Neue Hamburger Terrassen - luchterhandt
Neue Hamburger Terrassen - luchterhandt
Neue Hamburger Terrassen - luchterhandt
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INterNAtIONALe BAUAUSSteLLUNG HAmBUrG<br />
AUSLOBUNG<br />
<strong>Neue</strong> <strong>Hamburger</strong><br />
<strong>Terrassen</strong><br />
Begrenzt-offener Ideen- und realisierungswettbewerb<br />
mit vorgeschaltetem europaweiten Bewerbungsverfahren<br />
Entwürfe für die Zukunft der Metropole
Auslober<br />
Bauverein Reiherstieg e.G.<br />
Thorsten Schulz<br />
Georg-Wilhelm-Straße 127a<br />
21107 Hamburg<br />
Internationale Bauausstellung Hamburg GmbH<br />
Uli Hellweg<br />
Am Veringhof 9<br />
21107 Hamburg<br />
Wettbewerbsbetreuung<br />
büro <strong>luchterhandt</strong><br />
stadtplanung.stadtplanung.stadtreisen<br />
Daniel Luchterhandt . Manuela Witt<br />
Wrangelstraße 18<br />
20253 Hamburg<br />
T. +49-40-64882373<br />
F. +49-40-64882374<br />
buero@<strong>luchterhandt</strong>.de<br />
www.<strong>luchterhandt</strong>.de<br />
Hamburg im mai 2008
Inhalt<br />
Vorbemerkungen<br />
1 Das Projekt: <strong>Neue</strong> <strong>Hamburger</strong> terrassen 3<br />
1.1 Der Ort 4<br />
1.2 realisierungsteil 6<br />
1.3 Städtebaulicher Ideenteil 6<br />
1.4 ein Projekt der IBA Hamburg 6<br />
1.5 Integrierte Standortanforderungen von IBA und igs 2013 8<br />
1.6 Geltendes Planungsrecht 8<br />
2 Projektziele und Aufgabenstellung 11<br />
2.1 realisierungsteil 12<br />
2.2 Ideenteil 22<br />
3 Vorgaben und restriktionen 25<br />
3.1 Städtebau 26<br />
3.2 Grün, Freiraum, Ökologie 26<br />
3.3 erschließung 26<br />
3.4 raumprogramm 26<br />
3.5 energie 26<br />
3.6 Wirtschaftlichkeit 26<br />
4 Projektpartner 27<br />
4.1 Der Bauverein reiherstieg e.G. 28<br />
4.2 Internationale Bauausstellung Hamburg 29<br />
4.3 Internationale Gartenschau Hamburg 2013 GmbH 30<br />
5 Verfahren 31
Vorbemerkung<br />
Am Schlöperstieg, im <strong>Hamburger</strong> Stadtteil Wil-<br />
helmsburg soll mit den „<strong>Neue</strong>n <strong>Hamburger</strong> Ter-<br />
rassen“ (NHT) in den nächsten Jahren innova-<br />
tiver, familienfreundlicher Wohnungsbau entste-<br />
hen, der sich auf besondere Art und Weise in die<br />
urbane und landschaftliche Umgebung einfügt<br />
und diese bereichert. Der Bauverein Reiherstieg<br />
e.G. möchte mit der Umsetzung in einem ersten<br />
Abschnitt 2009 beginnen, um im Jahr 2010 be-<br />
reits bezugsfertige Häuser anbieten zu können.<br />
Daher wird das Projekt in zwei Bauabschnitten<br />
realisiert. Die Trägerschaft für den zweiten Bau-<br />
abschnitt ist derzeit noch offen.<br />
Im Rahmen des Wettbewerbs „<strong>Neue</strong> <strong>Hamburger</strong><br />
<strong>Terrassen</strong>“ werden für den ersten Bauabschnitt<br />
architektonische Entwürfe für einen innovativen<br />
Mehrfamilien- und Einfamilienhausbau gesucht<br />
(Realisierungsteil). Ziel ist es, attraktive, großzügige<br />
Wohnungen anzubieten, die zu einem Teil für<br />
junge Familien ausgelegt sind und auch die Kombination<br />
von Wohnen und Arbeiten ermöglichen.<br />
Angestrebt werden eine architektonische<br />
Qualität sowie ein attraktives Preis-Leistungsverhältnis<br />
der angebotenen Wohnungen und<br />
Einfamilienhäuser, die den Standort für eine einkommensstärkere<br />
Klientel interessant macht<br />
und Zuzüge von außerhalb Wilhelmsburgs fördert.<br />
Für den zweiten Bauabschnitt sind Entwürfe<br />
für den städtebaulichen und freiraumplanerischen<br />
Abschluss des Quartiers im Süden des<br />
Plangebiets auszuarbeiten (Ideenteil). Insgesamt<br />
sollen an dem Standort etwa 80 Wohneinheiten<br />
neu entstehen.<br />
Die IBA Hamburg verknüpft mit ihren Projekten<br />
anspruchsvolle Exzellenzkriterien, um den Innovationsgehalt<br />
der Vorhaben zu forcieren. Daher<br />
werden auch mit diesem Projekt ambitionierte<br />
Ziele verfolgt. Im Rahmen des Wettbewerbs werden<br />
von den Architekten Lösungen erwartet, die<br />
zeigen, wie die gestalterischen, wirtschaftlichen,<br />
technischen und energetischen Anforderungen<br />
an ein nachhaltiges Bauen in einer vorbildlichen,<br />
nutzerfreundlichen Architektur und einem integrierenden<br />
Städtebau münden können.
1<br />
Das Projekt<br />
<strong>Neue</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Terrassen</strong>
NeUe HAmBUrGer terrASSeN<br />
1.1 Der Ort<br />
Das insgesamt 1,33 ha große Plangebiet bildet<br />
den östlichen Abschluss eines Stadtquartiers,<br />
das auf einem strengen, orthogonalen Raster<br />
aufbaut und im Wesentlichen durch eine dichte,<br />
nord-süd-ausgerichtete Reihenhausbebauung<br />
(zwei- bis dreigeschossig) charakterisiert ist. Ty-<br />
pisch für diese Bebauung sind zudem die schma-<br />
len Grundstücke, die im Regelfall mit Nebenge-<br />
bäuden bebaut sind.<br />
Die viergeschossige Bebauung am Kurdamm<br />
leitet aus dem Quartier in den östlich sich anschließenden<br />
Park. Am nördlichen Ende des<br />
„Schlöperstiegs“ setzte sich diese Bebauung<br />
ursprünglich fort; die Gebäude wurden jedoch<br />
zu Beginn des Jahres 2007 abgebrochen. Diese<br />
Flächen stehen nun für eine <strong>Neue</strong>ntwicklung zur<br />
Verfügung.<br />
Charakteristisch für den Schlöperstieg ist sein<br />
leicht geschwungener Straßenlauf, der sich deutlich<br />
von den orthogonalen Strukturen des übrigen<br />
Stadtquartiers unterscheidet. Zwischen den<br />
Grundstücken am Schlöperstieg und den westlich<br />
angrenzenden Grundstücken verläuft die<br />
Kornweidenwettern, die zu Gunsten der westlich<br />
angrenzenden Gärten in ihren heutigen Verlauf<br />
verlegt worden ist. Zukünftig soll die Kornweidenwettern<br />
wieder in ihren ursprünglichen Verlauf<br />
zurückverlegt werden, um damit die Grundstücksflächen<br />
am Schlöperstieg zu vergrößern<br />
und für eine Neubebauung nutzbar zu machen.<br />
Im südlichen Bereich des Schlöperstiegs befinden<br />
sich im Übergang zum Park 20 Parzellen des<br />
Kleingartenvereins Eichenallee Nord, der künftig<br />
an einen anderen Standort umgesiedelt werden<br />
soll. Darüber hinaus ist gerade dieser Bereich<br />
von einem dichten Baumbestand geprägt.<br />
Aktuell ist das Areal von erheblichen Schallimmissionen<br />
der Wilhelmsburger Reichsstraße betroffen.<br />
Im Rahmen der Internationalen Gartenschau<br />
2013 (igs 2013) sollen aktive Schallschutzmaßnahmen<br />
umgesetzt werden, von denen auch<br />
die „<strong>Neue</strong>n <strong>Hamburger</strong> <strong>Terrassen</strong>“ profitieren.<br />
Das Ensemble des ehemaligen Wasserwerks,<br />
bestehend aus den denkmalgeschützten Gebäuden<br />
Maschinenhalle und Verdüsungswerk sowie<br />
einem Wohnhaus, markiert die östliche Grenze<br />
des Plangebiets und bildet zugleich den Abschluss<br />
des Quartiers am Kurdamm zum Park.<br />
Das Wasserwerk wird in Kürze außer Betrieb<br />
gesetzt und soll gastronomisch nachgenutzt<br />
werden.<br />
Nördlich an den Schlöperstieg angrenzend befindet<br />
sich ein im Jahre 2007 entstandenes Wohngebiet,<br />
das sich durch eine locker versetzte Zeilenbebauung<br />
auszeichnet.<br />
Der Boden im Plangebiet ist durch einen sandigen,<br />
anthropogen beeinflussten Auffüllungshorizont<br />
gekennzeichnet, der als Stauwasserleiter<br />
fungiert. Die Unterkante der darunter<br />
liegenden Weichschicht liegt bei -5,4 m NN. Im<br />
Plangebiet ist ein mittlerer Grundwasserstand<br />
von NN +0,0 m anzunehmen. Es ist also davon<br />
auszugehen, dass unabhängig davon, ob Kellergeschosse<br />
geplant werden oder nicht, die Aushubsohlen<br />
im Bereich von Auffüllungsschichten<br />
bzw. im Bereich von Weichschichten liegen und<br />
eine Neubebauung für die Baugrundverhältnisse<br />
ausgelegt sein muss. Im Plangebiet liegt eine<br />
Altlast bestehend aus kleinräumigen und geringmächtigen<br />
Ablagerungen aus Boden, Bauschutt<br />
sowie stellenweise hausmüllähnlichen Abfällen<br />
(vgl. Anlage), die bei Neu- und Umbauvorhaben<br />
entsorgt oder abgedeckt werden müssen.<br />
Der Standort Schlöperstieg wird im Rahmen der<br />
IBA Hamburg und der igs 2013 zu einem neuen<br />
Stadtbaustein entwickelt. In diesem Zusammenhang<br />
haben beide Institutionen geprüft, welches<br />
inhaltliche Programm/Profil diesen am Park gelegenen<br />
Standort signifikant aufwertet. Danach<br />
soll der Übergang zwischen den bestehenden<br />
baulichen Strukturen und dem Park durch einen<br />
urbanen, verdichteten Wohnungsbau definiert<br />
werden, der sich in besonderem Maße für junge<br />
Familien eignet.
