Auslobungsbroschüre (pdf, 5mb) - luchterhandt

STÄDTEBAULICHES GUTACHTERVERFAHREN
Erweiterung am Bildungszentrum
Elmschenhagen
Auslobung

Inhalt
1. Einführung
1.1 Anlass des Gutachterverfahrens
1.2 Der Standort Elmschenhagen
1.3 Bauliche Besonderheiten
1.4 Topografie
1.5 Zugänge und Wegeverbindungen
1.6 Stellplätze
2. Aufgabe
2.1 Bildungszentrum in den Stadtteil einbinden
2.2 Neue Funktionen in das Bildungs zen trum in te grie ren
2.3 Architektur
2.4 Raumprogramm
2.5 Klima schützen, Energie sparen, Kosten bewusst sein
3. Verfahren
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1
1
2
2
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4
5
5
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9
10
12
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Ausloberin
Landeshauptstadt Kiel
Immobilienwirtschaft
Andreas-Gayk-Straße 31
24103 Kiel
Ansprechpartner:
Gabriele Wiesmann-Liese, Detlev Günther
Verfahrenskoordination
büro luchterhandt
stadtplanung.stadtforschung.stadtreisen
Daniel Luchterhandt, David Senger
Wrangelstraße 18
20253 Hamburg
www.luchterhandt.de
buero@luchterhandt.de
Hamburg, im September 2010

1.1 Anlass des Gutachterverfahrens
Schleswig-Holstein setzt im Zuge der bundeswei-
ten Bildungsreform auf das Modell der „Gemein-
schaftsschulen“. Schüler sollen in dieser Schul-
form gemeinsam unterrichtet werden. Auch der
Standort Elmschenhagen wird ab dem Schuljahr
2010/2011 zu einer Gemeinschaftsschule weiter
entwickelt.
Die beiden Schulen (Freiherr-vom-Stein-Schule
und Theodor-Möller-Schule) bilden ab August 2010
eine Schul- und Funktionseinheit. Diese heißt nun
„Freiherr-vom-Stein Grund- und Gemeinschafts-
schule“. Das Gymnasium Elmschenhagen wird
unverändert weiter betrieben.
Im Zuge dieser Veränderungen und der Ausweitung
des Unterrichtsangebotes sowie einer Erweiterung
zur Ganztagsschule am Standort werden auch bau-
liche Eingriffe notwendig: Das neue Schulzentrum
benötigt eine Mensa, die allen Schuleinheiten of-
fen steht und auch als Veranstaltungsraum genutzt
werden soll. Das Verschmelzen zweier Schulen
eröffnet Synergiepotentiale in der Verwaltung, die
Einführung 1
durch ein räumliches Zusammenlegen aktiviert
werden sollen. Zudem werden weitere Unterrichts-
räume für die neue Freiherr-vom-Stein Grund- und
Gemeinschafts-Schule benötigt.
1.2 Der Standort Elmschenhagen
Elmschenhagen ist ein Stadtteil im Südosten von
Kiel mit rund 18.000 Einwohnern. Es grenzt an die
Stadtteile Wellsee, Gaarden und Ellerbek sowie an
die Stadt Schwentinental. Die Bundesstraße 202/76
teilt den Stadtteil Elmschenhagen in einen nörd-
lichen und einen südlichen Teil.
Das Wohngebiet Elmschenhagen-Nord ist geprägt
von Reihenhäusern, die ab 1939 für Angehörige
der Marine und der Kieler Werften erbaut wurden.
Der südliche Teil von Elmschenhagen weist auch ei-
nen großen Teil an Geschosswohnungsbau in Zei-
lenform auf, daneben finden sich viele Reihen- und
Einzelhäuser. Am südlichen Rand des Stadtteils zur
Bahnlinie Kiel – Lübeck orientiert, findet sich auch
stark verdichteter Geschosswohnungsbau.
1

