Otto Linne Preis 2013 - Auslobung - luchterhandt
Otto Linne Preis 2013 - Auslobung - luchterhandt
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Anlass und Ziel<br />
Nach seiner Wiedereinführung im Jahr 2009 gibt<br />
der „<strong>Otto</strong> <strong>Linne</strong> <strong>Preis</strong> für urbane Landschaftsarchitektur“<br />
auch im Jahr <strong>2013</strong> Studierenden und jungen<br />
Absolventen der Fachrichtung Landschaftsarchitektur<br />
die Möglichkeit, sich mit aktuellen<br />
Themen und Herausforderungen ihrer Profession<br />
auseinanderzusetzen. Der <strong>Preis</strong>, ausgelobt zu Ehren<br />
des ersten Hamburger Gartendirektors <strong>Otto</strong><br />
<strong>Linne</strong> (1869-1937), knüpft an seinen innovativen<br />
Geist zur Entwicklung der Landschaftsarchitektur<br />
an und fördert die berufliche Entwicklung von<br />
jungen Planerinnen und Planern. Er würdigt hervorragende<br />
fachliche Leistungen und vermittelt in<br />
der breiten Öffentlichkeit die enorme Bedeutung<br />
hochwertiger Landschaftsarchitektur und Freiraumplanung<br />
für eine urbane Lebensumwelt.<br />
Die letzte Ausschreibung zum <strong>Otto</strong> <strong>Linne</strong> <strong>Preis</strong> im<br />
Jahr 2011 hatte mit der „Billemündung“ einen<br />
von Infrastrukturachsen geprägten Ort am südlichen<br />
Hamburger Stadteingang zum Thema. Die<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren dazu<br />
aufgerufen, im Rahmen einer offenen Aufgabenstellung,<br />
eigenständig die zentralen Themen<br />
und Herausforderungen des Ortes zu identifizieren,<br />
innovative Ideen und eine zukunftsweisende<br />
Haltung einer urbanen Landschaftsarchitektur zu<br />
entwickeln.<br />
Dieser Grundhaltung folgt auch der <strong>Otto</strong> <strong>Linne</strong><br />
<strong>Preis</strong> <strong>2013</strong>, wenn es um die Auseinandersetzung<br />
mit den Freiräumen in einem typischen Wohnquartier<br />
aus den 1950er und 1960er Jahren geht:<br />
Hamburg-Horn. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
sind dazu aufgerufen Strategien und<br />
Maßnahmen zur Qualifizierung und Restrukturierung<br />
der Freiräume unter Berücksichtigung einer<br />
zunehmenden Verdichtung dieser Wohnquartiere<br />
zu entwickeln und eine Neuinterpretation<br />
des städtebaulichen Leitbildes der „gegliederten<br />
und aufgelockerten Stadt“ zu bedenken. Dabei<br />
können neben landschaftsarchitektonischen Ansätzen<br />
ebenso auch städtebauliche, architektonische,<br />
verkehrliche, soziologische und künstlerische<br />
Perspektiven eine Rolle spielen.<br />
Die jungen Landschaftsarchitektinnen und Landschaftsarchitekten<br />
sollen mit ihren Entwürfen<br />
auch zu der Debatte über das Tätigkeitsfeld der<br />
Profession „Landschaftsarchitektur“ und seiner<br />
zukünftigen Weiterentwicklung beitragen. Dies<br />
erscheint auch insofern bedeutsam, als sich die<br />
Grenzen zu verwandten Professionen (Architektur,<br />
Städtebau etc.) verwischen und Selbstverständnis<br />
und Bedeutung in der Öffentlichkeit sich wandeln,<br />
wenn Freiräume zunehmend ins Blickfeld<br />
einer kritischen Öffentlichkeit geraten.