Lage des Plangebiets<br />
NeUe HAmBUrGer terrASSeN
NeUe HAmBUrGer terrASSeN<br />
1.2 realisierungsteil<br />
Der Realisierungsteil umfasst den nördlichen Teil<br />
des Plangebiets (0,74 ha). Für diesen Teil wurde<br />
städtebaulich festgelegt, dass der Schlöperstieg<br />
künftig im Raster des westlich angrenzenden<br />
Quartiers verlaufen soll. Der verbindliche Verlauf<br />
und die Gestaltung der geplanten Straße<br />
ist dem Funktionsplan (S. 15) zu entnehmen. Für<br />
die Bebauung wurden Baufelder festgelegt, die<br />
im Zuge dieses Wettbewerbs städtebaulich zu<br />
beplanen und insbesondere hochbaulich ausgearbeitet<br />
werden sollen. Eine Präzisierung der<br />
Bebauungsstruktur ist auch im Zusammenhang<br />
mit der Organisation des ruhenden Verkehrs erforderlich.<br />
Der Bauverein Reiherstieg e.G. beabsichtigt als<br />
künftiger Eigentümer, im Realisierungsteil auf<br />
der westlichen Seite des Schlöperstiegs mindestens<br />
5.000 qm Bruttogrundfläche in bis zu<br />
55 Wohneinheiten zu errichten. Zum Kurdamm<br />
hin ist eine Mehrfamilienhausbebauung (Mietwohnungen)<br />
mit zunächst fünf Vollgeschossen,<br />
übergehend in vier Vollgeschosse und Staffelgeschoss<br />
für etwa 45 Wohneinheiten vorgesehen.<br />
Diese ist zwingend an die Bestandsgebäude am<br />
Kurdamm anzuschließen.<br />
Die Bebauung soll sich dabei an dem baulichen<br />
Maß der Vorgängerbebauung (Traufhöhe 10 m<br />
bzw. Dachfirsthöhe 16 m) orientieren. Für die<br />
übrigen Bauten des Realisierungsteils wird eine<br />
Bebauungstypologie angestrebt, die in Form von<br />
Stadthäusern mit drei Vollgeschossen und einem<br />
Staffelgeschoss einen dichten urbanen Charakter<br />
ausstrahlen soll.<br />
Die Gebäude, insbesondere die Stadthäuser, sollen<br />
in ihrem Grundriss so gestaltet sein, dass sie<br />
1. kinder- und familienfreundlich sind,<br />
2. optional ein Mehrgenerationenwohnen im<br />
Haus ermöglichen (Flexibilität der Grundrisse<br />
für Abtrennung einer Einliegerwohnung)<br />
und<br />
3. zusätzlich eine Büronutzung/Nutzung als<br />
Arbeitsstätte ermöglichen.<br />
Auf der östlichen Straßenseite sind im Realisierungsteil<br />
weitere 2.000 qm Bruttogrundfläche<br />
mit etwa 10 Wohneinheiten in einer Stadthaustypologie<br />
zu planen. Die Trägerschaft für diese<br />
Flächen ist derzeit noch offen. Um möglichst viel<br />
Spielraum bei der Gliederung der Bebauungsstruktur<br />
zu gewähren, werden zwei Planungsfenster<br />
definiert, innerhalb derer die Gebäude<br />
zu platzieren sind.<br />
1.3 Städtebaulicher Ideenteil<br />
Für den südlichen Teil des Plangebiets (0,59 ha)<br />
sind Ideen für einen städtebaulich sinnvollen Abschluss<br />
des Quartiers im Übergang zum Park auszuformulieren.<br />
Angestrebt wird für dieses Teilgebiet<br />
die Realisierung von mindestens 4.000 qm<br />
Bruttogrundfläche, die als Einfamilienhäuser in<br />
verdichteter Form zu planen sind. Für eine wirtschaftliche<br />
Entwicklung des Areals ist die Realisierung<br />
von mindestens 15 Wohneinheiten erforderlich.<br />
Im Rahmen des Entwurfs sind unter<br />
Berücksichtigung des erhaltenswerten Baumbestands<br />
Lage, Ausrichtung, Dimensionierung und<br />
Dichte einer neuen Gebäudestruktur sowie der<br />
weitere Straßenverlauf des Schlöperstiegs auszuarbeiten.<br />
1.4 ein exzellentes Projekt der<br />
IBA Hamburg<br />
Von dem Projekt werden im Rahmen der IBA<br />
Hamburg Antworten auf zentrale Fragen der Metropolenentwicklung<br />
erwartet. Deshalb müssen<br />
Architektur und Städtebau der „<strong>Neue</strong>n <strong>Hamburger</strong><br />
<strong>Terrassen</strong>“ die sieben „Exzellenz-Kriterien“<br />
für IBA-Projekte erfüllen und dieser anspruchsvollen<br />
Prüfung standhalten.<br />
1. Besonderheit: Das Projekt muss sich durch<br />
eine besondere und originelle Note auszeichnen,<br />
Innovation verkörpern und sich<br />
im Vergleich mit einem „normalen“ Projekt<br />
qualitativ hervorheben.<br />
2. IBA-Spezifizität: Das Projekt darf ohne IBA-<br />
Unterstützung nicht oder nur schwer realisierbar<br />
sein. Es muss also nicht nur auf die
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Wasserwerk<br />
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Klgv.Nr.706<br />
KÜKENBRACK<br />
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Eichenallee<br />
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Eichenallee<br />
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Ideenteil<br />
Realisierungsteil<br />
Baufeld 1<br />
BGF min. 5000qm<br />
Baufeld 2<br />
BGF min. 2000qm<br />
Baufeld 3<br />
0 15 20 25 30 35 40 45 50 m<br />
Plangebiet<br />
NeUe HAmBUrGer terrASSeN
NeUe HAmBUrGer terrASSeN<br />
IBA-Themen zugeschnitten sein, sondern<br />
darüber hinaus auch die IBA „brauchen“.<br />
3. multi-talentiertheit: Das Projekt sollte meh-<br />
rere Aspekte der IBA-Leitthemen aufgreifen<br />
oder zumindest vielfältigen Ansprüchen genügen,<br />
es muss also ein „Multi-Talent“ sein.<br />
4. Strukturwirksamkeit: Das Projekt muss einen<br />
nachhaltigen Beitrag zur strukturellen<br />
Verbesserung der Wohn-, Arbeits- und Freizeitsituation<br />
im IBA-Gebiet leisten und sollte<br />
einer stadtwirtschaftlichen Bewertung standhalten.<br />
5. Prozessfähigkeit: Das Projekt soll einen<br />
möglichst großen Kreis von Personen zum<br />
Mitmachen animieren, sich verändernden<br />
Rahmenbedingungen anpassen können bzw.<br />
in Etappen realisieren lassen.<br />
6. Präsentierbarkeit: Das Projekt muss präsentierbar<br />
sein. Nicht nur in baulicher Form,<br />
sondern auch als Beitrag zur Lösung von<br />
Fragestellungen im Rahmen der IBA-Leitthemen,<br />
wobei auch die Erlebnis-Note eine Rolle<br />
spielt.<br />
7. realisierbarkeit: Das Projekt sollte bis zum<br />
Jahr 2013 fertig gestellt werden können bzw.<br />
sollten dann die Realisierungsvoraussetzungen<br />
erfüllt sein – sowohl in rechtlicher, finanzieller<br />
als auch in technischer Hinsicht.<br />
1.5 Integrierte Standortanforderungen<br />
von IBA und igs 2013<br />
Während des Veranstaltungszeitraumes der<br />
igs 2013 von April bis Oktober 2013 liegt ein<br />
Teil des Schlöperstieges innerhalb des Schaugeländes.<br />
Die Straße Schlöperstieg ist Teil des<br />
Hauptrundweges durch die Gartenschau. In diesem<br />
Bereich nutzt die igs 2013 die Chance, neuen<br />
Wohnungsbau und innovatives Wohnumfeld<br />
zu zeigen. Es wird angestrebt, sowohl einen Teil<br />
der Häuser als auch Hausvorzonen und Hausgärten<br />
zu präsentieren.<br />
Der Ort wird durch das Wasserwerk zusätzliche<br />
Betonung erfahren, da die Maschinenhalle und<br />
das Verdüsungsbauwerk denkmalgerecht für eine<br />
gastronomische und kulturelle Nutzung um-<br />
gebaut und in diesem Zuge auch die Außenanlagen<br />
vollkommen neu gestaltet werden.<br />
Der Park, der ansonsten sehr stark von den bestehenden<br />
Kleingärten und waldähnlichen Strukturen<br />
geprägt sein wird, soll sich an diesem<br />
Standort durch eine offene, lichte Wiese auszeichnen.<br />
Prägend für den im Zuge der igs 2013<br />
entstehenden Park sind die neuangelegten Passagenstrukturen,<br />
in denen landschaftsarchitektonische<br />
Themen und, im Fall des Schlöperstiegs,<br />
auch urbane Themen verdichtet zum Ausdruck<br />
gebracht werden sollen.<br />
Die <strong>Neue</strong>n <strong>Hamburger</strong> <strong>Terrassen</strong> sind deshalb<br />
nicht nur für den Parcours als ungewöhnlicher<br />
baulicher Beitrag zum Park bedeutsam, sondern<br />
sie stellen auch eine erlebbare Aufwertung<br />
der Freiraumqualitäten im angrenzenden Stadtquartier<br />
dar. Insofern vereinen sich hier die Ansprüche<br />
einer Internationalen Bauausstellung<br />
und einer Gartenschau auf das Intensivste.<br />
Ziel dieses Wettbewerbs ist es, diesen Ansprüchen<br />
gerecht zu werden und - nicht nur im Präsentationsjahr<br />
2013 von IBA und igs 2013 - unter<br />
Beweis zu stellen, dass die vorgeschlagenen<br />
Lösungen auch von dauerhaftem Nutzen für die<br />
heutigen und künftigen Bewohner sowie für die<br />
Besucher des Parks sein werden.<br />
1.6 Geltendes Planungsrecht<br />
Im Bereich des Realisierungsteils setzt der gültige<br />
Baustufenplan von 1956 für die Fläche der<br />
inzwischen abgebrochenen Wohnungsbauten<br />
Wohnen (W2g) fest. Im Zuge der Neuplanung<br />
wird für den Realisierungsteil eine Befreiung angestrebt.<br />
Für den übrigen Bereich des Schlöperstiegs<br />
existiert ein rechtskräftiger Bebauungsplan<br />
Wilhelmsburg 38 vom 2.1.1968, der die Flächen<br />
als Parkflächen ausweist. Für den südlichen<br />
Teil des Plangebiets (Ideenteil) ist die Aufstellung<br />
eines Bebauungsplans in Vorbereitung.<br />
Hierfür liefert der Wettbewerb wichtige Ideen<br />
für die Weiterentwicklung der städtebaulichen<br />
Konzeption.