In Elmschenhagen gibt es insgesamt vier Schulen:
• Hermann-Löns-Schule (Grundschule und Regio-
2
nalschule)
• Matthias-Claudius-Schule (Förderzentrum und
Grund- und Gemeinschaftsschule)
• Freiherr-vom-Stein Grund und Gemeinschafts-
schule
• Gymnasium Elmschenhagen (Gymnasium)
Das unmittelbare bauliche Umfeld des Schulstand-
ortes ist vornehmlich von freistehenden Einfami-
lienhäusern an den Straßen Hahnenbusch und
Starnberger Straße geprägt. An der westlichen
Grenze schließt sich an der Troppauer Straße 2-
bis 3-geschossiger Geschosswohnungsbau an. Im
Süd-Westen liegt eine Grünzone, in der auch ein
Rasenbolzplatz angelegt ist.
Nach dem Zweiten Weltkrieg verfügte Elmschen-
hagen zunächst über kein Gymnasium. Die nächst-
liegenden Gymnasien fanden sich zu jener Zeit
in Kiel-Wellingdorf, in Preetz (Friedrich-Schiller-
Gymnasi um) sowie auf dem Westufer der Förde
am Winterbeker Weg (Max−Planck−Schule). Erst in
den 1950er Jahren entstanden in Elmschenhagen-
Süd auf dem sogenannten Kuhberg zunächst die
Theodor-Möller-Schule in Pavillon-Charakter und
am Fuß des Hügels die Freiherr vom Stein Schule
und 1975 das Elmschenhagener Gymnasium, eben-
falls am Fuß des Kuhbergs unmittelbar östlich der
Freiherr vom Stein Schule gelegen. Somit verfügt
Elmschenhagen nunmehr über ein Schulzentrum,
das die drei bis dahin entwickelten Schultypen
Grund- und Hauptschule, Realschule und Gymnasi-
um umfasste. Dieses Schulzentrum hat einen länd-
lichen Einzugsbereich.
Aktuell lernen etwa 1.700 Schüler am Standort
Elmschenhagen:
• ehem. Theodor-Möller-Schule: 440 Schüler
• ehem. Freiherr-vom-Stein-Schule: 437 Schüler
• Gymnasium Elmschenhagen: 821 Schüler
1.3 Bauliche Besonderheiten
Der Schulstandort Elmschenhagen dokumentiert
unterschiedliche städtebauliche Leitbilder für
Bildungsbauten des vergangenen Jahrhunderts:
Die Thoedor-Möller-Schule (Grundschule) als
Pavillon-Struktur um einen Gemeinschaftshof, die
Freiherr-vom-Stein-Schule in Zeilenbauweise und
das Gymnasium Elmschenhagen als kompakter
Baukörper der 1970er Jahre.
Das bauliche Ensemble der ehemaligen Theodor-
Möller Grundschule bildet mit seinem um einen
Hof angeordneten und untereinander verbun-
denen Pavillon eine erhaltenswerte Struktur. Das
Ensemble ist zwar nicht ausdrücklich als Denkmal
geschützt, soll aber weiterhin erhalten bleiben. Die
Grundschule wurde Ende der 1990er Jahre um
einen Erweiterungsbau östlich der bestehenden
Pavillonbauten ergänzt.
Die ehemalige Freiherr-vom-Stein-Schule besteht
aus insgesamt sechs Zeilenbauten. Der Eingangs-
bereich und erste Schulhof der ehem. Freiherr-
vom-Stein-Schule ist zur Troppauer Straße orien-
tiert, der zweite Schulhof liegt im inneren Bereich
(nördlich des Gymnasiums), auf dem sich auch der
abgängige Musikpavillon befindet.
Das Gymnasium Elmschenhagen wurde als kom-
pakter Baukörper errichtet und bildet die südliche
bauliche Kante des Schulhofes der Freiherr-vom-
Stein-Schule. Der Schulhof des Gymnasiums ist
wiederum südlich des Gebäudes angelegt und er-
streckt sich zwischen Allgäuer Straße im Westen,
den Sporthallen im Süden und den offenen Sport-
anlagen im Osten. Nach Norden wird der Schulhof
durch starken Bewuchs und das steil ansteigende
Gelände begrenzt.
Südlich der ehem. Theodor-Möller-Schule befindet
sich ein Bau mit zwei kleineren Turn- und Gymna-
stikhallen.

Troppauer Straße
Hanhbusch
Allgäuer Straße
Starnberger Straße
Starnberger Straße
3

Abb. 1: Schulhof der Freiherr-vom-Stein Grund- und Gemeinschaftsschule (FvSGS), Blick auf den Kuhberg nach Nord-Osten
1.4 Topografie
Die ehem. Theodor-Möller-Schule wurde auf dem
sogenannten Kuhberg gebaut und bildet den höch-
sten Punkt des Geländes. Das Gelände fällt von dort
in alle Himmelsrichtungen ab; nach Südwesten, Sü-
den und Südosten sogar recht steil. In dem Über-
gangsbau von ehem. Theodor-Möller-Schule zum
Gebäudeteil F der ehem. Freiherr-vom-Stein-Schule
werden zwei Vollgeschosse überwunden. Die beiden
Schulhöfe der ehem. Freiherr-vom-Stein-Schule lie-
gen wiederum um etwa ein Vollgeschoss versetzt.
1.5 Zugänge und Wegeverbindungen
Von Nordosten gibt es zwei Zugänge für Fußgän-
ger von der Starnberger Straße aus. Von Norden
aus ist eine KFZ-Anbindung über die Straße Hah-
nenbusch angelegt, die die Theodor-Möller-Schule
andient. Diese Erschließung ist ausschließlich
für die Lehrkräfte und Anlieferungen vorbehalten
und darf nicht von Schülern und Eltern befahren
werden. Gleichwohl halten sich viele Eltern, die
morgens ihre Kinder dort vorfahren, nicht an diese
Regel und stellen eine erhebliche Belastung des
Quartiers dar.
4
Von Nordwesten gibt es Zugänge von der Troppau-
er Straße, die die ehem. Freiherr-vom-Stein-Schule
erschließen. Die Allgäuer Straße dient das Gymna-
sium Elmschenhagen von Südwesten an, ebenso
gibt es Zugänge zum Schulhof des Gymnasiums.
Im südlichen Bereich werden die rückwärtig den
Sporthallen angeordneten Stellplätze ebenfalls
von der Allgäuer Straße angebunden.
1.6 Stellplätze
Für das Lehrpersonal stehen Stellplätze in Ver-
längerung der Straße Hahnenbusch östlich des
Neubaus der Theodor-Möller-Schule. Weitere
Stellplätze befinden sich straßenbegleitend auf der
östlichen Straßenseite der Troppauer Straße und
südlich der Sporthallen.

