Ausgabe 3/13 - made in LEVERKUSEN
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Urlaub – die schönste Zeit im Jahr!<br />
1.<br />
Mit Festsetzung des Urlaubsterm<strong>in</strong>s bzw. der Urlaubszeit ist<br />
der Arbeitgeber daran gebunden. Der Arbeitnehmer ist nicht<br />
verpflichtet, den gewährten Urlaub abzubrechen oder zu unterbrechen.<br />
Nur mit Zustimmung des Arbeitnehmers kann e<strong>in</strong>e<br />
Festlegung des Urlaubs aufgehoben werden, wobei sich<br />
der Arbeitnehmer <strong>in</strong> diesem Fall bereits anfallende Reisekosten<br />
erstatten lassen sollte. In eng begrenzten Ausnahmesituationen<br />
(Not- oder Katastrophenfälle) kann der Arbeitnehmer<br />
verpflichtet se<strong>in</strong>, e<strong>in</strong>er Urlaubsunterbrechung oder Verschiebung<br />
zuzustimmen.<br />
Soweit die Erreichbarkeit und die tatsächliche Inanspruchnahme<br />
des Arbeitnehmers während des Urlaubs auf Veranlassung<br />
se<strong>in</strong>es Arbeitgebers erfolgt, kann dies der Gewährung von Erholungsurlaub<br />
entgegenstehen. Urlaub bedeutet e<strong>in</strong>e vollständige<br />
und unwiderrufliche Freistellung von jeder Arbeitsleistung.<br />
Veranlasst der Arbeitgeber se<strong>in</strong>en Arbeitnehmer also,<br />
dienstliche Telefonate zu führen oder E-Mails zu lesen oder auch<br />
zu beantworten, liegt e<strong>in</strong>e Unterbrechung vor mit der Folge, dass<br />
der Urlaubsanspruch nicht verbraucht ist.<br />
Bei Erkrankung des Arbeitnehmers während des Urlaubs<br />
werden die durch ärztliches Zeugnis nachgewiesenen Zeiten<br />
der Arbeitsunfähigkeit nicht auf den Jahresurlaub angerechnet.<br />
Die nicht anzurechnenden Urlaubstage s<strong>in</strong>d nachzugewähren,<br />
wenn der Arbeitnehmer se<strong>in</strong>e Arbeitsfähigkeit wiedererlangt und<br />
der Urlaubsanspruch durch Fristablauf noch nicht erloschen ist.<br />
2.<br />
3.<br />
22 DAS REGIONALE FREIZEITMAGAZIN 3/20<strong>13</strong><br />
4.<br />
Zur mehrjährigen Erkrankung<br />
des Arbeitnehmers<br />
mit anschließendem<br />
Ausscheiden aus dem Arbeitsverhältnis<br />
folgendes<br />
Beispiel:<br />
Der Arbeitnehmer ist zwischen<br />
dem 01. Januar 2010 und dem<br />
30. Juni 20<strong>13</strong> arbeitsunfähig<br />
erkrankt und scheidet zum 30.<br />
Juni 20<strong>13</strong> aus dem Arbeitsverhältnis<br />
aus. In diesem Fall ist<br />
der Urlaub abzugelten für das<br />
Jahr 2012 und anteilig (bis<br />
zum 30. Juni 20<strong>13</strong>). Der Urlaub für das Jahr 2010 war am 31.<br />
März 2012 und für das Jahr 2011 am 31. März 20<strong>13</strong> verfallen<br />
und daher nicht mehr abzugelten.<br />
Scheidet e<strong>in</strong> Arbeitnehmer nach erfüllter Wartezeit <strong>in</strong><br />
der zweiten Jahreshälfte aus, behält er se<strong>in</strong>en vollen<br />
Jahresurlaubsanspruch. E<strong>in</strong>e Zwölftelung des Urlaubsanspruchs<br />
wäre unzulässig. Hat also e<strong>in</strong> Arbeitnehmer z.B. zum 30. September<br />
gekündigt und <strong>in</strong> diesem Jahr noch ke<strong>in</strong>en Urlaub genommen,<br />
kann er se<strong>in</strong>en vollen Jahresurlaub vor Ausscheiden aus dem<br />
Arbeitsverhältnis beanspruchen. Andernfalls ist der volle Jahresurlaub<br />
abzugelten.<br />
5.<br />
E<strong>in</strong>ige praktische Tipps von Rechtsanwalt<br />
Dr. Peter Orlowski, Fachanwalt<br />
für Arbeitsrecht, Leverkusen<br />
präsentiert<br />
die Wirtschaftsnachrichten aus Leverkusen<br />
Große Resonanz für „Max und Marie“-Reihe<br />
Neues Schülerlabor im Entsorgungs- und Recycl<strong>in</strong>gzentrum CHEMPARK<br />
Leverkusen – „Wat is en Dampfmasch<strong>in</strong>?“<br />
Diese Frage von Professor Bömmel aus dem<br />
berühmten Film „Die Feuerzangenbowle“ ist<br />
heute noch so aktuell wie damals und wird<br />
durch viele weitere <strong>in</strong>teressante Aspekte erwei-<br />
tert. Und zwar im Grundschulprojekt „Max und<br />
Marie und die Energie“ für Schüler<strong>in</strong>nen und<br />
Schüler der 4. Klassen. In Kooperation mit der<br />
Deutschen Umwelt-Aktion e. V. hat CURRENTA<br />
unter dem Motto „CHEMPARK macht Schule“<br />
dieses Projekt <strong>in</strong>s Leben gerufen. E<strong>in</strong>e Bro-<br />
schüre mit ausführlichen Informationen steht<br />
