in den Reihen des Militärs,<br />

gestanden haben.<br />

Die gefallenen Soldaten sind auf der Gedenktafel<br />

jedoch nicht verzeichnet. In der Seminararbeit<br />

eines Gymnasiasten1 fand ich die entscheidende<br />

Spur: Für die gefallenen Soldaten<br />

war 1849 am Johannisfriedhof ein Denkmal<br />

errichtet worden, das jedoch im Rahmen der<br />

Umstrukturierung des Gagarin-Rings beseitigt<br />

<strong>und</strong> durch eine Gedenktafel ersetzt wurde.<br />

Diese Gedenktafel gibt es heute noch, sie<br />

enthält jedoch keine Namen.<br />

Vom Denkmal gab es in einem Buch aus dem<br />

Jahr 1857 eine Lithografie, auf der auch die<br />

Namen der Soldaten standen. In der ersten<br />

<strong>und</strong> zweiten Reihe der Namen standen Georg<br />

Barthel <strong>und</strong> Josef Raub. Der Garnisonspfarrer<br />

nannte in seiner Begräbnisrede auch die<br />

Herkunftsorte der beiden Soldaten: Kefferhausen<br />

<strong>und</strong> Niederorschel.<br />

Vom Handwerkersohn zum Soldaten<br />

Die Urk<strong>und</strong>e T1828/014/45 im Kirchenbuch<br />

von „St. Johannes der Täufer“ in Kefferhausen<br />

vom 28.12.1828 enthält den Vermerk, dass<br />

an diesem Tag Joseph Raub als erstes Kind<br />

des Raschmachers Johannes Raub <strong>und</strong> seiner<br />

Frau Margarita Wiederhold geboren ist.<br />

Raschmacher sind „zünftige Weber, die nur<br />

leichte wollene Zeuche, nicht Tuch, verfertigen“,<br />

wie es in einem alten ökonomischen Lexikon<br />

heißt. Die Familie Raub gehörte also zu<br />

den zahlreichen Weberfamilien, die als „Einmietlinge“<br />

meist landlos oder landarm in bitterer<br />

Armut ihr Dasein fristeten. In Kefferhausen<br />

bewohnten sie die sog. „Weberhäuser“, kleine<br />

einstöckige Gebäude mit Stall <strong>und</strong> Schuppen. 2<br />

Im Kirchenbuch werden Johannes Raub <strong>und</strong><br />

Margarita Wiederhold noch elfmal als Eltern<br />

von Kindern, vier Jungen <strong>und</strong> sieben Mädchen,<br />

genannt. Vermutlich hat Joseph Raub<br />

aufgr<strong>und</strong> seiner sozialen Lage im Militär eine<br />

Chance gesehen, sein Leben zu verbessern.<br />

Anhaltspunkte gibt es dafür zur Zeit nicht. So<br />

trat er - ungewöhnlich jung - mit 19 Jahren in<br />

das 31. Infanterieregiment Erfurt ein, wogegen<br />

allgemein Wehrpflichtige erst mit 20 gezogen<br />

wurden. Seine Lage änderte sich damit zwar,<br />

aber als Soldat hatte er große Reichtümer<br />

nicht zu erwarten. Nach den preußischen Reformen<br />

hatte sich einiges getan für die Soldaten,<br />

die Besoldung blieb dennoch bescheiden.<br />

„Die nun gezahlte Löhnung beträgt um 1830<br />

in Friedenszeiten für einen Infanteristen monatlich<br />

2 Reichstaler <strong>und</strong> 12 Silbergroschen.<br />

Das ist mehr als der Wochenlohn eines Handarbeiters.<br />

1842 werden einem Erfurter Pionier<br />

alle zehn Tage 20 Silbergroschen … <strong>und</strong> in<br />

Garnisonen, wo es wegen Theuerung besonders<br />

genehmigt wird, monatlich 15 Silbergroschen<br />

Victualien-Zulage gezahlt. Zwischen<br />

1843-1845 erhält dieser Soldat jeden zehnten<br />

Tag 24 Silbergroschen <strong>und</strong> 2 Pfennige,<br />

wovon im Monat l Reichstaler zur Menage<br />

einbehalten wird; ihm bleiben also noch r<strong>und</strong><br />

l Reichstaler <strong>und</strong> 12 Silbergroschen. Daneben


10 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder<br />

Warum die Landesgrenze zwischen<br />

Duderstadt <strong>und</strong> Ecklingerode verläuft<br />

von Dr. Günther Wiegand<br />

Bei allem Respekt, den jeder Eichsfelder einer<br />

mit der Urheberschaft „Stadt Duderstadt“<br />

versehenen Äußerung entgegenbringen wird,<br />

müssen an dem Beitrag „Eine Grenze hat Geschichte“<br />

in EHZ 53 (2009), S. 421-422 doch<br />

Korrekturen vorgenommen werden.<br />

Gewiss, der „Eiserne Vorhang“, der vor 20<br />

Jahren gesprengt worden ist, hat eine längere<br />

Vorgeschichte, <strong>und</strong> ganz richtig wird<br />

diese Vorgeschichte im benannten Beitrag<br />

auf die Jahreswende 1815/16 zurückgeführt.<br />

Nur hat deren Verlauf keineswegs „der König<br />

von Hannover am 1. Januar 1816 festgelegt“.<br />

Dazu war der König von Hannover allein nicht<br />

in der Lage.<br />

Die preußisch-hannoversche Grenze in ihrem<br />

konkreten Verlauf in unserem Gebiet wurde<br />

vielmehr als Teil eines umfassenden Gebietstausches,<br />

den man nicht unrichtig als Länderschacher<br />

bezeichnet hat, der aber leider<br />

im Einzelnen an dieser Stelle nicht dargelegt<br />

werden kann, nach längeren Verhandlungen<br />

<strong>und</strong> einem gr<strong>und</strong>sätzlich die Aufteilung des<br />

Eichsfeldes vereinbarenden Vorvertrag vom<br />

29. Mai 1815 in einem Definitivvertrag zwischen<br />

Preußen <strong>und</strong> Hannover am 29. September<br />

1915 in Paris festgelegt. Es werden,<br />

so heißt es in diesem Vertrag, „die bisher<br />

zum Eichsfelde gehörigen Aemter Lindau<br />

<strong>und</strong> Giboldshausen <strong>und</strong> das eben falls dahin<br />

