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20.07.2013 Aufrufe

1 sehen denken handeln Aufgabe: Ein Forschungsteam an der Hochschule Fulda wird eine Studie zum Verbrauch und zur Verkaufsförderung von regionalen Lebensmitteln erstellen. FB:Oe

1<br />

sehen denken handeln<br />

<strong>Aufgabe</strong>:<br />

Ein Forschungsteam an der Hochschule<br />

Fulda wird eine Studie zum Verbrauch<br />

und zur Verkaufsförderung von<br />

regionalen Lebensmitteln erstellen.<br />

FB:Oe


2<br />

sehen denken handeln<br />

Ziel der Studie<br />

Es soll ein Ansatz der Ernährungsbildung auf<br />

breiter Verbraucherebene und vor allem in<br />

Kindergärten und Schulen entstehen<br />

Darüber hinaus sollen die Voraussetzung zur<br />

Förderung der Vermarktung regionaler<br />

Lebensmittel verbessert werden<br />

FB:Oe


3<br />

sehen denken handeln<br />

Die Arbeitshypothesen:<br />

Die Bereitschaft zum Kauf und Konsum von<br />

regionalen Lebensmitteln wird durch eine verbesserte<br />

Ernährungsbildung deutlich verbessert<br />

Ernährungsbildung wird durch aktive<br />

Verkaufsförderung von regionalen Produkten am<br />

POS positiv unterstützt<br />

Kochen und Beraten, d.h. die Verbindung von<br />

Wissen und Handeln erhöht die Bereitschaft regional<br />

erzeugte Lebensmittel zu konsumieren und das<br />

eigene Ernährungsverhalten bewusster zu gestalten<br />

FB:Oe


4<br />

sehen denken handeln<br />

Grundproblem:<br />

Woher erhalte ich auf welche Art<br />

verlässliche Informationen über die<br />

Einstellungen und das zu erwartende<br />

Verhalten der Verbraucher und über<br />

die Marktsituation?<br />

1. Zeitpunktbezogene Informationen<br />

2. Trend- und entwicklungsbezogene<br />

Informationen<br />

FB:Oe


5<br />

sehen denken handeln<br />

Grundlagen der empirischen<br />

Sozialforschung<br />

Was hat die empirischen Sozialforschung mit<br />

dem Leben eines Studenten zu tun?<br />

Was hat die Marktforschung mit dem Erfolg<br />

eines Unternehmens zu tun?<br />

FB:Oe


6<br />

sehen denken handeln<br />

Wer nutzt die empirische<br />

Sozialforschung?<br />

Wissenschaftler<br />

zur Absicherung von wissenschaftlichen Theorie<br />

Unternehmen<br />

zur Analyse von Marktgeschehen und Verbraucherverhalten<br />

Verbraucherinstitutionen<br />

zur Analyse von Marktgeschehen und Verbraucherverhalten<br />

Politiker<br />

zur Beurteilung von gesellschaftlichen Entwicklungen und<br />

Wählerverhalten<br />

Planer<br />

in verschiedenen Entwicklungsbereichen zur<br />

Entscheidungsfindung<br />

FB:Oe


7<br />

sehen denken handeln<br />

<strong>Aufgabe</strong>n und Ziele der Marktforschung<br />

Marktanalysen durch Studien über Größe, Standort,<br />

Natur und Charakteristika des Marktes<br />

Verkaufsanalyse überwiegend anhand von<br />

Verkaufsdaten<br />

Verbraucherforschung, die sich mit der Erfassung<br />

und Analyse der Einstellungen, Reaktionen und Präferenzen<br />

der Verbraucher beschäftigt<br />

Werbemittel- und Medienforschung<br />

FB:Oe


8<br />

sehen denken handeln<br />

Wer macht Marktforschung?<br />

Wissenschaftliche Institute<br />

Kommerzielle Marktforschungsinstitute<br />

Marktforschungs- bzw. Marketingabteilungen<br />

in größeren Unternehmen<br />

FB:Oe


9<br />

sehen denken handeln<br />

Primärforschung<br />

Prim rforschung<br />

1. Erhebung originärer Daten durch<br />

- Beobachtung<br />

- Befragung<br />

- Experiment<br />

Originäre Datenermittlung:<br />

Es wird jeweils die Gruppe untersucht, über die man<br />

Auskunft erhalten will, d.h. unmittelbare Erhebung -<br />

nicht mittelbare<br />

Frage den über den Du etwas wissen willst<br />

FB:Oe


10<br />

sehen denken handeln<br />

Primärforschung<br />

Prim rforschung<br />

2. Erhebung repräsentativer Daten aufgrund<br />

statistisch gesicherter Auswahlverfahren<br />

Repräsentative Datenermittlung:<br />

Es wird eine kleine repräsentative Stichprobe aus<br />

einer größeren Grundgesamtheit untersucht<br />

Teilerhebung (Mikrozensus) nicht Vollerhebung<br />

(Makrozensus)<br />

FB:Oe


11<br />

sehen denken handeln<br />

Primärforschung<br />

Prim rforschung<br />

3. Psychotaktisch-zweckmäßige Erhebung der Daten<br />

indirekte Befragungstaktiken<br />

Psychotaktisch-zweckmäßige<br />

Datenermittlung:<br />

Berücksichtigung der besonderen psychischen Struktur der<br />

Auskunftsperson, um in tiefere Schichten der menschlichen<br />

Persönlichkeit vorzudringen<br />

keine “warum”-Fragen stellen<br />

FB:Oe


12<br />

sehen denken handeln<br />

Sekundärforschung<br />

Sekund rforschung<br />

Vor der Primärforschung steht<br />

immer die Sekundäranalyse<br />

systematische Auswertung von<br />

– internen Informationsquellen<br />

– externen Informationsquellen<br />

Vorteile:<br />

– kostengünstig<br />

– schnell<br />

FB:Oe


13<br />

sehen denken handeln<br />

Sekundärforschung Sekund rforschung bedient sich<br />

...interne<br />

Informationsquellen<br />

1. Buchhaltung<br />

– Finanzbuchhaltung<br />

– Debitorenbuchhaltung<br />

– Kreditorenbuchhaltung<br />

FB:Oe<br />

2. Betriebsstatistik<br />

– Fertigungsstatistik<br />

– Absatzstatistik<br />

– Umsatzstatistik<br />

– Reklamationsstatistik<br />

– Lagerstatistik<br />

– Einkaufsstatistik<br />

– Personenstatistik<br />

– Kostenstatistik<br />

– Finanzstatistik


14<br />

sehen denken handeln<br />

Sekundärforschung Sekund rforschung bedient sich<br />

...interne<br />

Informationsquellen<br />

3. Kostenrechnung<br />

– Betriebsabrechnung<br />

– Plankostenrechnung<br />

– Kalkulation<br />

FB:Oe<br />

4. Kurzfristige<br />

Erfolgsrechnung<br />

– Monatliche<br />

Betriebsergebnisrechnung<br />

– Deckungsbeitragsrechnung<br />

– nach Produktion,<br />

Produktgruppen, Aufträgen,<br />

– Vertreterbezirken u. dgl.<br />

5. Außendienstberichte<br />

usw.