IGS 2013<br />
AUSzUG AUS Dem rAHmeNPLAN
NeUe HAmBUrGer terrASSeN<br />
10
2<br />
Projektziele und<br />
Aufgabenstellung
PLANUNGSzIeLe UND AUFGABeNSteLLUNG: reALISIerUNGSteIL<br />
12<br />
Die Bearbeitung der Wettbewerbsaufgabe<br />
verlangt von den Teilnehmern eine integrierte<br />
Gesamtbetrachtung des Wettbewerbsgebietes.<br />
Das bedeutet, dass eine städtebauliche Struktur<br />
für beide Teilgebiete „aus einem Guss“ ent-<br />
wickelt werden soll und die architektonischen<br />
Aussagen (Gestaltung und Bebauungstypolo-<br />
gien) des Realisierungsteils eine Idee von der<br />
Anmutung des vollständigen Quartiers geben<br />
sollen. Nachfolgend werden die Planungsziele<br />
und Herausforderungen an die Planung für den<br />
Realisierungs- und den Ideenteil aufgeführt.<br />
2.1 realisierungsteil<br />
Innovativen Wohnungsbau entwerfen!<br />
Gegenstand des Wettbewerbs ist der Entwurf<br />
eines neuartigen, zukunftsfähigen Wohnungs-<br />
baus mit dem es gelingt, einer gemischten<br />
Bewohnerschaft mit einem hohem Anteil junger<br />
Familien (50%) optimale Wohn- und Lebensbedingungen<br />
zu schaffen und ihnen damit dauerhaft<br />
eine Perspektive in Wilhelmsburg zu bieten.<br />
Der nahe gelegene Park bietet ein attraktives<br />
Angebot im öffentlichen Raum, das in einem<br />
flexiblen und großzügigen Wohnraumangebot<br />
seine Entsprechung für den privaten Bereich<br />
erhalten soll.<br />
Von den Teilnehmern sind Grundrisse zu entwickeln,<br />
die den altersgemäßen Bedürfnissen<br />
der künftigen Bewohner entsprechen, ihnen<br />
individuelle Entfaltungs- und Rückzugsmöglichkeiten<br />
bieten und zugleich ein kommunikatives<br />
Zusammenleben mit den Nachbarn fördern.<br />
Im Geschosswohnungsbau sind maximal<br />
15 Wohnungen mit 3,5 Zimmern (80-95 qm<br />
Wohnfläche vorzusehen. Die übrige Fläche<br />
ist für 2-Zimmer-Wohnungen (50-60 qm) und<br />
2,5–Zimmer-Wohnungen (75 qm) auszugestalten.<br />
Maisonettewohnungen sind möglich. 1– bzw.<br />
1,5–Zimmer-Wohnungen sind nicht vorzusehen.<br />
Der Geschosswohnungsbau ist so zu erschließen,<br />
dass maximal zwei Fahrstühle für einen barrierefreien<br />
Zugang vorzusehen sind. Generell gilt,<br />
dass alle Gebäude barrierefrei zugänglich sein<br />
müssen. Sämtliche Wohneinheiten sollen über<br />
einen Freisitz (Terrasse, Balkon oder Loggia)<br />
verfügen. Die Gebäude sind zudem mit Keller zu<br />
planen.<br />
In Hinblick auf die Zukunftsfähigkeit des Wohnungsbaus<br />
ist zu zeigen, wie sich die Grundrisse<br />
an veränderte Rahmenbedingungen anpassen<br />
lassen (beim Auszug von Kindern oder bei<br />
Vergrößerung der Familie). Bei der Planung der<br />
Stadthäuser ist aufzuzeigen, wie optional Einliegerwohnungen<br />
von der Wohneinheit abgetrennt<br />
werden können. Insgesamt ist – ausgehend von<br />
der Erfüllung der Raumanforderungen - bei der
Bebauung an der Peter-Beenck-Straße:<br />
Straßenansicht (oben) und Ansicht vom Schlöperstieg<br />
13
PLANUNGSzIeLe UND AUFGABeNSteLLUNG: reALISIerUNGSteIL<br />
1<br />
Planung auf einen hohen Gebrauchswert der<br />
Gebäude, einen wirtschaftlichen Einsatz der fi-<br />
nanziellen Mittel im Hinblick auf Bau, Instandhal-<br />
tung und Betrieb sowie auf eine anspruchsvolle<br />
Gestaltung zu achten.<br />
Die Teilnehmer sind aufgefordert, unter Abwägung<br />
aller Ziele zu einer optimalen Flächenausnutzung<br />
zu kommen, mindestens jedoch<br />
5.000 qm Bruttogrundfläche auf dem Grundstück<br />
des Bauvereins nachzuweisen.<br />
mischung von Wohnen und Arbeiten<br />
optional ermöglichen!<br />
Die Nutzung der eigenen Wohnung als Arbeitsstätte<br />
wird in zunehmendem Maße wichtig<br />
- nicht nur für Selbstständige, sondern auch für<br />
Menschen, die aus familiären Gründen zuhause<br />
arbeiten. Daher ist die Kombination von<br />
Wohnen und Arbeiten unter einem Dach bei den<br />
Stadthäusern eine realistische Option. Von den<br />
Teilnehmern wird der Nachweis erwartet, dass<br />
die vorgeschlagenen Grundrisse diese Flexibilität<br />
einer Mehrfachnutzung erlauben. Sie sollen<br />
deutlich darlegen, dass das Gebäude in beiden<br />
Varianten voll funktionsfähig ist und keine gravierenden<br />
Einschränkungen der Funktionalität<br />
damit verbunden sind – weder für das Wohnen<br />
noch für das Arbeiten.<br />
Lärmsituation berücksichtigen!<br />
Bei der Grundrissgestaltung ist die aktuelle<br />
Lärmbelastung, die von der Wilhelmsburger<br />
Reichsstraße ausgeht, zu berücksichtigen. Lärmzugewandt<br />
treten Maximalpegel von 57 dB(A)<br />
nachts und 64 dB(A) tags auf. Lärmabgewandt<br />
liegen die Maximalpegel nachts bei 53 dB(A) und<br />
tags bei 59 dB(A), insbesondere in den höheren<br />
Geschossen. Die Taglärmbelastung ist sowohl<br />
lärmzugewandt als auch lärmabgewandt im vertretbaren<br />
Rahmen und erfordert keine besondere<br />
Berücksichtigung. Es ist davon auszugehen,<br />
dass eine Orientierung zur Hauptschallquelle<br />
aufwändige bauliche Schallschutzmaßnahmen<br />
(z.B. verglaste Loggien, Wintergärten vor den<br />
Schlafräumen) nach sich ziehen würde.<br />
Von den Teilnehmern ist zu zeigen, wie insbesondere<br />
Schlafräume und Kinderzimmer<br />
verortet und ggf. welche Lärmschutzmaßnahmen<br />
ergriffen werden, um eine verträgliche<br />
Lärmbelastung zu garantieren. Im Rahmen der<br />
igs 2013 ist ein aktiver Lärmschutz entlang der<br />
Wilhelmsburger Reichsstraße geplant.<br />
Ästhetisch anspruchsvolle Gebäude entwickeln!<br />
Eines ist klar: Es soll eine schöne Architektur<br />
entstehen, deren äußere Gestalt dem Standort,<br />
dem gesamten Quartier gut tut und die den<br />
hochwertigen Außenräumen des igs-Parks ein<br />
bauliches Zeichen hinzuzufügen vermag. Es wird<br />
zugleich eine Architektursprache gesucht, mit<br />
der sich sowohl Bewohner als auch Nachbarn<br />
identifizieren. Von den Teilnehmern werden<br />
Gestaltungsvorschläge erwartet, die die Kraft<br />
haben, am Standort einen ungewöhnlichen architektonischen<br />
Akzent neu zu setzen und ebenso<br />
mit den sanierten Bauten des ehemaligen Wasserwerks<br />
harmonieren.<br />
Als ensemble ein architektonisches<br />
zeichen setzen!<br />
Die Ästhetik der Architektur, die für den Realisierungsteil<br />
entworfen wird, wird nur vorübergehend<br />
die Anmutung des Schlöperstiegs allein<br />
prägen. Perspektivisch wird das Ensemble erst<br />
mit der Entwicklung des südlichen Plangebiets<br />
vollständig sein. Ziel des Wettbewerbs ist es,<br />
bereits jetzt eine konkrete Vorstellung von der<br />
Wirkung des gesamten Ensembles zu erhalten.<br />
Von den Teilnehmern werden daher ausgehend<br />
von den konkreten Vorschlägen für den<br />
Realisierungsteil Ideen erwartet, mit welchen<br />
gestalterischen Mitteln das gesamte Ensemble<br />
einen zusammenhängenden Charakter, eine<br />
einheitliche Adressbildung entfalten kann. Das<br />
städtebauliche Zeichen ist wichtiger als die Präsentation<br />
einer Ansammlung von einzelnen Architekturen.<br />
Es sind daher Vorschläge etwa zur<br />
Fassadengliederung, Farbigkeit und Materialität<br />
zu erarbeiten, die auch für die spätere Bebauung<br />
im zweiten Bauabschnitt leitend sein sollten.