gehörige Gericht Duderstadt, sämmtlich in<br />

denjenigen Gränzen, welche auf der im Jahre<br />

1806 herausgegebenen Special-Karte des<br />

Eichsfeldes, von J. G. Lingemann verzeichnet<br />

sind“, von Preußen abgetreten <strong>und</strong> „baldmöglichst,<br />

spätestens innerhalb vier Wochen“ an<br />

Hannover übergeben.<br />

Anders als im Gefolge der Spekulationen, die<br />

Carl Ludwig Hellrung 1844 in seinem Werk<br />

„Die goldene Mark“ angestellt hatte, später öfter<br />

behauptet wurde, hatte die Grenzziehung<br />

von 1815/16 keinen weit in die Geschichte<br />

zurückweisenden Hintergr<strong>und</strong>, schon gar<br />

nicht einen solchen, der „bis in die Zeit des<br />

Großreichs der Thüringer <strong>und</strong> der Ausbildung<br />

des Sachsenstammes“ im 6. Jahrh<strong>und</strong>ert“ zu<br />

verfolgen wäre. Die Herren, die bei der territorialen<br />

Neuordnung in den Jahren 1814/15<br />

die Ländergrenzen festlegten, interessierten<br />

sich nicht für frühmittelalterliche Großreiche<br />

<strong>und</strong> Stammesbildungen, <strong>und</strong> ebenso wenig<br />

interessierten sie sich für die zumeist verachtete<br />

M<strong>und</strong>art ihrer Untertanen. Kaum konnte<br />

man sie dazu bewegen, sich der deutschen<br />

Hochsprache zu bedienen.<br />

So ist, um ein beliebiges Beispiel aus unzähligen<br />

zu nennen, der erwähnte Vertrag vom<br />

Mai 1815 in französischer Sprache abgefasst.<br />

Den Teilungsmächten ging es um die Zahl der<br />

„Seelen“ - wir würden heute sagen um die<br />

Einwohnerzahl. Geradezu klassisch <strong>und</strong> in<br />

einer ganz Europa umfassenden Perspektive<br />

zeigt das Hardenbergs Plan zur Neugestaltung<br />

Europas vom April 1814. Zu den<br />

1.598.000 „Seelen“, die Preußen in seinen<br />

seit 1805 verlorenen ehemaligen Provinzen<br />

nunmehr wieder besitze, zählten 84.000<br />

Eichsfelder. Man müsse, so Hardenberg weiter,<br />

jedoch von den 1.598.000 Seelen 30.000<br />

für Hannover abziehen.<br />

Ungeachtet aller in der Folgezeit noch vorgenommener<br />

Modifizierungen in den Einzelheiten<br />

der territorialen Neuordnung: So dachte<br />

man damals, <strong>und</strong> so handelte man auch. Im<br />

Zusammenhang mit dem oben erwähnten<br />

umfassenden Gebietaustausch mit Preußen<br />

hatte Hannover ein bestimmtes Kontingent<br />

„Seelen“ zu beanspruchen. Soweit es das<br />

Eichsfeld betraf, war dieses Kontingent mit<br />

der Gebietsabtretung von Norden her bis<br />

zur Duderstädter Grenze gegen die Gerichte<br />

Westernhagen <strong>und</strong> Gerode erfüllt. Hätte man,<br />

um Sprach- oder „Stammesgrenzen“ annähernd<br />

zu erreichen, eines dieser beiden Gerichte<br />

oder gar beide noch hinzugenommen,<br />

wäre der Anspruch Hannovers zu Lasten<br />

Preußens überschritten worden. Statistische<br />

Angaben zu den Einwohnerzahlen lagen Ort<br />

für Ort gedruckt vor, sehr bequem zugänglich<br />

z. B. in Georg Hassels „Statistischem Reper-


Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 11<br />

torium über das Königreich Westphalen“ von<br />

1813 oder - noch einfacher - in desselben<br />

„Statistisch-topographischen Übersichtstafeln<br />

des Departements des Harzes“ von 1811.<br />

Die Sprachgrenze Niederdeutsch/Mitteldeutsch<br />

hätte man leicht feststellen können,<br />

wenn sie für die mit der Vorbereitung der<br />

Teilung befassten Beamten irgendeine Relevanz<br />

besessen hätte. Die frühmittelalterlichen<br />

„Stammesgrenzen“, sofern man sie nicht kurzerhand<br />

mit Sprachgrenzen zu Anfang des<br />

19. Jahrh<strong>und</strong>erts gleichsetzen will, wären<br />

mit dem damals bekannten Quellenmaterial<br />

schon schwerer bestimmbar gewesen. Aber<br />

beides war für die damalige Grenzziehung<br />

belanglos.<br />

Im heimatk<strong>und</strong>lichen Schrifttum des Eichsfeldes<br />

sollte deshalb endgültig damit Schluss<br />

sein, in der Teilung von 1815/16 mehr zu erblicken<br />

als die Teilungsmächte darin gesehen<br />

haben, auch nicht durch Aufsuchen von „Spuren“<br />

in grauer Vorzeit. Eine Rückkehr etwa<br />

der damaligen Bewohner des nunmehr hannoverschen<br />

Teils des Eichsfeldes zu einem<br />

Staatsverband des alten Sachsenstammes<br />

hatte seinerzeit niemand im Sinn. Diese Vorstellung<br />

ist ein Produkt des romantisierenden<br />

Volkstumsgedankens, der zeitweilig von der<br />

Heimatbewegung „Goldene Mark“ gepflegt<br />

worden ist. Sie ist kein Abbild des geschichtlichen<br />

Verlaufs.<br />

Kunst im Freibad Günterode<br />

Ein Projekt für zeitgenössische Kunst<br />

von Gerhard Wedekind<br />

Ralph Findeisen, Kunsttheoretiker in Berlin, einige Sponsoren unterstützten das Projekt.<br />

<strong>und</strong> Valentin Riese, Architekturstudent in<br />

Die beiden Künstler kündigten die Eröffnung<br />

Berlin <strong>und</strong> in Günterode geboren, eröffneten<br />

zum 11. Juli 2009 wie folgt an:<br />

am 12. Juli 2009 eine Kunstausstellung, die<br />

zunächst bis zum 15. September 2009 im nor- „Von Mitte Juli bis zum Ende der Badesaison<br />

malen Öffnungsbetrieb des Freibades zu se- wird im Freibad Günterode, Ortsteil von Heilhen<br />

war. Die Stadt Heilbad Heiligenstadt <strong>und</strong> bad Heiligenstadt, die Ausstellung ‚CHRO-<br />

NIK‘ gezeigt. Das Projekt<br />

für zeitgenössische Kunst<br />

besteht aus drei Komponenten,<br />

die fließend<br />

Eingang in die Alltagskultur<br />

des Badebetriebes<br />

finden <strong>und</strong> gemäß Aby<br />

Warburgs Begrifflichkeit,<br />

dass Kunst einen Denkraum<br />

eröffnet, als Ideen<strong>und</strong><br />

Spielobjekte verstanden<br />

werden wollen.<br />

Zwei monolithische Blöcke,<br />

Speicher I <strong>und</strong> II,<br />

sind aus Vierkanthölzern<br />

gefertigt <strong>und</strong> können als<br />

Liegeflächen Verwendung<br />

finden. In die Oberflächen<br />

eingefräste Daten<br />

Abb. 1: Kreideschlag <strong>und</strong> Speicher II. Foto Gerhard Wedekind. - Zitate aus dem ‚Famili-


Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 13<br />

entdecken. Quasi ein Geschichtsbuch aus<br />

Holz“. Die verschiedenen Schreibweisen des<br />

Namens „Günterode“ im Laufe der Geschichte<br />

sind an der Vorderseite einer der 534 kg<br />

<strong>und</strong> 340 kg schweren Liegeflächen eingefräst<br />

worden. Eine „ungewöhnliche Ausstellung“. 3<br />

Vervollständigt wird das Kunstwerk durch eine<br />

schwarze Wand, die an das Kassenhäuschen<br />

angebaut wurde. Der „Kreideschlag“ steht<br />

nun allen kleinen <strong>und</strong> großen Besuchern<br />

zur freien Gestaltung zur<br />

Verfügung <strong>und</strong> soll damit<br />

als Ergänzung zu den historischen<br />

Fakten in den<br />

Speichern die Geschichte<br />

fortschreiben. 4<br />

Anmerkungen<br />

1 Das „Familienbuch der katholischen<br />

Pfarrgemeinde<br />

Günterode mit der Filiale<br />

Glasehausen (Kreis Heiligenstadt)<br />

1671 bis 1900“ wurde<br />

herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft<br />

für mitteldeutsche<br />

Familienforschung<br />

e. V. (AMF), 2. Auflage 2006,<br />

<strong>und</strong> ist zu beziehen bei der Geschäftsstelle der AMF<br />

in 47533 Kleve, Tel. 02821-45262, geschaeftsstelle@amf-verein.de.<br />

2 Bourriaud, Nicolaus: Der Radikant / The Radicant.<br />

Englische Fassung, Sternberg Press, 1. Aufl. 2009,<br />

S. 165. In dem Zitat verweist Bourriaud auf Nietzsche.<br />

3 Thüringische Landeszeitung/Eichsfelder Tageblatt,<br />

Lokalausgabe Eichsfeld vom 13.7.2009.<br />

4 Thüringer Allgemeine, Lokalausgabe Eichsfeld vom<br />

13.7.2009.<br />

Abb. 4: Der gebürtige Günteröder Valentin Riese (l.) <strong>und</strong> Ralph Findeisen<br />