15<br />

sehen denken handeln<br />

Sekundärforschung Sekund rforschung bedient sich<br />

... externer Informationsquellen<br />

Marktforschungsuntersuchungen anderer<br />

Berichte des statistischen Bundes-/Landesamtes<br />

Geschäftsberichte anderer Unternehmen<br />

Geschäftsberichte von Verbänden<br />

Presse/ Fachpresse - Auswertungen<br />

Trendanalysen<br />

Internetanalysen<br />

alle bereits in anderen Zusammenhängen entwickelten<br />

Daten, Materialien usw.<br />

FB:Oe


16<br />

sehen denken handeln<br />

Instrumente der empirischen<br />

Sozialforschung<br />

Beobachtungsverfahren<br />

Befragung<br />

Soziometrie<br />

Paneluntersuchungen<br />

Inhaltsanalyse<br />

Experimentelle Verfahren<br />

FB:Oe


17<br />

sehen denken handeln<br />

Die richtigen Instrumente für f r die jeweilige<br />

<strong>Aufgabe</strong>nstellung<br />

Quantitative Marktforschung<br />

Qualitative Marktforschung<br />

Online – Marktforschung<br />

FB:Oe


18<br />

sehen denken handeln<br />

Wie plane ich ein empirische<br />

Untersuchung?<br />

FB:Oe


19<br />

sehen denken handeln<br />

Wählen hlen Sie Ihr Thema<br />

Arbeitsgruppen zu verschiedenen<br />

Themenfeldern bilden<br />

Thema auswählen und festlegen<br />

FB:Oe


20<br />

sehen denken handeln<br />

Untersuchung 1<br />

Bestimmung und Beschreibung der Testregion:<br />

Regionale Erzeuger<br />

Regionale Verarbeiter<br />

Regionale Lebensmittelindustrie<br />

Bestehende Vermarktungsstrukturen für regionale<br />

Lebensmittel<br />

Ernährungskulturelles Bewusstsein der Akteure<br />

Beschreibung der regionalen Ernährungskultur<br />

Materialsammlung, Rezepte, Bilder<br />

FB:Oe


21<br />

sehen denken handeln<br />

Untersuchung 2<br />

Struktur des regionalen LM-Angebotes<br />

Potenzial- und Hemmnisanalyse bei der Vermarktung<br />

regionaler Lebensmittel bei ausgewählten Akteuren<br />

des Handels<br />

Umsatz der regionalen Erzeugnisse im Handel und bei<br />

den Direktvermarktern<br />

Erstellung eines Erfassungsbogens für die Angebote<br />

der regionalen Erzeuger<br />

Produkte, Preise, Mengen, jahreszeitliche<br />

Lieferfähigkeit, Umsätze bezogen auf die<br />

verschiedenen Vermarktungswege<br />

FB:Oe


22<br />

sehen denken handeln<br />

Untersuchung 3<br />

Qualitative Interviews zu Wissen und<br />

Einstellungen der Erzeuger, der Marktleiter<br />

und der Mitarbeiter zu regionalen Produkten<br />

FB:Oe


23<br />

sehen denken handeln<br />

Untersuchung 4<br />

Befragung von Kunden nach dem Stellenwert<br />

regionaler Produkte beim Einkauf<br />

Analyse von Potenzialen und Hemmnissen beim<br />

regionaler Produkte<br />

Preisschwellen<br />

Ermittlung von Kenngrößen des Einkaufsverhaltens<br />

Bewertung regionaler Produkte<br />

Regionalbewusstsein<br />

Ernährungsverhalten<br />

Koch- und küchentechnische Kenntnisse<br />

Wahrnehmung der regionalen Theken<br />

FB:Oe


24<br />

sehen denken handeln<br />

Untersuchung 5<br />

Befragung von Erziehern und Lehrern nach dem<br />

Stellenwert regionaler Produkte beim Einkauf<br />

Analyse von Potenzialen und Hemmnissen beim Kauf<br />

regionaler Produkte<br />

Preisschwellen<br />

Ermittlung von Kenngrößen des Einkaufsverhaltens<br />

Bewertung regionaler Produkte<br />

Regionalbewusstsein<br />

Ernährungsverhalten<br />

Koch- und küchentechnische Kenntnis<br />

FB:Oe


25<br />

sehen denken handeln<br />

Repräsentativit<br />

Repr sentativität t der Ergebnisse<br />

Ziel einer empirischen<br />

Untersuchung/Marktforschung:<br />

zutreffende Aussagen über die untersuchten<br />

Personen oder Personengruppen bezüglich<br />

Ihrer Merkmale und ihres Verhaltens zu<br />

gewinnen<br />

FB:Oe


26<br />

sehen denken handeln<br />

Was ist Repräsentativit<br />

Repr sentativität? t?<br />

frage alle, und du weist über alle Bescheid<br />

frage eine richtige Auswahl und du weist über<br />

alle Bescheid<br />

Vollerhebung oder Teilerhebung<br />

FB:Oe


27<br />

sehen denken handeln<br />

Vollerhebung<br />

nur bei kleinen Grundgesamtheiten möglich<br />

oder als kontrollierende Volksbefragung<br />

(Erhebung des Makrozensus)<br />

Problem der Erhebungszeit<br />

Problem der Erhebungskosten<br />

FB:Oe


28<br />

sehen denken handeln<br />

Teilerhebung<br />

Bietet gegenüber der Vollerhebung<br />

folgende Vorteile:<br />

kostengünstiger<br />

schneller<br />

weniger fehleranfällig<br />

meist die einzige Möglichkeit der Erhebung<br />

überhaupt<br />

FB:Oe


29<br />

sehen denken handeln<br />

Teilerhebung<br />

Teilerhebung, d.h. nur eine bestimmte Auswahl von<br />

Einheiten der definierten Grundgesamtheit werden<br />

untersucht.<br />

Eine Teilerhebung wird nie völlig repräsentativ sein,<br />

sondern die Grundgesamtheit nur annähernd abbilden.<br />

Die aufgrund der Stichprobe gewonnenen Ergebnisse<br />

sind in dem Maß für die Gesamtheit repräsentativ, in<br />

dem sich auf die Gesamtheit verallgemeinern lassen.<br />

FB:Oe


30<br />

sehen denken handeln<br />

Vorgehen bei der Teilerhebung<br />

Festlegung der Grundgesamtheit<br />

Ermittlung des Stichprobenumfanges<br />

Entscheidung über ein Auswahlverfahren<br />

Durchführung der Auswahl der<br />

Untersuchungsobjekte<br />

es entsteht eine Stichprobe<br />

FB:Oe


31<br />

sehen denken handeln<br />

Grundgesamtheit<br />

klein<br />

Vollerhebung<br />

Grundgesamtheit<br />

homogen<br />

einfache<br />

Zufallsauswahl<br />

Grundgesamtheit<br />

bekannt<br />

Grundgesamtheit<br />

groß<br />

Teilerhebung<br />

geschichtete<br />

Zufallsauswahl<br />

FB:Oe<br />

Auswahlverfahren<br />

Grundgesamtheit<br />

nicht homogen<br />

Quotenauswahl Auswahl nach<br />

dem<br />

Konzentrationsprinzip


32<br />

sehen denken handeln<br />

Einfache<br />

Zufallsauswahl<br />

Zufallorientierte<br />

Auswahl<br />

Mehrstufige<br />

Zufallsauswahlen<br />

Auswahlverfahren<br />

bei der<br />

Stichprobenbildung<br />

Geschichtete<br />

Auswahl<br />

Flächenauswahl<br />

Klumpenauswahl<br />

Konzentrationsauswahl<br />

Willkürliche<br />

Auswahl<br />

FB:Oe<br />

Nicht<br />

zufallsorientierte<br />

Auswahl<br />

Quotenauswahl<br />

Typische<br />

Auswahl<br />

Auswahlverfahren


33<br />

sehen denken handeln<br />

Einfache Zufallsauswahl<br />

Stichprobenkonstruktion<br />

Forderungen an die Durchführung einer Zufallsstichprobe:<br />

jede Einheit der Grundgesamtheit muß eine gleiche Chance<br />

besitzen, in die Stichprobe aufgenommen zu werden.<br />

die Grundgesamtheit muß physisch oder symbolisch<br />

gegenwärtig und mischbar sein Symbolische Mischung:<br />

– Tafel von Zufallszahlen;<br />

– Schlußziffernauswahl<br />

– Ziehen der n-ten Karte<br />

jede Einheit der Grundgesamtheit soll nur einmal bzw. alle<br />

Einheiten sollen die gleiche Chance haben, in die<br />

Stichprobe zu kommen.<br />

FB:Oe


34<br />

sehen denken handeln<br />

Zur Theorie der Zufallsstichprobe<br />

"Urnenmodell"<br />

In einem geschlossenen Behälter befindet sich eine (bekannte<br />

oder unbekannte) Zahl N von Kugeln<br />

diese unterscheiden sich nur durch die Farbe (rot und weiß)<br />

Farbzusammensetzung P:Q des Urnenanteils ist unbekannt<br />

(P=Prozentanteil der roten Kugeln, Q=Prozentanteil der weißen<br />

Kugeln)<br />

Ziehung von Kugeln im Umfang n, Auszählen von P und Q<br />

Zurücklegen der Kugeln, Wiederholung des Experiments<br />

wird dieses Stichprobenexperiment lange genug wiederholt nähert<br />

sich die Häufigkeitsverteilung der Gaußchen Normalverteilung<br />

FB:Oe


35<br />

sehen denken handeln<br />

Einflußgr Einflu größ ößen en auf die Zufallsstichprobe:<br />

Stichprobenumfang n: Je größer „n“, desto kleiner<br />

werden auch die Abweichung der Stichprobe vom wahren<br />

Wert sein, d.h. desto näher wird der Stichprobenwert am<br />

wahren Wert liegen.<br />

Die Stichprobengröße ist vom Untersuchungsgegenstand<br />

abhängig. Je mehr Untergruppen in einer Untersuchung<br />

gebildet werden müssen, desto größer muß die Stichprobe<br />

sein. Gruppen „kleiner 50“ haben einen zu großen<br />

Stichprobenfehler und sind nicht auswertbar<br />

FB:Oe


36<br />

sehen denken handeln<br />

Beispiel<br />

Auswertung des durchschnittlichen<br />

Ernährungsverhaltens in der Bevölkerung -<br />

Stichprobe 800<br />

Aufteilung in 16 Bundesländern ergibt bei einer<br />

angenommenen Gleichverteilung eine Stichprobe<br />

von jeweils 50 (Auswertungsgrenze)<br />

wird jetzt noch nach Altersklassen, oder<br />

Bildungsstand usw. unterschieden, werden die<br />

Auswertungsgruppen zu klein, um eine<br />

repräsentative Aussage zu treffen.<br />

FB:Oe


37<br />

sehen denken handeln<br />

Einfache Zufallsauswahl<br />

Randomverfahren<br />

Auswahl der Stichprobe aus<br />

Einwohnermeldekartei<br />

Telefonbuch<br />

Adressregister<br />

Auswahltechnik<br />

Zufällige Auswahl<br />

Auslosen,<br />

Zufallszahlen<br />

DV-Zufallsziehung<br />

Vorgabe von Adresslisten für den Interviewer<br />

Beste Repräsentativität der Untersuchungsergebnisse<br />

FB:Oe


38<br />

sehen denken handeln<br />

Mehrstufige Stichprobe<br />

Random-Walk<br />

Random Walk - Flächenstichprobe<br />

Auswahl der Stichprobe durch einen<br />

vorgegebenen Zufallsweg:<br />

Wohnort<br />

Stadtteil<br />

Straße<br />

Hausnummer als Startadresse<br />

geeignet für Bevölkerungsbefragung<br />

leichte Durchführbarkeit<br />

gute Repräsentativität<br />

FB:Oe<br />

Stadtplan<br />

Planquadrate<br />

Durchnumerierung<br />

mit<br />

Zufallszahlen


39<br />

sehen denken handeln<br />

Mehrstufige Stichprobe<br />

wenn die Grundgesamtheit nicht in symbolischer Form<br />

vorliegt oder Listen und Karteien nicht genutzt werden<br />

können (Beispiel 1)<br />

wenn die Grundgesamtheit nicht bekannt ist (Beispiel 2)<br />

Beispiel 1: Schülerstichprobe:<br />

Beispiel 2: Allergikerstichprobe<br />

FB:Oe<br />

Stufe 1: Schule<br />

Stufe 2: Klasse<br />

Stufe 3: Schüler<br />

Stufe 1: Stadt<br />

Stufe 2: Ärzte<br />

Stufe 3: Patienten


40<br />

sehen denken handeln<br />

Geschichtete Stichprobe<br />

Alle Lebensmittel-Verbraucher<br />

homogene Gruppe = Schicht<br />

wenn bestimmte Untergruppen<br />

nur sehr klein sind, z.B.<br />

– Vegetarier<br />

– Bioland<br />

Problem der repräsentativen<br />

Vergleichbarkeit=Stichprobenschichtung<br />

FB:Oe<br />

Makrobioten<br />

Bio-Ernährer<br />

Bioland<br />

Demeter<br />

Konventionelle Ernährer<br />

Vegetarier


41<br />

sehen denken handeln<br />

Stichprobenschichtung<br />

Jede Schicht wird in der Stichprobe mit der gleichen Anzahl<br />

der Befragten berücksichtigt<br />

Jede Schichten-Stichprobe ist für die jeweilige Schicht<br />

repräsentativ<br />

Jede Schichten-Stichprobe kann somit mit der jeweils<br />

anderen hinsichtlich der Merkmale/Verhalten verglichen<br />

werden.<br />

Achtung!<br />

Die geschichteten Stichproben können nicht einfach<br />

zusammengeworfen werden, um hieraus<br />

Gesamtaussagen über die Bevölkerung zu treffen.<br />

FB:Oe


42<br />

sehen denken handeln<br />

Mehrstufige Auswahl<br />

Klumpenstichprobe<br />

Beispiel Mitarbeiterbefragung in Food-Betrieben<br />

Grundgesamtheit wird in so genannten Klumpen aufgeteilt<br />

– alle Food-Betriebe<br />

– jeder Betrieb bildet einen Mitarbeiterklumpen<br />

Stichprobe aus allen Food- Betriebe<br />

– es werden aus allen Betriebe eine bestimmte Anzahl gezogen<br />

– es werden dann alle Mitarbeiter in den gezogenen Betriebe befragt<br />

FB:Oe


43<br />

sehen denken handeln<br />

Quoten-Auswahlverfahren...<br />

Quoten Auswahlverfahren...<br />

...nicht-zufallsorientiertes Verfahren<br />

Vorgehensweise<br />

Bestimmung der Auswahlquoten<br />

– Stadtteil<br />

– Alter<br />

– Geschlecht<br />

– Berufsstellung<br />

Bestimmung des Quotenumfanges<br />

– orientiert sich an der statistischen Verteilung lt. Statistischen Jahrbuch<br />

FB:Oe


44<br />

sehen denken handeln<br />

Umfrage: Name<br />

Interviewer: Name Interviewerausweis: 12 23<br />

Gesamtzahl der Interviews: 20 Fragebogen-Nr. 120 bis 140<br />

Stadtteil: Fulda 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Petersberg 1 2 3 4 5<br />