Aufgabe dieses Gutachterverfahrens ist es, ein
städtebauliches Gesamtkonzept für das Bildungs-
zentrum im Kontext zu den bestehenden Schulge-
bäuden am Standort zu entwickeln. Ferner sollen in
einem Ideenteil auch architektonische Ansätze für
eine äußere Gestaltung der neuen Gebäude erarbei-
tet werden, die eine Vorstellung davon vermitteln,
welche Anmutung die Gebäude entfalten sollen.
Die teilnehmenden Büros sind aufgerufen, sich
mit den nachfolgend beschriebenen Herausforde-
rungen kreativ auseinanderzusetzen und überzeu-
gende integrierte Vorschläge zu unterbreiten:
Aufgabe 2
2.1 Bildungszentrum in den Stadtteil
einbinden
Die zentrale Herausforderung des Gutachterver-
fahrens ist es, das Bildungszentrum mit den neuen
zu ergänzenden Funktionsbausteinen städtebau-
lich so zu ergänzen, dass sowohl für das Bildungs-
zentrum selbst als auch für die angrenzenden
Stadtquartiere sich die baulich-räumliche Situati-
on weiter profiliert. Gegenstand des Verfahrens ist
daher nicht allein die Verortung neuer hochbau-
licher Elemente, sondern auch die städtebaulich-
freiraumplanerische Standortentwicklung.
Gesucht wird ein städtebaulicher Entwurf, der klare
Eingangsituationen aus dem Stadtteil in das Bil-
dungszentrum formuliert und diese einladend aus-
gestaltet. Ebenso sind die Nahtstellen von Stadtteil
und Bildungszentrum unter Berücksichtigung der
Qualität der jeweiligen Straßenräume zu qualifi-
zieren. Wesentlich für die städtebauliche Qualität
ist zudem eine schlüssige, für die angrenzenden
Wohnquartiere verträgliche und für Schülerinnen
und Schüler Sicherheit bietende Konzeption zur Er-
schließung (Bringen und Abholen der Kinder) und
Unterbringung des ruhenden Verkehrs.
5

8.9
196
53.5
I
44
16
15
11 13 15a
14
59
53
197
52
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41
37
99
54
42
57
I
I
I
Der Standort des Bildungszentrums Elmschen-
I
I
I
I
hagen: Die neugegründete I
I Freiherr-vom-Stein
55.5
98
I
I
I
I
I
I
I
Grund- und Gemeinschaftsschule (FvSGS), I
I das
I
I
I
I
I
I
50.8
51
51
52.1
48.6 48
53
(6.0)
48
18
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38.0
20
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43
17
Hahnbusch
50
45
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42
545
48.2
44
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22
19
38
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24 26 28
46
(abgängig)
45
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48.3
23
44
43
45
46
25 27
48
30 32
I
I
54.7
I
Gymnasium Elmschenhagen sowie die Sporthal-
I
I I
I
54.2
I
111 len und Stellplätze.
I
I
I
I
I
I
I
I
I
I
I
I
I
I
ehem. I Freiherr-
I
I I
I
I
vom-Stein-Schule
I
C
I
I
I
D
II
I
B
I
I
I
A
I
I
Pfaffenteich
55
I
I
E
II
I
56
I
Musikpavillon47
I
53
I
57
55
41
56
I
II
I
58
I
Gymnasium Elmschenha-
gen (nicht veränderbar)
Schulhof Gymnasium (nicht bebau-
bar, Wegeführungen jedoch möglich)
Gymnastikhalle
(abgängig)
F
54
57
I
42
I
58
59
I
I
59
III
I
48
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I
I
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I
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102
II
I
I
30
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I
I
49
56.2
I
I
141
I
I
I
29
57
61
I
58
I
45.8
50
I
59
I
45
60
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60.7
62
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86
29
114
I
I
I
I
115
I
I
I
I
I
I
I
I
56.6
I
I
I
I
I
I
139
I
88
I
I
ehem. Theodor-Möller-
I
I
I
I
Schule (Ensembleschutz)
Sporthallen
Gymnasium
I
I
34
Flur 10
Stellplätze Schulen und
Sporthallen
I
I
I
I
I
I
I
42
41
58
I
44.7
I
I
44.5
I
I
I
18
I
55.4
57
I
46.2
I
18a
62
I
43.9
86
I
213
I
20
41
138
60
56.0
45
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43.4
I
58
arnberger Straße
57
56
I
I I
56
I
55
I
54
53
78
Weg
52
44
51
42.7
50
49
(1.0)
St
I
48
22
212
108
37
47
62
II
I
43
42.2
61
60.5
24 24a
I
St
41.8
137
Allgäuer Straße
24b 24c
107
11
28
16
136
Zufahrt Lehrerstellplätze
(ü. Hahnbusch)
59.6
135
I
(0.8)
I
I
I
I
106
54
46.7
26 26a
42
26
24
60
I
34
53
I
63
I
59.7
I
I
60
59
52
60
13
58.5
28
58
61
I
Lehrerstellplätze
I
I
I
FvSGS
Turnhalle
FvSGS
Sporthallen
FvSGS
I
I
II
I
I
I
I
I
57
I
51
73
I
I
13
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47
42
85
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I I
I
76
I
I
35
49
41
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48
I
I
58
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I
I
I
I
I
15a
53
43
30
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52
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I
I
42
41
14
103
57.5
I
46.4
Graben
42
15
I
45
41
II
32
68
63
43.3
I
44
126
42
I
1
4