aus Berlin auf Speicher II. Foto: TLZ vom 13.7.2009.<br />

Zum Löwen<br />

marktstraße 30<br />

37115 Duderstadt<br />

Telefon (0 55 27) 8 49 00-0<br />

Telefax (0 55 27) 84 90 08 49


14 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder<br />

Schlagzeilen der Eichsfeldgeschichte<br />

Fehden mit dem einheimischen Adel<br />

von Gerhard Jaritz<br />

Nachdem der neue Kurfürst von Mainz nach<br />

dem Vitustag 1465 den Grafen Heinrich von<br />

Schwarzburg zum Oberamtmann des Eichsfeldes<br />

ernannt hatte, wurde dieser „eine<br />

Geissel für das ganze Lan“, so der Chronist,<br />

besonders für Heiligenstadt. Er war trotzig,<br />

kriegerisch, ruhelos <strong>und</strong> gönnte auch anderen<br />

keine Ruhe. So überfiel er in der Andreasnacht<br />

1466 Heiligenstadt <strong>und</strong> nahm<br />

den Bürgermeister <strong>und</strong> 50 Bürger gefangen.<br />

„Mit dem erpreßten Gelde“, berichtete Johann<br />

Wolf, „löste Heinrich das verpfändete<br />

Amt Gleichenstein wieder ein <strong>und</strong> nöthigte<br />

dadurch Werner von Hanstein, den er selbst<br />

zum dortigen Amtmann gesetzt hatte, zur Unzeit<br />

mit Schaden abzuziehen. Dieß geschah<br />

aus Groll, um ihn zu kränken.“ Die Ritter-<br />

schaft verhinderte, dass der Hansteiner Rache<br />

nahm, aber der Oberamtmann gab keine<br />

Ruhe, <strong>und</strong> die Stadt musste ihm beim nächsten<br />

Streich zu Gefallen sein. Das erboste den<br />

Hansteiner, <strong>und</strong> mit 250 Soldaten überfiel er<br />

die Stadt <strong>und</strong> nahm alles Vieh mit. Das ganze<br />

Eichsfeld kam dadurch in Aufregung, <strong>und</strong><br />

der Oberamtmann zog mit Geschützen <strong>und</strong><br />

Steinbüchsen vor die Burg <strong>und</strong> beschoss<br />

sie. Werner von Hanstein ersann daraufhin<br />

eine List <strong>und</strong> ließ 12 bis 14 Gefangene aus<br />

Heiligenstadt aufs Dach binden. Da sie ihre<br />

eigenen Leute nicht töten wollten, zogen sie<br />

grimmig ab <strong>und</strong> ließen ihre Wut an den zum<br />

Hanstein gehörenden Dörfern aus. Doch<br />

auch Heiligenstadt hatte schließlich genug<br />

von diesem Oberamtmann.<br />

In Duderstadt sind zänkische Weiber unerwünscht<br />

Das enge Zusammenleben vieler verschiedener<br />

sozialer Gruppen auf engem Raum<br />

<strong>und</strong> die Fülle der hier abgeschlossenen Geschäfte<br />

führten im Spätmittelalter <strong>und</strong> in der<br />

frühen Neuzeit zwangsläufig zur Ausbildung<br />

von Vorschriften, ja zur Herausbildung eines<br />

besonderen städtischen Rechts. Für den<br />

Bereich der Stadt wurde ein absoluter <strong>und</strong><br />

allumfassender Friede angestrebt.<br />

Doch trotz aller Sicherheitsvorkehrungen, Abschreckungs-<br />

<strong>und</strong> Aufklärungsmaßnahmen<br />

kamen immer wieder kleinere <strong>und</strong> größere<br />

Delikte vor, wobei die so genannten „Friedensbrüche“<br />

die häufigsten Vergehen in Duderstadt<br />

ausmachten. Zu ihnen zählten alle<br />

Formen von verbalen <strong>und</strong> tätlichen Auseinandersetzungen<br />

sowie die Erregung öffentlichen<br />

Ärgernisses, wie zum Beispiel Beleidigungen,<br />

das Benutzen von Schimpfworten, von denen<br />

es zahlreiche gab, aber auch Streitereien,<br />

Ruhestörung <strong>und</strong> Gewaltandrohung. Diese<br />

Delikte richteten sich vor allem gegen die<br />

„Ehre“ des anderen, ein im Mittelalter in allen<br />

Ständen hohes <strong>und</strong> empfindliches Gut.<br />

Diese Straftaten oder Vergehen wurden durch<br />

die so genannten Ehrenstrafen gesühnt. Da-<br />

bei handelte es sich vorwiegend um solche<br />

Strafen, die durch öffentlich beschimpfende<br />

Maßnahmen die Ehre des Delinquenten verletzten<br />

oder gar austilgten. Ebenso die von<br />

Henkershand vollzogenen Strafen machte<br />

auch die Ausstellung am Pranger ehrlos.<br />

Im Gegensatz zu dem ehrlosmachenden<br />

Pranger zog die etwa seit dem Beginn des 18.<br />

Jahrh<strong>und</strong>erts existierende Strafe der „Zankgeige“<br />

jedoch keine Ehrlosigkeit nach sich. Die<br />

„Zankgeige“, auch „Halsgeige“ oder „Fischers<br />

Geige“ genannt, zu der in der Regel „zänkische<br />

Frauen“ verurteilt wurden, war ein aus<br />

zwei Teilen zusammenklappbares, mit Metall<br />

beschlagenes Holzstück, das Ausschnitte für<br />

den Hals <strong>und</strong> die Hände des Delinquenten besaß.<br />

Die zänkischen Frauen wurden in Duderstadt<br />

zu dieser Strafe meistens wegen „übler<br />

Nachrede“ <strong>und</strong> Nachbarschaftsstreitigkeiten<br />

verurteilt. Um die Öffentlichkeit zu erweitern<br />

<strong>und</strong> besonders abstoßend zu wirken, wurde<br />

die Delinquentin, eingeklemmt in die Zankgeige,<br />

durch die Straßen der Stadt bis vor ihre<br />

Haustür geführt. Dabei konnte es durchaus<br />

vorkommen, dass sie von den Passanten mit<br />

Eiern <strong>und</strong> Steinen beworfen wurde.<br />

Stadt Duderstadt


Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 15<br />

Das historische Eichsfeldfoto<br />

Postkarte vom Hülfensberg mit Wallfahrtskirche, Bonifatiuskapelle <strong>und</strong> Klostergebäude, abgestempelt<br />

am 19. Mai 1912 in Geismar. Interessant ist die Beschriftung „Gruß aus Hülfensberge“.<br />

Sammlung Paul Lauerwald.<br />

Postkarte von Holungen, abgestempelt am 3.10.1913. Auf dem sogenannten Leibingskopf am Fuß<br />

des Sonnensteins ist die von 1844-1939 hier stehende Bockwindmühle zu sehen. Diese wurde 1844<br />

vom Schern bei Nordhausen nach Holungen umgesetzt. Rechts daneben das noch existierende<br />

ehemalige Wohnhaus der Müllersfamilie. Sammlung Paul Lauerwald.


16 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder<br />

Wir gratulieren<br />

Monsignore Karl Kollmann feierte goldenes Priesterjubiläum<br />

Der frühere Propst von Duderstadt, Karl Kollmann,<br />

konnte am Samstag, 19. Dezember<br />

sein 50jähriges Priesterjubiläum feiern. 18<br />

Jahre lang wirkte der Geistliche im Eichsfeld.<br />

Von 1969 bis 1973 war er Pfarrer in Gerblingerode<br />

<strong>und</strong> anschließend 14 Jahre lang<br />

Propst, Dechant des Dekanates Duderstadt<br />

<strong>und</strong> Bischöflicher Kommissarius für das Untereichsfeld.<br />

Monsignore Kollmann wurde in<br />

Hildesheim geboren <strong>und</strong> 1959 von Bischof<br />

Heinrich Maria Janssen zum Priester geweiht.<br />

Nach seiner Tätigkeit im Eichsfeld war er drei<br />

Jahre Pfarrer in Harsum. Dort übernahm er<br />

zusätzlich die Aufgabe, ein Referat für Landwirte<br />

aufzubauen <strong>und</strong> wirkte gleichzeitig als<br />

Goldenes Priesterjubiläum von Pater Dr. theol. Arno Meyer O.S.A.<br />

Am 19. Dezember 2009 feiert der aus Wingerode<br />

stammende Augustinerpater Dr. Arno<br />

Meyer sein goldenes Priesterjubiläum. Der<br />

heimatverb<strong>und</strong>ene Jubilar ist im Ober- wie<br />

im Untereichsfeld gleichermaßen bekannt.<br />

Der Jubilar wurde am 27. April 1934 als Heinz<br />

Meyer in Wingerode geboren. Er ging in Magdeburg<br />

<strong>und</strong> in Heiligenstadt zur Schule. Er<br />

machte 1954 sein Abitur in Münnerstadt, trat<br />

im gleichen Jahr als Novize in den Augustinerorden<br />

ein <strong>und</strong> erhielt den Klosternamen<br />

Arno. Es folgten zwei Semester Studium an<br />

der Universität in Würzburg. Seine Studien<br />

setzte er in den Jahren 1956 bis 1960 in Rom<br />

fort. Am 19. Dezember 1959 wurde Frater<br />

Arno Meyer in der Lateranbasilika in Rom<br />

zum Priester geweiht.<br />

1960 nach Deutschland zurückgekehrt, war<br />

Pater Arno Meyer Präfekt in Weiden, Religionslehrer<br />

<strong>und</strong> Internatsleiter am Kepler-<br />

Gymnasium. Sein Orden berief ihn 1971 als<br />

Prior nach Sankt Bruno in Würzburg. Eine<br />

noch größere Aufgabe wartete auf ihn, als<br />

Sein 85. Lebensjahr vollendete am 15. Dezember<br />

Monsignore Pfarrer i. R. Berthold Richardt<br />

in Heiligenstadt. Geboren 1924 in Großbartloff,<br />

besuchte der Jubilar die Oberschule in Din-<br />

Monsignore Richardt 85 Jahre<br />

Landseelsorger. Papst Johannes<br />

Paul II. verlieh ihm<br />

den Titel Monsignore. Mit<br />

Vollendung des 70. Lebensjahres<br />

verlegte Kollmann seinen<br />

Wohnsitz nach Hahnenklee<br />

im Harz. Dort ist er seitdem<br />

als Seelsorger an der<br />

Kirche „Maria im Schnee“<br />

tätig. Als Kur-Seelsorger war er lange Zeit<br />

mit vielen Einheimischen <strong>und</strong> Fremden verb<strong>und</strong>en.<br />

Für Glückwünsche ist er unter der<br />

Anschrift Lautenthaler Straße 8 a in 38644<br />

Goslar-Hahnenklee erreichbar.<br />

Text u. Foto: Germeshausen<br />

er 1975 als Provinzial für<br />

die deutschsprachige Ordensprovinz<br />

gewählt wurde.<br />

Als Ordensoberer war<br />

er zwei Amtsperioden bis<br />

1983 tätig.<br />

Pater Dr. Arno Meyer<br />

kam 1983 noch einmal<br />

für acht Jahre ins Eichsfeld<br />

zurück. Er wurde Prior<br />

im Augustinerkloster Foto: Tobias Meyer<br />

Germershausen. 1991<br />

wurde er dann zum Prior nach S. Monica in<br />

Rom berufen.<br />

2001 kam Pater Arno Meyer nach Deutschland<br />

zurück <strong>und</strong> war 2 Jahre Prior in Weiden.<br />

Danach hatte er für 4 Jahre auch wieder mit<br />

Eichsfeldern, namentlich Küllstedtern, zu tun,<br />

als er Prior <strong>und</strong> Wallfahrtsleiter zum Heiligen<br />

Blut in Walldürn wurde.<br />

Seit 2007 ist Pater Dr. Arno Meyer nun Prior<br />

in St. Michael in Münnerstadt.<br />

Werner Stitz<br />

gelstädt, wo er, nach französischer Kriegsgefangenschaft,<br />

im Juli 1947 das Abitur ablegte.<br />

Sein Hochschulstudium in Philosophie <strong>und</strong><br />

Theologie absolvierte er von 1947 bis 1953 an


18 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder<br />

Im Alter von 74 Jahren verstarb am 19. November<br />

der Stadtamtsrat a. D. Herbert Koch.<br />

Koch war von 1954 bis 1972 beim Landkreis<br />

Duderstadt im Ausgleichsamt beschäftigt,<br />

bevor er nach der Gebietsreform 1973 zur<br />

Stadt Duderstadt wechselte. Dort war er<br />

verantwortlich in der Stadtkämmerei tätig,<br />

unter anderem als Sachgebietsleiter für die<br />

Liegenschaften der Stadt. Danach leitete er<br />

bis zu seiner Pensionierung Ende 1996 das<br />

Rechnungsprüfungsamt. Darüber hinaus engagierte<br />

sich Herbert Koch mehr als 45 Jahre<br />

als Gästebetreuer für seine Heimatstadt <strong>und</strong><br />

Wir gedenken<br />

Herbert Koch verstorben<br />

Berichte aus dem Eichsfeld<br />

für das Eichsfeld. In dieser Eigenschaft war er<br />

auch einer der ersten Grenzfahrten-Betreuer.<br />

Durch seine Umsicht, Zuverlässigkeit <strong>und</strong><br />

Kenntnis der hiesigen Region erwarb er sich<br />

die Wertschätzung aller, die persönlich <strong>und</strong><br />

dienstlich mit ihm zu tun hatten. Jahrzehntelang<br />

war der begeisterte Schütze Mitglied<br />

der hiesigen Schützengesellschaft. Ferner<br />

engagierte er sich 55 Jahre lang im Verband<br />

der Katholiken in Wirtschaft <strong>und</strong> Verwaltung<br />

(KKV). Wer jemals Herbert Koch in welcher<br />

Form auch immer begegnete, wird ihm ein<br />

ehrendes Andenken bewahren.<br />

Gerhard Germeshausen<br />

aus Meldungen der Thüringer/Eichsfelder Allgemeine, Thüringer/Mühlhäuser Allgemeine,<br />

Thüringische Landeszeitung/Eichsfelder Tageblatt, Eichsfelder Tageblatt (Duderstadt)<br />