Künzell 1 2 3 4 5 6<br />

Alter:<br />

18 bis 20 Jahre 1 2<br />

21 bis 29 Jahre 1 2<br />

30 bis 39 Jahre 1 2 3 4<br />

40 bis 49 Jahre 1 2 3 4 5<br />

50 bis 59 Jahre 1 2 3 4<br />

60 und älter 1 2 3<br />

Geschlecht : männlich 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

weiblich 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />

Berufstellung:<br />

Arbeiter 1 2 3 4 5<br />

Angest./Beamter 1 2 3 4 5 6<br />

Selbst/Freiberufl. 1 2 3 4<br />

Nichtberufstätig/Arbeiterkreis 1 2 3<br />

Nichtberufstätig/Mittelstand 1 2<br />

FB:Oe


45<br />

sehen denken handeln<br />

Methoden zur<br />

Datenerhebung<br />

FB:Oe<br />

Erhebungsmethoden<br />

Beobachtung<br />

Befragung<br />

Experiment<br />

Soziometrie<br />

Inhaltsanalyse


46<br />

sehen denken handeln<br />

Beobachtung<br />

...als wissenschaftliche<br />

Methode der Datenerhebung<br />

dient einem Forschungszweck<br />

ist systematisch geplant und nicht dem Zufall<br />

überlassen<br />

alle Daten werden systematisch aufgezeichnet<br />

können wiederholten Prüfungen und Kontrollen<br />

hinsichtlich der Gültigkeit, Zuverlässigkeit und<br />

Genauigkeit unterzogen werden<br />

FB:Oe


47<br />

sehen denken handeln<br />

"naive"<br />

Beobachtung:<br />

alltägliche Beobachtung<br />

ungeplante Beobachtung<br />

Prozesse Sozialverhalten<br />

von<br />

Einzelpersonen<br />

Gruppen<br />

Vorgehensweise:<br />

• ungeplant/unkontrolliert<br />

• unsystematisiert<br />

• zufällig<br />

Tatbestände<br />

Beobachtung<br />

FB:Oe<br />

Beobachtung<br />

wissenschaftliche<br />

Beobachtung<br />

systematische<br />

Beobachtung<br />

Prozesse Sozialverhalten<br />

von<br />

Einzelpersonen<br />

Gruppen<br />

Vorgehensweise:<br />

• geplant/kontrolliert<br />

• systematisiert<br />

• problembezogen<br />

Tatbestände


48<br />

sehen denken handeln<br />

Beobachtungsverfahren<br />

(der wissenschaftlichen Beobachtung)<br />

offene Beobachtung<br />

– Versuchsperson ist über Beobachtung informiert<br />

verdeckte Beobachtung<br />

– Versuchsperson ist nicht informiert<br />

teilnehmende Beobachtung<br />

– Forscher ist in die Situation integriert<br />

nicht teilnehmende Beobachtung<br />

– Forscher protokolliert die Situation von außen<br />

FB:Oe


49<br />

sehen denken handeln<br />

Beobachtungsverfahren<br />

(der wissenschaftlichen Beobachtung)<br />

strukturierte Beobachtung<br />

– ausführliches Beobachtungsschema liegt zugrunde<br />

unstrukturierte Beobachtung<br />

– nur grobe Richtlinien für die Beobachtungsinhalte<br />

natürliche Beobachtungssituation<br />

– Feldbeobachtung unter realen Bedingungen<br />

künstliche Beobachtungssituation<br />

– standardisierte Bedingungen Laborbeobachtungen<br />

FB:Oe


50<br />

sehen denken handeln<br />

Zwischenformen<br />

der<br />

Beobachtung<br />

natürliche<br />

Beobachtungssituation<br />

künstliche<br />

Beobachtungssituation<br />

strukturiert<br />

unstrukt.<br />

strukturiert<br />

unstrukt.<br />

FB:Oe<br />

nicht-teilnehmende<br />

Beobachtung<br />

teilnehmende<br />

Beobachtung<br />

verdeckt offen verdeckt offen<br />

X gängige Beobachtungsverfahren in der empirischen Sozialforschung<br />

O entspricht ungefähr der nicht-wissenschaftlichen Alltagsbeobachtung<br />

x<br />

x<br />

x<br />

x<br />

x<br />

x<br />

x<br />

x


51<br />

sehen denken handeln<br />

Festlegen der<br />

Voraussetzungen für f r die<br />

strukturierte Beobachtung<br />

Beobachtungseinheiten (Menschen, Gruppen, Verhalten...)<br />

Beobachtungsbedingungen (Situation, Raum, ...)<br />

Beobachtungskategorie (Ergebnisse, Tatbestände ...)<br />

Zeitintervalle (Stunden, Tage, Wochen, Jahre, ...)<br />

Hilfsmittel bzw. des Verfahrens zur Aufzeichnung<br />

(vorgedruckte Bögen, Film, Tonband, ...)<br />

FB:Oe


52<br />

sehen denken handeln<br />

Ereignisse<br />

Handlungsabläufe<br />

Beobachtung von<br />

in<br />

müssen klar abgrenzbar sein und genau festgelegt werden<br />

Problematik:<br />

zu langer Zeitraum Aufmerksamkeit des Beobachters<br />

Beobachtungsgenauigkeit leidet<br />

zu kurzer Zeitraum Vorgänge werden falsch erkannt<br />

nicht umfassend genug<br />

FB:Oe<br />

Zeiträumen von<br />

5 Sekunden - 20 Minuten


53<br />

sehen denken handeln<br />

Beispiel<br />

Beobachtung von Kaufverhalten im Labor<br />

– Zugreifbühne<br />

Beobachtung von Kaufverhalten in der Realität<br />

– Testkaufbeobachtung<br />

Beobachtung von Wettbewerbern<br />

– Auswertung von Speisekarten<br />

– Teilnehmender Testkauf<br />

FB:Oe


54<br />

sehen denken handeln<br />

Beobachtungsverfahren<br />

Multi-Moment<br />

Multi Moment-Verfahren Verfahren<br />

Beobachtung in Zeitintervallen, d.h.<br />

systematischer Wechsel von<br />

Beobachtungsphase<br />

Nicht-Beobachtungsphase<br />

aber: Risiko<br />

da nicht alle Ereignisse in allen zeitlichen Momenten greifbar<br />

sind!<br />

Beobachtung von Veränderungen<br />

z.B. im Wettbewerb<br />

FB:Oe


55<br />

sehen denken handeln<br />

Strukturelle Beobachtung<br />

Beobachter wird sich nur auf den vorgegebenen Rahmen<br />

beziehen (können)<br />

Aufzeichnungen sind also nur auf Ausschnitte des<br />

Gesamtvorgangs bezogen.<br />

Die Ergebnisse der Beobachtungen sind von der<br />

vorliegenden Auswahl der Kriterien abhängig!<br />

Für den Beobachtungsvorgang wird nur eine Struktur<br />

vorgegeben und kein festgelegter Beobachtungsplan<br />

FB:Oe


56<br />

sehen denken handeln<br />

Nutzen von Beobachtungsverfahren<br />

Einblicke<br />

– in Verhalten und Zusammenhänge<br />

Hypothesen<br />

– erstellen, die später getestet werden können<br />

Ergänzung<br />

– zu anders erstelltem Datenmaterial<br />

Methode<br />

– Analyse und Beschreibung der Methode<br />

FB:Oe


57<br />

sehen denken handeln<br />

Verlässlichkeit Verl sslichkeit der Beobachtung<br />

Beobachtung muß Realität zuverlässig zeigen!<br />

– das bedeutet:<br />

Verschiedene Beobachter müssen über<br />

denselben Prozess im wesentlichen den<br />

– gleichen Bericht erstatten können.<br />

Übereinstimmung der Ergebnisse erfordert<br />

intensive Beobachterschulung<br />

FB:Oe


58<br />

sehen denken handeln<br />

Fehlerquellen bei Beobachtung und<br />

Aufzeichnung<br />

Beobachter<br />

verarbeiten Daten beurteilend<br />

sind subjektiv<br />

haben die Neigung, zu milde oder zu großzügig zu urteilen<br />

Beeinflussung der Situation bei teilnehmender Beobachtung<br />

– in Doppelfunktion<br />

– Beobachtungsqualität verringert<br />

– Konzentration läßt nach<br />

FB:Oe


59<br />

sehen denken handeln<br />

Die Befragung als<br />

Erhebungsinstrument<br />

FB:Oe


60<br />

sehen denken handeln<br />

Vorteile<br />

Schriftliche Befragung<br />

Versand per Post<br />

keine Interviewerfehler<br />

Antwort ehrlicher (anonym)<br />

Antwort überlegter (mehr Zeit)<br />

höhere Konzentration auf das Thema<br />

größere Motivation zur Teilnahme, da<br />

Beantwortungszeitpunkt für Befragten wählbar<br />

kein Druck durch Interviewer<br />

Zusicherung der Anonymität, daher glaubwürdiger<br />

kostengünstiger (weniger Personalkosten)<br />

FB:Oe


61<br />

sehen denken handeln<br />

Nachteile<br />

Schriftliche Befragung<br />

Versand per Post<br />

hohe Ausfallquoten durch Rücklaufprobleme<br />

Erhebungsstichtag nicht ermittelbar<br />

äußere Einflüsse auf Antworten nicht kontrollierbar<br />

keine Spontaneität und Überrumplungsfragen möglich<br />

Überdurchschnittlich viel "weiß nicht"-Antworten<br />

unvollständige Antworten, da keine Möglichkeit zu<br />

Nachfrage und Hilfestellung<br />

FB:Oe


62<br />

sehen denken handeln<br />

Techniken zur Verbesserung der<br />

Rücklaufquote<br />

cklaufquote<br />

Befragung vorher ankündigen<br />

– gibt das Gefühl der besonderen Wichtigkeit<br />

Kleine Geschenke<br />

– z.B. 5.- DM beilegen<br />

– keine Verlosung<br />

Den Brief richtig gestalten<br />

– moralische Verpflichtung schaffen<br />

– den Wert der Beteiligung herausstellen<br />

– Freiumschlag beilegen<br />

Den Befragten richtig ansprechen<br />

– am besten mit dem Namen<br />

Anonymität garantieren<br />

FB:Oe


63<br />

sehen denken handeln<br />

Techniken zur Verbesserung der<br />

Rücklaufquote<br />

cklaufquote<br />

Farbiges Fragebogenpapier benutzen<br />

– bessere Erkennbarkeit<br />

– wird nicht so schnell weggeworfen<br />

an die Hilfsbereitschaft der Befragten appellieren<br />

– wir brauchen Ihre Mitarbeit<br />

– Sie helfen ein besonderes Problem zu lösen...<br />

Geschlossene Fragen verwenden<br />

– ist schneller ausfüllbar<br />

Fragebogen optisch verkleinern<br />

Nachfaßaktion einplanen<br />

FB:Oe


64<br />

sehen denken handeln<br />

Nachteile:<br />

Telefonische Befragung<br />

Interviewdauer zeitlich begrenzt<br />

keine bildhaften Vorlagen möglich<br />

einzige Ausdrucksmöglichkeit ist die Stimme<br />

abwartende Pause bei offenen Fragen führt zu<br />

Verunsicherung und Abbruch<br />

Mimik, Gestik als Ganzkörperdarstellung fällt weg<br />

schwierig, Vertrauen entstehen zu lassen<br />

FB:Oe


65<br />

sehen denken handeln<br />

Telefonische Befragung<br />

Vorteile:<br />

leichte Erreichbarkeit, schnelle Datenerfassung<br />

geringere Kosten<br />

Anforderungen an den Interviewer:<br />

Auswahl der Interviewer nach Sprechqualität<br />

Sprechpausen so kurz wie möglich<br />

neutrale Nachfassfragen erleichtern den Redefluß des<br />

Befragten<br />

Ausführliche Vorstellung des Interviewers und des Institutes<br />

nötig, um Sicherheit zu geben<br />

Anonymität kann nur schwer vermittelt werden<br />

Angaben des Interviewers müssen überprüfbar sein<br />

FB:Oe


66<br />

sehen denken handeln<br />

Vorteile<br />

Die mündliche m ndliche Befragung<br />

Interview<br />

beste Ausschöpfung der Stichprobe durch geschulte Interviewer<br />

Identität der Auskunftsperson ist prüfbar<br />

beste Möglichkeit sich auf den Befragten einzustellen<br />

Große Spannbreite von Fragen möglich<br />

Fragebogen kann relativ umfangreich sein<br />

Optische und textliche Vorlagen sind möglich - Stimulus-Impulse<br />

ergänzende Beobachtungen<br />

Nachfassen beim fragen möglich<br />

Spontanantworten sind möglich.<br />

FB:Oe


67<br />

sehen denken handeln<br />

Nachteile:<br />

Die mündliche m ndliche Befragung<br />

Interview<br />

Der Interviewereinfluß durch<br />

– Sympathie + Antipathie<br />

– Zeitdruck<br />

Beeinflussung durch andere Personen im Haushalt, die<br />

bei der Befragung anwesend sind<br />

Hohe Kosten<br />

Hoher Zeitaufwand<br />

Ausfall von bestimmten schwer erreichbaren<br />

Befragtengruppen<br />

FB:Oe


68<br />

sehen denken handeln<br />

Das Panel<br />

Befragung ein und der gleichen Gruppe zu<br />

verschiedenen Zeitpunkten<br />

– Verbraucherpanel<br />

– Haushaltspanel<br />

– Betriebspanel<br />

FB:Oe


69<br />

sehen denken handeln<br />

Das Experiment in der<br />

Marktforschung<br />

Vier Elemente kennzeichnen die<br />

Versuchssituation des Experiments<br />

die Untersuchungseinheit<br />

abhängige Variable<br />

unabhängige Variable<br />

exogene Variable<br />

FB:Oe


70<br />

sehen denken handeln<br />

Vorteile<br />

einfach Handhabung<br />

kostengünstig<br />

schnell<br />

Quoten-Verfahren<br />

Quoten Verfahren<br />

Nachteil<br />

Interviewerfehler<br />

nur wenige statistische Bezugsgrößen möglich<br />

Repräsentativitätsverluste<br />

Die Quotenstichprobe muß in der Auswertung auf Repräsentanz<br />

kontrolliert werden<br />

FB:Oe


71<br />

sehen denken handeln<br />

<strong>Aufgabe</strong>n zur Stichprobenauswahl<br />

Kundenanalyse in der Fleischerei<br />

Wettbewerbsanalyse für regionale Gastronomie<br />

Wettbewerbsanalyse für einen Bäckerei-Filialisten<br />

Kundenanalyse für einen Bio-Bauern<br />

Befragung von Lehrer zur Ernährungserziehung<br />

Befragung von Allergiekranken zum<br />

Ernährungsverhalten<br />

FB:Oe


72<br />

sehen denken handeln<br />

Aufbau einer empirischen<br />

Untersuchung<br />

Festelegung der<br />

zu<br />

Befragenden<br />

Information des<br />

zu<br />

Interviewenden<br />

soweit möglich<br />

Ausarbeitung<br />

eines<br />

Interviewerleitfadens<br />

Schulung der<br />

Interviewer<br />

Festlegung des<br />

Auswahlverfahrens<br />

Untersuchungsziel<br />

Sammlung, Sichtung<br />

und Analyse vorhandener<br />

Materialien<br />

Informationsinterviews<br />

und<br />

Expertenbefragungen<br />

Fragebogengrobskizze<br />

FB:Oe<br />

Hypothesenaufstellung<br />

Durchführung der Interviews<br />

Eingangskontrolle der Fragebogen<br />

Aufbereitung der Daten in SPSS<br />

Auswertung der Daten mit SPSS<br />

Interpretation der Daten<br />

und Hypothesenabgleich<br />

Präsentationserstellung<br />

Berichtsband<br />

Testfragebogen<br />

entwickeln<br />

Testbefragung<br />

Überarbeitung<br />

des Fragenbogens<br />

entgültige Fassung<br />

des Fragebogens<br />

erstellen<br />

Fragebogendruck


73<br />

sehen denken handeln<br />

Aufbau einer empirischen Untersuchung<br />

Festlegung des<br />

Auswahlverfahrens<br />

Untersuchungsziel<br />

Sammlung, Sichtung<br />

und Analyse vorhandener<br />

Materialien<br />

Informationsinterviews<br />

und<br />

Expertenbefragungen<br />

Fragebogengrobskizze<br />

FB:Oe<br />

Hypothesenerstellung


74<br />

sehen denken handeln<br />

Aufbau einer empirischen Untersuchung<br />

Ausarbeitung<br />

eines<br />

Interviewerleitfadens<br />

Schulung der<br />

Interviewer<br />

Festlegung des<br />

Auswahlverfahrens<br />

FB:Oe<br />

Festelegung der<br />

zu<br />

Befragenden<br />

Information des<br />

zu<br />

Interviewenden<br />

soweit möglich


75<br />

sehen denken handeln<br />

Aufbau einer empirischen Untersuchung<br />

Hypothesen<br />

aufstellen<br />

Testfragebogen<br />

entwickeln<br />

Testbefragung<br />

Überarbeitung<br />

des Fragenbogens<br />

entgültige Fassung<br />

des Fragebogens<br />

erstellen<br />

Fragebogendruck<br />

FB:Oe


76<br />

sehen denken handeln<br />

Aufbau einer empirischen Untersuchung<br />

Durchführung der Interviews<br />

Eingangskontrolle der Fragebogen<br />

Aufbereitung der Daten in SPSS<br />

Auswertung der Daten mit SPSS<br />

Interpretation der Daten<br />

und Hypothesenabgleich<br />

Präsentationserstellung<br />

Berichtsband<br />

FB:Oe


77<br />

sehen denken handeln<br />

Hypothesenerstellung<br />

Auf meinen Forschungsanspruch kommt<br />

es an<br />

Deskriptive (beschreibende) Forschung<br />

Verifizierende (bestätigende) Forschung<br />

FB:Oe


78<br />

sehen denken handeln<br />

Hypothesenerstellung<br />

Was beinhaltet die Fragestellung ?<br />

ein Problem, das ich lösen will<br />

eine Hypothese - Erwartungen über die Beschaffenheit des<br />

Untersuchungsgegenstandes<br />

Auf der Suche nach dem theoretischen Hintergrund<br />

durch explorative Studien<br />

durch Expertengespräche<br />

durch wissenschaftliche Arbeiten<br />

durch Brainstorming<br />

FB:Oe


79<br />

sehen denken handeln<br />

Die Variablen in der Forschungsfrage<br />

(Hypothese)<br />

Forschungsfrage<br />

Hypothese Je umweltbewußter (VAR 1)<br />

ein Mensch denkt,<br />

Vermutung<br />

über...<br />

abhängige Variable unabhängige Variablen<br />

FB:Oe<br />

desto bewußter ist sein<br />

Ernährungsverhalten (VAR 2)