Von den Teilnehmern wird eine städtebauliche Hal-
tung dazu erwartet, wie die neu zu platzierenden
Baumassen sinnfällig zu einer „griffigen“ Adress-
bildung eines sich wandelnden Bildungszentrums
beitragen können und hierzu auch die bestehenden
baulich-räumlichen Qualitäten in die Profilbildung
einbezieht.
Ferner werden Aussagen dazu erwartet, wie die
bewegte Topografie und die bisweilen starken Ge-
ländeversprünge produktiv in ein überzeugendes
räumliches Gesamtkonzept integriert werden kön-
nen. Nicht zuletzt ist es Ziel der Entwurfsaufgabe,
zwar einen sensiblen Umgang mit dem Bestand
zu pflegen, gleichwohl aber die Chancen der bau-
lichen Entwicklung dazu zu nutzen, eine bessere
Orientierung, Übersichtlichkeit und gute Auffind-
barkeit der einzelnen Teilbereiche zu erreichen.
Die Verortung der neuen Module zueinander und
in Bezug auf ihre Lage zur den Bestandsbauten
ist auch vor dem Hintergrund optimaler Wegebe-
ziehungen und kurzer Wegelängen innerhalb des
Schulzentrums zu prüfen.
Grundsätzlich sind folgende Rahmenbedingungen
zu berücksichtigen:
• Der Musikpavillon ist abgängig. Die entspre-
chenden Flächen (Musikraum 69qm + Neben-
raum 22qm) sind in der Funktionseinheit
„Unterrichtsräume“ unterzubringen (siehe Rau-
programm unter Punkt 1.
• Der Bestand ist mit Ausnahme des Musikpavil-
lons und der Gymnastikhalle zu erhalten.
• Die sanierungsbedürftige Gymnastikhalle (im
Südosten der Anlage) könnte der Neubauaufga-
be weichen und ggf. abgebrochen werden, sie
braucht dann nicht ersetzt zu werden.
• Die Bebauung des Gymnasial-Schulhofes an-
grenzend an die Südostfassade des Gymnasi-
ums ist nicht möglich.
• Die Bebauung von Teilen der Nordostfassade
des Gymnasiums ist im Bereich neben dem
Schulhof des Gymnasiums möglich.
• Aufstockungen des Bestandes sind nicht mög-
lich.
• Die Klassenraumreihen (und der Schulhof) der
ehemaligen Theodor-Möller-Schule werden von
der Stadt Kiel als erhaltenswürdig eingeschätzt.
Hier sollte nicht direkt in den Bestand eingegrif-
fen werden.
• Feuerwehrzuwegungen sind für sämtliche Ge-
bäude vorzusehen und nachzuweisen. (Siehe
auch Feuerwehreinsatzplan)
• Für die auch als Versammlungsstätte genutzte
Mensa sind 20 Stck. neue PKW-Stellplätze und
50 Stck. neue Fahrradstellplätze (mit der Bitte
um Prüfung, ob Vorgaben der Versammlungs-
stättenverordnung eingehalten werden) einzu-
planen.
2.2 Neue Funktionen in das
Bildungszentrum integrieren
Insgesamt sind drei neue Nutzungsbausteine in die
bestehende Situation zu integrieren:
1. Unterrichtsräume (444qm)
2. Verwaltungsräume (579qm)
3. Mensa (876qm)
Ob diese drei Bereiche auf mehrere Baukörper und
unterschiedliche Standorte zu verteilen sind oder ob
diese besser in einem Gebäude untergebracht wer-
den sollen, ist von den Teilnehmern vor dem Hinter-
grund des Funktionsprogramms und der städtebau-
lichen Zielsetzungen eigenständig zu erörtern.
Der Nutzungsbaustein „Unterrichts räume“ (Raum-
programm Pkt. 1.), bestehend aus Klassenräu men ,
Physik- und ggf. Musikräumen, ergänzt das Rauman-
gebot der ehemaligen Freiherr-vom-Stein-Schule
und ist daher dieser räumlich zuzuordnen.
Das neue Verwaltungsmodul (Raumprogramm
Pkt. 2.) als nunmehr gemeinsame Einheit der
Freiherr-vom-Stein-Schule Grund- und Gemein-
schaftsschule ist in räumlicher Nähe zur beiden
Schulbereichen (ehem. Freiherr-vom-Stein-Schule
und ehem. Theodor-Möller-Schlue) zu lokalisieren.
In diese neue Funktionseinheit wird auch der der-
zeit im Block „F“ untergebrachte Verwaltungsbe-
reich umziehen.
7

Abb. 2: Blick auf das Gymnasium Elmschenhagen und den zugehörigen Schulhof
Der Neubau der Mensa (Raumprogramm Pkt. 3.)
wird von allen Schulen am Standort genutzt. Ihre
Dimensionierung muss mindestens 317 Essplätze
aufnehmen können bzw. für Versammlungen und
Vorführungen und Veranstaltungen mit etwa bis
zu 500 Personen ausgelegt sein. Der Bau muss die
Anforderungen einer Versammlungsstätte erfüllen.
Teil dieser Funktionseinheit ist zudem ein Theater-
und Probenraum samt Nebenraum.
Insgesamt sind im Rahmen des Gutachtens
2034qm nachzuweisen. Bei der Umsetzung des
Raumprogramms wird auf eine wirtschaftliche
Erschließung und einen möglichst geringen Anteil
an Nebenflächen Wert gelegt. Die Erschließung der
Neubaubereiche ist barrierefrei zu gestalten. Auch
wenn mit Ausnahme der verzichtbaren Gebäude-
teile von Gymnastikhalle und Musikpavillon in die
Bestandsbauten gegenwärtig nicht eingegriffen
werden soll, können von den Teilnehmerinnen und
Teilnehmern Vorschläge zur Optimierung des Er-
schließungssystems eingebracht werden.
8
Abb. 3: Abgängiger Musikpavillon
Abb. 4: Übegang Grundschuleinheit zu Gebäude F

2.3 Architektur
Ebenso wie die städtebauliche Einbindung des
Neubaus bzw. der Neubauten in den bestehenden
Kontext beispielhaft sein soll, sollen die einzelnen
Gebäude von herausragender Qualität sein – funk-
tional, wirtschaftlich, ökologisch, energetisch und
natürlich auch gestalterisch.
Um bereits in dieser Planungsphase einen Ein-
druck von der Qualität der Architektur zu erhalten
und eine Vorstellung davon zu gewinnen, welche
Anmutung (Materialität, Fassadenabwicklung
etc.) die Architekten bei der Konkretisierung der
Baumassen empfehlen, sollen schon jetzt Ideen für
eine architektonische Gestaltung formuliert wer-
den.
Abb. 5: Hangsituation zwischen Schulhof FvSGS und den Pavillonbauten der ehem. Theodor-Möller-Schule
Die Teilnehmer sind aufgefordert, beispielhaft zu
zeigen, sich eine neue Architektur in diesem äs-
thetisch heterogen Standort einfügen kann. Es
werden ausdrücklich Ideen erwartet, die die Nutzer
des Bildungszentrums inspirieren und die die Kraft
haben, Symbol für eine neue, zukunftsweisende
Etappe dieses Schulstandortes zu werden. Da sich
der Bau des Gymnasiums in seinem äußeren Er-
scheinungsbild noch wandeln wird, sind keine
Beziehungen zu der Materialität dieser Fassaden
herzustellen.
9