Arenshausen. Ihre diamantene Hochzeit konnten<br />

hier am 22. November Gerda <strong>und</strong> Otmar Gerling<br />

feiern.<br />

Beuren. Kürzlich konnten Hermine <strong>und</strong> Kurt Heyn<br />

von hier ihre diamantene Hochzeit feiern.<br />

Bickenriede. Auf einer Fläche von 1,7 Hektar im<br />

Gewerbegebiet Bickenriede will die Gemeinde Anrode<br />

eine Photovoltaikanlage mit 144 Modultischen<br />

errichten. Das ist das erste derartige Beispiel im<br />

Unstrut-Hainich-Kreis.<br />

Bilshausen. Fremde Lkw-Fahrer haben immer<br />

wieder Probleme, die beiden Gewerbegebiete<br />

„Im Alten Felde“ <strong>und</strong> „Im Steinfelde“ zu finden.<br />

Deshalb sollen jetzt Wegweiser an der B 247 aufgestellt<br />

werden.<br />

Nach 60 Jahren der Gemeinsamkeit konnten hier<br />

am 26. November Anny Ilse <strong>und</strong> Josef Schlote ihre<br />

diamantene Hochzeit feiern.<br />

Bodenstein. Von Wintzingerode zum Bodenstein<br />

wurde eine Erdgasleitung verlegt <strong>und</strong> Mitte November<br />

mit einer Fackel symbolisch in Betrieb<br />

genommen. Mit dem Erdgasanschluss konnte<br />

nun die anstehende Generalsanierung der Burg<br />

mit einem Kostenumfang von drei Millionen Euro<br />

anlaufen. In der Burg werden jährlich 20.000 Übernachtungen<br />

gezählt.<br />

zusammengestellt von Edgar Rademacher<br />

Dingelstädt. Eines der schönsten Gebäude der<br />

Stadt, das einstige Amtsgericht, ist am 26. November<br />

in Erfurt unter den Hammer gekommen. Für<br />

23.000 Euro wechselte das Gebäude samt Gefängnistrakt<br />

seinen Besitzer. Wer der neue Eigentümer<br />

ist <strong>und</strong> welche Pläne er hat, wurde zunächst<br />

nicht bekannt.<br />

Döringsdorf. Anfang Dezember wurden die drei<br />

Stahlglocken aus dem Jahre 1953 aus dem maroden<br />

Glockenstuhl im Turm von „St. Stephanus“<br />

entfernt. Der Glockenstuhl wird nun saniert <strong>und</strong><br />

dann werden zwei neue Bronzeglocken aus Karlsruhe<br />

wieder zu den Gottesdiensten rufen.<br />

Duderstadt. Das äußerst seltene Fest der eisernen<br />

Hochzeit - 65 gemeinsame Jahre - konnten<br />

am 11. November Elfriede <strong>und</strong> Alfred Ptaschenski<br />

im Kreise ihrer Lieben feiern.<br />

Die Elternbeiträge zur Finanzierung der Kindergärten<br />

werden voraussichtlich ab Anfang August um<br />

knapp 8 % angehoben.<br />

Inge Sielmann hat die Franz-von-Assisi-Kapelle<br />

auf Gut Herbigshagen im vergangenen Herbst auf<br />

eigene Kosten sanieren lassen.<br />

Die Bürgerbefragung zur Fußgängerzone in der Innenstadt<br />

wurde am 22. November abgeschlossen.<br />

Zwei Drittel der an der Befragung teilnehmenden


Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 23<br />

Um die Vermarktung der Region zu verbessern<br />

<strong>und</strong> dabei unterschiedlichen Interessen gerecht zu<br />

werden, hat der HVE einen Arbeitskreis Marketing<br />

mit Vertretern aus Hotellerie, der Erzeugerbörse<br />

Eichsfeld <strong>und</strong> den Städten des Eichsfeldes ins<br />

Leben gerufen. Während der ersten Sitzung am<br />

17. September 2009 in der HVE-Geschäftsstelle<br />

hat sich der Arbeitskreis zur Aufgabe gesetzt, die<br />

Kommunikation unter den Touristikern in der Region<br />

zu verbessern.<br />

Um den Informationsaustausch <strong>und</strong> die Vernetzung<br />

aller im Bereich Tourismus arbeitenden Personen<br />

im Eichsfeld zu verbessern, hat der HVE am<br />

20. Oktober 2009 zu einem Treffen (Arbeitskreis<br />

Tourismus) in die HVE-Geschäftsstelle eingeladen.<br />

Vertreter von Verwaltungsgemeinschaften,<br />

Städten sowie Samtgemeinden <strong>und</strong> Gemeinden<br />

des gesamten Eichsfeldes diskutierten über Verbesserungsmöglichkeiten<br />

im Tourismus. Diese <strong>Begegnungen</strong><br />

sollen die künftig zweimal im Jahr an<br />

jeweils wechselnden Standorten stattfinden. Zum<br />

Kirche, Kultur <strong>und</strong> Traditionen<br />

nächsten Treffen wird in diesem Frühjahr nach<br />

Heilbad Heiligenstadt eingeladen.<br />

Zur 11. Jahrestagung Thüringer Landwirtschaft<br />

2009 hat der HVE im Congress Center Erfurt das<br />

Eichsfeld präsentiert. Dabei wurde allgemein über<br />

die Natur <strong>und</strong> Kultur der Region informiert sowie<br />

über deren touristische Angebote. Mit dabei war<br />

die Eichsfelder Erzeugerbörse, auf der einige<br />

Mitglieder den r<strong>und</strong> 400 angereisten Landwirten<br />

Eichsfelder Spezialitäten vorstellten.<br />

Auf der Viva Touristika in Frankfurt, der größten<br />

Reisemesse im Rhein-Main-Gebiet, hat der HVE<br />

mit einem von der Kreissparkasse Eichsfeld geförderten<br />

neuen Messestand im November 2009 über<br />

das Eichsfeld informiert. Insbesondere wurden die<br />

Themen Wandern, Rad- <strong>und</strong> Motorradurlaub sowie<br />

Camping/Caravan nachgefragt.<br />

Der HVE wird im Februar 2010 auf der Reisemesse<br />

in Plauen sowie auf der Viva Touristika in Rostock<br />

für das Eichsfeld werben.<br />

Eichsfelder Wallfahrten 2010<br />

zusammengestellt vom Verein für Eichsfeldische Heimatk<strong>und</strong>e <strong>und</strong> HVE Eichsfeld Touristik<br />

1. Wallfahrten zum Hülfensberg<br />

Auskunft: 036082-45500<br />

Regelmäßige Wallfahrtstage: mittwochs von Mai<br />

bis Oktober<br />

15.00 Uhr stille Anbetung<br />

16.00 Uhr Eucharistiefeier<br />

Bitt- <strong>und</strong> Bonifatiuswallfahrt: Sonntag, 9. Mai<br />

Hauptwallfahrt „Dreifaltigkeit“: Sonntag, 30. Mai<br />

Johanneswallfahrt: Sonntag, 27. Juni<br />

Michaelswallfahrt: Sonntag, 26. September<br />

Verlauf bei jeder Wallfahrt:<br />

8.00 Uhr Kreuzwegprozession ab Geismar<br />

10.00 Uhr Wallfahrtshochamt mit Prozession<br />

Rentnerwallfahrt: Mittwoch, 16. Juni<br />

12.00-16.30 Uhr<br />

13.00 Uhr Eucharistiefeier<br />

Ökumenischer Pilgertag: Samstag, 29. Mai<br />

19.00 Taufgedächtnisgottesdienst<br />

Wallfahrt am Tag der Deutschen Einheit: Sonntag,<br />

3. Oktober<br />

10.00 Uhr Eucharistiefeier (Wortgottesdienst an<br />

der Kapelle der Einheit, Prozession auf den Berg,<br />

Fortsetzung der Eucharistiefeier mit der Gabenbereitung)<br />

Ökumenischer Pilgerweg: 3.-11. Juli Fulda-Hülfensberg<br />

11. Juli 10.00 Uhr Abschlussgottesdienst<br />

2. Wallfahrten zum Klüschen Hagis<br />

Auskunft: 036075-60640<br />

10.00 Uhr hl. Messe jeden Sonntag 18.4.-19.9.<br />

Männerwallfahrt am Fest „Christi Himmelfahrt“:<br />

Donnerstag, 13. Mai 9.15 Uhr Wallfahrtshochamt,<br />

11.00 Uhr Feierst<strong>und</strong>e<br />

Klüschenwallfahrt „Mariä Heimsuchung“:<br />

Sonntag, 4. Juli 10.00 Uhr Wallfahrtshochamt<br />

Montag, 5. Juli 9.30 Uhr Hochamt für die Verstorbenen<br />

Seniorenwallfahrt: Donnerstag, 9. September,<br />

13.00 Uhr hl. Messe<br />

Fußwallfahrt von Magdeburg zum Klüschen<br />

Hagis: 4.-15. August, 15. August, Abschlussgottesdienst,<br />

Uhrzeit noch offen


26 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder<br />

Grußwort zum neuen Jahr<br />

Liebe Landsleute in den Vereinen, liebe Heimatfre<strong>und</strong>e<br />

des Eichsfeldes!<br />

Was hinter uns liegt<br />

<strong>und</strong> was vor uns liegt,<br />

sind Kleinigkeiten,<br />

verglichen mit dem,<br />

was in uns liegt.<br />

Ralphwalde Emerson<br />

Gehen wir, liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser, gestärkt<br />