80<br />

sehen denken handeln<br />

Das Messen<br />

Wie kann ich die verschiedenen Variablen messen?<br />

Quantifizierbare Variablen/Daten<br />

werden mit quantifizierbaren Mess-Fragen erhoben<br />

Qualitative Daten/Variable<br />

sind nur über Indikatoren messbar zu machen<br />

FB:Oe


81<br />

sehen denken handeln<br />

Quantifizierte Variablen/Daten<br />

Beispiele:<br />

Große Menschen = quantifizierbar in cm<br />

Dicke Menschen = quantifizierbar in Kg<br />

Menschen mittleren Alters = quantifizierbar in Jahren<br />

FB:Oe


82<br />

sehen denken handeln<br />

Qualitative Daten/Variable<br />

Qualitative Daten<br />

Einstellungen<br />

Meinungen<br />

Überzeugungen<br />

Verhalten, das nicht direkt beobachtet werden kann, wie<br />

"Umweltverhalten" ist nur über Indikatoren messbar,<br />

z.B. durch ein spezielles messbares Verhalten, wie:<br />

Wasser sparen,<br />

Nutzung von Verkehrsmitteln<br />

Energiesparen<br />

FB:Oe


83<br />

sehen denken handeln<br />

Indikatoren finden<br />

Definitorische Indikatoren<br />

zum Beispiel:<br />

starker Trinker = Anzahl der Flaschen Bier pro Tag<br />

Umweltbewusstsein = Nutzung von öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln<br />