Funktionsplan<br />
NeUe HAmBUrGer terrASSeN<br />
1
PLANUNGSzIeLe UND AUFGABeNSteLLUNG: reALISIerUNGSteIL<br />
1<br />
Pflegeleicht planen!<br />
Der Pflegeaufwand der Gebäude ist ein wichti-<br />
ger Faktor für einen wirtschaftlichen Betrieb.<br />
Ziel ist es, Gebäude zu errichten, die einen<br />
geringen Pflegeaufwand nach sich ziehen.<br />
Dies betrifft sowohl die Fassaden als auch den<br />
Instandhaltungsaufwand im Gebäudeinneren.<br />
Die unvermeidliche Alterung der verwendeten<br />
Materialien sollte das äußere Erscheinungsbild<br />
der Gebäude im Idealfall sogar bereichern. Von<br />
den Teilnehmern wird der Nachweis erwartet,<br />
wie sie sich eine dauerhafte Pflege der Gebäude<br />
- insbesondere der Fassaden - vorstellen und wie<br />
sie beabsichtigen, den Pflegeaufwand auf ein<br />
notwendiges Maß zu reduzieren.<br />
Innovative Lösungen für Innen-Außen-Bezüge<br />
planen!<br />
Bei der angestrebten großen Dichte im Gebiet<br />
erhalten die privaten Freiflächen eine wichtige<br />
Funktion. Wir erwarten innovative Lösungen für<br />
die Innen-Außen-Bezüge, die es erlauben, die<br />
besondere Qualität des Standortes, nämlich innerstädtisches<br />
Wohnen im Grünen mit eigenem<br />
Bereich im Freien, voll auszuschöpfen. Ebenso<br />
wie für die Gebäude eine hohe Flexibilität der<br />
Nutzung gefordert wird, gilt dies auch für die<br />
Nutzung der Freiflächen. Von den Teilnehmern<br />
ist im Rahmen ihrer Konzepte ein überzeugender<br />
Umgang mit dem Verhältnis von Innenraum<br />
und Außenraum der Gebäude zu finden.<br />
Außenbereich der Gebäude präsentierbar<br />
gestalten!<br />
Für das gesamte Erscheinungsbild des Schlöperstiegs<br />
ist die Qualität des Freiraums von großer<br />
Bedeutung, gerade (aber nicht nur) in der Zeit<br />
der igs 2013, wenn an dieser Stelle auch die<br />
Vorzonen und Privatgärten Bestandteil der<br />
Ausstellung werden, denn erfahrungsgemäß ist<br />
das Interesse der Gartenschaubesucher für das<br />
Thema „Hausgärten“ sehr groß. Bei früheren<br />
Gartenschauen wurden Gartenräume mit Hauswänden<br />
imitiert, die langfristig keinen Bestand<br />
haben. In der Passage Schlöperstieg besteht<br />
die Möglichkeit, kleine Gartenräume mit ihren<br />
realen Bezügen zum Haus darzustellen. Gemein-<br />
sam mit den Eigentümern und unterschiedlichen<br />
Landschaftsarchitekten soll die gesamte Bandbreite<br />
der Gartengestaltung auf kleinem Raum<br />
gezeigt werden.<br />
Mit der Positionierung der Gebäudeeingänge<br />
muss von den Teilnehmern überlegt werden, wie<br />
die maximal 2,50 m breite Vorzone strukturiert<br />
werden soll. In diesem Zusammenhang ist auch<br />
der Umgang mit der Lagerung des Hausmülls<br />
festzulegen. Es wird angeregt, den Einsatz<br />
unterirdischer Lagerung zu prüfen und diese<br />
unauffällige Form in Erwägung zu ziehen. Dabei<br />
ist darauf zu achten, dass ausreichend Raum<br />
für die getrennte Müllerfassung zur Verfügung<br />
gestellt wird.<br />
Straßenraum gestalten und erschließung<br />
organisieren!<br />
Die Organisation des Verkehrs ist ein wichtiges<br />
Aufgabenfeld für das gesamte Plangebiet. Ziel<br />
ist es, einen Straßenraum zu gestalten, der sich<br />
durch Urbanität und Geschlossenheit auszeichnet<br />
und zudem frei von ruhendem Verkehr ist.<br />
Vorgesehen ist eine 8 m breite öffentliche Verkehrsfläche<br />
sowie ein sich an beiden Straßenseiten<br />
anschließender Vorbereich zwischen<br />
Gebäude und Straßenbegrenzungslinie. Dieser<br />
darf zwingend eine Breite von maximal 2,50 m<br />
aufweisen, um „wildes Parken“ in den Vorzonen<br />
zu unterbinden. Lediglich im Bereich des bestehenden<br />
Wohnhauses ist von einem engeren<br />
Straßenprofil auszugehen (vgl. Funktionsplan).<br />
Die Vorzone auf der Westseite der Straße bleibt<br />
davon allerdings unberührt.<br />
Von den Teilnehmern wird auf der Basis des<br />
Funktionsplans die Planung des exakten Straßenraums<br />
sowie der Grundstückserschließung<br />
als integraler Bestandteil des städtebaulichen<br />
Konzepts verlangt. Dabei sind die vorgegebenen<br />
Gestaltungselemente Mischverkehrsfläche,<br />
Baumscheiben, Ziergräserstreifen zu verwenden<br />
und die erhaltenswerte Linde in den Straßenraum<br />
zu integrieren. Auf der Basis der PLAST ist<br />
der Nachweis einer funktionsfähigen Verkehrs-
erhaltenswerte<br />
Linde<br />
Baumbestand<br />
NeUe HAmBUrGer terrASSeN<br />
17
PLANUNGSzIeLe UND AUFGABeNSteLLUNG: reALISIerUNGSteIL<br />
1<br />
infrastruktur zu erbringen, der die Unterbrin-<br />
gung der erforderlichen Besucher-Stellplätze<br />
(Stellplatzschlüssel 0,2 Plätze/Wohneinheit)<br />
auf Flächen vorsieht, die unmittelbar an den<br />
Straßenraum angrenzen, aber die Stellplätze<br />
außerhalb der Straßenflucht unterbringen. Diese<br />
können auch an der erforderlichen Wendekehre<br />
liegen, die im südlichen Teil des Plangebiets<br />
vorzusehen ist und deren Kreismittelpunkt nicht<br />
weiter als 50 m vom südlichen Ende der Straße<br />
Schlöperstieg entfernt liegen darf.<br />
Für den Geschosswohnungsbau sind 0,8 private<br />
Stellplätze pro Wohneinheit in einer Tiefgarage<br />
auf privatem Grund nachzuweisen. Die Tiefga-<br />
rage ist in Anbetracht des hoch anstehenden<br />
Grundwassers als weiße oder schwarze Wanne<br />
auszuführen. Für alle übrigen Wohneinheiten ist<br />
jeweils ein Stellplatz auf dem Grundstück nachzuweisen.<br />
Für die Einfamilienhäuser ist von den<br />
Teilnehmern zu prüfen, ob und ggf. in welcher<br />
Weise der Stellplatz integraler Bestandteil des<br />
Erdgeschosses werden kann. Eine separate Tiefgarage<br />
oder die Mitbenutzung der Tiefgarage ist<br />
nicht vorgesehen.<br />
Von den Teilnehmern werden kreative Vorschläge<br />
dazu erwartet, wie die Erfüllung der<br />
verkehrstechnischen Belange gestalterisch mit<br />
einer hochwertigen, der Besonderheit des Ortes<br />
angemessenen Freiraumqualität einhergehen. Es<br />
ist überzeugend darzulegen, wie die Verkehrsflächen<br />
auch zu belebten und sicheren Aufenthaltsflächen<br />
(Spielen auf der Straße) werden<br />
können.<br />
entwässerung gestalten!<br />
Die Kornweidenwettern soll ab Grundstücksgrenze<br />
der Grundstücke 2694/2695 in südliche<br />
Richtung in ihren ursprünglichen Verlauf zurückverlegt<br />
werden. Ihr ursprünglicher Verlauf kann<br />
dem Lageplan entnommen werden. Die Kornweidenwettern<br />
übernimmt Entwässerungsfunktion<br />
für die Grundstücke Peter-Beenck-Straße sowie<br />
die westliche Neubebauung des Schlöperstiegs.<br />
Mit der Umverlegung nach Wasserrahmenrichtlinie<br />
ist das Gewässer und das Ufer gewässerö-<br />
kologisch aufzuwerten. Das Gewässerprofil muss<br />
dabei mindestens erhalten bleiben. Entlang<br />
der Wettern wird ein befahrbarer, vier Meter<br />
breiter Schauweg zur Wartung des Gewässers<br />
entlang des östlichen Ufers gefordert. Dieser<br />
darf, z.B. mit Rasenschotter befestigt, auf den<br />
Privatgrundstücken verlaufen, muss aber von<br />
Bepflanzung freigehalten werden.<br />
Die Entwässerung neuer Erschließungsgebiete<br />
erfolgt in Hamburg durch eine offene Oberflächenentwässerung.<br />
Diese Form der Entwässerung<br />
besteht aus einem System von offenen<br />
Gräben und Mulden, in denen das anfallende<br />
Regenwasser gesammelt, gespeichert und<br />
vorgereinigt wird. In Ausnahmefällen können<br />
auch gepflasterte Rinnen verwendet werden.<br />
Das gesamte anfallende Oberflächenwasser<br />
(Dachflächen, versiegelte Flächen) muss daher<br />
oberflächennah abgeführt werden.<br />
Für den Schlöperstieg besteht ein Entwässerungs-Konzept,<br />
das von den Teilnehmern zu konkretisieren<br />
ist. Demnach erfolgt die Abführung<br />
des Straßenwassers über längsseits einseitig<br />
angeordnete Pflasterinnen im Straßenbereich.<br />
Über ein Längsgefälle von mind. 0,8 % wird das<br />
Oberflächenwasser über die Rinnen an Mulden<br />
abgegeben, die das Wasser dem Vorfluter<br />
Kornweidenwettern zuführen. Der Abstand der<br />
Mulden untereinander sollte nicht mehr als 50 m<br />
betragen, um zu große Geländemodellierungen<br />
zu vermeiden.<br />
Das private Oberflächenwasser ist im westlichen<br />
Baubereich direkt an die Kornweidenwettern<br />
abzugeben. Das im östlichen Baubereich<br />
anfallende private Oberflächenwasser soll über<br />
Aco-Drain-Rinnen auf Privatgrund gesammelt<br />
und abgeführt werden. Über einen herzustellenden<br />
Graben wird das so gesammelte Wasser an<br />
einem Punkt der Rathauswettern zugeführt.<br />