mit Gott vertrauen, selbstlosem Mut <strong>und</strong> frohem<br />

Herzen hinein in das erste Jahr eines neuen<br />

Jahrzehnts.<br />

Zu diesem Beginn freue ich mich sehr, Ihnen<br />

<strong>und</strong> Ihren Fami lien herzliche Neujahrsgrüße<br />

zu übermitteln. Schnell sind die Monate entflohen;<br />

das Betrachten der Natur mit ihren kahlen<br />

Büschen <strong>und</strong> Baumkronen zeigt uns die überwiegend<br />

dunkle Jahreszeit. Sie gerade gibt die<br />

Möglichkeit zum Innehalten, Überdenken <strong>und</strong><br />

sich auch neu vorzubereiten, die kommenden<br />

Aufgaben gestärkt aufzunehmen. Zurückblickend<br />

wollen wir auch all denen Dank sagen<br />

für die geleistete Ar beit mit anderen im B<strong>und</strong>e,<br />

immer ausgerichtet der gemeinsamen Sache,<br />

dem Eichsfeld dienlich zu sein.<br />

Ich denke dabei an viele schöne <strong>Begegnungen</strong>:<br />

Familienfeiern, Wallfahrten <strong>und</strong> die vielen Er-<br />

Aus den Eichsfelder Vereinen<br />

Voradventliche Stimmung bei den<br />

Plattdütschen in Netelreen<br />

Eine Kaffeetafel mit adventlichen Kuchenspezialitäten<br />

leitete den Nachmittag der Plattdütschen<br />

Frünne „bei Schenke“ in Nesselröden ein. Gleich<br />

zu Beginn unterhielten Günter Hübner, Angelika<br />

Geisler <strong>und</strong> Martin Borchard die Anwesenden mit<br />

instrumentaler Musik. Das eifrige Trio war auch in<br />

kleinen Pausen während des Nachmittages unermüdlich<br />

musikalisch mit von der Partie. „Nesselröden<br />

live“, so das Motto, bei dem das 33jährige<br />

Jubiläum des Verkehrs- <strong>und</strong> Heimatvereins Pate<br />

stand. Anneliese Frölich als „Fernsehsprecherin“<br />

eröffnete den Nachmittag. Nachdem auch Reinhold<br />

Frölich <strong>und</strong> der Präsident der Plattdütschen<br />

Frünne, Werner Grobecker, die r<strong>und</strong> 200 Gäste<br />

innerungsfeiern des Herbstes 2009, deklariert<br />

20 Jahre danach. Für dieses große historische<br />

Ge schenk der Einheit in Freiheit sind wir auch<br />

stets zu Dank ver pflichtet.<br />

Allen verstorbenen Landsleuten in den Vereinen<br />

<strong>und</strong> in der Heimat wollen wir ein ehrendes Andenken<br />

bewahren.<br />

Das neue, jedoch so unwirklich vor uns liegende<br />

Jahr wird wieder seine Forderungen an uns<br />

richten. Werden wir sie erfüllen können?<br />

Z. B. 80ste Krippenfeier in Stuckenbusch –<br />

unsere Wallfahrten nach Bochum-Stiepel <strong>und</strong><br />

zum Hülfensberg – Eichsfeldtage in Lengenfeld<br />

u. St vom 20.-23. August 2010, verb<strong>und</strong>en mit<br />

der 100-Jahrfeier des Bun des der Eichsfelder<br />

Vereine in der Fremde erfordern größte Anstrengungen.<br />

Begeben wir uns, liebe Landsleute, gemeinsam<br />

auf den Weg, um ein gutes Gelingen zu erhoffen.<br />

Mit dieser Hoffnung <strong>und</strong> Gottes Hilfe, Mut <strong>und</strong><br />

Zuversicht <strong>und</strong> einem friedvollen Miteinander<br />

wünsche ich Ihnen <strong>und</strong> Ihren Familien Ges<strong>und</strong>heit,<br />

eine gute Zeit sowie ein glückliches<br />

Jahr 2010.<br />

Ihr<br />

Erich Anhalt<br />

B<strong>und</strong>esvorsitzender<br />

Die Plattdeutsch-AG der Gr<strong>und</strong>schule Nesselröden<br />

mit Reinhold Frölich. Foto: Germeshausen


Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 31<br />

toph Rudolf, illegitim, ∞ 18.04.1821, † 13.06.1823,<br />

M.: Maria Christina Rudolf. Georg Rudolf, illegitim,<br />

* 05.01.1823, † 23.01.1823, M.: Maria Anna<br />

Rudolf. Anna Maria Rudolf geb. Nörthman, †<br />

10.01.1785, * 05.04.1725. Anna Katharina Ruhland,<br />

† 23.04.1789. Georg Rohland, 23.04.1796.<br />

Johannes Christoph Rothe, luther., † 04.09.1798,<br />

Müller, * Holtensen b. Göttingen. Joseph Reinhold,<br />

Bernshausen, 28 J., ∞ 19.02.1833 Christina<br />

Hagemann, * 01.11.1810, V.: Christoph Hagemann,<br />

Ackermann. Johannes Heinrich Rust, Witwer,<br />

Breitenberg, ∞ 24.06.1834 Theresia Wucherpfen-<br />

Liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser,<br />

dieses Mal ist ein im kommenden August in Lengenfeld<br />

unterm Stein stattfindendes Ereignis zu<br />

nennen, das Eichsfelder von nah <strong>und</strong> fern vereint.<br />

Das gesuchte Ereignis ergibt sich aus den zweiten<br />

Buchstaben der nachstehenden Begriffe.<br />

1. Marienwallfahrtsort im Altkreis Mühlhausen.<br />

2. Duderstädter Ortsteil am Fuße des Pferdeberges.<br />

3. 800 Jahre alte Burg bei Leinefelde.<br />

4. Wendisches Eichsfelddorf im Tale.<br />

5. Kleines Dorf an der hessischen Grenze, kam<br />

mit dem Wanfrieder Abkommen 1945 zum<br />

Eichsfeld.<br />

6. Von hier grüßt der Eichsfelder Dom weit ins<br />

Land.<br />

7. Dorf im Untereichsfeld am „Auge des Eichsfeldes“.<br />

8. Burgruine zwischen Asbach <strong>und</strong> Weidenbach.<br />

9. Vorwerk der Burg Bodenstein.<br />

10. Geburtsort des M<strong>und</strong>artdichters Karl Leineweber.<br />

D‘r Vizedom vum Eichsfaeld worr<br />

Mol uff d‘m Rustebaerk,<br />

frihstickte grade suren Kohl<br />

Un frisches Schlachtewaerk.<br />

Un wie hae do gemietlich sooß,<br />

Kom rin sin Ekonom,<br />

Kennen Sie das Eichsfeld?<br />

Eichsfelder M<strong>und</strong>art<br />

D‘ Laentreder Rilpse<br />

von Martin Weinrich (1865-1925)<br />

nig, * 18.02.1809, † 1865 Breitenberg. Bernard,<br />

genannt Joachim Rudolph, * 13.08.1820, Wollbrandshausen,<br />

E.: Joachim Rust u. Kath. Jagemann<br />

∞ 22.11.1846 Reinold Theresia, * 17.09.1819<br />

Bernshausen, E.. Fischer Joh. Reinhold u. Theresia<br />

Schmidt. Heinrich Reinhold, W<strong>und</strong>arzt,<br />

Witwer, 69 J., † 15.12.1874 Seulingen, E.: Fischer<br />

Heinrich Reinhold u. Theresia Schmidt.<br />

Anfragen <strong>und</strong> Hinweise bitte an Alois Scholz,<br />

Taschenberg 3, 99734 Nordhausen, Tel. 03631-<br />

998038, E-Mail: Scholz-Nordhausen@t-online.de<br />

11. Eine bekannte Klus ist nach diesem Ort benannt.<br />

12. Sagenhafte Burg im Heiligenstädter Stadtwald.<br />

13. Geburtsort des Bekennerbischofs Dr. Konrad<br />

Martin.<br />

Ihre Lösung schicken Sie bitte bis zum 12. Januar<br />

per Postkarte an die<br />

Redaktion EHZ<br />

<strong>Verlag</strong> <strong>Mecke</strong> <strong>Druck</strong><br />

Postfach 1420<br />

37107 Duderstadt<br />

Der Gewinner erhält einen<br />

Scharfensteinführer.<br />

Die Antwort auf unsere Quizfrage<br />

im Dezemberheft lautet:<br />

Deuna<br />

Das Buch „<strong>Begegnungen</strong>“ hat unser Leser Ernst-<br />

Hubert Sondermann, Duderstadt, gewonnen.<br />

Herzlichen Glückwunsch.<br />

Daer machte sinne Refferaenz,<br />

Un sprooch: „Härr Vizedom,<br />

Ich wullte bloß vermaelle uch,<br />

As sinn Laentreder vorn,<br />

Die han d‘n Zaehnten haergebroocht,<br />

Zinshaehne, Eier, Korn.“


Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 33<br />

marre wurden nich beheizet. Datt chanze Lewen<br />

<strong>und</strong> dä Doresaflauf hät ßeek fast ümma inne Kökn<br />

awweschpeelt.<br />

Alle Kinnarre hät ßöhre Husupchoahm an Kökndüsche<br />

moket un nich jeda in än beheizten Kinnazimmarre.<br />

An Häre was de Mutta un hat va alle<br />

datt Ätne koket.<br />

Dä Schlopzimmarre wurden nur bey schtränksta<br />

Külle moal anneheizet. Ät iß oak passert, datt seek<br />

uppe Bättdecken, in Bereich des Muhles, Roauriep<br />

e bildet hät. Denn datt Wohnzimma, et wurde<br />

Chaue Schtohm’me nannt, wurde nur Oastarn,<br />

Pinkestn, Karmisse, Wiehnachtn, Neyjoahr un bey<br />

besonderen Feyjalichkeitn härerichtet un beheizet.<br />

Wenn man ßeek alles desam‘m ankucket hät kann<br />

me ßäyn, et wurde nicht oft in chanzen Huse heizet.<br />

Wo her kämm denn nun datt Brennmaterioal?<br />

Wenn de Hoalthauhas in Wintarre Brennholt in<br />

Holte schloren hät, wurden Scheitholt- un Rieserhucken<br />

uppeschtoapelt. Was man nun Mitglied<br />

in na Foarstgenossenschaft krach man, entsprechend<br />

der Jerechtikeitsmenge, Holt taujewesen.<br />

Was datt owa nicht ßo, mußte man Holt köpm. Um<br />

Chäld deschpoarn kunne man ßeek oak bey de<br />

Forstgenossenschaft en Läseschien köäpm. Hiermeh<br />

durfte man nun up änna beschtimmten Fläche<br />

datt drüje Holt upläsen.<br />

Da Ackamann, dän man var de Landwirtschaft<br />

harre, hät dänn met ßiehn Pärejeschanne un en<br />

Flächtnworene datt Holt uhtn Holte. Datt Läseholt<br />

un datt Scheitholt wurde nun beyn Düscharre upe<br />

Kreissorene klahne schnejn un et kämm trus opm<br />

Hoff tann Kakuthacken. Doa et nun noch drüjen<br />

werden mußte, wurde et in Fihn‘n uppeschtoapelt<br />

oda upm Holtboahn’n ne broacht.<br />

Datt Riesaholt wurde arme Schtroahtn awweloat<br />

un wurde dänn in klahne Längen ne hacket un als<br />

Welln innebuhn‘n.<br />

Eichsfeld-Jahrbuch 2009<br />

Herausgegeben vom Verein für Eichsfeldische<br />

Heimatk<strong>und</strong>e e.V. <strong>und</strong> dem Heimatverein Goldene<br />