und/oder<br />

Anzahl der Wasserspareinrichtung<br />

im Haushalt<br />

FB:Oe


84<br />

sehen denken handeln<br />

Indikatoren helfen messen<br />

und/oder Einkauf von Ökoprodukten<br />

und/oder Müllvermeidung<br />

Müllvermeidung = Müllmenge pro Woche im<br />

Verhältnis zur<br />

Personenanzahl<br />

FB:Oe


85<br />

sehen denken handeln<br />

Von der Variablen zur Frage<br />

1. Schritt - Bestimmung der Variablen<br />

Durch welche Variablen wird Umweltverhalten<br />

beschrieben?<br />

2. Schritt - die Operationalisierung<br />

Wodurch lassen sich die Variablen genau definieren,<br />

d.h. messbar machen?<br />

3. Schritt - Beurteilung der Variablen<br />

welche Variablen sind qualitativ:<br />

welche lassen sich direkt messen:<br />

welche sind nicht direkt messbar:<br />

FB:Oe


86<br />

sehen denken handeln<br />

Operationalisierung der Variablen<br />

VAR 1: Ernährungsbewußtsein<br />

Wo wird eingekauft?<br />

Was wird eingekauft?<br />

Worauf wird geachtet?<br />

Welche Informationen werden genutzt?<br />

VAR 2: Umweltbewusstsein<br />

Meinungen zu Umweltfragen<br />

Wissen zu Umweltfragen<br />

Verhalten zu Umweltaspekten<br />

z.B. Verkehr, Energie, Landbau<br />

Ernährung, Wasser, usw.<br />

FB:Oe


87<br />

sehen denken handeln<br />

Wie formuliere ich Fragen richtig?<br />

Operationalisierung<br />

Die Kunst richtig zu fragen, ist die<br />

Kunst die richtige Antwort zu erhalten<br />

Falsche Fragetechnik - falsches Ergebnis<br />

FB:Oe


88<br />

sehen denken handeln<br />

Möglichkeiten glichkeiten und Grenzen der<br />

Fragestellung<br />

Meinungen über einen Sachverhalt müssen nicht den<br />

wahren Sachverhalten entsprechen, z.B. glauben Sie,<br />

dass ...<br />

Unbewusste Sachverhalten können nicht sicher erfragt<br />

werden:<br />

der durchschnittliche Verbrauch eines Produktes<br />

innerhalb einer Zeitspanne<br />

die durchschnittlichen Ausgaben für ein Produkt<br />

innerhalb einer Zeitspanne<br />

FB:Oe


89<br />

sehen denken handeln<br />

Möglichkeiten glichkeiten und Grenzen der<br />

Fragestellung<br />

Tabuthemen, z.B. aus dem Intimbereich<br />

können nicht sicher erhoben werden<br />

Prognosen aufgrund von Befragungen führen<br />

zu zweifelhaften Ergebnissen, z.B „Würden Sie<br />

... Kaufen, wenn...?<br />

Vernünftige Ergebnisse sind nur durch einen<br />

sicheren Einsatz des richtigen Messniveaus<br />

der Frage zu erzielen<br />

FB:Oe


90<br />

sehen denken handeln<br />

Was können k nnen wir messen?<br />

Daten über Eigenschaftsdimensionen<br />

das sind:<br />

Verhalten von Menschen<br />

Eigenschaften, Alter, Gewicht usw.<br />

soziale Faktoren, Schulbildung, Einkommen,<br />

Familienstand, usw.<br />

Wissen<br />

alle Daten, die eine Identifikation + Klassifikation der<br />

Untersuchungsobjekte ermöglichen<br />

FB:Oe


91<br />

sehen denken handeln<br />

Prinzipien der Datensammlung<br />

(Beispiel Pilze sammeln)<br />

a) Prinzip der Vergleichbarkeit:<br />

– Es kann nur das gemessen werden, was bei den UE auch<br />

tatsächlich vorhanden ist;<br />

– mehrere UE können nur verglichen werden, wenn bei allen das<br />

Gleiche gemessen wurde.<br />

b) Prinzip der Klassifizierbarkeit<br />

– Die Maßstäbe müssen vor dem Messen festgelegt sein.<br />

c) Prinzip der Vollständigkeit<br />

– Nur wenn alle wichtigen Merkmalsausprägungen gemessen<br />

worden sind, ist die Aussage über die UE vollständig.<br />

FB:Oe


92<br />

sehen denken handeln<br />

Prinzipien der Datensammlung<br />

d) Prinzip der zeitbezogenen Messung<br />

– Merkmalsausprägung (MA) aller Untersuchungseinheiten<br />

(UE) in einem festen Zeitraum gemessen<br />

e) Prinzip der gleichen Bedingungen<br />

– Veränderung der MA werden unter gleichen Bedingungen<br />

gemessen, alle UE´s müssen. den gleichen Impulsen<br />

ausgesetzt sein<br />

f) Prinzip der kontrollierten Bedingungen<br />

– Veränderung der MA können unter kontrolliert veränderten<br />

Bedingungen untersucht werden, z.B. Einfluss eines<br />

Werbetextes<br />

FB:Oe


93<br />

sehen denken handeln<br />

Verlauf des Messens<br />

a) Festlegung der Klasse der Untersuchungseinheiten, z.B.<br />

alle Kinder im Alter von 12-18 Jahre<br />

b) Bestimmung der situativen Bedingungen des<br />

Messvorgangs, Auftritt des Interviewers, Ort der Untersuchung,<br />

Zeitraum der Untersuchung<br />

c) Entscheidung über das Messverfahren z.B.<br />

Beobachtung, Befragung,<br />

d) Definition der Merkmalsdimension; was soll<br />

gemessen werden, Alter, Geschlecht, Kaufverhalten<br />

e) Operationalisierung wie soll gemessen werden, z.B.<br />

Formulierung der Frage<br />

FB:Oe


94<br />

sehen denken handeln<br />

Das Messniveau der Frage<br />

Zu unterscheiden sind<br />

die nominale Frage<br />

die ordinale Frage<br />

die quantitative Frage<br />

FB:Oe


95<br />

sehen denken handeln<br />

Die nominale Frage...<br />

... zielt auf die Klassifizierung (Zuordnung oder Nicht-Zuordnung)<br />

Spielen Sie Tennis?<br />

Ja<br />

nein<br />

Ich spiele Tennis weil...<br />

es mir Spaß macht<br />

es mir gesundheitlich gut tut<br />

es ein Ausgleich ist<br />

Alle Antworten sind durch ja/nein- Zuordnungen bestimmt<br />

FB:Oe


96<br />

sehen denken handeln<br />

Die nominale Skala als Meßinstrument<br />

Me instrument<br />

Guttmann-Skala, die einfachste Form des Messens<br />

Beurteilung von Aussagen bei monotoner Antwort<br />

Beispiel-Fragen:<br />

Haben Sie heute Morgen gefrühstückt?<br />

ja<br />

Nein<br />

Finden Sie Big Brother gut?<br />

ja<br />

Nein<br />

FB:Oe


97<br />

sehen denken handeln<br />

Die ordinale Frage...<br />

... ist gekennzeichnet durch die Möglichkeit den Antworten<br />

Rangzahlen zuzuordnen, z.B.<br />

Welche Sportart gefällt Ihnen am besten? Geben Sie eine<br />

Rangeinschätzung zwischen 1 sehr gut und 9 sehr schlecht ab<br />

Fußball<br />

Handball<br />

Tennis<br />

Tischtennis<br />

Rudern<br />

usw.<br />

FB:Oe


98<br />

sehen denken handeln<br />

Die ordinale Skala als Meßinstrument<br />

Me instrument<br />

Erstellen einer Rangordnung durch subjektive Bewertung<br />

Beispiel-Frage:<br />

"Achten Sie beim Lebensmitteleinkauf auf bestimmte Informationen?<br />

Welche sind die drei wichtigsten für Sie?"<br />

Haltbarkeit A<br />

Hersteller B<br />

Preis C<br />

Zutaten D<br />

Qualitätsangaben E<br />

Ermittlung der jeweilig individuellenRangordnung durch Paarvergleich<br />

A > B dann B > D<br />

A < C also C 1. Rangplatz<br />

B < C usw.<br />

FB:Oe


99<br />

sehen denken handeln<br />

Die quantitative Frage<br />

Intervallskala<br />

Tennis ist...<br />

Rangreihe<br />

sehr Leicht 1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

sehr schwer 9<br />

FB:Oe


100<br />

sehen denken handeln<br />

Die quantitative Frage<br />

Messung auf einer Intervallskala ohne natürlichen Nullpunkt<br />

Welchen der folgenden Aussagen stimmen Sie eher zu<br />

oder lehnen Sie eher ab?<br />

Alte Menschen sollen bei der<br />

Auswahl ihrer Ernährung auf<br />

Einen hohen Ballaststoffanteil<br />

achten.<br />

FB:Oe<br />

stimme zu lehne ab<br />

unentschieden<br />

stark mittel etwas etwasmittel stark<br />

1 2 3 0 -3 -2 -1


101<br />

sehen denken handeln<br />

Die Intervallskala als Meßinstrument<br />

Me instrument<br />

Likert-Skala - Beurteilung von Statements<br />

Beispiel-Frage:<br />

Welchen der folgenden Statements würden Sie zustimmen<br />

bzw. ablehnen?<br />

Lebensmittel aus Ökoanbau sind weniger belastet<br />

Skala 1 oder Skala 2<br />

Stimme stark zu 4 +2<br />

stimme zu 3 +1<br />

unentschieden 2 0<br />

lehne ab 1 -1<br />

lehne stark ab 0 -2<br />

FB:Oe


102<br />

sehen denken handeln<br />

Die quantitative Frage<br />

Messung auf einer Intervallskala ohne natürlichen<br />

Nullpunkt<br />

Wenn Sie Ihren Professoren Noten geben könnten - wie würden<br />

Sie sie einordnen?<br />

Prof 1 Prof 2 Prof 3<br />

sehr gut (1) (1) (1)<br />

gut (2) (2) (2)<br />

befriedigend (3) (3) (3)<br />

ausreichend (4) (4) (4)<br />

mangelhaft (5) (5) (5)<br />

ungenügend (6) (6) (6)<br />

FB:Oe


103<br />

sehen denken handeln<br />

Die Skala als Messinstrument<br />

Polaritätsprofil<br />

Bestimmung von Images von Personen und Umweltobjekten auf<br />

der Osgood-Skala<br />

Beispiel-Frage<br />

Welchen der folgenden Eigenschaften würden<br />

Sie der Deutsche Gastronomie zuweisen?<br />

Teuer<br />

Niedrige Qualität<br />

Schlechter Service<br />

Geringe Auswahl<br />

unsauber<br />

Langsam<br />

Einfallslos<br />

traditionalistisch<br />

FB:Oe<br />

6 5 4 3 2 1 0<br />

Zustimmung<br />

Ablehnung<br />

3 2 1 0 - 1 - 2 - 3<br />

sehr mittel etwas unent- etwas mittel sehr<br />

schieden


104<br />

sehen denken handeln<br />

Beurteilung der Deutschen Gastronomie<br />

im Polaritäten-Profil<br />

Preisgünstig teuer<br />

0 1 2 3 4 5 6<br />

hohe Qualität niedrige Qualität<br />

guter Service schlechter Service<br />

große Auswahl geringe Auswahl<br />

sauber unsauber<br />

schnell langsam<br />

kreativ einfallslos<br />

modern traditionalistisch<br />

FB:Oe


105<br />

sehen denken handeln<br />

Beurteilung der ausländischen<br />

Gastronomie im Polaritäten-Profil<br />

Preisgünstig 0 1 2 3 4 5 6<br />

teuer<br />

hohe Qualität niedrige Qualität<br />

guter Service schlechter Service<br />

große Auswahl geringe Auswahl<br />

sauber unsauber<br />

schnell langsam<br />

kreativ einfallslos<br />

modern traditionalistisch<br />

FB:Oe


106<br />

sehen denken handeln<br />

Verbraucherwünsche gegenüber der<br />

Gastronomie im Polaritäten-Profil<br />

Preisgünstig 0 1 2 3 4 5 6<br />

teuer<br />

hohe Qualität niedrige Qualität<br />

guter Service schlechter Service<br />

große Auswahl geringe Auswahl<br />

sauber unsauber<br />

schnell langsam<br />

kreativ einfallslos<br />

modern traditionalistisch<br />

FB:Oe


107<br />

sehen denken handeln<br />

Vergleich deutscher und ausländischer<br />

Gastronomie im Polaritäten-Profil<br />

Preisgünstig 0 1 2 3 4 5 6<br />

teuer<br />

hohe Qualität niedrige Qualität<br />

guter Service schlechter Service<br />

große Auswahl geringe Auswahl<br />

sauber unsauber<br />

schnell langsam<br />

kreativ einfallslos<br />

Verbraucherwünsche<br />

Deutsche Gastronomie<br />

Ausländische Gastronomie<br />

modern traditionalistisch<br />

FB:Oe


108<br />

sehen denken handeln<br />

Die quantitative Frage<br />

Messung auf einer Ratioskala mit natürlichem Nullpunkt<br />

1. Wie alt sind Sie?<br />

______ Jahre von 0 bis .... Jahre<br />

2. Wie viele Stunden in der Woche arbeiten Sie?<br />

______ Stunden von 0 bis ... Stunden<br />

3. Wie umfangreich dürften Studienaufgaben sein? Wie lange sollte<br />

ein Student höchstens pro Tag eigenen Studienaufgaben neben<br />

den Lehrveranstaltungen belastet sein?<br />

Anzahl: ___ Stunden von 0 bis ... Std.<br />

FB:Oe


109<br />

sehen denken handeln<br />

Kombinationen...<br />

...zwischen quantitativer Frage und ordinalem Messniveau<br />

Wie hoch ist Ihr monatliches Netto-Einkommen?<br />

Bitte kreuzen Sie an<br />

unter € 500,--<br />

€ 501,-- bis 1000,--<br />

€ 1001,-- bis 2000,--<br />

€ 2001,-- bis 4000,--<br />

€ 4001,-- bis 6000,-über<br />

€ 6000,--<br />

Oder Antwortalternative nach Ordnung:<br />

niedrige Einkommen 1<br />

mittlere Einkommen 2<br />

hohe Einkommen 3<br />

FB:Oe


110<br />

sehen denken handeln<br />

Kombinationen...<br />

...zwischen quantitativer Frage und ordinalem<br />

Meßniveau<br />

Wie alt sind Ihre Geschwister?<br />

Antwortalternative 1 oder Antwortalternative 2<br />

Vorschulalter 0 - 5 Jahre<br />

Kindheit 6 - 13 Jahre<br />

Jugend 14 - 24 Jahre<br />

"untere aktive" Lebensphase: 25 - 39 Jahre<br />

"obere aktive" Lebensphase: 40 - 64 Jahre<br />

Rentner 65 Jahre u älter<br />

FB:Oe


111<br />

sehen denken handeln<br />

Verbale Skalen<br />

4er Skala<br />

Ich glaube das eine grosse Koalition die Probleme in<br />

Deutschland lösen kann<br />

Trifft trifft ein trifft trifft ganz<br />

nicht zu bisschen überwiegend genau zu<br />

zu zu<br />

FB:Oe


112<br />

sehen denken handeln<br />

Verbale Skalen<br />

5er Skala<br />

Ich glaube das eine grosse Koalition die Probleme in<br />

Deutschland lösen kann<br />

Stimme stimme stimme stimme stimme<br />

völlig über- teilweise weniger überhaupt<br />

zu wiegend zu / zu nicht<br />

zu teilweise zu<br />

nicht<br />

FB:Oe


113<br />

sehen denken handeln<br />

Ich trinke am liebsten Rotwein<br />

Verbale Skalen<br />

6er Skala<br />

Am wenigsten kaum etwas ein wenig ziemlich am meisten<br />

FB:Oe


114<br />

sehen denken handeln<br />

Verbale Skalen<br />

7er Skala<br />

Ich erziehe meine Kinder immer nur mit Liebe<br />

zutreffend nicht zutreffend<br />

FB:Oe


115<br />

sehen denken handeln<br />

Verbale Skalen<br />

7er Skala<br />

Sind Sie eher modern oder konservativ?<br />

sehr zutreffend etwas weder etwas zutreffend sehr<br />

zutreffend zutreffend noch zutreffend zutreffend<br />

FB:Oe


116<br />

sehen denken handeln<br />

Vom Messen zum Fragebogen<br />

Wer Verhalten messen will, muss es in für „alle<br />

gleich verständlich“ Fragen übersetzen!<br />

FB:Oe


117<br />

sehen denken handeln<br />

Formen des Fragebogens<br />

Der Gesprächsleitfaden<br />

im freien Interview<br />

Der halb-standardisierte Fragebogen<br />

in der mündlichen und schriftlichen Befragung<br />

Der standardisierte Fragebogen<br />

in der mündlichen und schriftlichen Befragung<br />

FB:Oe


118<br />

sehen denken handeln<br />

Das freie Interview<br />

Der Gesprächsleitfaden als explorative Studie:<br />

– Vorgabe des Grund-Themas Bestimmung einzelner Unter-<br />

Themenbereiche<br />

– offene Fragen ohne Antwortenvorgaben<br />

ist nicht quantitativ auswertbar<br />

kann nur von einen fachlich versierten<br />

Wissenschaftler / Fachmann durchgeführt<br />

werden<br />

dient der Findung von Forschungsfragen und<br />

der Erstellung von Hypothesen<br />

FB:Oe


119<br />

sehen denken handeln<br />

Die standardisierte Befragung<br />

dient der quantitativen Untersuchung von<br />

Personengruppen bei vorgegebenen<br />

Befragungsverlauf und Frageformulierung<br />

Liegen den Forscher wenig Vorstudien vor, werden<br />

– offene Frageformulierung und<br />

– halbstandardisierte Befragungen realisiert<br />

Bei umfangreichen Vorkenntnissen<br />

– geschlossene Fragenformulierung mit Antwortenvorgaben<br />

– halboffene Frageformulierung bedingt möglich<br />

FB:Oe


120<br />

sehen denken handeln<br />

Die offene Frage<br />

Der Befragte muss die Antworten selbst<br />

formulieren.<br />

Er bekommt keine Antwortenvorgaben.<br />

Welche Maßnahmen zum Umweltschutz der<br />

Bundesregierung halten Sie für sinnvoll?<br />

Antwort bitte eintragen<br />

______________________________<br />

______________________________<br />

______________________________<br />

______________________________<br />

FB:Oe


121<br />

sehen denken handeln<br />

Die scheinbar offene Frage<br />

... mit interner Antwortenvorgabe<br />

Sind Sie der Meinung, dass man die<br />

Gesundheitspolitik der Regierung unterstützen<br />

sollte? Antwort bitte eintragen<br />

___________________________________<br />

___________________________________<br />

Die Antwort kann nur ja oder nein lauten<br />

FB:Oe


122<br />

sehen denken handeln<br />

Die offenen Frage mit Satzergänzung<br />

Satzerg nzung<br />

Die Fragen bestehen aus unvollständigen Sätzen<br />

Seit ich in der Umweltschutzgruppe mitarbeite, habe ich...<br />

______________________________________________<br />

______________________________________________<br />

Bitte ergänzen Sie folgende Werbesprüche und nenne Sie die<br />

dazugehörenden Firma!<br />

Haribo ................................................<br />

Ich will so............................................<br />

usw.<br />

FB:Oe


123<br />

sehen denken handeln<br />

Die geschlossenen Frage...<br />

(Alternativfragen)<br />

... mit interner Antwortenvorgabe drei integrierte<br />

Antworten<br />

Sind Sie sehr, etwas oder gar nicht dafür, dass die<br />

Maut für PKW eingeführt wird?<br />

Antwort bitte eintragen<br />

....................................................................<br />

FB:Oe


124<br />

sehen denken handeln<br />

Die geschlossenen Frage...<br />

(Alternativfragen)<br />

... mit interner Antwortenvorgabe zwei integrierte<br />

Antworten<br />

Wie rasieren Sie sich, „nass oder elektrisch“?<br />

Antwort bitte eintragen<br />

....................................................................<br />

FB:Oe


125<br />

sehen denken handeln<br />

Die geschlossenen Frage...<br />

(Ja Ja-Nein Nein-Fragen Fragen)<br />

... mit logischer Antwortenvorgabe<br />

Rasieren Sie sich elektrisch?<br />

Bitte eintragen...........................<br />

FB:Oe


126<br />

sehen denken handeln<br />

Die geschlossenen Frage...<br />

(Alternativfragen)<br />

... mit externer Antwortenvorgabe<br />

Wie ist Ihre Haltung zur PKW-Maut in Deutschland?<br />

Ich bin stark dafür.<br />

Ich bin etwas dafür.<br />

Ich bin gar nicht dafür.<br />

FB:Oe


127<br />

sehen denken handeln<br />

Die geschlossenen Frage...<br />

(Selektivfragen)<br />

... mit unbegrenzter Anzahl von Nennungen<br />

Hier ist eine Liste von Getränken. Würden Sie mir bitte sagen,<br />

welche dieser Getränke Sie zur Zeit im Haushalt vorrätig haben?<br />

Bier<br />

Weißwein<br />

Rotwein<br />

Spirituosen<br />

Cola<br />

Limonade<br />

Sonstige bitte eintragen<br />

FB:Oe


128<br />

sehen denken handeln<br />

Die geschlossenen Frage...<br />

(Selektivfragen)<br />

... mit begrenzter Anzahl von Nennungen<br />

1. nach unten begrenzt<br />

Nennen Sie mir bitte mindestens zwei Gesichtspunkte,<br />

die Sie bei der Auswahl von Lebensmitteln auf der folgenden<br />

Liste für wichtig halten.<br />

Haltbarkeit<br />

Preis<br />

Inhaltsstoffe<br />

Herkunft<br />

Qualität<br />

FB:Oe


129<br />

sehen denken handeln<br />

Die geschlossenen Frage...<br />

(Selektivfragen)<br />

... mit begrenzter Anzahl von Nennungen<br />

2. nach oben begrenzt<br />

Nennen Sie mir bitte einen oder zwei Gesichtspunkte,<br />

die Sie bei der Auswahl von Lebensmitteln auf der folgenden<br />

Liste für wichtig halten.<br />

Haltbarkeit<br />

Preis<br />

Inhaltsstoffe<br />

Herkunft<br />

Qualität<br />

FB:Oe


130<br />

sehen denken handeln<br />

Die geschlossenen Frage...<br />

(Selektivfragen)<br />

... mit begrenzter Anzahl von Nennungen<br />

3. unbegrenzt<br />

Nennen Sie mir bitte die Gesichtspunkte, die Sie<br />

bei der Auswahl von Lebensmitteln auf der<br />

folgenden Liste am ehesten für wichtig halten.<br />

Haltbarkeit<br />

Preis<br />

Inhaltsstoffe<br />

Herkunft<br />

Qualität<br />

FB:Oe


131<br />

sehen denken handeln<br />

Die geschlossenen Frage...<br />

(Selektivfragen)<br />

Skala-Frage<br />

Auf der Liste finden Sie eine Reihe von Gesichtspunkten, die für die<br />

Auswahl von Lebensmitteln wichtig sein können. Bitte bewerten Sie<br />

die einzelnen Punkte mit den Schulnoten von 1 -6 je nach Ihrer<br />

persönlichen Einschätzung.<br />

1 2 3 4 5 6<br />

Haltbarkeit<br />

Preis<br />

Inhaltsstoffe<br />

Herkunft<br />

Qualität<br />

FB:Oe


132<br />

sehen denken handeln<br />

Mischformen<br />

Die geschlossene Frage mit Antwortvorgaben<br />

und offener Erweiterung<br />

Welche Maßnahmen des Umweltschutzes führen Sie in Ihrem<br />

Haushalt bereits durch?<br />

Wassersparmaßnahmen<br />

Energiesparmaßnahmen<br />

Mülltrennung<br />

Sonstiges (bitte angeben)<br />

............................................................<br />

FB:Oe


133<br />

sehen denken handeln<br />

Der Einsatz von offenen und<br />

geschlossenen Fragen<br />

offene Frageform:<br />

verlangt produzierende Gedächtnisleistungen<br />

geschlossene Frageform:<br />

führt zu reproduzierender Gedächtnisleistung<br />

FB:Oe


134<br />

sehen denken handeln<br />

Wann offene Fragen?<br />

Einsatz von offenen Fragen<br />

Testen von abrufbaren Wissen<br />

Gegenwärtigkeit von Begriffen<br />

Feststellung von spontanen Reaktionen<br />

Feststellung von spontanen Rangordnungen<br />

Test von Sprachfähigkeiten<br />

Test von Sprach- und Ausdrucksformen<br />

FB:Oe


135<br />

sehen denken handeln<br />

Wann geschlossene Fragen?<br />

Der Einsatz von geschlossenen Fragen<br />

bessere Vergleichbarkeit der Antworten<br />

schnellere Auswertung<br />

eindeutige Auswertung<br />

auch für weniger gebildete leichter zu<br />

beantworten<br />

weniger Interviewer-Einfluss<br />

FB:Oe


136<br />

sehen denken handeln<br />

Direkte Fragen...<br />

... wenn eine offene und ehrliche Antwort<br />

zu erwarten ist<br />

Nicht bei Tabu-, Intim- oder problematischen<br />

Themen benutzen.<br />

Beispiele:<br />

– Wo wohnen Sie?<br />

– Wo sind Sie geboren?<br />

– Welche Hochschule haben Sie besucht?<br />

– Wie groß sind Sie?<br />

FB:Oe


137<br />

sehen denken handeln<br />

Indirekte Fragen<br />

... wenn der Befragte nicht ohne weiteres bereit ist sein<br />

wirklichen Einstellungen und Verhaltensweisen<br />

anzugeben<br />

– Intimfragen<br />

– peinliche Fragen<br />

– politische Fragen<br />

... oder zu erwarten ist, dass er opportunistisch<br />

antwortet oder aufgrund seines Wissensstandes nicht<br />

direkt antworten kann oder will<br />

– Frage nach dem Einkommen<br />

– Frage nach der Todesstrafe<br />

– Frage nach Allgemeinwissen<br />

– usw.<br />

FB:Oe


138<br />

sehen denken handeln<br />

Direkte Frage<br />

Beispiele Peinliche Fragen<br />

Wie bereiten Sie Kartoffelbrei zu?<br />

Peinlich für Frauen die es nicht können, daher<br />

Indirekte Frage<br />

Wenn Sie direkt an die Zubereitung von<br />

Kartoffelbrei denken, welche Zutaten braucht man<br />

dazu normalerweise?<br />

FB:Oe


139<br />

sehen denken handeln<br />

Beispiele Peinliche Fragen<br />

(Projektionstechniken)<br />

alternativ<br />

Projektive Frage<br />

Wir möchten uns mit Ihnen über die Zubereitung<br />

von Kartoffelbrei unterhalten. Was tun die meisten<br />

Hausfrauen, wenn sie Kartoffelbrei zubereiten?<br />

oder<br />

Wie glauben Sie, bereiten fortschrittliche<br />

Hausfrauen heute Kartoffelbrei zu?<br />

FB:Oe


140<br />

sehen denken handeln<br />

Projektive Fragetechniken...<br />

... helfen dabei Informationen zu erhalten, die<br />

der Befragte nicht offenbaren will oder die ihm<br />

selbst nicht bewußt bzw. zugänglich sind.<br />

Projektive Fragen sind i.R. auf Dritte bezogen:<br />

– Was denken denn Ihre Kollegen über die Geschäftsleitung?<br />

– Was meine denn Ihre Kommilitonen über die Studiensituation<br />

in der Lehrveranstaltung „Marktforschung“?<br />

FB:Oe


141<br />

sehen denken handeln<br />

Die Dialogfragen<br />

... helfen dem Befragten sich in die Rolle anderen<br />

handelnder Personen hinzuversetzen und sich<br />

so einer gängigen Meinung anzuschließen<br />

Beispiel: nächste Folie<br />

FB:Oe


142<br />

sehen denken handeln<br />

Drei Leute unterhalten sich über Wahlen.<br />

Welcher von den Dreien vertritt Ihrer Meinung nach die richtige Ansicht, wer verhält<br />