2.4 Raumprogramm
Pos. Räume qm/Raum qm total
0. Treppen/ Aufzug/ Flure ohne Angabe - -
1. Bereich Unterrichtsräume
1.1 1 Differenzierungsraum 18 18
1.3 4 Klassenräume 59 236
1.4 1 Physikunterrichtsraum 69 69
1.5 1 Physikvorbereitungsraum 30 30
3.6 1 Musikraumersatz für abgängigen 8-Eck-Pavillon 69 69
3.7 1 Musikebenraumersatz für abgängigen 8-Eck-Pavillon 22 22
3. Mensa qm/Raum qm total
3.1 1 Speiseraum für 317 Plätze 500 500
3.2 1 Toilettenanlage incl. B-WC 50 50
3.3 1 Eingangs-Windfangbereich 20 20
3.4 1 Theaterprobenraum 69 69
3.5 1 Theaternebenraum 22 22
10
Summe 444
2. Verwaltungsbereich qm/Raum qm total
2.1 1 Schulleitung 16 16
2.2 1 Stellv. Schulleiter 14 14
2.3 1 Stufenleitung 14 14
2.4 3 Koordinator 16 48
2.5 1 Geschäftszimmer 22 22
2.6 1 Lehrerstützpunkträume 183 183
2.7 1 Lehrerarbeitsraum 61 61
2.8 1 Kopierraum 11 11
2.9 2 Besprechungsräume 30 60
2.10 1 Archiv/Lehrmittel 22 22
2.11 1 Elternsprechzimmer 11 11
2.12 1 Krankenzimmer 16 16
2.13 1 Schülervertretung 22 22
2.14 1 Serverraum 10 10
2.15 1 Streitschlichter 14 14
2.16 1 WC Einrichtung incl. B-WC 40 40
2.17 1 Raumpflege 5 5
2.18 1 Hausanschlussraum 10 10
Summe 579
Wirtschaftsbereich
3.10 1 Verteilerküche 60 60
3.20 1 Lagerraum / Speisekammer 30 30
3.30 1 Wäschekammer 10 10
3.40 1 Putz/Geschirr/Spüle 35 35
3.50 1 Lagerraum für Stühle 30 30
3.60 1 Hausanschluss 10 10
3.70 1 Sozialbereich 30 30
3.80 2 Lüftung / Technik 5 10
Summe 876

Gymnasium
Elmschenhagen
Schulhof
Gymnasium
Parkplatz
4. Freizeitbereich bitte einfügen in Bereiche 1., 2. oder 3. qm/Raum qm total
4.1 1 Freizeitraum 99 99
4.2 1 Windfang mit Abstellflächen 20 20
4.3 1 Päd.Personal 16 16
Summe 135
Gesamtsumme 1.+2.+3.+4. 2.034
Außenanlagen
Sporthalle
1 Sporthalle
2
PKW-Stellplätze 20 Stck.
Fahrradstellplätze 50 Stck.
Schematische Funktionszusammenhänge für das Bildungszentrum Elmschenhagen
Hauptzugang Troppauer Str.
Schulhof 1
(FvS GS)
Mensa
&
Wirtschaftsbereich
Neu zu errichtende Funktionseinheiten
Schulhof 2
(FvS GS)
Sporthalle
(klein)
Unterrichtsräume
zu
(FvS GS)
Freiherr-vom-Stein
Grund- und Gemeinschaftsschule
(FvS GS)
Verwaltungsbereich
zu (FvS GS)
Zufahrt Hahnbusch
nur für Lehrer
Lehrerparkplatz
11

Abb. 6: Abgängige Gymnastikhalle im süd-östlichen Teil des Bildungszentrums
2.4 Klima schützen, Energie sparen,
Kosten bewusst sein
Der Klimawandel stellt auch dieses Projekt vor en-
orme Herausforderungen. Für die Neubauten des
Schulzentrums Elmschenhagen ist der Ressour-
censchutz eines der zentralen Themen. Die neu zu
errichtenden Bauteile sollen in energieeffizienter
Bauweise errichtet werden. Damit wird es möglich,
dem Standort auch baulich einen zukunftsfähigen
Charakter zu geben, den es inhaltlich beansprucht:
Eine Bauweise, die neuesten ökologischen Erkennt-
nissen folgt, umweltschonende Materialien verwen-
det, Ressourcen spart und Klimaschutz fördert, die
mehr Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern
erlaubt und im Sinne der Stadtentwicklung ein Bei-
spiel zu setzen vermag. Der Klimawandel und die
Verantwortung, auch den nachfolgenden Generati-
onen eine lebenswerte und zukunftsfähige Umwelt
zu hinterlassen, stellen hohe Anforderungen an eine
nachhaltige Entwicklung. In dem Zusammenhang
sind ökologische Belange von enormer Bedeutung,
insbesondere die Planung neuer Gebäude, die, ihrer
Langlebigkeit wegen, auf lange Sicht Ressourcen
binden. Das neue Bildungszentrum soll ein deut-
12
liches Zeichen für eine klimagerechte, nachhaltige
Entwicklung setzen. Es soll über den Standard hi-
naus ökologisch und energetisch beispielhaft sein,
gerade weil es ein Ort der heranwachsenden Gene-
rationen ist.
Die Immobilienwirtschaft Kiel strebt an, bei der
Errichtung von Neubauten eine 40% höhere Ener-
gieeinsparung zu erreichen, als es die gegenwärtige
EnEV 2009 vorsieht. Auch wenn im Rahmen des
städtebaulichen Entwurfs und der architektonischen
Ideen hierzu noch keine messbaren Aussagen ab-
gefordert werden (können), so sollen sich die Teil-
nehmerinnen und Teilnehmer die energetischen
Möglichkeiten durch eine optimale städtebauliche
Ausrichtung der Gebäude in ihren Konzepten be-
herzigen. Es ist zudem auch darüber nachzudenken,
ob und ggf. welche energetischen Maßnahmen pro-
filbildend für das Bildungszentrum genutzt werden
können und ob sich diese auch gewinnbringend für
eine Bildungseinrichtung der Zukunft nutzen lassen.
Es wird ein optimales Kosten-/Nutzenverhältnis
angestrebt.