Mark (Untereichsfeld) e.V., 17. Jahrgang 2009,<br />

Format 16 x 23,5 cm, Broschur, 352 Seiten, 129<br />

Abbildungen, 13 Tabellen <strong>und</strong> Diagramme, ISBN<br />

978-3-86944-006-4, Preis 25,00 EURO.<br />

Mit dem Eichsfeld-Jahrbuch des Jahres 2009<br />

übergeben der Verein für Eichsfeldische Heimatk<strong>und</strong>e<br />

<strong>und</strong> der Heimatverein Goldene Mark ihren<br />

Mitgliedern <strong>und</strong> vielen an der Geschichte des<br />

Buchvorstellungen<br />

Wenn dä Holtmenge jedoch nich va dän Winta räket<br />

hät, durfte man Stuken roken. Stukenroken iß<br />

wenn man et richtig ßäyn wüll, ne Knokenarwat.<br />

Um dän Voatarre meh de hälpn, hat wey Schaulfrey<br />

e krejen un et wurde von marjens bis ohmets<br />

in Holte arwaat. Met de Schüffein, Krützhacken<br />

un dän Schpoatene hät man de Warrein freyje<br />

moket. Dä Warrein wurden nun mette Handßoren,<br />

Biele oda da Akest awwetrennt. Dä<br />

Boahmschtumpf, un teilweise oak dä Warrreln,<br />

häat me dänn met Isenkiehln oda de Akeste<br />

schpaltet. Motorische Hilfsmittel wie Kettnßoren<br />

oda Schpaltjeräte chaffet nich. An schpätn Noammedore<br />

kämm dänn dä Ackamann metn Worene<br />

un datt knoarije Holt wurde uppeloaht. Dä Foahrt<br />

ching nun nich noa Hus, ßoandarn oak noahn<br />

Düscharre an Kreisßoren. Wey woahrn nich de<br />

eizijen met Holt. Teilweise mußte man woahrn<br />

um drandekohm. Noadäm et nun klahnejeschnejin<br />

was un wer upm Worene lach, ching de Foahrt<br />

noa Hus. Met de Hand wurde et dann upm Howwe<br />

awweloat.<br />

Doa dä Schtücken va dän Ohm noch de choat<br />

worn, mußte alles noch klänere hacket werden.<br />

Tann drüjen kämm et dänn in dän Holtschoppn.<br />

Als Zusatzbrännschtoffe wurden noch etwas<br />

Brikett un Eierkohle koaft. Met düssen Brennmaterioale<br />

kämm man dänn owa dän Winta. Datt<br />

Holt, ßo kämme Szeyn, hät uns mährfach warme<br />

moket.<br />

Wie was et nun inne Schaule.<br />

In dän Schaulklassen hät en choata Ohm me<br />

schtoahn, dä oak met Holt un Kohle beheizet wurde.<br />

Hat nun noahn Krieje datt Brennmaterioal nije<br />

räcket, mußtn dä Schaulkinnarre von Trus Hoalt<br />

mehbring. Es iß chaut, datt düt alles vabey iß owa<br />

manchmoal ßoalle man bey dä hütijen Tieht oak<br />

dä Räumlichkeitn met Bedacht heizn.<br />

Eichsfeldes Interessierten<br />

ihren 17. Jahrbuch-<br />

Jahrgang, der wiederum<br />

eine Fülle f<strong>und</strong>ierter Beiträge<br />

zu verschiedenen<br />

Themenbereichen der<br />

Eichsfeldhistorie enthält.<br />

Aus dem Inhalt: Thomas<br />

Wurzel: Lust auf Nähe -<br />

wo liegt morgen unsere<br />

ISBN 978-3-86944-006-4<br />

Heimat? - Festansprache<br />

9 783869 440064<br />

anlässlich des 100-jähri-<br />

Eichsfeld-Jahrbuch · 17. Jahrgang 2009<br />

Eichsfeld-<br />

Jahrbuch<br />

17. Jahrgang<br />

2009<br />

VErEin für EichsfEldischE hEimatk<strong>und</strong>E<br />

hEimatVErEin GoldEnE mark (untErEichsfEld)<br />

IS


34 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder<br />

gen Bestehens des Vereins für Eichsfeldische<br />

Heimatk<strong>und</strong>e 2006; Michael Köhler: Alte Höhenstraßen<br />

in Nordwestthüringen; Peter Aufgebauer:<br />

„Zum Wohle der Jakobspilger“ - Eine Duderstädter<br />

Bruderschaft <strong>und</strong> ihr Hospital; Ulrich Hussong:<br />

War Duderstadt eine Hansestadt?; Bernd Mahr: „...<br />

aus dem Brot flossen drei ziemlich große Blutstropfen“<br />

- Blutw<strong>und</strong>er in Mühlhausen nach einem<br />

Bericht der Heiligenstädter Jesuiten 1566; Peter<br />

Anhalt: „allwo die seligste Mutter Gottes Himmelfahrt<br />

Patronin wäre“ - Dechant Johannes Simerodt,<br />

Begründer der Pferdewallfahrt zu Etzelsbach;<br />

Helmut Godehardt: Bemerkungen zu den urk<strong>und</strong>lichen<br />

Ersterwähnungen der Eichsfelddörfer Fuhrbach,<br />

Wintzingerode <strong>und</strong> Gerblingerode; Josef<br />

Reinhold: Salzhütten, Glasöfen <strong>und</strong> Pulvermühlen<br />

im Amt Scharfenstein; Tilo Rumann: Familienwappen<br />

<strong>und</strong> Inschriften am Haus Hinterstraße 73 in<br />

Duderstadt - Deutung <strong>und</strong> Forschungsergebnisse;<br />

Paul Lauerwald: Zwei Jesuitenpatres gegen<br />

einen evangelisch-lutherischen Konvertiten - Eine<br />

seltene, das Eichsfeld betreffende Kontroversschrift;<br />

Monika <strong>und</strong> Gerd Leuckefeld: Über einige<br />

Domänen im Eichsfeld zwischen 1807 <strong>und</strong> 1814;<br />

Josef Reinhold <strong>und</strong> Günther Henkel: Die Burg<br />

Scharfenstein im Eichsfeld in Geschichte<br />

<strong>und</strong> Gegenwart<br />

Herausgegeben von der Stadt Leinefelde-Worbis,<br />

Format 12 x 17 cm, 80 Seiten, geheftet, 16 s/w<strong>und</strong><br />

46 Farbabbildungen, 3 Tabellen, eine beigeheftete<br />

ausklappbare Wanderkarte: Burg Scharfenstein<br />

<strong>und</strong> Umgebung, Duderstadt 2009, ISBN<br />

978-3-86944-010-1, 5,00 Euro.<br />

Die vorliegende Schrift besteht aus zwei Teilen.<br />

Der erste Teil von Josef Reinhold bietet wesentliche<br />

Aspekte der über achth<strong>und</strong>ertjährigen Burggeschichte,<br />

während im zweiten Teil Günther<br />

Henkel die Baugeschichte der Burg untersucht<br />

<strong>und</strong> erstmals Baualterspläne vorlegt. Als Anhang<br />

ist der Broschüre eine Karte mit Wanderwegen<br />

beigegeben, die die Burg Scharfenstein im Mittelpunkt<br />

des Wegenetzes zeigt. Bearbeitet hat die<br />

Wanderkarte Alexander Baum.<br />

Anfang des Jahres 2009 hat die Stadt Leinefelde-<br />

Worbis bereits das Buch „800 Jahre Burg Scharfenstein<br />

1209-2009 - Beiträge zur Geschichte von<br />

Burg <strong>und</strong> Amt Scharfenstein im Eichsfeld“ herausgegeben.<br />

In diesem reich bebilderten Sammelband<br />

haben ausgewiesene Autoren die Historie<br />

der Burg von ihren Anfängen im Mittelalter bis in<br />

die Gegenwart untersucht. Damit liegt erstmals<br />

Johan van Kalker <strong>und</strong> Peter Anhalt: Vom Wandermusikanten<br />

zum Musikdirektor - Der Komponist<br />

<strong>und</strong> Klarinettist Heinrich Neumann (1792-1861);<br />

Fabian Fahlbusch: Der Familienname Fahlbusch<br />

auf dem Eichsfeld; Rudolf Lucas: Von der Papiermühle<br />

zur Nadelfabrik - Zur Industriegeschichte<br />

Heiligenstadts; Martin Röhrig: Wanderarbeiter<br />

aus dem Eichsfeld im 19. Jahrh<strong>und</strong>ert - Ursachen<br />

der Wanderarbeit <strong>und</strong> Netzwerkbildungen in der<br />

Fremde; Torsten W. Müller: Kirchliche Kunst des<br />

Historismus im Eichsfeld - Das Leben <strong>und</strong> Wirken<br />

des Bildhauers Christoph Staender (1854-1910);<br />

Josef Keppler: Neue Literatur über unsere Heimat;<br />

Veranstaltungen des Vereins für Eichsfeldische<br />

Heimatk<strong>und</strong>e <strong>und</strong> des Heimatvereins Goldene<br />

Mark; Vereinsmitteilungen.<br />

Das Eichsfeld-Jahrbuch 2009 kann bezogen werden<br />

in allen Buchhandlungen <strong>und</strong> beim <strong>Verlag</strong><br />

<strong>Mecke</strong> <strong>Druck</strong>, Postfach 1420, 37107 Duderstadt,<br />