sich so, wie auch Sie es am besten finden, A,B oder C ?<br />

B<br />

A<br />

Ich stehe zwar einer Partei nahe,<br />

aber wenn sie eine Politik macht,<br />

die mir nicht gefällt, wähle ich<br />

auch mal eine andere Partei.<br />

Ich habe mich für eine Partei entschieden<br />

und gebe ihr auch dann meine Stimme,<br />

wenn ich mit dem, was sie tut und plant,<br />

nicht hundertprozentig einverstanden bin.<br />

Ballontest<br />

FB:Oe<br />

Ich lege mich nicht<br />

auf eine bestimmte<br />

Partei fest, sondern<br />

entscheide mich<br />

vor der Wahl jeweils<br />

für diejenige Partei,<br />

die mir gerade am<br />

meisten zusagt. Das<br />

könnte jedesmal eine<br />

andere sein.<br />

C


143<br />

sehen denken handeln<br />

Fragen mit Textvorlagen<br />

...Kärtchenmethode (nur in der mündlichen Befragung)<br />

Ich gebe Ihnen jetzt eine Reihe von Kärtchen mit<br />

Lebensmittelbegriffen, bitte sortieren Sie diese nach der<br />

Häufigkeit des Einkauf?<br />

Kaufe ich täglich<br />

alle 2 Tage<br />

alle 3 Tage<br />

alle 4 Tage<br />

alle 5 Tage<br />

wöchentlich<br />

monatlich<br />

FB:Oe


144<br />

sehen denken handeln<br />

Fragen mit Bildvorlage<br />

... nur in der mündlichen Befragung möglich<br />

Bitte schauen Sie sich jetzt einmal die folgenden<br />

Bilder an und sagen Sie mir welches Haus Sie<br />

persönlich bauen würden.<br />

Bild A<br />

Bild B<br />

Bild C<br />

Bild D<br />

FB:Oe


145<br />

sehen denken handeln<br />

Instrumentelle Fragen<br />

... werden zur Steuerung der Befragung<br />

eingesetzt<br />

– Sie sind keine Sachfragen, die später zu den<br />

Untersuchungsergebnissen beitragen.<br />

– Sie regeln den Verlauf der Befragung, dienen der<br />

Auflockerung und der Kontrolle.<br />

FB:Oe


146<br />

sehen denken handeln<br />

Kontakt und Eisbrecherfragen<br />

Instrumentelle Fragen<br />

Kontaktfragen<br />

– stehen in der Regel am Anfang der Befragung<br />

– zielen auf Interesse und Kommunikationsbereitschaft des<br />

Befragten<br />

– sind möglichst neutral zu halten<br />

– müssen von jedem Befragten positiv beantwortet werden<br />

können<br />

Beispiele:<br />

Können Sie mir sagen, wie oft Sie in der Woche einkaufen gehen?<br />

Bitte beurteilen Sie die Ernährungsmesse – ANUGA 04 mit den Noten 1 - 6<br />

FB:Oe


147<br />

sehen denken handeln<br />

Übergangs bergangs- und Vorbereitungsfragen..<br />

... helfen den Gedankengang des Befragten in die beabsichtigte<br />

Richtung zu lenken oder<br />

den Übergang auf ein neues Thema vorzubereiten (bei<br />

Mehrthemenbefragungen)<br />

Beispiele<br />

Jeder Mensch probiert ja gern mal etwas Neues aus. Wann haben Sie<br />

das letzte mal ein neues Erfrischungsgetränk ausprobiert?<br />

Über das Thema Bioprodukte wird heute viel gesprochen, gibt es<br />

diese Produkte in Ihrem Supermarkt?<br />

FB:Oe


148<br />

sehen denken handeln<br />

Ablenkungs- Ablenkungs und Pufferfragen...<br />

...sollen den Befragten von einem Thema gedanklich<br />

wegführen<br />

Ausstrahlungseffekte zwischen aufeinander folgende Fragen<br />

oder Fragengruppen vermindern helfen<br />

Beispiel:<br />

Trennung von Fragenkomplexen zur Thema Bio-Produkte<br />

und konventionelle Produkte, wenn keine<br />

Vergleichsbefragung gewünscht ist.<br />

Und nun ein vollkommen neues Thema. Kennen Sie einen<br />

Bioladen in Ihrer Nähe?<br />

FB:Oe


149<br />

sehen denken handeln<br />

Motivationsfragen...<br />

...sollen die Bereitschaft und das Selbstvertrauen der<br />

Befragten stärken helfen.<br />

Beispiele:<br />

Wohin würden Sie am liebsten in den Urlaub fahren?<br />

Nun noch schnell ein paar abschließende Fragen zum<br />

Thema...<br />

Was machen Sie in Ihrer Freizeit am liebsten?<br />

FB:Oe


150<br />

sehen denken handeln<br />

Fragen zur Überwindung berwindung von Antworten-<br />

hemmungen<br />

1. Allgemeine Antworten bei Problemfragen<br />

z.B. beim Einkommen durch Gruppenbildung<br />

"Würden Sie jetzt bitte noch angeben zu welcher<br />

Einkommensgruppe Sie gehören"<br />

2. Entschärfen durch Verharmlosen<br />

"Haben Sie schon einmal..."<br />

3. Überrumpeln<br />

"Denken Sie doch einmal darüber nach, wann Sie<br />

das letzte Mal..."<br />

FB:Oe


151<br />

sehen denken handeln<br />

Fragen zur Überwindung berwindung von<br />

Antwortenhemmungen<br />

4. Mitläufereffekt<br />

"Es ist ja bekannt, dass..."<br />

"Das kommt bei vielen anderen auch vor..."<br />

5. Selbstverständlichkeiten<br />

"Natürlich haben Sie auch schon mal..."<br />

6. Indirekte und projektive Methoden<br />

– Satzergänzungstest<br />

– Wortassoziationsspiel<br />

– Vollendung von Geschichten mit Zustimmung/Ablehnung<br />

– Psychologische Tests, z.B. Persönlichkeitstests<br />

FB:Oe


152<br />

sehen denken handeln<br />

Filterfragen Fragegablungen<br />

...trennen die Befragtengruppen für bestimmte<br />

Fragebereiche auf:<br />

– Haben Sie einen Garten? Ja, nein (weiter mit Frage ...)<br />

– Wer kauft in Ihrer Familie am häufigsten ein?<br />

– Beabsichtigen Sie neu zu bauen oder zu renovieren?<br />

FB:Oe


153<br />

sehen denken handeln<br />

Fragetrichter<br />

Spezielle Technik bei der Fragebogenkonstruktion zur<br />

langsamen Hinführung auf ein sensitives, intimes oder<br />

heikles Thema. Man formuliert dabei zunächst sehr<br />

allgemeine Fragen zu dem jeweiligen Thema, die dann<br />

sukzessive spezieller werden.<br />

Beispiel:<br />

1. Haben Sie einen Garten?<br />

2. Bauen Sie dort Obst oder Gemüse an?<br />

3. Optimieren Sie ihre Ernte durch den Einsatz von Düngemitteln?<br />

4. Bitte kreutzen Sie an, welche der folgenden Düngemittel Sie in Ihrem<br />

Garten einsetzen.<br />

FB:Oe


154<br />

sehen denken handeln<br />

...prüfen die<br />

Kontrollfragen<br />

sind keine Standardfragen<br />

Variabilität (Wahrhaftigkeit der Antworten)<br />

Validität (Werthaltigkeit der Antworten)<br />

des Fragebogens und der Fragen.<br />

Wahrhaftig ist eine Antwort dann, wenn der<br />

Befragte Sie unter verschiedenen Bedingung<br />

immer wieder geben würde<br />

Werthaltig ist eine Frage dann, wenn Sie eine<br />

wahre Antwort nach sich zieht<br />

FB:Oe


155<br />

sehen denken handeln<br />

Kontrollfragen<br />

werden zur Überprüfung der Ehrlichkeit des<br />

Interviewers eingesetzt<br />

zur Vermeidung von Interviewerfälschungen<br />

Die Kontrollfragen enthalten Antworten, die nur der Interviewer<br />

geben kann.<br />

Diese Antworten entsprechen nicht der Wirklichkeit und werden<br />

dem Interviewer als potentielle Antworten vermittelt.<br />

FB:Oe


156<br />

sehen denken handeln<br />

Sozio-demografische<br />

Sozio demografische Fragen<br />

...werden immer erst am Schluss gestellt<br />

...weil die Auskunftsperson dann sicherer und<br />

aufgeschlossener ist<br />

...weil die Auskunftsperson dann müder und<br />

bereitwilliger ist<br />

...weil die Auskunftsperson dann weniger zu<br />

psychologischen Abwehrreaktionen neigt<br />

FB:Oe


157<br />

sehen denken handeln<br />

Sozio-demografische<br />

Sozio demografische Fragen<br />

Beispiele<br />

Fragen nach<br />

dem Alter<br />

dem Geschlecht<br />

dem Familienstand<br />

der Schulbildung<br />

dem Einkommen (Haushaltseinkommen)<br />

der Berufsstellung<br />

Die Auswahl der sozio-demografischen Daten ist vom Thema der<br />

Untersuchung abhängig und bestimmt sich aus den Variablen der<br />

Hypothesenbildung<br />

FB:Oe


158<br />

sehen denken handeln<br />

Aufbau eines Fragebogens<br />

1. Länge des Fragebogens -<br />

ca. 30 Minuten, evtl auch länger bei Spezialbefragungen<br />

oder spannender Aufmachung<br />

2. Ausstrahlungseffekte -<br />

inhaltliche und emotionale Minimierung durch: Pufferfragen<br />

zwischen zwei Themenkomplexen positive Nutzung im<br />

Fragetrichter<br />

3. Mischen von Fragen -<br />

zur Vermeidung von "falschen konsistenten Antworten"<br />

FB:Oe


159<br />

sehen denken handeln<br />

Aufbau eines Fragebogens<br />

4. Fragetrichter -<br />

zur Überwindung von Antwortenhemmungen von der<br />

allgemeinen Frage zur Spezifikation<br />

5. Filter und Gabelung:<br />

folgt dem Trichterprinzip<br />

– Beispiel 1: Haushaltsfilter - Wer ist Hauptverdiener<br />

– Beispiel 2: Filterfrage Alter (nur junge Leute bis 25 Jahre) weiter mit<br />

Frage Nr. ...<br />

Faktfrage: Essen Sie Fleisch?<br />

Gabelung ja nein<br />

Trennung in die Gruppen Fleischesser und Vegetarier<br />

FB:Oe


160<br />

sehen denken handeln<br />

Aufbau eines Fragebogens<br />

6. Eröffnungs-, Erholungs-, Kontrollfragen -<br />

– zum Hemmungsabbau<br />

– zur Entspannung zwischen zwei Themen<br />

– zur Kontrolle der Ehrlichkeit von Auskunftsperson und Interviewer<br />

7. Soziale Daten - immer am Schluss<br />

– Alter, Geschlecht, Familienstand, Beruf, Einkommen, Schulbildung,<br />

Konfession<br />

8. Anschreiben oder die Einstiegsformel ins Interview<br />

– Sponsorshipeffekte vermeiden<br />

– Interviewerbias vermeiden<br />

FB:Oe


161<br />

sehen denken handeln<br />

Arbeitsschritte<br />

bei der Fragebogenerstellung<br />

1. Fragen in vorläufiger Form formulieren<br />

2. Fragen auf einzelne Blätter schreiben<br />

3. Fragen themenorientiert sortieren<br />

4. Einleitungstext formulieren<br />

5. Entscheiden, welche Frage als Kontaktfrage<br />

gestellt wird<br />

6. Fragen anschließen, die Interesse wecken<br />

FB:Oe


162<br />

sehen denken handeln<br />

Arbeitsschritte<br />

bei der Fragebogenerstellung<br />

7. Monotone Fragen in der Mitte, aber immer mit<br />

interessanten Fragen unterbrechen<br />

8. Endgültige Reihenfolge festlegen und Fragebogen in<br />

der Erstfassung schreiben<br />

9. Überleitungen zwischen einzelnen Fragenkomplexen<br />

formulieren und anbinden<br />

10. Fragebogen mit Testperson kontrollieren und<br />

korrigieren<br />

FB:Oe


163<br />

sehen denken handeln<br />

Fragebogengestaltung<br />

nach der Lesbarkeit<br />

– platzsparend schreiben<br />

– übersichtlich gestalten<br />

– wenig Seiten<br />

nach der Auswertbarkeit<br />

– Codierung für das Auswertungsverfahren einbinden<br />

– Nummer für Rücklaufkontrolle einbinden<br />

FB:Oe


164<br />

sehen denken handeln<br />

Beispielfragebogen<br />

FB:Oe


165<br />

sehen denken handeln<br />

Fragebogenauswertung<br />

Rücklaufkontrolle<br />

Eingabe der Daten in SPSS<br />

Auswertung durch erste Grundzählung<br />

Bestimmung der Repräsentativität durch Datenvergleich mit<br />

der amtlichen Statistik an den Kriterien Alter, Geschlecht,<br />

Berufsstand...<br />

Evtl. Matching der Daten durch Verdoppelung bei<br />

unterrepräsentierten Gruppen<br />

Aufstellung von Korrelationsmatrixen aufgrund der<br />

untersuchten Hypothesen oder auffälliger Aspekte ín der<br />

Grundzählung<br />

FB:Oe


166<br />

sehen denken handeln<br />

Beispiel Korrelationsmatrix<br />

Alter<br />

Geschlecht<br />

Einkommen<br />

Bildungsstand<br />

Einkauf von<br />

Bioprodukten<br />

Fleischesser/<br />

Vegetarier<br />

FB:Oe<br />

Diätverhalten


167<br />

sehen denken handeln<br />

Der Untersuchungsbericht<br />

Aufbau der Untersuchung<br />

Anzahl der ausgewählten Probanden<br />

Rücklauf und Repräsentanzkontrolle<br />

Möglichst knappe und Übersichtliche Darstellung<br />

der Ergebnisse<br />

FB:Oe


168<br />

sehen denken handeln<br />

Der Untersuchungsbericht<br />

Ergebnissdarstellung in Tabellenform<br />

– Tabellenkopf mit Angabe der Frage<br />

– der befragten Gruppe<br />

– der Stichprobengröße (n) der befragten Gruppe<br />

– kleine Stichproben n kleiner 50 sollten in absoluten Wertén<br />

ausgewertet werden und nicht in Prozentwerten<br />