im Internet unter www.chempark.de/medien/<br />
schulen/downloads/ als pdf-Download zur<br />
Verfügung.<br />
Das Angebot folgt dem bereits bewährten<br />
Unterrichtskonzept „Max und Marie entde-<br />
cken die Chemie“, an dem bislang 4.500<br />
Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler aus 181 Klassen teil-<br />
genommen haben: Anhand der beiden Figuren<br />
Max und Marie lernen die K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Dop-<br />
pelstunde nicht nur, wie e<strong>in</strong> Bewegungs-<br />
melder oder e<strong>in</strong> Dynamo funktioniert, wofür<br />
Dampf benötigt wird, was eigentlich Energie<br />
ist und wie Elektrizität erzeugt wird. Vielmehr<br />
erfahren die Nachwuchswissenschaftler auch,<br />
warum es wichtig ist, Energie zu sparen, wie<br />
jeder E<strong>in</strong>zelne durch se<strong>in</strong> Verhalten zum sparsamen<br />
Verbrauch beitragen kann und welche<br />
Möglichkeiten es <strong>in</strong> Form von <strong>in</strong>novativen<br />
Werkstoffen zum schonenden Umgang mit<br />
Ressourcen gibt.<br />
Nähergebracht werden diese Kenntnisse<br />
<strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>er Geschichte mit den Hauptakteuren<br />
Max und Marie. Sie stoßen auf ei-<br />
ner Reise an die Nordsee auf allerhand Aspekte,<br />
die mit Energie zu tun haben. Unter fachlicher<br />
Anleitung können die K<strong>in</strong>der bei praktischen<br />
Versuchen selbst experimentieren und mit Zitronen<br />
Strom erzeugen oder e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Treib-<br />
haus basteln. Anhand e<strong>in</strong>er Dampfmasch<strong>in</strong>e<br />
erfahren sie, wie Kraftwerke funktionieren, was<br />
DAS REGIONALE FREIZEITMAGAZIN 3/20<strong>13</strong><br />
Grundschulprojekte für Viertklässler mit bewährten „Schülern"<br />
CO2 ist und wie Strom entsteht. Bei e<strong>in</strong>em Mal-<br />
wettbewerb besteht abschließend die Möglich-<br />
keit, Gedanken und Ideen zum Thema Energie<br />
<strong>in</strong> Bildern auszudrücken.<br />
E<strong>in</strong> weiteres Projekt der „Max und Marie“-<br />
Reihe ist bereits konzipiert; es beschäftigt sich<br />
mit e<strong>in</strong>em vertrauten Element, dem Wasser:<br />
„Max und Marie – ohne Wasser geht‘s nie“.<br />
Hierbei erfahren die Grundschüler, wie grundlegend<br />
und lebensnotwendig Wasser für alles<br />
Leben auf der Erde und wie wichtig e<strong>in</strong> bewusster<br />
Umgang mit dieser Ressource ist. Das<br />
begleitende Handbuch für Lehrer vertieft die<br />
zahlreichen Facetten des Themas und gibt auch<br />
e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> moderne Wasseraufberei-<br />
tungsverfahren im CHEMPARK.<br />
Das neue Angebot ergänzt die bereits vorhandenen<br />
Aktivitäten. „Im Zentrum steht dabei<br />
immer, durch altersgerechte Wissensvermittlung<br />
Freude an Naturwissenschaften und<br />
Technik zu wecken“, betont Anne Papsdorf,<br />
Schulkoord<strong>in</strong>ator<strong>in</strong> des CHEMPARK.<br />
E<strong>in</strong> weiteres Projekt wurde zum Jahresanfang<br />
für Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler der<br />
Klassen 5 bis 12 <strong>in</strong>s Leben gerufen:<br />
Das im März gestartete Schülerlabor im Ent-<br />
sorgungs- und Recycl<strong>in</strong>gcenter CHEMPARK er-<br />
freut sich großer Beliebtheit: Über 500 Jugend-<br />
liche aus 25 Schulen lernten <strong>in</strong> <strong>in</strong>sgesamt 39<br />
Versuchen die nachhaltige Produktionsweise<br />
kennen. Darunter waren auch die Umwelt-<br />
botschafter aus dem Young-Environmental-<br />
Envoy-Programm der Bayer AG sowie e<strong>in</strong>ige<br />
Schulklassen im Rahmen von zwei LANXESS-<br />
Themenwochen. Derzeit werden 50 verschie-<br />
dene Experimente angeboten, die sich nach<br />
dem aktuellen Lehrplan und den im CHEMPARK<br />
praktizierten physikalischen und chemischen<br />
Prozessen orientieren. Der Besuch im Schülerlabor<br />
ist <strong>in</strong> drei Unterrichts- und zwei Experi-<br />
mental-Blöcke e<strong>in</strong>geteilt und dauert <strong>in</strong> der Re-<br />
gel vier bis fünf Stunden.<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.chempark.de und www.currenta.de<br />
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