3.1 Ausloberin
Landeshauptstadt Kiel
Immobilienwirtschaft
Andreas-Gayk-Straße 31
24103 Kiel
Ansprechpartner:
Gabriele Wiesmann-Liese, Detlev Günther
3.2 Verfahrenskoordination
büro luchterhandt
stadtplanung.stadtforschung.stadtreisen
Daniel Luchterhandt, David Senger
Wrangelstraße 18
20253 Hamburg
fon: +49 (0) 40/707080-70
fax: +49 (0) 40/707080-780
buero@luchterhandt.de
www.luchterhandt.de
3.3 Verfahrensart
Einstufiges kooperatives Gutachterverfahren (Par-
allelbeauftragung) mit vier eingeladenen Stadtpla-
nungs- bzw. Architekturbüros. Die Verfahrensspra-
che ist deutsch. Das Verfahren ist anonym.
3.4 Die Aufgabe
Gegenstand des Gutachtens ist der städtebauliche
Entwurf für die Erweiterung und Umgestaltung des
Schulstandortes Elmschenhagen mit einem archi-
tektonischen Ideenteil. Zentrale Aufgabe ist der
städtebauliche Entwurf für einen Mensabau sowie
für Neubauteile für die zukünftige Gemeinschafts-
schule in Form eines Verwaltungstraktes und eines
Klassenraumtraktes, die von allen Schulen am
Standort genutzt werden können. Ob diese drei
Bereiche in mehrere Baukörper und Standorte un-
terteilt werden, oder ob zusammenhängende Teile
errichtet werden, bleibt der Entwurfsgestaltung
vorbehalten.
3.5 Teilnahmeberechtigung
Teilnahmeberechtigt ist, wer nach den Gesetzen der
Länder (in den EWR-Mitgliedsstaaten, in den Part-
nerstädten Kiels sowie in der Schweiz) berechtigt
ist, die Berufsbezeichnung Architektin/Architekt bzw.
Stadtplanerin/Stadtplaner zu tragen oder nach den
einschlägigen EG-Richtlinien berechtigt ist, in der
Bundesrepublik Deutschland als Architektin/Archi-
tekt bzw. Stadtplanerin/Stadtplaner tätig zu werden.
Dies gilt auch bei Beteiligung von freien Mitarbeitern/
innen. Juristische Personen sind zuzulassen, wenn
sie für die Durchführung der Aufgabe einen Ver-
antwortlichen mit entsprechender Qualifikation be-
nennen. Verstöße hiergegen haben den Ausschluss
sämtlicher Arbeiten der Beteiligten zur Folge.
Jeder Teilnehmer hat seine Teilnahmeberech-
tigung eigenverantwortlich zu prüfen. Die Teil-
nahme erfolgt auf eigene Verantwortung. Bei der
Abgabe der Arbeiten sind in der Verfassererklä-
rung sämtliche am Gutachterverfahren beteiligten
Mitarbeiter/Mitarbeiterinnen mit Vor- und Zuname
zu benennen. Jedes Büro darf sich nur mit einem
Entwurf am Gutachterverfahren beteiligen.
3.6 Teilnehmerfeld
Folgende vier Büros wurden zur Teilnahme einge-
laden:
• Kresing Gesellschaft für Architektur&Planung
mbH, Münster
Verfahren 3
• bof architekten, Hamburg
• schmieder & dau architekten GmbH, Kiel
• Giese + Hanke Architekten, Eckernförde
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3.7 Auswahlgremium
Stimmberechtigte Mitglieder
• Peter Todeskino, Bürgermeister
• Gabriele Wiesmann-Liese, Technische Leiterin,
14
Immobilienwirtschaft
• Florian Gosmann, Leiter Stadtplanungsamt
• Hans-Helmut Freund, stellv. Amtsleiter des Amtes
für Schule, Kinder- und Jugendeinrichtungen
• Detlef Langfeldt, Vorsitzender des Ortsbeirates
Elmschenhagen/Kroog
• Ulrich Tobinski Schulleitung Gymnasium Elm-
schenhagen
• Hauke Landt-Hayen, Schulleitung Freiherr-vom-
Stein Grund- und Gemeinschaftsschule (FvSGS)
• Jürgen Böge, freischaffender Architekt, Hamburg
• Karin Loosen, freischaffende Architektin, Hamburg
• Björn Bergfeld, freischaffender Architekt, Kiel
Stellvertretende Mitglieder
• Adolf-Martin Möller, Stadtrat für Soziales, Ju-
gend, Gesundheit, Wohnen, Schule und Sport
• Bärbel Pooker, Amt für Schule, Kinder- und Ju-
gendeinrichtungen
• Dr. Frithjof Löding, stellv. Schulleitung Gymnasi-
um Elmschenhagen
• Andreas Huckshold, stellv. Schulleitung FvSGS
• Dieter Richter, freischaffender Architekt, Kiel
3.8 Sachverständige
• Petra Holtappel (Grünflächen)
• Sven Graber (Stadtplanung)
• Detlev Günther (Hochbau)
• Lothar Rahlf (FvSGS)
• Gabriele Jensen (FvSGS)
• Karl Habekost (Gymnasium Elmschenhagen)
• Antje Ingenpaß (Gymnasium Elmschenhagen)
Die Ausloberin behält sich vor, weitere Sachver-
ständige zu einem späteren Zeitpunkt zu benennen.
3.9 Vorprüfung
• Landeshauptstadt Kiel
• büro luchterhandt, Hamburg
3.10 Unterlagen
• Auslobung
• Luftbild
• Auszug aus der digitalen Stadtgrundkarte mit
Höhenpunkten
• Plan mit Abgrenzung bebaubarer bzw. nicht be-
baubarer Bereiche (Restriktionenplan)
• Grundrisse & Ansichten des Gebäudebestandes
• Vorgaben zum Raumprogramm
• Fotodokumentation
• CD mit digitalen Kartengrundlagen sowie sämt-
lichen Materialien in digitalisierter Form
• Vordruck Berechnungsbogen
• Vordruck Verfassererklärung
• Vorgaben zum Planlayout
3.11 Geforderte Leistungen
Zwischenabgabe
• Städtebaulich/architektonisch/freiraumplane-
rische Konzeption
• Freie Wahl von geforderten Leistungen der En-
dabgabe, die zum Verständnis des Zwischen-
standes dem Teilnehmer als geeignet erscheinen
Formale Vorgaben
• Max. 2 Pläne DIN A0 Hochformat in gerollter
Fassung (Präsentationsplan)
• Beamer-Präsentation
• Persönliche Vorstellung der Arbeit
Endabgabe
• Städtebauliche Idee und stadträumliche Einord-
nung M 1:2.000
• Lageplan – Dachaufsicht M 1:500 mit Aussagen:
a zur Lage der Baukörper
b zur Freiraumgestaltung
c zum Erhalt vom Bäumen
• Erschließungsplan M 1:500:
a Erschließungskonzept
b Nachweis der Stellplatzflächen
c Nachweis der Fahrradstellplätze
d Feuerwehraufstellflächen
e Darstellung der Fluchtwege
• Min. 2 Ansichten der Neubauten M 1:200
• Systemgrundrisse der neugeplanten Baukörper
M 1:200
• Schnitte (insbesondere in den Übergangsbe-
reichen Altbau/Neubau im M 1:200
• Zwei Perspektiven zur Verdeutlichung der
Raumbildung und der Architekturidee
• Städtebauliches (Arbeits-)Modell M 1:500

