Otto Linne Preis 2013 - Auslobung - luchterhandt
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Entwicklungskonzept Billstedt-Horn seit 2006<br />
Der Stadtteil Horn wurde - ausgenommen der<br />
Kleingartenkolonien südlich der Bergedorfer Straße<br />
- von der Freien und Hansestadt Hamburg<br />
2005 als Entwicklungsraum Billstedt-Horn zur<br />
Förderung durch die Stadtteilentwicklung aufgenommen.<br />
Der Entwicklungsraum gilt als bundesweit<br />
größter Stadtentwicklungsraum. Unter dem<br />
Slogan „Billstedt Horn gemeinsam vorn“ soll der<br />
Stadtteil zu einem attraktiven Wohnstandort insbesondere<br />
für Familien entwickelt werden. Das<br />
vom Fachamt Stadt- und Landschaftsplanung des<br />
Bezirks Hamburg-Mitte 2012 erstmals aufgelegte<br />
Wohnungsbauprogramm zeigt für die Zukunft<br />
weitere Wohnungsbaupotenziale auf, die diesem<br />
Anspruch gerecht werden können.<br />
Leitbild der Stadtentwicklung bis 2020 ist lt. Entwicklungskonzept:<br />
„2020 gehören Billstedt und<br />
Horn zu Hamburgs familienfreundlichsten Stadtteilen.<br />
Dafür setzt sich Hamburgs Osten in Bewegung<br />
– mit zeitgemäßen Wohnquartieren und<br />
Ortszentren sowie mit vorbildlichen Bildungs-<br />
und Freizeitangeboten.“ (Entwicklungskonzept<br />
Billstedt-Horn, 2008, S. 13) Dabei wird eine Verbesserung<br />
der Lebensqualität in unterschiedlicher<br />
Hinsicht, ebenso wie ein neues Image für<br />
den Stadtteil insgesamt verfolgt. Auftakt bildete<br />
eine mehrtägige Zukunftskonferenz mit einer anschließenden<br />
Arbeitsgruppenphase. Als Ergebnis<br />
dieser ersten Phase entstanden einzelne räumliche<br />
Schwerpunkte, thematische Handlungsfelder,<br />
Projektentwicklungen und eine Beteiligungs-<br />
struktur. Unter diesem Leitbild sind Leitziele für<br />
die neun thematischen Handlungsfelder Soziale<br />
Situation und Gesunde Lebenswelten, Städtebau<br />
und Wohnen, Mobilität, Lokale Ökonomie<br />
und Einzelhandel, Kultur und Freizeit, Natur und<br />
Stadtgrün, Bildung, Zusammenleben und Image<br />
festgelegt. Als räumliche Schwerpunktquartiere<br />
wurden im Stadtteil Horn das Quartier Schiffbeker<br />
Berg-Washingtonring-Legienstraße und das<br />
Quartier Horner Geest definiert, wobei die Horner<br />
Geest bereits seit 1999 im Rahmen der Stadtteilentwicklung<br />
gefördert wird.<br />
Neben der umfangreichen inhaltlichen Ausrichtung<br />
der Planung zeichnet sich der Prozess<br />
durch eine komplexe Beteiligungsstruktur im<br />
Entwicklungsraum Billstedt-Horn aus. In einem<br />
dreistufigen Beteiligungsmodell werden sowohl<br />
übergeordnete Strukturen als auch lokal gleichberechtigte<br />
Quartiersbeiräte für die Schwerpunktquartiere<br />
und themenbezogene Arbeitsgruppen<br />
ausgebildet, in denen Bewohnerschaft und die<br />
Einrichtungen des Stadtteils im Stadtteilentwicklungsprozess<br />
gestaltend mitwirken können. Eine<br />
Angliederung an den Ausschuss für Wohnen und<br />
Stadtteilentwicklung der Bezirksversammlung<br />
Hamburg-Mitte besteht ebenfalls.<br />
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