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Physikprotokoll 9.12.11 - Lutherschule

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<strong>Physikprotokoll</strong> <strong>9.12.11</strong><br />

Thema der Stunde: Modellierung durch Tabellenkalkulation<br />

Protokollant: Bjarne Schülke<br />

Fehlende: Lovis Wonnemann<br />

Wir betrachteten erneut die Entladung eines Kondensators, für die wir bereits eine mathematische<br />

Beschreibung gefunden hatten: . Um auf diese Formel zu kommen, hatten wir<br />

zuvor eine Lösung für eine Differentialgleichung finden müssen. Falls man für eine<br />

Differentialgleichung keine Lösung finden sollte, gibt es eine andere Methode um eine Formel<br />

bestimmen zu können:<br />

Die Modellierung durch Tabellenkalkulation.<br />

1. Hierbei stellt man zunächst ein Flussdiagramm auf, das darstellt, auf welche Weise man aus<br />

einem (bekannten) alten Wert<br />

der zu untersuchenden Größe<br />

einen neuen Wert nach einer<br />

gewissen Zeit Δt (bzw. nach<br />

Δx bei anderen variablen<br />

Größen) errechnen kann. Für<br />

das Beispiel der<br />

Kondensatorentladung:<br />

Dabei sind die der<br />

Anfangswert von , der<br />

Widerstand R und die<br />

Kapazität C bekannt.<br />

2. Nun nutzt man ein<br />

Tabellenkalkulationsprogramm (z.B. CellSheet), um sie einige Werte errechnen zu lassen:<br />

Dabei erstellt man für jede Größe eine Spalte und einige gegebene Werte kann man in extra Zellen eintragen.<br />

In die Spalten trägt man zunächst die gegebenen Werte für die jeweiligen Größen ein. Wenn sich eine Größe<br />

A aus einer anderen Größe B errechnen lässt, trägt man diesen Term zur Errechnung der Größe A hinter ein<br />

Gleichzeichen(!) ein, wobei man für die zum Ausrechnen genutzte Größe B deren entsprechende Zelle<br />

(Buchstabe und Zahl) einträgt. Wenn dabei ein gegebener, konstant bleibender Wert (aus einer der extra<br />

Zellen) verwendet wird, muss ein absoluter Zellenbezug genutzt werden, der durch ein Dollarzeichen vor<br />

dem Buchstaben und ein Dollarzeichen vor der Zahl gekennzeichnet wird. So erreicht man, dass auch in den<br />

folgenden Zeilen auf die eine gewollte Zelle Bezug genommen wird.


In unserem Beispiel sind die Spalten Zeit, , I, ΔQ, ΔU und .<br />

Wenn man in der zweiten(!) Zeile beginnt, sind die Eintragungen (nach der Reihenfolge oben):<br />

0, 6, =E2/$B$3, =F2*($B$4), =G2/($B$2), =E2-H2.<br />

Die Eintragung für die Spalten Zeit und in der dritten Zeile lauten dann =D2+$B$4<br />

und =I2. Nun kopiert man diese Zelleingaben spaltenweise nach unten.<br />

Das sieht dann so aus wie im folgenden Bild:<br />

3. Daraufhin wertet man die errechneten Werte aus, indem man die abhängige Größe (in unserem<br />

Fall die Spannung ) gegen die variable Größe (in unserem Fall die Zeit) aufträgt, und eine<br />

passende Funktionsgleichung bestimmt (bzw. bestimmen lässt (im Taschenrechner F7: Calculate).<br />

Man erhält eine Gleichung, die ungefähr mit übereinstimmt. Je kleiner wir Δt<br />

wählen, desto genauer stimmt ist sie.<br />

Integral der Stromstärke I<br />

Statt der Spannung U können wir auch die Stromstärke I gegen die Zeit auftragen. Dabei entspricht<br />

die Fläche zwischen dem Graphen von I(t) und der t-Achse der Ladung Q, die insgesamt<br />

geflossen ist, also die Ladung, um die die Ladung des Kondensators gesunken ist<br />

( I = Q = dQ<br />

→ dQ = I ⋅ dt ).<br />

dt<br />

Das Integral von I(t) von 0 bis entspricht also der Abnahme der Kondensatorladung bis zur Zeit<br />

(Kondensatorentladung beginnt bei t=0). Wenn die Ladung des Kondensators vor der<br />

Entladung ist, dann gilt für die Ladung Q(t0) des Kondensators zur Zeit :<br />

Q(t 0 ) = Q 0 − I(t)dt<br />

t 0<br />

∫<br />

0<br />

Der Grenzwert des Integrals für gegen Unendlich ist , da die Ladung des Kondensators für


gegen unendlich gegen Null geht: lim( I(t)dt = Q 0 ,t 0 → ∞<br />

to<br />

∫<br />

0

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