Von den Teilnehmern ist darzustellen, wie der<br />
Umgang mit dem Regenwasser räumlich organisiert<br />
und gestalterisch auf Basis der getroffenen<br />
Vorgaben umgesetzt werden soll. Generell ist
Das umzunutzende Wasserwerk:<br />
Maschinenhalle von außen (oben) und innen (links)<br />
Verdüsungswerk (rechts)<br />
1
PLANUNGSzIeLe UND AUFGABeNSteLLUNG: IDeeNteIL<br />
20<br />
von den Teilnehmern das Ziel zu verfolgen,<br />
Dachbegrünungen der Gebäude in maximalem<br />
Umfang als Bestandteil eines nachhaltigen Ent-<br />
wurfskonzeptes vorzusehen.<br />
energetisch nachhaltig planen!<br />
Einen adäquaten Umgang mit dem Klimawandel<br />
zu finden und hierfür beispielhafte Projekte zu<br />
entwickeln, gehört zu den Leitthemen der IBA<br />
Hamburg. Die neuen Gebäude an den <strong>Neue</strong>n<br />
<strong>Hamburger</strong> <strong>Terrassen</strong> sollen erkennbar zeigen,<br />
auf welche Weise bisherige Standards des<br />
energiesparenden Bauens optimiert und ggf.<br />
sogar übertroffen werden können.<br />
Die Gebäude sollen sich durch Kompaktheit<br />
(günstiges A/V-Verhältnis) auszeichnen und<br />
durch ihre Ausrichtung von den passiven solaren<br />
Gewinnen aus der direkten Sonneneinstrahlung<br />
profitieren können. Bei der Anordnung der Fensterflächen<br />
ist zu bedenken, dass grundsätzlich<br />
große Fenster nach Süden und kleine Fenster<br />
nach Norden günstig sind. Bei großen Fensterflächen<br />
nach Süden sind Verschattungseinrichtungen<br />
zu bedenken, um ein Überhitzen im<br />
Sommer zu vermeiden.<br />
Angestrebt wird eine Bauweise, die den neuesten<br />
ökologischen Erkenntnissen folgt und mehr<br />
Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen<br />
erlaubt. Bei der Konzeption wird empfohlen,<br />
Prinzipien für einen nachhaltigen Umgang mit<br />
Baustoffen und Baukomponenten einzubeziehen.<br />
Die Empfehlungen (Merkblatt) zielen auf<br />
die Minimierung von Umweltauswirkungen<br />
und Eingriffen in den Naturhaushalt bei der<br />
Beschaffung und Herstellung der für das Gebäude<br />
notwendigen Materialien, im Betrieb und<br />
beim Rückbau. Neben einer Minimierung von<br />
Umweltauswirkungen werden in den meisten<br />
Fällen auch die langfristigen Kosten sowie<br />
gesundheitliche Risiken durch Belastungen der<br />
Innenraumluft oder Schadstoffemissionen beim<br />
Rückbau reduziert.<br />
Ein nachhaltiger Umgang mit Baustoffen erfolgt<br />
über die Vermeidung bestimmter risikobehafteter<br />
Baustoffe, den gezielten Einsatz nachwach-<br />
sender Rohstoffe und die Wahl von Baustoffen<br />
mit vergleichsweise geringen Herstellungsaufwendungen<br />
und Belastungen in der Nutzung, bei<br />
gleichzeitig hoher Funktionalität und Nutzungsdauer.<br />
Die Herausforderung, energetisch zu planen,<br />
ist stets mit der Frage verbunden, welchen<br />
Raumkomfort die Gebäude bieten sollen. Von<br />
den Teilnehmern ist nachweislich sicherzustellen,<br />
dass durch eine gut gedämmte und<br />
dichte Gebäudehülle sowie durch einen adäquaten<br />
sommerlichen Wärmeschutz eine hohe<br />
Behaglichkeit in den Räumen gesichert ist. In<br />
dem Zusammenhang ist von den Teilnehmern<br />
zu diskutieren, welche positiven Auswirkungen<br />
durch eine Dachbegrünung für die Kühlung der<br />
Gebäude erzielt werden können. Ferner ist durch<br />
eine systematische Lufterneuerung eine gute<br />
Luftqualität im Gebäude zu gewährleisten. Bei<br />
der technischen Umsetzung dieser Anforderung<br />
sind Lösungen zu entwickeln, die eine lichte<br />
Raumhöhe von mindestens 2,50 Metern gewährleisten.<br />
Von den Teilnehmern werden also Konzepte zum<br />
nachhaltigen Bauen erwartet, die nachweislich<br />
ressourceneffizient sind und zudem für ein angenehmes<br />
Raumklima für die Nutzer sorgen.<br />
Bodenverhältnisse berücksichtigen!<br />
Die Untergrundverhältnisse stellen besondere<br />
Bedingungen an die Planung der Gebäude. Der<br />
Baugrundaufbau macht entsprechend den Aussagen<br />
der Geotechnischen Bestandsaufnahme<br />
(vgl. Anlage) eine Flachgründung unmöglich. Bei<br />
der Planung ist daher von einer Tiefgründung<br />
auszugehen, empfohlen wird eine Pfahlgründung.<br />
Aufgrund des hoch anstehenden Grundwassers<br />
müssen zur Trockenhaltung möglicher<br />
Kellergeschosse sowie der Tiefgarage Sohle und<br />
Außenwände als weiße oder schwarze Wanne<br />
ausgeführt werden.<br />
Parzellierungsvorschlag erarbeiten!<br />
Bei der Festlegung der Baufelder wurde bewusst<br />
auf eine Parzellierungsvorgabe verzichtet. Um
Blick in den Kurdamm nach Osten (oben)<br />
Rathauswettern mit Wasserwerk (unten)<br />
21
PLANUNGSzIeLe UND AUFGABeNSteLLUNG: IDeeNteIL<br />
22<br />
die Option zu wahren, dass zu einem späteren<br />
Zeitpunkt die Einfamilienhäuser einzeln veräußert<br />
werden können, sind von den Teilnehmern<br />
Vorschläge für die Parzellierung der Grundstücke<br />
zu unterbreiten. Dabei ist sicher zu stellen,<br />
dass alle Privatgrundstücke stets öffentlich<br />
belegen sein müssen.<br />
Kostenobergrenze einhalten!<br />
Für den Wettbewerb sind insgesamt Baukosten<br />
in Höhe von 6,9 Millionen Euro (netto) vorgesehen.<br />
In die Kalkulation ist der Bau einer Tiefgarage<br />
einzubeziehen. Dieser Kostenrahmen ist<br />
verbindlich einzuhalten. Für die Einschätzung<br />
und Kalkulation der Kosten sind Aspekte von<br />
Instandhaltung/Pflege, Instandsetzung einzubeziehen.<br />
Alle Entwürfe werden im Rahmen der<br />
Vorprüfung einer Kostenprüfung unterzogen.<br />
2.2 Ideenteil<br />
Die Ausarbeitung von planerischen Lösungen<br />
für das südliche Plangebiet zur Vervollständigung<br />
der „<strong>Neue</strong>n <strong>Hamburger</strong> <strong>Terrassen</strong>“<br />
verlangt von den Teilnehmern im Kern eine<br />
Auseinandersetzung mit folgenden Fragen:<br />
• Welches Bild sollen die <strong>Neue</strong>n <strong>Hamburger</strong><br />
<strong>Terrassen</strong> (im Kontext der igs 2013) insgesamt<br />
ausstrahlen?<br />
• Wie soll der Übergang zwischen Park und<br />
gebautem Stadtquartier städtebaulich/freiraumplanerisch<br />
ausformuliert werden?<br />
• Wie dicht kann und sollte der Bereich unter<br />
Berücksichtigung der erhaltenswerten Grünstrukturen<br />
bebaut werden, damit er wirtschaftlich<br />
zu entwickeln ist?<br />
• Wo wäre unter Berücksichtigung ökologischer<br />
und wirtschaftlicher Belange eine<br />
südliche Bebauungsgrenze zu ziehen?<br />
ein selbstbewusstes Quartier gestalten!<br />
Der Schlöperstieg soll als neue städtebauliche<br />
und architektonische Einheit den Standort<br />
merklich beleben und signifikant aufwerten. Ziel<br />
ist eine Bebauungsstruktur, die das bestehende<br />
Straßenraster aufgreift und baulich neu inter-<br />
pretiert. Keinesfalls darf die Bebauung als<br />
Fremdkörper wahrgenommen werden, vielmehr<br />
muss sie auch von der Nachbarschaft als Bereicherung<br />
empfunden werden. Dies ist von den<br />
Teilnehmern bei der Gestaltung der Eingangssituationen<br />
und der Ausformulierung von den<br />
der Bestandsbebauung zugewandten Seiten zu<br />
beherzigen.<br />
Es wird ein zusammenhängendes Erscheinungsbild<br />
mittels einer markanten Bebauungsstruktur<br />
der gesamten <strong>Neue</strong>n <strong>Hamburger</strong> <strong>Terrassen</strong><br />
angestrebt, das in einer klaren Kante zum Park<br />
und mit einer prägnanten Eingangssituation<br />
am südlichen Ende des Schlöperstiegs zum<br />
Ausdruck kommen soll. Der bauliche Abschluss<br />
durch ein Mehrfamilienhaus ist zu prüfen.<br />
Verbindliche Grundlage für den städtebaulichen<br />
Entwurf des zweiten Bauabschnitts ist der abgestimmte<br />
neue Straßenverlauf des Schlöperstiegs<br />
sowie das Grundkonzept für die Zonierung und<br />
die Gestaltung des Straßenraums. Eine vom<br />
Funktionsplan abweichende Straßenführung ist<br />
ausdrücklich nicht gewünscht. Bei der Planung<br />
der Erschließung wird für den Ideenteil eine<br />
überzeugende Positionierung und Ausgestaltung<br />
der Wendekehre unter Berücksichtigung der<br />
Erschließungsvorgaben erwartet.<br />
Von den Teilnehmern ist zu erörtern, wie der<br />
Straßenraum durch die zu planende Bebauung<br />
in seiner Gesamtheit gegliedert werden soll.<br />
Daher ist darzustellen, wie Höhenentwicklung,<br />
bauliche Dichte, Orientierung und Rhythmisierung<br />
der Baukörper überzeugend diese „urbane<br />
Passage“ zu einem unverwechselbaren Straßenraum<br />
werden lassen. Von den Teilnehmern<br />
werden Vorschläge für eine „Raumdramaturgie“<br />