Telefon: 0 55 27 / 98 19 22, Fax: 0 55 27 / 98 19<br />

39, eMail: verlag@meckedruck.de.<br />

Weitere Informationen mit Libreka-Leseprobe:<br />

www.meckedruck.de/buch666<br />

eine mit einem wissenschaftlichen<br />

Apparat versehene<br />

Gesamtdarstellung der Burggeschichte<br />

vor. Aber nicht<br />

alle Besucher der Burg <strong>und</strong><br />

nicht alle an ihrer Geschichte<br />

interessierten Bürger wollen<br />

sich der Lektüre dieser umfangreichen<br />

Jubiläumsschrift<br />

widmen. Für diese Interessenten,<br />

die alle wesentlichen<br />

Fakten auf knappem Raum zusammengefasst<br />

suchen, ist der vorliegende neue Scharfensteinführer<br />

konzipiert worden. Im Text sind einige Akzente<br />

anders gesetzt <strong>und</strong> einige Abbildungen zur<br />

Baugeschichte neu aufgenommen worden. Der<br />

Burgführer ist preisgünstig, verzichtet bewusst auf<br />

Anmerkungen, aber keineswegs auf Bilder.<br />

Der neue Scharfensteinführer kann bezogen werden<br />

direkt auf der Burg Scharfenstein, über die<br />

Bürgerbüros der Stadt Leinefelde-Worbis, alle<br />

Buchhandlungen <strong>und</strong> beim <strong>Verlag</strong> <strong>Mecke</strong> <strong>Druck</strong>,<br />

Postfach 1420, 37107 Duderstadt, Telefon 05527-<br />

981922, Fax 05527-981939 oder verlag@meckedruck.de.<br />

Weitere Informationen mit Libreka-Leseprobe:<br />

www.meckedruck.de/buch670


36 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder<br />

„Die Unstrut entlang mit Gedanken über Gaudeamus igitur“<br />

von Dr. Herbert Bolze in „Die Monatsschrift für alle Eichsfelder“, Heft 9, Sept. 09, S. 327 ff<br />

Uns kommen „Die Unstrut entlang...“ ganz andere<br />

Gedanken als dem Faulunger Arzt in diesem Artikel:<br />

nämlich die Höllenfahrten der Eichsfelder, hier<br />

speziell der Faulunger Zwangsevakuierten („Aktion<br />

Ungeziefer“ 1952 <strong>und</strong> „Aktion Kornblume“ 1961)<br />

auf Lkws, unvorbereitet im Morgengrauen ins Ungewisse.<br />

Wir müssen die Geschichte der terroristischen<br />

Drangsale unserer früh verstorbenen Eltern<br />

durch das menschenverachtende DDR-SED-Regime<br />

vor dem Vergessen bewahren. Besonders<br />

unsere Mütter sind durch diese Erlebnisse traumatisiert<br />

<strong>und</strong> damit nie fertig geworden. Fleißige,<br />

brave Eichsfelder wurden wie Vieh frühmorgens<br />

die Unstrut entlang gegen Osten abtransportiert.<br />

Wir sind diese Gedenken auch unseren Nachbarjungen<br />

Manfred Fischer <strong>und</strong> Gisbert Bolze aus<br />

Faulungen schuldig. Beide nahmen sich 16-jährig,<br />

Liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser,<br />

Sie haben selbst die Möglichkeit, Gratulationen<br />

oder andere wichtige Personalia in unserer Heimatzeitschrift<br />

kostenlos zu veröffentlichen. Bitte<br />

haben Sie Verständnis, dass nur Zuschriften berücksichtigt<br />

werden, die in der nächstfolgenden<br />

Ausgabe publiziert werden sollen. Bitte verwenden<br />

Sie dazu ausschließlich das auf der vorletzten Seite<br />

abgedruckte Formular.<br />

Arenshausen. Wir gratulieren zum Geburtstag: Walgera<br />

Wiesmüller (74); Ascherode. Wir gratulieren zum<br />

Geburtstag: Lieselotte Kunze (75), Heinrich Tressel<br />

(77), Walter Völkel (70); Beberstedt. Wir gratulieren<br />

zum Geburtstag: Erika Vaterodt (71), Johanna Schilling<br />

(90), Hermann Schilling (69), Amanda Schollmeyer<br />

(87), Viktoria Kaufmann (66), Walburga Waldhelm (83),<br />

Karl Gerner (89), Adele Donnerstag (72), Emma Schollmeyer<br />

(77), Katharina Breitenstein (76), Margaretha<br />

Hühne (76), Gertrud Barthel (85), Rosa Schollmeier<br />

(66), Ingrid Schollmeyer (66); Bernterode. Wir gratulieren<br />

zum Geburtstag: Leo Fütterer (80), Margaretha<br />

Götze (80), Frieda Schumacher (69), Margarete Höch<br />

(66), Brigitta Degenhardt (69), Karl Heinrich Hartung<br />

(75), Alexander Raabe (71), Manfred Große (68), Ursula<br />

Dölle (69), Johanna Gunkel (75), Anna Born (87),<br />

Detlev Hagen (66), Magdalena Leibeling (79), Maria<br />

Schneppe (72), Bruno Stolze (87), Karl-Heinz Vogler<br />

(68), Maria Müller (71), Veronika Rautenberg (68), Irene<br />

Diener (81), Mathilde Dirudam (92), Rita Schilling<br />

(72), Maria Kraft (85), Dora Neumann (73), Gerda Hoffmann<br />

(68), Günter Kohl (68); Beuren. Wir gratulieren<br />

zum Geburtstag: Gertrud Godehardt (100); Bickenriede.<br />

Wir gratulieren zum Geburtstag: Josef Hülfenhaus<br />

Personalien (ohne Gewähr)<br />

weil sie mit dem Leben nach der Zwangsevakuierung<br />

nicht mehr zurecht kamen, das Leben. Dazu<br />

hat uns auch der aktuelle „Fall Enke“ aus Hannover<br />

zum Nachdenken angeregt.<br />

Unser beliebter Gr<strong>und</strong>schullehrer Heinrich Richard<br />

wurde ebenfalls 1952 aus Faulungen vertrieben. Er<br />

schreibt dazu in seinen Erinnerungen:<br />

„Die ‚politisch Untragbaren‘ im Dorfe, wie in der<br />

ganzen Grenzzone, hatte man unter teils unmenschlichen<br />

Verhältnissen abtransportiert <strong>und</strong><br />

umgesiedelt, fast wie Schlachtvieh gezwungen,<br />

geschoben, gestoßen. Eine Rücksiedlung wurde<br />

versprochen, aber nicht gehalten.“<br />

Wir sind der „Eichsfelder Heimatzeitschrift“ für die<br />

Veröffentlichung unserer Erinnerungen dankbar.<br />

Gerhard Bolze, Alois Anhalt<br />

(75), Anna Maria Müller (71), Hannelore Palmer (66),<br />

Klaus Nix (63), Maria Anna Ladermann (78), Rita Munz<br />

(80), Hubert Sandrock (77), Jutta Nix (60), Klemens<br />

Trapp (74), Elisabeth Gaßmann (83), Margareta Sander<br />

(66), Maria Degenhardt (74), Peter Vogt (60), Josefa<br />

Drößler (82), Siegbert Hindermann (61), Clemens<br />

Degenhardt (68), Walter Sternadel (78), Rosa-Maria<br />

Wistuba (70), Rosa Maria Fischer (71), Rudolf Lerch<br />

(71), Dorothea Reinhardt (66), Bernhard Trapp (74),<br />

Reinhold Trapp (63), Anna Elisabeth Urbach (79); Verstorben:<br />

Norbert Wroblewski (80); Bischofferode. Wir<br />

gratulieren zum Geburtstag: Maria Wiemuth (70),<br />

Christa Rogenz (66), Maria Ciupka (78), Ingeborg<br />

Bernd (66), Else Schatz (89), Botho Eschenbach (76),<br />

Brigitta Hänsch (69), Ursula Wiehe (83), Gertrud Mumdey<br />

(69), Heinz Walter Zeyen (67), Paul Wiehe (75),<br />

Irmgard Ertmer (75), Martha Busse (72), Günter Große<br />

(67), Heinrich Iseke (72), Karl Redemann (68), Edith<br />

Böttcher (68), Walter Reichmann (68), Dieter Gassong<br />

(70), Ulrich Scheuern (71), Christiane Große (72),<br />

Heinz Kappelmeyer (73), Magdalena Kielholz (67),<br />

Inge Schmidt (71), Ursula Rodigast (75), Renate Sturm<br />

(72), Walter Schricke (66), Waltraut Heck (70), Wolfgang<br />

Steinert (69), Klaus Tippelt (70), Helga Fabian<br />

(70); Bockelnhagen. Wir gratulieren zum Geburtstag:<br />

Ingrit Wolf (73), Ilse Richter (71), Wolfgang Schöppe<br />

(66), Maria-Luise Schmidt (73), Arno Richter (73);<br />

Bornhagen. Wir gratulieren zum Geburtstag: Reinhard<br />

Gabel (75); Breitenworbis. Wir gratulieren zur diamantenen<br />

Hochzeit: Erich <strong>und</strong> Anna Kaufmann; zum Geburtstag:<br />

Agnes Hornung (88), Peter Kurtz (68), Adolf<br />

Waniek (78), Hans Josef Hartmann (73), Hedwig Maulhardt<br />

(70), Edith Steinhardt (84), Margaretha Raabe<br />

(72), Ruth Armbrecht (76), Irene Große (77), Elisabeth<br />

Kaufmann (86), Siegrid Knopp (81), Adelheid Hans-


Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 39<br />

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telefonische Übermittlung <strong>und</strong> Übermittlung per E-Mail können nicht bearbeitet wer den. Eine redaktionelle<br />

Bearbeitung behält sich der <strong>Verlag</strong> vor. Redaktionsschluss ist der 10. des Vormonats.


