Ausgabe 3/13 - made in LEVERKUSEN

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OGV von Astrid Uecker
Der Opladener Geschichtsverein von
1979 e.V. Leverkusen (OGV) hat in den
letzten Jahren auf verschiedenen Arbeitsfeldern
mit dem Jülicher Geschichtsverein
Jahren vertrauensvoll und gut zusammengearbeitet.
Die jeweiligen Vereinsvorsitzenden
Michael Gutbier (OGV) und Guido von Büren
(JGV), stellten fest, dass sie gemeinsam
ihr qualitätsvolles Angebot bewahren und
weiter ausbauen könnten. Ein entsprechender
Kooperationsvertrag wurde im
vergangenen Jahr besiegelt. „Unsere Busse
sind voll und beide Vereine haben Vorteile“,
erklärte Gutbier im Gespräch mit „Made
in Leverkusen“. Außerdem habe sich inzwischen
auch ein freundschaftliches Verhältnis
zwischen den Vorstandsmitgliedern entwickelt.
Im Haus der Stadtgeschichte, Villa Römer,
Haus-Vorster-Straße 6, hat der OGV
seine Geschäftstelle. Hier arbeitet Gutbier
zusammen mit Lars Richter (stellvertretender
Vorsitzender) Geschäftsführerin Renate
Blum und Suzanne Arndt (stellvertretende
Geschäftsführerin). Zu den weiteren Vor-
standmitgliedern gehört auch der frühere
Oberbürgermeister von Leverkusen, Ernst
Küchler.
In der Geschäftstelle gibt es eine Bibliothek
zur Regionalgeschichte und ein
Fotoarchiv mit Schwerpunkt Opladen.
Hier wird auch das umfangreiche Bildungsprogramm
des Vereins koordiniert. Dazu gehören
Exkursionen, Vortragsreihen und Ausstellungen
mit Begleitveranstaltungen zu denen
auch historisch-politisch interessierte
Gäste herzlich willkommen sind.
Der Verein unterstützt als geborenes Mitglied
den Trägerverein „Haus der Stadtgeschichte
Leverkusen“. Dieser Verein hat es
sich zur Aufgabe gemacht, gemeinsam mit
den ebenfalls in der Villa Römer ansässigen
Vereinen, Stadtgeschichtliche Vereinigung
Leverkusen und Bergischer Geschichtsverein
Abteilung Niederwupper-Leverkusen sowie
dem Stadtarchiv der KulturStadtLev eine
Dauerausstellung aufzubauen. Unter der Bezeichnung
„Zeiträume Leverkusen“ wurden
mittlerweile im ersten Stockwerk der Villa
Römer sechs museal gestaltete Räume eingerichtet,
die mit frühen archäologischen Funden
aus dem Mittelalter beginnen.
Zusammen mit den Jülicher Geschichtsfreunden
hat der OGV 2013 zum
zweiten Mal ein gemeinsames Programmheft
erstellt.
Unter anderem wird eine interessante
Studienreise nach Leipzig angeboten, die Erinnerungen
an die Völkerschlacht von 1813
wachruft. Vom 12. bis 16. September reisen
OGV und JGV in die mitteldeutsche Metropole.
Um die große Ausstellung „Wittelsbacher
am Rhein“ geht es bei einer Fahrt vom
10. bis 13. Oktober, die nach Mannheim
und anderen Orten führt, in denen einst die
Dynastie der Wittelsbacher herrschte.
In der Villa Römer zeigt der OGV in diesem
Jahr drei Ausstellungen, die mit dem
Blick auf „113 Jahre Bauverein Opladen“
ein Stück hiesiger Architekturgeschichte aufzeigt
(13. Juli 2013–26. Januar 2014. Ein
ausführlicher Bericht folgt in der nächsten
Ausgabe).Weiterhin geht es um moderne
Bauten während der ersten Hälfte des 20.
Jahrhunderts in Leverkusens Partnerstadt
Ratibor. Der italienische Baumeister Alessandro
Pasqualini, der die Jülicher Zitadelle errichtete,
steht im Mittelpunkt des Interesses
während der dritten Ausstellung des OGV.
Teilnehmer der „Studienreise Bracknell“ bei dem Besuch des „Houses
of Parliament“ in London.
Ein Schwerpunkt in der Arbeit des OGV
ist die Zusammenarbeit mit den Geschichtsvereinen
aus den Leverkusener Partnerstädten
Bracknell (England), Schwedt (Brandenburg),
Villeneuf D’Ascq (Frankreich) und Ratibor
(Polen).
Aus allen diesen Städten werden Besucher
erwartet, wenn das große Geschichtsfest
am 8. September 2013 angesagt ist.
Dieses Fest findet traditionsgemäß immer
am Tag des offenen Denkmals statt. Bereits
zum 10. Mal lädt der OGV alle interessierten
Bürger(innen) ein, um in der Villa Römer
und im umliegenden Parkgelände zu feiern.
Das Thema lautet diesmal: „Unbequeme
Denkmäler“. Begleitend werden thematisch
angepasste Stadtrundfahrten, Radtouren und
Wanderungen angeboten. Als unbequem gilt
beispielsweise das Kriegerdenkmal in Rheindorf
oder das denkmalgeschützte Kesselhaus
in der Neuen Bahnstadt Opladen, für das immer
noch ein Investor gesucht wird.
„Montanus“ heißt die historische Schriftenreihe,
die seit rund zwei Jahrzehnten
vom OGV herausgegeben wird. Der „Montanus
2013“ beschäftigt sich mit der regionalen
Entwicklung „Vom Bayerwerk zum
Chempark Leverkusen“. Diese knapp 200
Seiten umfassende wissenschaftliche Publikation
ist der langjährigen Ehrenvorsitzenden
des OGV, Gertrud Maria Liedtke gewidmet.
Liedtke hatte zuletzt maßgeblich an der
entsprechenden Ausstellung des OGV im
vergangenen Jahr mitgearbeitet. Ihr plötzlicher
Tod kurz nach Ausstellungseröffnung
ist ein sehr schwerer Verlust. Unermüdlich
hat die studierte Historikerin Liedtke mit ihrer
klugen und liebenswürdigen Art die Geschicke
des Vereins mitbestimmt.
Wie Gutbier mitteilte, ist der OGV derzeit
schon mit der Planung von drei großen Ausstellungen
beschäftigt. Im nächsten Jahr
geht es um „Das preußische Jahrhundert
– Jülich, Opladen und das Rheinland zwischen
1815 und 1914“. Ein Jahr später
folgt eine Ausstellung über den Kriegsanfang
1914. Im Jahr 2018 werden das Kriegsende
vor 100 Jahren und seine Folgen historisch
aufgearbeitet.
Die langjährige Ehrenvorsitzende des OGV, Gertrud Maria Liedtke
hatte zuletzt maßgeblich an der Ausstellung „Vom Bayerwerk zum
Chempark“ des OGV im vergangenen Jahr mitgearbeitet.
Zeitzeugen gesucht
Für die Ausstellung 113 Jahre Opladener Bauverein in der Villa Römer werden Zeitzeugen gesucht, die über lustige oder interessante Ereignisse
aus dem Leben in den Wohnungen des Bauvereins berichten können.
Kontakt: Gemeinnütziger Bauverein Opladen eG, Düsseldorfer Str. 8 a, 51379 Leverkusen, Tel. : 02171/7280-0, info@bauverein-opladen.de
DAS REGIONALE FREIZEITMAGAZIN 3/2013 DAS REGIONALE FREIZEITMAGAZIN 3/2013
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