erwartet, die den Schlöperstieg zu einem lebendigen<br />
(und nicht gleichförmigen), aber in sich<br />
geschlossenen Stadtraum werden lässt.<br />
Der Entwurf muss erkennen lassen, wie die<br />
gegebene Bebauungsstruktur des Realisierungsteils<br />
sinnvoll weitergeführt und zu einem<br />
Abschluss gebracht werden kann. Er soll zudem
Baumbestand im südlichen Teil des Plangebiets<br />
23
NeUe HAmBUrGer terrASSeN<br />
2<br />
zeigen, wie ggf. weitere Freiflächen zur Rhyth-<br />
misierung der Straße und zur qualitätvollen<br />
Differenzierung des öffentlichen Raums beitragen<br />
kann. Überdies ist mit dem städtebaulichen<br />
Konzept ein Parzellierungsvorschlag für die<br />
Grundstücke vorzulegen.<br />
Freiflächen vernetzen, Gärten zur Schau stellen,<br />
Baumbestände behutsam integrieren!<br />
Die „urbane Passage“ am Schlöperstieg übernimmt<br />
eine wichtige Mittlerfunktion zwischen<br />
dem Park und dem Stadtquartier. Der Raum<br />
soll daher nicht nur baulich den Ort prägen,<br />
sondern auch über eine gezielte Anordnung von<br />
Freiflächen zur Vernetzung des Parks mit dem<br />
angrenzenden Stadtquartier beitragen. Von<br />
den Teilnehmern ist zu überlegen, in welcher<br />
Weise die Öffnung zum Park durch die Planung<br />
weiterer Freiflächen am Schlöperstieg zur Ausdifferenzierung<br />
des Freiraumsystems beitragen<br />
kann und soll.<br />
Auf dem Areal befinden sich zahlreiche erhaltenswerte<br />
Bäume. Diese sind entsprechend in<br />
der Planung zu berücksichtigen. Für die Bestände<br />
an der südlichen Grenze des Plangebiets wird<br />
vor allem Wert auf den zusammenhängenden<br />
Erhalt der Bäume gelegt. Der Erhalt einer großkronigen<br />
Linde ist eine zwingend einzuhaltende<br />
Vorgabe. Von den Wettbewerbsteilnehmern ist<br />
ausgehend von dem erhaltenswerten Baumbestand<br />
zu überlegen, inwieweit dieser in die<br />
Gestaltung des Straßenraums integriert werden<br />
kann oder ob sich daraus die Notwendigkeit<br />
ergibt, eine öffentlich nutzbare Grünfläche<br />
vorzusehen.<br />
Da es im Rahmen der igs 2013 gewünscht ist,<br />
Privatgärten öffentlich zur Schau zu stellen,<br />
wäre dies bei der Planung des städtebaulichen<br />
Entwurfs in die Überlegungen einzubeziehen.<br />
Von den Teilnehmern ist abzuwägen, wie – über<br />
die Ausstellungszeit hinaus – der Wunsch zur<br />
Präsentation mit dem individuellen Bedürfnis<br />
nach Privatheit zu vereinbaren ist. Dies ist auch<br />
im Kontext der Ausrichtung der Gebäude zu<br />
diskutieren.<br />
Von den Teilnehmern wird hierzu eine eindeutige<br />
Haltung erwartet.<br />
Übergangsbereiche von Privatgärten und<br />
öffentlichem Park klar definieren!<br />
Ebenso wie für die Gebäude zu zeigen ist, wie<br />
der Übergang zwischen dem privaten Innenraum<br />
und dem öffentlichen Straßenraum definiert<br />
werden soll, ist im Rahmen des Wettbewerbs<br />
darzustellen, wie die Grenze zwischen den privaten<br />
Gärten und dem öffentlich zugänglichen<br />
Park auszugestalten ist. Die Kante der Privatgärten<br />
nach Osten hin zur Rasenfläche des Parks<br />
soll durch eine einheitlich geschnittene Hecke<br />
bzw. Gehölzbepflanzung klar gefasst sein. Um<br />
einen einheitlichen Pflegestatus zu gewährleisten,<br />
steht die Hecke auf öffentlichem Parkgelände.<br />
Schmale Durchlässe auf die Rasenfläche<br />
des Parks sind möglich, sollen aber einheitlich<br />
gestaltet werden (Pforten).<br />
Von den Wettbewerbsteilnehmern werden<br />
Vorschläge erwartet, wie mit der Festlegung<br />
der Gebäudeorientierung die privaten Gärten<br />
räumlich zugeschnitten sein werden, wo sie mit<br />
öffentlicher Parkfläche in Berührung kommen<br />
und welche Gestaltung für die späteren Bewohner<br />
für diese zu empfehlen ist.
13 Vorgaben und<br />
Restriktionen
VOrGABeN_reStrIKtIONeN<br />
2<br />
3.1 Städtebau<br />
- Einhaltung der vorgegebenen Baufenster<br />
- max. Traufhöhe 10 m bzw. max. Dachfirsthö-<br />
he 16 m<br />
realisierungsteil<br />
- mindestens 5.000 qm Bruttogrundfläche<br />
westlich des Schlöperstiegs (Grundstück des<br />
Bauvereins), bis zu 55 Wohneinheiten<br />
- mindestens 2.000 qm Bruttogrundfläche<br />
östlich des Schlöperstiegs<br />
- Geschosswohnungsbau zum Kurdamm<br />
Ideenteil<br />
- mindestens 4.000 qm Bruttogrundfläche<br />
- mindestens 15 Wohneinheiten<br />
3.2 Grün, Freiraum, Ökologie<br />
- Integration des erhaltenswerten Baum-<br />
bestandes<br />
- Verlegung der Kornweidenwettern bei min-<br />
destens gleich bleibendem Gewässerprofil<br />
- Abführung des Straßenwassers in längs-<br />
seits einseitig angeordneten Pflasterinnen<br />
im Straßenbereich; Abgabe über Rinnen<br />
(Längsgefälle von mind. 0,8 %) und Mulden<br />
an Kornweidenwettern; Abstand der Mulden<br />
untereinander maximal 50 m<br />
– Westseite: privates Oberflächenwasser direkt<br />
in Kornweidenwettern; Ostseite: Oberflächenwasser<br />
über Aco-Drain-Rinnen auf<br />
Privatgrund sammeln, über einen Graben<br />
Zuführung der Rathauswettern<br />
3.3 erschließung<br />
- Straßenverlauf im Funktionsplan verbindlich<br />
vorgegeben<br />
- Gestaltung des Straßenraums unter Verwendung<br />
der Elemente Mischverkehrsfläche,<br />
Bauminseln, Ziergräserstreifen<br />
– Integration der Linde in den Straßenraum<br />
- öffentliche Verkehrsfläche des Schlöperstiegs<br />
mit einer Breite von 8 m<br />
- Gebäudevorzone von maximal 2,50 m Breite<br />
(zwischen Gebäude und Straßenbegrenzungslinie)<br />
- Straße als Mischverkehrsfläche aus<br />
bilden<br />
- max. Entfernung der Wendekehre (Kreismittelpunkt)<br />
von 50 m zum südl. Straßenende<br />
- befahrbarer Schauweg zur Wartung des Gewässers<br />
mit einer Breite von 4 m<br />
- 0,8 private Stellplätze/Wohneinheit für den<br />
Geschosswohnungsbau in einer Tiefgarage<br />
- Stellplatzschlüssel für Besucher-Stellplätze:<br />
0,2 Plätze/Wohneinheit<br />
- je Stadthaus ist ein Stellplatz im Erdgeschoss<br />
vorzusehen<br />
- Unterirdische Lagerung des Hausmülls (versenkbare<br />
Müllcontainer)<br />
3.4 raumprogramm<br />
realisierungsteil<br />
- maximal 15 Wohnungen mit 3,5 Zimmern<br />
(80-95 qm)<br />
- 2-Zimmer-Wohnungen (50-60 qm),<br />
2,5-Zimmer-Wohnungen (75 qm)<br />
- barrierefreie Zugänge<br />
- sämtliche Wohneinheiten mit Freisitz<br />
- Nutzungsvariabiliät (Wohnen und Büro)<br />
- maximal zwei Fahrstühle für den Geschosswohungsbau<br />
3.5 energie<br />
- Vorgaben aus dem in Aufstellung befindlichen<br />
Energiekonzept werden im Rahmen<br />
des Rückfragenkolloqiums mitgeteilt<br />
- maximale Dachbegrünung<br />
3.6 Wirtschaftlichkeit<br />
- Kostenobergrenze: 6,9 Millionen Euro<br />
(Kostengruppen 300/400; netto)
Projektpartner
PrOjeKtPArtNer<br />
2<br />
4.1 Der Bauverein reiherstieg e.G.<br />
Der Bauverein trägt den Namen des Reiher-<br />
stiegs, einem bedeutenden Elbnebenarm im<br />
südlichen <strong>Hamburger</strong> Hafengebiet. Anlass für<br />
die Gründung des Bauvereins waren die entwürdigenden<br />
Wohnverhältnisse der Arbeiter, die<br />
in den Mietskasernen entlang des Reiherstiegs<br />
wohnten.<br />
Um dem sozialen Elend und der Wohnungsnot<br />
mit vereinten Kräften entgegenzutreten, gründeten<br />
rund 50 Arbeiter und unselbstständige<br />
Handwerker am 15. Dezember 1901 den Bauverein<br />
Reiherstieg, der am 22. Januar 1902 beim<br />
Amtsgericht Harburg in das Genossenschaftsregister<br />
eingetragen wurde.<br />
Am 14. April 1904 wurde der Grundstein zum<br />
ersten Häuserblock in der Fährstraße gelegt, der<br />
bis 1906 auf insgesamt 107 Wohnungen erweitert<br />
wurde. Im Zuge einer aktiven Wohnungsbaupolitik<br />
in der Weimarer Republik konnten über<br />
260 weitere Wohnungen nach dem Motto der<br />
Wohnreform “helle und sonnige Wohnungen zu<br />
günstigen Preisen” errichtet werden.<br />
Nach 107-jährigem Bestehen hat der Bauverein<br />
Reiherstieg e.G. heute 1.375 Wohnungen<br />
anzubieten, die in den <strong>Hamburger</strong> Stadtteilen<br />
Wilhelmsburg, Hausbruch Neuwiedenthal und<br />
Neuallermöhe liegen. Die überwiegende Zahl<br />
der Wohnungen befindet sich auf den Elbinseln.<br />
Heute zählt der Bauverein 1.567 Mitglieder. Er<br />
ist bestrebt, seine Mitgliederzahl zu erweitern<br />
und vor allem aufstrebende junge Menschen<br />
durch ein gutes Preis-Leistungsverhältnis der<br />
Wohnungen für sich zu gewinnen. Das Projekt<br />
„<strong>Neue</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Terrassen</strong>“ soll diese Klientel<br />
besonders ansprechen.