40 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder<br />

Paul Julius Kockelmann: Chronogramme für das<br />

Jahr 2010 1<br />

Edgar Rademacher: Zwei Eichsfelder<br />

Ortsjubiläen in diesem Jahr 2<br />

Paul Lauerwald: Entwurf eines<br />

Wallfahrtsandenkens vom Hülfensberg 4<br />

Richard Schaefer: Vor den Barrikaden 6<br />

Dr. Günther Wiegand: Warum die Landesgrenze<br />

zwischen Duderstadt <strong>und</strong> Ecklingerode<br />

verläuft 10<br />

Gerhard Wedekind: Kunst im Freibad<br />

Günterode 11<br />

Gerhard Jaritz: Fehden mit dem einheimischen<br />

Adel 14<br />

Stadt Duderstadt: In Duderstadt sind<br />

zänkische Weiber unerwünscht 14<br />

Das historische Eichsfeldfoto 15<br />

Eichsfelder Heimatzeitschrift - Die Monatsschrift für alle Eichsfelder<br />

Internet: www.meckedruck.de/eichsfeld<br />

Herausgeber: Helmut <strong>Mecke</strong>, <strong>Mecke</strong> <strong>Druck</strong> <strong>und</strong> <strong>Verlag</strong><br />

Duderstadt<br />

Redaktion: Gerhard Germeshausen,<br />

Josef Keppler, Helmut <strong>Mecke</strong>,<br />

Edgar Rademacher<br />

E-Mail-Adresse ausschließlich für<br />

Beiträge <strong>und</strong> redaktionelle Mitteilungen:<br />

redaktion.eichsfeld@meckedruck.de<br />

<strong>Verlag</strong>, Herstellung <strong>und</strong> Anzeigenannahme:<br />

<strong>Mecke</strong> <strong>Druck</strong> <strong>und</strong> <strong>Verlag</strong>, Inh. Helmut <strong>Mecke</strong> e.K.<br />

Postfach 1420, 37107 Duderstadt (Eichsfeld)<br />

Telefon Vertrieb: (05527) 981922<br />

eMail: hz.eichsfeld@meckedruck.de<br />

für Mitteilungen an die Vertriebsabteilung Eichsfelder<br />

Heimatzeitschrift<br />

Telefon Anzeigenberatung:<br />

(05527) 98 19 20, Fax (05527) 98 19 39<br />

RG Göttingen HRA 101158<br />

Anzeigenschluss am 20. eines jeden Monats<br />

Adressenänderungen werden vom <strong>Verlag</strong> nur<br />

schriftlich entgegengenommen.<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Titelbild: Blick vom hessischen Ludwigstein zur eichsfeldischen Burg Hanstein. Foto: Josef Keppler<br />

ISSN 1611-1648<br />

Wir gratulieren<br />

Gerhard Germeshausen: Karl Kollmann 16<br />

Werner Stitz: Arno Meyer 16<br />

Dietmar Kuschel: Monsignore Richardt 17<br />

Gerhard Germeshausen: Bruno Hebestreit<br />

Wir gedenken<br />

17<br />

Gerhard Germeshausen: Herbert Koch 18<br />

Berichte aus dem Eichsfeld<br />

mitgeteilt von Edgar Rademacher 13<br />

Kirche, Kultur <strong>und</strong> Traditionen 23<br />

Aus den Eichsfelder Vereinen 26<br />

Kennen Sie das Eichsfeld? 31<br />

Eichsfelder M<strong>und</strong>art 31<br />

Buchvorstellungen 34<br />

Personalien 36<br />

Redaktionsadresse: Eichsfelder Heimatzeitschrift<br />

Postfach 1420, 37107 Duderstadt (Eichsfeld), Fax (05527) 98 19 39<br />

Manuskripte - in neuer Rechtschreibung verfasst - <strong>und</strong> Fotos senden Sie bitte<br />

ausschließlich an die Redaktion. Wir sind Ihnen dankbar, wenn Sie uns zu einem<br />

Ausdruck auch Ihre Text-Datei, auf Diskette oder über eine E-Mail, zur Verfü gung<br />

stellen würden. Für unaufgefordert zugesandte Unterlagen wird keine Gewähr<br />

über nom men. Eingangsbestätigungen erfolgen nicht. Eine persönliche Abgabe von<br />

Manuskripten ist im <strong>Verlag</strong>sbüro <strong>Mecke</strong> <strong>Druck</strong>, Christian-Blank-Straße 3, 37115<br />

Du der stadt (Eichsfeld), zur Weiterleitung an die Redaktion möglich. Die Veröffentlichung<br />

von Beiträ gen kann nur vorgenommen werden, wenn diese eindeutig mit<br />

dem Namen <strong>und</strong> der Adres se des Autors bezeichnet sind. Ma nuskripte, die von<br />

der Re daktion nicht verwendet werden, können nur zurückgesandt werden, wenn<br />

Beirat: Klaus Freyberg, Bilshausen, Wolfgang Friese,<br />

Heilbad Heiligenstadt, Eduard Fritze, Wachstedt, Ewald<br />

Holbein, Dingelstädt, Erwin Hunold, Niederorschel, Bertram der Einsender einen ausreichend frankierten Rücksendebriefumschlag beilegt.<br />

Kieler, Struth, Jens Kuhr, Gelliehausen, Dr. Gerd Leuckefeld, Eine Stellungnahme erfolgt nicht.<br />

Leinefelde, Herbert Pfeiffer, Duderstadt, Josef Rogge, Die Redaktion behält sich eine Kürzung der Beiträge vor. Aufsätze <strong>und</strong> Beiträge<br />

Worbis, Gerold Wucherpfennig, Seulingen<br />

geben ausschließlich die Meinung <strong>und</strong> den Kenntnisstand des Verfassers wieder.<br />

Redaktionsschluss ist am 10. eines jeden Monats.<br />

Kündigungen sind nur zum Jahresende möglich.<br />

Zahlungen für die »Eichsfelder Heimatzeitschrift«<br />

<strong>Verlag</strong> <strong>Mecke</strong> <strong>Druck</strong> Duderstadt<br />

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Ausland 34,00 €, Einzelpreis 2,50 € + Porto, incl. 7 % MWSt.<br />

Bei Nichtlieferung ohne Verschulden des <strong>Verlag</strong>es oder in Fällen<br />

höherer Gewalt keine Entschädigung.<br />

Die Eichsfelder Heimatzeitschrift erscheint jeweils am Monatsanfang.


<strong>Begegnungen</strong><br />

Menschen – Ansichten –<br />

Ereignisse in der<br />

Region Eichsfeld<br />

von Klaus Matwijow <strong>und</strong><br />

Sebastian Rübbert<br />

Hg. Helmut <strong>Mecke</strong><br />

Format: 22,7 x 21 cm, 144 Seiten,<br />

Wenn man über 30 Jahre in einer Region wie dem Eichsfeld als Fotograf tätig war, dann hat man einen<br />

146 tiefen z. Einblick T. in die reizvolle farbige Landschaft mit seiner Abbildungen,<br />

abwechslungsreichen Geschichte <strong>und</strong> seinen viel-<br />

gestaltigen Menschen gewinnen können. Einen großen Teil dieses traditionsbewussten Lebensraumes<br />

hat der Tageblatt-Fotograf Klaus Matwijow in über 30-jähriger Tätigkeit in Bildern festgehalten. Dabei<br />

Festeinband, Duderstadt 2009<br />

handelt es sich größtenteil um Fotos die neben der täglichen Routinearbeit enstanden. Ein nicht geringer<br />

Teil des Bildmaterials ist noch nicht veröffentlicht worden, weil es im täglichen Zeitungsgeschäft nicht<br />

immer gepasst hat. Dieser Bildband „<strong>Begegnungen</strong>“<br />

zeigt eine lebendige Region mit Erinnerungen an<br />

Vergangenes <strong>und</strong> an viele nette Menschen im Unter<strong>und</strong><br />

Obereichsfeld.<br />

ISBN 978-3-86944-005-7<br />

9 783869 440057 14,95 €<br />

ISBN 978-3-86944-005-7 · www.meckedruck.de/buch663<br />

Klaus Matwijow ist nach über 30 Jahren Tätigkeit als Fotoreporter einer Tageszeitung<br />

vielen Menschen in den Regionen Eichsfeld <strong>und</strong> Harz durch seine hervorragenden<br />

Pressefotos bekannt. Ein besonderes Highlight während seines Berufslebens war<br />

die fotografi sche Dokumentation der Wendezeit, die er jetzt nach 20 Jahren wieder<br />

ausführlich in seinem neuen Bildband in Erinnerung ruft.<br />

In die reizvolle Region <strong>und</strong> Landschaft des Eichsfeldes mit ihrer abwechslungsreichen<br />

Geschichte <strong>und</strong> ihren vielgestaltigen Menschen hat Klaus Matwijow in seiner<br />

langjährigen Tätigkeit als Fotograf, wie kaum ein anderer, tiefe Einblicke gewinnen<br />

können. Einen großen Teil dieses traditionsbewussten Lebensraumes hat er in unzähligen<br />

Bildern festgehalten. Dabei handelt es sich größtenteils um Fotos die neben<br />

der täglichen Routinearbeit entstanden. Ein Teil des Bildmaterials ist noch nicht veröffentlicht<br />

worden, weil es im täglichen Zeitungsgeschäft nicht immer gepasst hat.<br />

Dieser Bildband „<strong>Begegnungen</strong>“ zeigt eine lebendige Region mit Erinnerungen an<br />

Vergangenes <strong>und</strong> an viele nette Menschen im Eichsfeld.<br />

Neu erschienen bei <strong>Mecke</strong> <strong>Druck</strong> <strong>und</strong> <strong>Verlag</strong><br />

Klaus Matwijow BEGEGNUNGEN<br />

Klaus Matwijow<br />

<strong>Begegnungen</strong><br />

Menschen - Ansichten - Ereignisse in der Region Eichsfeld<br />

Einmalige Bilder von der Grenzöffnung <strong>und</strong> Wendezeit im Eichsfeld


H 11859<br />

Postvertriebsstück<br />

Deutsche Post AG<br />

Entgelt bezahlt<br />

Abs. <strong>Mecke</strong> <strong>Druck</strong> <strong>und</strong> <strong>Verlag</strong><br />

Postfach 1420<br />

D-37107 Duderstadt (Eichsfeld)

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