Ergebnissdarstellung in Grafiken<br />

– nur bei Stichproben n größer 50 Befragte<br />

– Überschrift mit Frage<br />

– Kernaussage schriftlich<br />

FB:Oe


169<br />

sehen denken handeln<br />

Darstellungformen aus<br />

Powerpoint übernehmen<br />

auf Laptop<br />

FB:Oe


170<br />

sehen denken handeln<br />

Gefördert mit<br />

Mitteln des:<br />

Wissenscha<br />

ft:<br />

Vermittlung:<br />

Praxis:<br />

dgfdgfdg<br />

dgfdgfdg<br />

FB:Oe<br />

dgfdgfdg<br />

dgfdgfdg


Gefördert mit Mitteln des:<br />

Wissenschaft:<br />

Vermittlung:<br />

Praxis:<br />

dgfdgfdg<br />

dgfdgfdg


172<br />

sehen denken handeln<br />

Spezialanalysen in der Marketforschung<br />

Konkurrenzanalyse<br />

Bedarfs- und Trendanalyse<br />

Kunden- und Zielgruppenanalyse<br />

Imageanalyse<br />

Innovationsanalyse bei Produkteinführungen<br />

Werbe- und Mediaforschung<br />

FB:Oe


173<br />

sehen denken handeln<br />

FB:Oe<br />

Elemente von<br />

Experimenten:<br />

Testelemente/<br />

Testeinheiten<br />

Objekte, an denen die<br />

Experimente<br />

ausgeführt werden (z.<br />

B. Personen,<br />

Geschäfte; Produkte)<br />

unabhängige Variablen<br />

Faktoren, deren Einfluß<br />

gemessen werden soll<br />

(Marketingvariablen,<br />

z.B. Displays,


174<br />

sehen denken handeln<br />

Experiment<br />

Mit der experimentellen Marktforschung lassen sich Aussagen<br />

über die Ursachen menschlichen Verhaltens treffen<br />

Ein Experiment ist eine wieder-holbare, unter kontrollierten,<br />

vorher festgelegten Umweltbedingungen durchgeführte<br />

Versuchsanordnung, die es durch die Messung von Wirkungen<br />

eines oder mehrerer unabhängiger Faktoren auf die jeweiligen<br />

abhängigen Variablen ermöglicht, Hypothesen empirisch zu<br />

Überprüfen.<br />

FB:Oe


175<br />

sehen denken handeln<br />

Elemente von Experimenten<br />

Störvariablen<br />

alle Faktoren, die neben den unabhängigen Variablen<br />

Einfluss auf die abhängige Größe nehmen aber nicht<br />

kontrollierbar sind<br />

(z.B. saisonale oder konjunk-turelle Einflüsse; unterschiedliche<br />

Testeinheiten wie Geschäftsgröße)<br />

Kontrollierte Variablen<br />

die nicht untersuchten, vom Unternehmen direkt beeinflussbaren<br />

Variablen, deren möglicher Einfluss auf die abhängige<br />

Größe durch Beibehaltung des jewei-ligen<br />

Ausprägungsgrades (Certeris-paribus-Bedingung)<br />

ausgeschaltet wird<br />

FB:Oe


176<br />

sehen denken handeln<br />

Typen von Experimenten<br />

Feldexperimente<br />

Messung der Ursache-Wirkungs-Beziehungen in<br />

der natürlichen, realistischen Umgebung<br />

Laborexperimente<br />

Messung der Ursache-Wirkungs-Beziehungen in<br />

einer speziell geschaffenen, künstlichen und stark<br />

vom Forscher beeinflussten Situation<br />

FB:Oe


177<br />

sehen denken handeln<br />

Aufbau von Experimenten<br />

alle Störfaktoren müssen kontrolliert werden<br />

alle Testabläufe finden unter exakt gleichen<br />

Bedingungen statt<br />

es werden jeweils nur ein oder meh- rere<br />

Experimentalfaktoren, nämlich die, deren Wirkung<br />

tatsächlich gemessen werden soll, variiert<br />

FB:Oe


178<br />

sehen denken handeln<br />

Versuchsgruppe 1<br />

Stimulus Version 1<br />

Verhaltensmessung<br />

Versuchsgruppe 2<br />

Stimulus Version 2<br />

Verhaltensmessung<br />

Kontrollgruppe<br />

kein Stimulus<br />

Verhaltensmessung<br />

Vergleich der Ergebnisse<br />

Beispiel für f r einen einfachen<br />

Versuchsaufbau<br />

FB:Oe


179<br />

sehen denken handeln<br />

Inhaltsanalyse<br />

FB:Oe


180<br />

sehen denken handeln<br />

Auswertung der Daten<br />

Erstellung eines Auswertungsplanes<br />

(Abhängig von Untersuchungsaufbau und Zielsetzung;<br />

Auflistung und Strukturierung der zu untersuchen-den<br />

Abhängigkeiten und Zusammen-hänge von Variablen oder<br />

Tatbe-ständen)<br />

Überprüfung der Auswertungsver-fahren<br />

(uni- und/ oder bivariate Verfahren oder multivariate<br />

Verfahren)<br />

Interpretation und Bewertung der Ergebnisse<br />

FB:Oe


181<br />

sehen denken handeln<br />

Uni- Uni und bivariate Verfahren<br />

Untersuchung einer bzw. zweier Variablen und ihrer<br />

Zusammenhänge<br />

Darstellung der absoluten und relativen Häufigkeiten, bei höherem<br />

Skalenniveau auch von Mittelwert und Standardab-weichung<br />

meist Ursache-Wirkungsbeziehungen<br />

Beispiele:<br />

- wie beeinflusst eine Marketingvariable Umsatz, Image,<br />

Bekanntheitsgrad? (Ursachenanalyse)<br />

- wie verändert sich die abhängige Variable Umsatz bei Veränderung der<br />

Marketingvariablen?<br />

(Wirkungsprognose)<br />

- wie verändert sich die abhängige Größe im Zeitlauf bei gleichem<br />

Instrumenteneinsatz?<br />

(Zeitreihenanalyse)<br />

FB:Oe


182<br />

sehen denken handeln<br />

Multivariate Verfahren<br />

gleichzeitige Messung und Auswer-tung mehrerer Variablen<br />

an einer Vielzahl von Merkmalsträgern (Elemente;<br />

Personen; Produkte)<br />

Mehrfachregression: Abhängigkeit einer Variablen von<br />

mehreren unabhängigen Variablen<br />

Faktorenanalyse: Gleichzeitige Auswertung mehrerer<br />

Variablen oder Datensätze ohne Einteilung in abhängige<br />

und unabhängige Variablen (Ziel: Ermittlung von<br />

gemeinsamen Einflussgrößen, die selbst nicht direkt<br />

erfassbar sind)<br />

FB:Oe


183<br />

sehen denken handeln<br />

Inhaltsanalyse<br />

Clusteranalyse: Eine Anzahl von Objekten (Personen,<br />

Produkte, Unternehmen) soll entsprechend ihrer Ähnlichkeit<br />

in eine natürliche Ordnung von sich unterscheidenden<br />

Gruppen oder Klassen gebracht werden<br />

Diskriminanzanalyse: Trennung einer Menge von Objekten<br />

oder Personen und deren Zuordnung zu vorgegebe-nen<br />

Teilmengen (Gruppen, Klassen) sowie die Erklärung dieser<br />

Gruppen-zugehörigkeit anhand unabhängiger, die Gruppen<br />

bestmöglich trennender Variablen<br />

FB:Oe


184<br />

sehen denken handeln<br />

Inhaltsanalyse<br />

Varianzanalyse: Untersucht den Zusammenhang<br />

zwischen Beobach-tungswerten (Bsp.<br />

Absatzmengen) und einer bzw. mehreren<br />

unabhängigen Einflußgrößen (Bsp. Verpackungsvarianten)<br />

FB:Oe


185<br />

sehen denken handeln<br />

Inhaltsanalyse<br />

Kausalanalyse:<br />

Aufbauend auf theoriegeleiteten Hypothesen über die<br />

Kausalität der zu untersuchenden Variablen wird geprüft,<br />

inwieweit die theoretisch aufgestellten Bedingungen mit den<br />

empirisch gemessenen Zusammen-hängen übereinstimmen<br />

Conjoint-Analyse:<br />

Ermittelt Präferenzen von Testperso-nen. Es werden<br />

Gesamturteile erhoben, aus denen der Beitrag einzelner<br />

Eigen-schaften zu dem jeweiligen Urteil errechnet wird.<br />

(Bsp.: Welche Einzelfaktoren beeinflus-sen den Kauf eines<br />

Produktes)<br />

FB:Oe


186<br />

sehen denken handeln<br />

Interview<br />

FB:Oe


187<br />

sehen denken handeln<br />

Verhaltensregeln für f r Interviewer<br />

Anweisungen über Tag, Standort, Zeit und Umfang der<br />

Interviewertätigkeit genau einhalten<br />

Fragebogen vor Beginn der Interviews nochmals genau<br />

ansehen<br />

Interviewpartner höflich, aber bestimmt ansprechen;<br />

Begrüßung und Einleitungssatz nicht vergessen<br />

Fragen wörtlich vorlesen; Antworten sofort und vollständig<br />

notieren<br />

Reihenfolge der Fragen einhalten<br />

nicht vom Konzept abweichen; stets unmittelbar auf den<br />

Fragebogen zurückleiten<br />

FB:Oe


188<br />

sehen denken handeln<br />

Verhaltensregeln für f r Interviewer<br />

Widersprüche in den Antworten der Befragten nicht<br />

korrigieren<br />

absolut neutrales Verhalten gegenüber den Befragten und<br />

deren Antworten<br />

Eintragungen im Fragebogen müssen lesbar sein<br />

Interviews bleiben anonym (evtl. Hinweis für den Befragten<br />

geben)<br />

Störungen oder Unklarheiten sofort durch Rücksprache mit<br />

dem Untersuchungsleiter klären<br />

Standort nur nach Rücksprache mit dem<br />

Untersuchungsleiter verlassen<br />

Verabschieden und Bedanken nach Interviewende<br />

FB:Oe


189<br />

sehen denken handeln<br />

Positive Einflüsse Einfl sse auf den Gesprächs<br />

Gespr chs-<br />

verlauf durch den Interviewer<br />

offenes, vertrauensvolles und kooperatives Auftreten<br />

Interesse am Gesprächspartner und am<br />

Gesprächsgegenstand zeigen<br />

Mindestdistanz zum Gesprächspartner einhalten (emotional<br />

und räumlich)<br />

eng am Gesprächsinhalt bleiben<br />

versuchen, eigene Einstellungen zu Gesprächsgegenstand<br />

und -partner zu neutralisieren<br />

FB:Oe


190<br />

sehen denken handeln<br />

Negative Einflüsse Einfl sse auf den Gesprächs<br />

Gespr chs-<br />

verlauf durch den Interviewer<br />

unhöfliches Auftreten<br />

äußeres Erscheinungsbild, das Rückschlüsse auf<br />

grundlegende Überzeugungen ermöglicht oder anregt<br />

rigide Handhabung des Interviewleitfadens verhindert<br />

Spontaneität<br />

Verwendung von Füllwörtern (eigentlich, echt, also,<br />

gleichsam)<br />

Hinweise auf ein Thema<br />

Fragen in Form von Aussage-sätzen<br />

zwei Fragen in einer<br />

FB:Oe


191<br />

sehen denken handeln<br />

Negative Einflüsse auf den Gesprächsverlauf<br />

durch den Interviewer führen zu Antwort-<br />

verzerrungen und damit zu falschen<br />

Ergebnissen.<br />

FB:Oe


192<br />

sehen denken handeln<br />

Vermeidung negativer Einflüsse Einfl sse im<br />

Vorfeld durch Interviewtraining<br />

Vermittlung allgemeiner Kenntnisse über Interview<br />

und Interviewer-Verhalten<br />

Ausführliche Darstellung und Erörterung des<br />

Gesprächsgegenstandes<br />

Probeinterviews im Rollenspiel<br />

Demonstration und Diskussion von Interviews aus<br />

Voruntersuchungen<br />

FB:Oe


193<br />

sehen denken handeln<br />

Panel<br />

FB:Oe


194<br />

sehen denken handeln<br />

Panelerhebungen<br />

Untersuchungen, die bei einem bestimmten<br />

gleich bleibendem Kreis von<br />

Untersuchungseinheiten (Personen,<br />

Einkaufsstätten, Unternehmen) in regelmäßigen<br />

zeitlichen Abständen wiederholt zum<br />

gleichen Untersuchungsgegenstand<br />

durchgeführt werden<br />

FB:Oe


195<br />

sehen denken handeln<br />

FB:Oe


196<br />

sehen denken handeln<br />

Ziel von Panelerhebung<br />

Erforschung von Markt- bzw. Verhaltensveränderungen<br />

im Zeitablauf und deren<br />

Erklärung.<br />

Arten:<br />

Verbraucherpanel<br />

Unternehmerpanel<br />

Handelspanel<br />

FB:Oe


197<br />

sehen denken handeln<br />

Panel<br />

Verbraucherpanels<br />

Individualpanel<br />

(besteht nur aus Einzelpersonen)<br />

Haushaltspanel<br />

(besteht aus einem Haushalt<br />

Aktive Beteiligung der Panelteilnehmer<br />

FB:Oe


198<br />

sehen denken handeln<br />

Unternehmerpanels<br />

Regelmäßige Befragung einer<br />

repräsentativen Stichprobe aller<br />

Unternehmer oder auch nur einer Branche<br />

zu allgemeinen Einschätzungen wie<br />

Konsumklima, Investitionsklima, Auftrags-<br />

bestand, Umsatzentwicklung etc.<br />

FB:Oe


199<br />

sehen denken handeln<br />

Handelspanels<br />

spezielle Form des Unternehmerpanels<br />

können auf jeder Stufe des<br />

Distributionssystems aufgebaut sein<br />

können einen speziellen Tatbestand<br />

analysieren oder ein breites<br />

<strong>Aufgabe</strong>nspektrum untersuchen<br />

Informationsgewinn hauptsächlich durch<br />

Beobachtung<br />

FB:Oe


200<br />

sehen denken handeln<br />

Soziometrie<br />

FB:Oe


201<br />

sehen denken handeln<br />

Soziometrie<br />

Untersuchungsmethode mit der man sehr gut den Zustand<br />

und die Veränderungen in der Struktur überschaubarer<br />