4.2 Internationale Bauausstellung<br />
Hamburg (IBA Hamburg GmbH)<br />
Laboratorium metropole<br />
Seit 1901 finden in Deutschland Bauausstellun-<br />
gen statt. Und nun erstmals in Hamburg. Wie<br />
die meisten früheren Bauausstellungen ist auch<br />
die IBA Hamburg weit mehr als eine klassische<br />
Ausstellung. Sie geht weit über die Präsentati-<br />
on gebauter Architektur hinaus, indem sie sich<br />
den drängenden Herausforderungen unserer<br />
Städte stellt. Hierfür entwickelt sie beispielhafte<br />
Lösungen - vom Städtebau über den Klimaschutz<br />
bis zur Stadtökonomie. Und sie sucht<br />
nach neuen Wegen des sozialen und kulturellen<br />
Miteinanders in der Stadt. Mehr noch: sie setzt<br />
neue Impulse für die Planungs- und Baukultur.<br />
Nicht nur in Hamburg, sondern international.<br />
Die elbinseln im Fokus<br />
Unter dem Titel „Sprung über die Elbe“ sind<br />
seit der Jahrtausendwende die Elbinseln<br />
zwischen der <strong>Hamburger</strong> City und Harburg in<br />
den Fokus der Stadtentwicklung gerückt. Die<br />
Bauausstellung macht den Sprung zur Realität;<br />
die Elbinseln Wilhelmsburg und Veddel<br />
sowie der Harburger Binnenhafen werden zum<br />
Demonstrationsgebiet. Im Zusammenspiel mit<br />
der Internationalen Gartenschau 2013 wird auf<br />
den Elbinseln die Zukunft der Metropole mit all<br />
ihren Facetten thematisiert. Mit ihrem harten<br />
Nebeneinander der Kulturen und Millieus stehen<br />
die Elbinseln beispielhaft für einen Raum, in dem<br />
die Spannungen und Chancen der Globalisierung<br />
stärker als anderswo aufeinander treffen.<br />
Die IBA Hamburg sucht dort nach vorbildlichen<br />
Lösungen, die auch immer Antworten auf die<br />
großen gesellschaftlichen Fragen unserer Zeit<br />
liefern.<br />
Entwürfe für die Zukunft der Metropole<br />
Drei Leitthemen<br />
Die IBA Hamburg steht ganz im Zeichen der Entwicklung<br />
einer ganzen Metropole. Mit gebauten<br />
Beispielen, sozialen und kulturellen Projekten,<br />
Veranstaltungen, Dialogen und Publikationen<br />
macht sich die IBA Hamburg auf die Suche nach<br />
Entwürfen für die Zukunft der Metropole. Sie<br />
folgt dabei drei Leitthemen:<br />
Kosmopolis Die IBA zeigt, welchen Gewinn die<br />
internationale Stadtgesellschaft für Metropolen<br />
bedeutet.<br />
metrozonen Die IBA zeigt, wie die „inneren<br />
Stadtränder“ entlang von Verkehrsschneisen<br />
und Barrieren attraktiver werden.<br />
Klimawandel Die IBA zeigt, wie die Vision einer<br />
Metropole Realität wird, die dem Klimawandel<br />
entgegentritt.<br />
Bis 2013 und darüber hinaus<br />
Von 2007 bis 2013 wird die Elbinsel zum<br />
Schauplatz eines breit angelegten Aktionsprogramms,<br />
das alle Ebenen der Stadtentwicklung<br />
einschließt. Sieben Jahre IBA Hamburg<br />
bedeuten sieben Jahre der Veränderungen<br />
auf der Elbinsel. Diesen Prozess für die breite<br />
Bevölkerung und über Hamburg hinaus erlebbar<br />
zu machen, ist eines der Hauptziele der IBA<br />
Hamburg. Öffentlichkeitsarbeit und Bürgerdialog<br />
sind daher tragende Säulen des IBA-Prozesses<br />
– neben den baulichen, sozialen und kulturellen<br />
IBA-Projekten.<br />
Mit drei Präsentationsjahren zeigt sich die IBA<br />
Hamburg einem breiten Publikum:<br />
2007 wurde das Präsentationsgebiet vorgestellt.<br />
2010 werden die Baustellen der begonnenen<br />
Projekte zu Schaustellen für Neugierige.<br />
2013 ist das Jahr der Abschlusspräsentation<br />
für die realisierten Projekte.<br />
Der Abschluss ist zugleich Anstoß, den begonnenen<br />
Veränderungsprozess fortzuführen.<br />
2
NeUe HAmBUrGer terrASSeN<br />
30<br />
4.3 Internationale Gartenschau<br />
Hamburg 2013 GmbH<br />
In 80 Gärten um die Welt<br />
Von April bis Oktober 2013 wird Hamburg erneut<br />
Austragungsort einer Internationalen Garten-<br />
schau sein. Es geht bei der igs 2013 nicht nur<br />
um Gärten und Blumen – Ziel ist die Erschaffung<br />
eines Volksparks des 21. Jahrhunderts auf der<br />
Elbinsel Wilhelmsburg, Europas größter Flussinsel.<br />
Der Standort lässt schon erahnen, dass die<br />
attraktive <strong>Hamburger</strong> Mischung von Wasser und<br />
Grün auch hier eine tragende Rolle erfährt.<br />
Dies wird verbunden mit den aktuellen Themen<br />
von Fitness an der frischen Luft und Wellness in<br />
angenehmer Umgebung. Wilhelmsburg ist, außer<br />
vom Wasser, von einer internationalen Bevölkerung<br />
und dem nahen Hafen geprägt. Hierdurch<br />
ist das Motto der igs 2013 „In 80 Gärten um die<br />
Welt“ inspiriert. Während der Gartenschau wird<br />
Hamburg zum Mittelpunkt eines internationalen<br />
Netzwerks an Aktionen werden. In der Metropolregion<br />
Hamburg werden Kooperationsprojekte<br />
initiiert, die für Bewohner und Gäste gleichermaßen<br />
attraktiv sind. Auf dem Gartenschaugelände<br />
in Wilhelmsburg werden Schaugärten und<br />
virtuelle Reisen die Besucher in andere Welten<br />
entführen.<br />
Auf breiten Rundwegen, die den Besucher durch<br />
landschaftsarchitektonisch gestaltete Passagen<br />
führt, werden die Gäste auf unterschiedliche<br />
Weise in entfernte Länder und fremde Kulturen<br />
entführt. Gestaltete Gärten, spannende Spielplätze<br />
und vielfältiges gastronomisches Angebot<br />
spiegeln die kulturelle Vielfalt der Elbinsel wider.