• Erläuterungsbericht
• Berechnungsbogen
• Verfassererklärung
• Erklärung zum Urheberrecht
Formale Vorgaben
• max. 4 Pläne DIN A0 Hochformat in gerollter
Fassung (Präsentationspläne)
• Satz der Präsentationspläne als A3 Verkleinerung
• Ein komplettes Plansatz-Doppel für die Vorprü-
fung (kann gefaltet eingereicht werden.)
• Flächenberechnungsplan M 1:1000:
Nachvollziehbarer Nachweis sämtlicher Flä-
chen, die in der Flächenberechnung ausgewie-
sen werden. Stellplätze müssen nachvollziehbar
erkennbar dargestellt und unterteilt sein
• Erläuterungsbericht (max. 5.000 Zeichen ohne
Leerstellen)
• Verfassererklärung in verschlossenem Umschlag
• Bereitstellung sämtlicher Unterlagen auf CD in fol-
genden Datei-Formaten: Pläne dxf/dwg und pdf/tif
(300 dpi, CMYK-Modus in Originalgröße), Erläu-
terungsbericht (doc oder pdf), Berechnungsbögen
(xls). In einem separaten Ordner auf der CD sind
alle Abbildungen der Pläne als einzelne Dateien
im tif-Format und CMYK-Modus abzulegen.
• Beamer-Präsentation
• Persönliche Vorstellung der Arbeit
3.12 Beurteilungskriterien
• Aufgabenerfüllung (Vollständigkeit, Leistungs-
erfüllung, Übereinstimmung Modell-Pläne)
• Qualität der städtebaulichen/stadträumlichen
und architektonischen Konzeption:
Grundidee, Einbindung städtebaulicher Kontext,
Adressbildung, Maßstäblichkeit der Bebauung,
Erschließungskonzeption, Integration des Baum-
bestandes, Umgang mit der Topografie
• Architekturqualität:
Erfüllbarkeit des Raum- und Funktionspro-
gramms, Funktionalität, Gestalt des Baukörpers,
architektonische Idee
• Funktionalität und Gestaltqualität der Freiräume
• Nachhaltigkeit
• Realisierbarkeit
Die Reihenfolge der genannten Kriterien hat auf
deren Wertigkeit keinen Einfluss.
3.13 Bearbeitungshonorar
Als Bearbeitungshonorar wird eine Gesamtsumme
von 32.000 EUR (brutto) ausgelobt. Jedes Gut-
achterteam erhält ein Bearbeitungshonorar in Hö-
he von 8.000 EUR (brutto).
3.14 Urheberrecht
Das gesetzliche Urheberrecht an den eingereichten
Vorentwürfen, die den Entwurfsverfassern an Ih-
ren Arbeitsergebnissen zustehen können, verbleibt
bei den Entwurfsverfassern. Die Entwurfsverfasser
übertragen allerdings der Landeshauptstadt Kiel ein
nicht ausschließliches, unentgeltliches und umfas-
sendes Nutzungsrecht im Hinblick auf die geplanten
und gegebenenfalls durchgeführten Bauvorhaben,
insbesondere einschließlich mögliche Änderungen
und Weiterverwendungen durch Dritte. Für diese
Nutzungsrechtübertragung erhalten die Entwurfs-
verfasser keine gesonderte Vergütung von der
Landeshauptstadt Kiel. Etwaige Ansprüche sind in-
soweit mit der gezahlten Aufwandsentschädigung
abgegolten.
Ansprüche auf Realisierung des Vorentwurfs oder
der Beteiligung einer etwaigen Realisierung be-
stehen nicht. Die Entwurfsverfasser verpflichten
sich alle Informationen, die anlässlich der Abwick-
lung von Bauprojekten der Landeshauptstadt Kiel
bekannt werden, vertraulich zu behandeln und
Dritten nicht mitzuteilen. Veröffentlichungen der
Vorplanungen für das Projekt sind nur mit Zustim-
mung der Landeshauptstadt Kiel zulässig.
Die Anlage „Erklärung zum Urheberrecht“ muss
zwingend von jedem Teilnehmer vor Beginn des
Auftakt- und Rückfragekolloquiums unterschrie-
ben eingereicht werden.
15