Gruppen beschreiben kann<br />

dem Anwender stehen grundsätzlich drei Arten von Wahlen<br />

zur Verfügung:<br />

- Zuneigung (durch ausschließlich positive Wahlen),<br />

- Abneigung (durch ausschließlich negative<br />

Wahlmöglichkeiten)<br />

- oder die gleichzeitige Messung von beidem<br />

FB:Oe


202<br />

sehen denken handeln<br />

Soziometrie<br />

Soziometrische Verfahren setzen eine nicht zu große<br />

Gruppe voraus<br />

diese muss durch Interaktion miteinander bekannt sein. Nur<br />

dann lassen sich Zuwendung und<br />

Ablehnung (Telestruktur) ermitteln<br />

die Mehrdimensionalität der Beziehungen zwischen den<br />

einzelnen Gruppenmitgliedern erfordert eine genaue<br />

Ableitung des einen oder mehrerer Kriterien, unter denen<br />

die Gruppe untersucht werden soll<br />

die geäußerte Zu- oder Abneigung bezieht sich jeweils nur<br />

auf die gestellte Frage, das Kriterium, nicht auf andere<br />

Dimensionen der Beziehung. Das Gleiche gilt für die<br />

Struktur der Gruppe<br />

FB:Oe


203<br />

sehen denken handeln<br />

Probleme<br />

die geforderte Spontaneität der Wahlen macht die<br />

Ergebnisse anfällig gegenüber den jeweils gewählten<br />

Fragen<br />

Hauptfehlerquellen stellen die Fragen an sich dar. Je<br />

deutlicher die Befragten erkennen, dass mit ihrer Wahl<br />

bestimmte Handlungskonsequenzen verbunden sind, desto<br />

größer ist die Stabilität der Ergebnisse<br />

negative Wahlen werden vielfach nicht ehrlich beantwortet,<br />

da sie oft als unangenehm empfunden werden<br />

FB:Oe


204<br />

sehen denken handeln<br />

Soziometrie<br />

es ist wichtig, den Einfluss des Testleiters auf die Antworten<br />

ist so klein wie möglich zu halten<br />

man muss darauf achten, dass die Individuen nicht das<br />

Gefühl haben, in einer Prüfungssituation zu stehen oder<br />

dass ihre Daten indiskret behandelt werden.<br />

das Ergebnis ist stark beeinflusst von der<br />

Erhebungssituation. Schon das Fehlen einer Person<br />

verfälscht das Ergebnis des gesamten Tests erheblich<br />

als Instrument der Kleingruppenforschung dient der<br />

soziometrische Test alternativ zu aufwendigeren Verfahren<br />

der Verhaltensbeobachtung und -analyse<br />

FB:Oe


205<br />

sehen denken handeln<br />

Spezielle Erhebungen<br />

FB:Oe


206<br />

sehen denken handeln<br />

Konkurrenzanalyse<br />

Trendanalyse<br />

Kundenanalyse<br />

Imageanalyse<br />

Innovationsanalyse<br />

Spezielle Erhebungen<br />

Werbe- und Mediaforschung<br />

Testmarktanalyse<br />

FB:Oe


207<br />

sehen denken handeln<br />

notwendig wegen:<br />

Ziele:<br />

Konkurrenzanalyse<br />

• immer schnellerer und weniger vorhersehbarer Veränderungen<br />

im Umfeld<br />

• verschärftem Wettbewerb auf dem Preissektor<br />

• notwendiger Kapazitätsanpassungen und Personalabbau<br />

• Stärken und Schwächen der Mitbewerber aufdecken<br />

• Leistungsfähigkeit der Mitbewerber ermitteln<br />

• Ziele und Strategien der Mitbewerber erkennen<br />

• Kooperationsmöglichkeiten untersuchen<br />

FB:Oe


208<br />

sehen denken handeln<br />

Konkurrenzanalyse<br />

Fragestellungen:<br />

Wer sind die Hauptkonkurrenten?<br />

Was ist an Informationen nötig?<br />

Woher bekommt man die Informationen?<br />

Wozu dienen die Informationen?<br />

FB:Oe


209<br />

sehen denken handeln<br />

FB:Oe


210<br />

sehen denken handeln<br />

Konkurrenzanalyse<br />

Eine Konkurrenzanalyse ist nur dann etwas wert, wenn sie auch<br />

zu Konsequenzen im eigenen Unternehmen führt:<br />

Vergleich der Wettbewerberdaten kann zu angepasstem oder<br />

abweichendem eigenen Verhalten führen<br />

Marktnischen werden erkennbar<br />

schnelle und frühzeitige Reaktion oder Abwarten sind möglich<br />

Anhaltspunkte für eventuelle Kooperationen werden deutlich<br />

eine Abschätzung der Wettbewerberreaktionen auf eigene<br />

Aktionen ist möglich<br />

FB:Oe


211<br />

sehen denken handeln<br />

Trendanalyse<br />

Kurzzeittrends<br />

bis zu 5 Jahren, betreffen meist<br />

Bereiche der Alltagskultur<br />

Langzeittrends<br />

mehr als 5 Jahre, werden oft von den Kurzzeittrends<br />

beeinflusst, oder entstehen aus einem Kurzzeittrend<br />

Megatrends<br />

beschreiben große gesellschaftliche, ökonomische,<br />

politische und technologische Veränderungen, entwickeln<br />

sich nur langsam, haben aber dann entscheidenden<br />

Einfluss<br />

FB:Oe


212<br />

sehen denken handeln<br />

Untersuchungsobjekte der<br />

Trendanalyse<br />

allgemeine gesellschaftliche, technologische und<br />

wirtschaftliche Entwicklungen und deren Auswirkungen<br />

auf das Unternehmen<br />

der gesamte Unternehmenskontext oder Teilbereiche<br />

(Märkte, Konkurrenten, Partner, Kunden)<br />

die lokalen, regionalen und globalen Marktentwicklungen<br />

bestimmte Marktsegmente oder Produktbereiche<br />

Brancheninterna<br />

branchenübergreifende Entwicklungen<br />

Szenen und Milieus<br />

FB:Oe


213<br />

sehen denken handeln<br />

Methoden der Trendanalyse<br />

Scanning und Monitoring<br />

Scanning fokussiert eingeschränkte<br />

Teilbereiche, Monitoring spürt schwache Signale<br />

permanent und gezielt auf, sammelt und verfolgt sie<br />

Expertenbefragung<br />

Fragebogenaktion; Hearings<br />

Diskontinuitätsbefragung<br />

Expertenbewertung von möglichen Trendveränderungen<br />

und deren Auswirkung mittels Fragebögen<br />

FB:Oe


214<br />

sehen denken handeln<br />

Methoden der Trendanalyse<br />

Trend-Lebenszyklusananlyse<br />

Diffussionstheoretische Betrachtung von Trendentwicklungen<br />

Unschärfe-Positionierung<br />

Ermittlung schwacher Signalmittels eines geänderten<br />

Portofolio-Ansatzes<br />

Delphi-Methode<br />

mehrstufiges, schriftliches Befragungs- und Berichtsverfahren<br />

Szenario-Technik<br />

FB:Oe


215<br />

sehen denken handeln<br />

Kundenanalyse<br />

Sammlung möglichst vieler Informationen über den Kunden<br />

Ziel: Exakte Erfüllung der Wünsche des Kunden<br />

Fragestellung:<br />

Wer kauft was, wann, wie oft, wo, in welchen Mengen, warum?<br />

Methoden:<br />

Kundenbefragung<br />

Kundenbeobachtung<br />

Sekundärstatistische Quellen (Kundenkartei; Lieferscheine; Einkaufsbelege<br />

etc.)<br />

FB:Oe


216<br />

sehen denken handeln<br />

Kundenzufriedenheitsanalyse<br />

Betrieb schafft sich einen Überblick darüber, wie seine<br />

Leistungen vom Kunden eingeschätzt werden<br />

Fragebogen soll nicht nur die Gesamtzufriedenheit, sondern<br />

auch detailliert verschiedene Teilaspekte der erbrachten<br />

Leistungen abfragen<br />

Ergebnisse liefern wichtige Hinweise auf das Verbesserungspotential<br />

des Betriebes.<br />

FB:Oe


217<br />

sehen denken handeln<br />

Imageanalyse<br />

Messung der Einstellung von vielen (evtl.<br />

ausgewählten) Personen gegenüber einem<br />

Unternehmen, Produkt o.ä.<br />

Methoden:<br />

Erwartungsmodell<br />

Idealpunktmodell<br />

Semantisches Differential<br />

FB:Oe


218<br />

sehen denken handeln<br />

Imageanalyse<br />

Beispiel Erwartungsmodell<br />

Bedeutung der Eigenschaft „Farbe“<br />

und<br />

die Ausprägung der Eigenschaft „Farbe“<br />

1. Für die Beurteilung eines Produktes<br />

ist die Natürlichkeit der Farbe<br />

völlig unwichtig extrem wichtig<br />

0 1 2 3 4<br />

5 6<br />

FB:Oe


219<br />

sehen denken handeln<br />

Imageanalyse<br />

<br />

<br />

2. Hinsichtlich der Natürlichkeit der Farbe ist unser Produkt<br />

sehr<br />

gut<br />

schlecht<br />

sehr<br />

+3 +2 +1 0 -1<br />

-2 -3<br />

<br />

<br />

FB:Oe


220<br />

sehen denken handeln<br />

Imageanalyse<br />

Beispiel Idealpunktmodell<br />

Gegenüberstellung der Einschätzung von Merkmalsausprägungen<br />

und der idealen Ausprägung<br />

1. Wie sparsam ist ein Porsche?<br />

gar nicht<br />

sehr<br />

sparsam sparsam<br />

+3 +2 +1 0 -1<br />

-2 -3<br />

<br />

<br />

FB:Oe


221<br />

sehen denken handeln<br />

Imageanalyse<br />

2. Wie sparsam ist das ideale Auto dieser Klasse?<br />

gar nicht<br />

sparsam<br />

sehr<br />

sparsam<br />

+3 +2 +1 0 -1<br />

-2 -3<br />

<br />

<br />

FB:Oe


222<br />

sehen denken handeln<br />

Imageanalyse<br />

Beispiel Semantisches Differential<br />

Versuchsperson soll das Untersuchungsobjekt anhand eines<br />

Begriffspaares beurteilen<br />

Das Essen mit Messer und Gabel ist<br />

einfach umständlich<br />

sauber unsauber<br />

mühsam mühelos<br />

praktisch unpraktisch<br />

FB:Oe


223<br />

sehen denken handeln<br />

Innovationsanalyse<br />

Conjoint Analyse bei der Auswahl und Konkretisierung der<br />

Eigenschaften von Neuprodukten<br />

beantwortet die Frage wie eine Neuproduktidee im Hinblick<br />

auf die Bedürfnisse der potentiellen Kunden optimal<br />

auszustatten ist<br />

es wird der vom Befragten wahrgenommene Gesamtnutzen<br />

des Produktes und der Teilnutzen, den jede Eigenschaft<br />

eines Neuproduktes zum Gesamtnutzen beiträgt, ermittelt<br />

FB:Oe


224<br />

sehen denken handeln<br />

Werbe- Werbe und Mediaforschung<br />

Analyse und Bewertung der<br />

Marketingkommunikation<br />

Ermittlung von Daten zur<br />

– Formulierung eines optimalen Werbezieles<br />

– Treffung einer effektiven Auswahl an Kommunikationsmitteln<br />

und Werbeträgern<br />

– wirkungsvollen Gestaltung der Kommunikationsmittel<br />

– Messung des Maßnahmenerfolgs<br />

FB:Oe


225<br />

sehen denken handeln<br />

Werbe- Werbe und Mediaforschung<br />

Bemessung des Werbebudgets<br />

(1%-4% des Umsatzes, bei Konsumgütern und<br />

Markenartikeln bis zu 15%)<br />

Auswahl der Kommunikationsmittel<br />

( Welche Kommunikationsmittel und Werbeträger stehen zur<br />

Verfügung? Kosten?)<br />

Auswahl der Werbeträger -Mediaselektion<br />

(Welcher Werbeträger trifft meine Zielgruppe am ehesten,<br />

effektiv, wirtschaftlich und zeitgerecht?)<br />

Werbeerfolgsmessung<br />

(Welche Erfolg haben die Maßnahmen gebracht?)<br />

FB:Oe


226<br />

sehen denken handeln<br />

Testmarktanalyse<br />

ein Marktest bezieht sich immer nur auf wenige Teilnehmer<br />

im Haushalt oder Betrieb, ein<br />

Testmarkt hingegen ist ein lokal oder regional abgegrenztes<br />

Marktgebiet, ein verkleinertes Abbild des Gesamtzielmarktes<br />

Testmärkte sind nahe am realen Marktgeschehen und<br />

ermöglichen eine Überprüfung sämtlicher Marketingmaßnahmen<br />

die Struktur des Testmarktes soll in Bezug auf Zielgruppen,<br />

Absatzwege und Konkurrenzsituation etwa der Struktur des<br />

Gesamtmarktes entsprechen<br />

FB:Oe


227<br />

sehen denken handeln<br />

Testmarktanalyse<br />

es sollen Werbeträger eingesetzt werden, die in ihrer<br />

Reichweite regional begrenzbar sind<br />

als Storetest wird der Probeverkauf von Produkten unter<br />

kontrollierten Bedingungen in einer Reihe von<br />

Handelsgeschäften bezeichnet<br />

wegen der hohen Testkosten, der langen Testzeiten und der<br />

mit einem Testmarkt verbundenen Risiken (fehlende<br />

Geheimhaltung, Gegenmaßnahmen<br />

der Konkurrenz) wurden verschiedene<br />

Testmarktersatzverfahren entwickelt<br />

FB:Oe


228<br />

sehen denken handeln<br />

Testmarktanalyse<br />

Testmarktersatzverfahren:<br />

Mini-Testmarkt<br />

(Ein Panel wird in einer möglichst realistischen<br />

Umfeldsituation hinsichtlich ihrer Neuproduktaktzeptanz<br />

untersucht; Erstkauf, Wiederkauraten, durchschnittliche<br />

Kaufmengen pro Haushalt und Periode)<br />

Labortestmärkte und Testmarktsimulationen<br />

(reale Marktsituation wird im Labor mit 300 -500 Personen<br />

möglichst wirklichkeitsnah nachgebildet)<br />

FB:Oe

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