15. Auftakt- und Rückfragekolloquium
Das Auftaktkolloquium findet am 28.09.2010 in der
Aula des Gymnasiums Elmschenhagen, Allgäu-
er Str. 30, 24146 Kiel in der Zeit von 19:30 bis ca.
21:00 Uhr statt.
Die Veranstaltung gliedert sich in zwei Teile:
Teil 1 (öffentlich):
Vorstellung der Aufgabenstellung; Fragen und An-
regungen der Öffentlichkeit
Teil 2 (nicht öffentlich):
Rückfragekolloquium für die Planer/Architekten
Rückfragen müssen bis zum 01.10.2010 schriftlich
an das büro luchterhandt (buero@luchterhandt.
de) gerichtet werden. Die Beantwortung erfolgt mit
Versand des Protokolls zum Auftaktkolloquium.
Die Teilnahme am Auftakt- und Rückfragekolloqui-
um ist für alle Büros Pflicht. Das Protokoll des Rück-
fragekolloquiums wird Bestandteil der Auslobung.
16. Zwischenpräsentation
Am 29.10.2010 findet in der Zeit von 17:00 Uhr
bis ca. 21:00 Uhr die Zwischenpräsentation in der
Aula des Gymnasiums Elmschenhagen, Allgäuer
Str. 30, 24146 statt. Die Teilnehmer sind verpflich-
tet, im Rahmen der Veranstaltung ihren jeweiligen
Planungsansatz anhand aussagekräftiger Unterla-
gen vorzustellen (Beamer-Präsentation und 1 Plan
DIN A0). Jedem Team stehen für Präsentation und
Diskussion 20 Minuten zur Verfügung. Dabei dür-
fen die Teams nur an der Präsentation ihres eige-
nen Entwurfs anwesend sein.
Die Zwischenpräsentation gliedert sich in zwei Ab-
schnitte:
Teil 1 (öffentlich):
Vorstellung der Konzepte durch die Teilnehmer;
Aussprache mit den Bewohnern über die vorge-
legten Entwurfsansätze
Teil 2 (nicht öffentlich):
Diskussion und Bewertung der vorgelegten Kon-
zepte im Auswahlgremium. Das Auswahlgremium
formuliert Empfehlungen zur weiteren Bearbeitung
jedes einzelnen Planers/Architekten
Das Protokoll der Veranstaltung wird Bestandteil
der Auslobung.
16
17. Abgabetermine
Frist für die Abgabe der Arbeiten ist der 24.11.2010
im büro luchterhandt, Wrangelstraße 18, 20253
Hamburg, bis 18.00.
Pläne, die durch Post, Bahn oder andere Transport-
unternehmen eingereicht werden, gelten als frist-
gerecht eingereicht, wenn der Tagesstempel ent-
sprechend das oben stehende Datum (unabhängig
von der Uhrzeit) nachweist. Die Teilnehmenden ha-
ben den Einlieferungsschein bis zur Bekanntgabe
der Entscheidung des Auswahlgremiums aufzube-
wahren. Zur Wahrung der Anonymität ist als Ab-
sender die Anschrift des Empfängers einzutragen.
Ist die Rechtzeitigkeit der Einlieferung nicht er-
kennbar, weil der Aufgabestempel fehlt, unleser-
lich oder unvollständig ist, werden solche Arbeiten
vorbehaltlich des von der oder dem Teilnehmenden
zu erbringenden Nachweises zeitgerechter Einlie-
ferung mit beurteilt.
Die Arbeiten sind nicht anonym einzureichen.

18. Abschlusspräsentation
Am 16.12.2010 findet die Abschlusspräsentation
statt. Die Teilnehmer sind verpflichtet, im Rahmen
der Veranstaltung ihre eingereichte Arbeit an den
Plänen und mit Hilfe einer Beamer-Präsentation
vorzustellen. Jedem Team stehen für Präsentation
und Diskussion 20 Minuten zur Verfügung. Dabei
dürfen die Teams nur an der Präsentation ihres ei-
genen Entwurfs anwesend sein.
Die Abschlusspräsentation gliedert sich in zwei
Abschnitte:
Teil 1 (öffentlich):
Vorstellung der Konzepte durch die Teilnehmer;
Aussprache mit den Bewohnern über die vorge-
legten Entwurfsansätze
Teil 2 (nicht öffentlich):
Diskussion und Bewertung der vorgelegten Kon-
zepte im Auswahlgremium. Das Auswahlgremium
bildet eine Rangfolge der eingereichten Entwürfe
und formuliert Empfehlungen für die weitere Pla-
nung.
19. Terminkette
28.09.2010 Auftakt- und Rückfragekolloquium
01.10.2010 Frist Rückfragen
29.10.2010 Zwischenpräsentation
24.11.2010 Abgabe Pläne
16.12.2010 Auswahlsitzung
Anschl. Ausstellung der Arbeiten
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Terminkette
28.09.2010 Auftakt- und Rückfragekolloquium
01.10.2010 Frist Rückfragen
29.10.2010 Zwischenpräsentation
24.11.2010 Abgabe Pläne
16.12.2010 Auswahlsitzung
Anschl. Ausstellung der Arbeiten
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