1Verfahren<br />
gemäß GRW
VerFAHreN<br />
32<br />
5.1 Auslober<br />
Bauverein Reiherstieg e.G.<br />
Georg-Wilhelm-Straße 127a<br />
21107 Hamburg<br />
Der Bauverein Reiherstieg e.G. ist Bauherr für<br />
das Baufeld 1 im Realisierungsteil.<br />
Internationale Bauausstellung Hamburg GmbH<br />
Am Veringhof 9<br />
21107 Hamburg<br />
im Einvernehmen mit der Freien und Hanse-<br />
stadt Hamburg, vertreten durch die Behörde für<br />
Stadtentwicklung und Umwelt und das Bezirk-<br />
samt Hamburg-Mitte<br />
5.2 Verfahrensbetreuung<br />
büro <strong>luchterhandt</strong><br />
stadtplanung.stadtforschung.stadtreisen<br />
Wrangelstraße 18<br />
20253 Hamburg<br />
fon: +49 (0) 40/64882373<br />
fax: +49 (0) 40/64882374<br />
buero@<strong>luchterhandt</strong>.de<br />
www.<strong>luchterhandt</strong>.de<br />
5.3 Verfahrensart<br />
Der Wettbewerb wird als begrenzt offener, ein-<br />
stufiger hochbaulicher Realisierungswettbewerb<br />
mit städtebaulich freiraumplanerischem Ideen-<br />
teil ausgelobt. Dem Wettbewerb ist ein europa-<br />
weites Bewerbungsverfahren vorgeschaltet. Der<br />
Durchführung des Wettbewerbs liegen die Rege-<br />
lungen der GRW 95 FHH verbindlich zugrunde.<br />
5.4 Die Aufgabe<br />
Gegenstand des Wettbewerbs ist der architek-<br />
tonische Entwurf innovativer Wohnungsbauten<br />
(Geschosswohnungsbau und Einfamilienhaus-<br />
bau) in den „<strong>Neue</strong>n <strong>Hamburger</strong> <strong>Terrassen</strong>“<br />
(Realisierungsteil). Ziel ist es, attraktive Woh-<br />
nungen, die zu einem großen Teil für junge Fa-<br />
milien interessant sind und die Kombination von<br />
Wohnen und Arbeiten ermöglichen, zu entwer-<br />
fen. Mit dem Projekt werden ambitionierte en-<br />
ergetische Ziele verfolgt, die mit den gestalte-<br />
rischen, wirtschaftlichen und haustechnischen<br />
Anforderungen in einer vorbildlichen Architektur<br />
zusammengeführt werden sollen. Für den<br />
Hochbauanteil ist eine Kostenobergrenze von<br />
6,9 Mio € (netto) festgesetzt. In einem Ideenteil<br />
sollen zudem für den südlichen Teil des Plangebiets<br />
Entwürfe zum städtebaulichen und freiraumplanerischen<br />
Abschluss der <strong>Neue</strong>n <strong>Hamburger</strong><br />
<strong>Terrassen</strong> ausgearbeitet werden.<br />
5.5 Übereinstimmungsvermerk<br />
Die Übereinstimmung der Auslobung wurde vom<br />
zuständigen Wettbewerbsausschuss der Hamburgischen<br />
Architektenkammer unter der Registrier-Nr.<br />
BO-004-08-SIHRW bestätigt. Mit ihrer<br />
Teilnahme erkennen die Teilnehmer/-innen den<br />
Inhalt des Verfahrens an.<br />
5.6 teilnahmeberechtigung<br />
Teilnahmeberechtigt ist, wer nach den Gesetzen<br />
der Länder (in den EWR-Mitgliedsstaaten,<br />
in den Partnerstädten Hamburgs sowie in der<br />
Schweiz) berechtigt ist, die Berufsbezeichnung<br />
Architektin/Architekt oder Stadtplanerin/Stadtplaner<br />
zu tragen oder nach den einschlägigen<br />
EG-Richtlinien berechtigt ist, in der Bundesrepublik<br />
Deutschland als Architektin/Architekt<br />
oder Stadtplanerin/Stadtplaner tätig zu werden.<br />
Juristische Personen sind zuzulassen, wenn sie<br />
für die Durchführung der Aufgabe einen Verantwortlichen<br />
mit entsprechender Qualifikation benennen.<br />
Die Zusammenarbeit mit Landschaftsarchitekten<br />
wird dringend empfohlen. Darüber<br />
hinaus wird die Konsultation von Energieberatern<br />
empfohlen.<br />
Wer am Tage der Auslobung bei einer Teilnehmerin<br />
oder einem Teilnehmer angestellt ist oder<br />
in anderer Form als Mitarbeiter/in an dessen<br />
Wettbewerbsarbeit teilnimmt, ist von der eigenen<br />
Teilnahme ausgeschlossen.<br />
Jeder Teilnehmer hat seine Teilnahmeberechtigung<br />
eigenverantwortlich zu prüfen. Die Teilnahme<br />
erfolgt auf eigene Verantwortung. Bei<br />
der Abgabe der Wettbewerbsarbeiten sind in
VerFAHreN<br />
der Verfassererklärung sämtliche am Wettbe-<br />
werb beteiligten Mitarbeiter/Mitarbeiterinnen<br />
mit Vor- und Zuname zu benennen. Jedes Büro<br />
darf sich nur mit einem Entwurf am Wettbewerb<br />
beteiligen.<br />
5.7 zulassungsbereich<br />
Der Zulassungsbereich umfasst die EWR-Mit-<br />
gliedsstaaten, die Partnerstädte Hamburgs so-<br />
wie die Schweiz. Die Wettbewerbssprache ist<br />
deutsch.<br />
5.8 teilnehmerfeld<br />
Das Teilnehmerfeld umfasst insgesamt 20 Büros.<br />
18 Büros wurden durch ein vorgeschaltetes eu-<br />
ropaweites Bewerbungsverfahren zur Teilnahme<br />
ausgewählt. Die ausgewählten Büros haben ihre<br />
Teilnahme verbindlich erklärt.<br />
• Szyszkowitz-Kowalski+Partner, Graz, Österreich<br />
• nps tchoban voss Architekten BDA, Hamburg<br />
• Kleffel Papay Warncke Architekten Partnerschaft,<br />
Hamburg<br />
• Steidle Architekten, München<br />
• Rüdiger Lainer + Partner Architekten, Wien/<br />
Österreich<br />
• Johannes Kaufmann Architektur, Dornbirn/<br />
Österreich<br />
• Mario Campi, Architekt BSA und Partner AG,<br />
Lugano/Schweiz<br />
• Spengler Wiescholek Freie Architekten und<br />
Stadtplaner, Hamburg<br />
• Hauschild + Siegel architekten, Kopenhagen/<br />
Dänemark<br />
• Loosen Rüschoff Winkler LRW Architekten<br />
und Stadtplaner, Hamburg<br />
• Oberst&Kohlmayer Generalplaner GmbH,<br />
Stuttgart<br />
• leo kaufmann, albert rüf, Dornbirn/Österreich<br />
• Architekturbüro Wallner, München<br />
• Titus Bernhard Architekten BDA, Augsburg<br />
• Osterwold°Schmidt EXP!ANDER Architekten<br />
BDA, Weimar<br />
• GUSSMANN + VALENTIEN ATELIER, Berlin<br />
• LAN Architecture*, Paris/Frankreich<br />
• martinoff architekten, Hamburg<br />
Folgende zwei Büros wurden zur Teilnahme am<br />
Wettbewerb zugeladen:<br />
• Augustin + Sawallich, Hamburg<br />
• Beyer Schubert Architekten, Berlin<br />
5.9 Preisgericht<br />
Fachpreisrichterinnen/Fachpreisrichter<br />
• Prof. Jörn Walter, Oberbaudirektor der Freien<br />
und Hansestadt Hamburg<br />
• Uli Hellweg, IBA Hamburg GmbH<br />
• Michael Mathe, Bezirk Hamburg-Mitte<br />
• Prof. Kunibert Wachten, Dortmund/Aachen<br />
• Jürgen Böge, Hamburg<br />
• Stephan Lenzen, Bonn/Hamburg<br />
stellv. Fachpreisrichterinnen/Fachpreisrichter<br />
• Andreas Kellner, Behörde für Stadtentwicklung<br />
und Umwelt<br />
• Heiner Baumgarten, igs 2013<br />
• Sandra Reershemius, Bezirk Hamburg-Mitte<br />
• Franz-Josef Höing (ständig anwesend)<br />
• Karin Renner, Hamburg<br />
• Prof. Peter Köster, Hamburg<br />
Sachpreisrichterinnen/Sachpreisrichter<br />
• Thorsten Schulz, Bauverein Reiherstieg e.G.<br />
• Ronald Dittmer, CDU-Fraktion, Bezirksvertretung<br />
Hamburg-Mitte<br />
• Hansjörg Schmidt, SPD-Fraktion,<br />
Bezirksvertretung Hamburg-Mitte<br />
• Michael Osterburg, GAL-Fraktion,<br />
Bezirksvertretung Hamburg-Mitte<br />
• Hans-Jürgen Maass, IBA/igs 2013- Beteiligungsgremium<br />
stellv. Sachpreisrichterinnen/Sachpreisrichter<br />
• Wolfgang Schwitalla, Bauverein<br />
Reiherstieg e.G.<br />
• Dr. Gunter Böttcher, CDU-Fraktion,<br />
Bezirksvertretung Hamburg-Mitte<br />
• Fred Rebensdorf, SPD-Fraktion,<br />
Bezirksvertretung Hamburg-Mitte<br />
• Jutta Kodrzynski, IBA/igs 2013 - Beteiligungsgremium<br />
33
VerFAHreN<br />
3<br />
5.10 Sachverständige<br />
• Andreas Bredehöft, Bauverein<br />
Reiherstieg e.G.<br />
• Karen Vollmann, IBA Hamburg GmbH<br />
• Astrid Höhne, igs 2013 GmbH<br />
• Kristina Kubentz, Fachamt Stadt- und Land-<br />
schaftsplanung, Bezirk Hamburg-Mitte<br />
• Michael Willert, Fachamt Stadt- und Land-<br />
schaftsplanung, Bezirk Hamburg-Mitte<br />
• Günter Bönnighausen, Behörde für Stadtent-<br />
wicklung und Umwelt, Umweltprüfungen<br />
• Detlef Moldmann, Behörde für Stadtentwick-<br />
lung und Umwelt, Arbeit und Klimaschutz<br />
• Tanja Bestmann, Behörde für Stadtentwick-<br />
lung und Umwelt, Amt für Bauordnung und<br />
Hochbau<br />
• N.N., Behörde für Stadtentwicklung und Um-<br />
welt, Amt für Verkehr und Straßenwesen<br />
• Gabriele Foerster, Behörde für Stadtentwick-<br />
lung und Umwelt, Projektgruppe IBA/IGS<br />
• Ralf Woitass, Behörde für Stadtentwicklung<br />
und Umwelt, Projektgruppe IBA/IGS<br />
5.11 Vorprüfung<br />
• IBA Hamburg GmbH<br />
• igs 2013 GmbH<br />
• Bauverein Reiherstieg e.G.<br />
• Freie und Hansestadt Hamburg, Bezirk Ham-<br />
burg-Mitte<br />
• Freie und Hansestadt Hamburg, Behörde für<br />
Stadtentwicklung und Umwelt<br />
• DU Diederichs, Kostenprüfer, Wuppertal/<br />
Hamburg<br />
• Dr. Uwe Römmling, Prüfer energetische Be-<br />
lange, Berlin<br />
• büro <strong>luchterhandt</strong>, Hamburg<br />
Die Auslober behalten sich vor, weitere Vorprüf-<br />
ende zu benennen.<br />
5.12 Unterlagen<br />
• Auslobung<br />
• Anlagen zur Auslobung<br />
• Deutsche Grundkarte M 1:5.000<br />
• Liegenschaftskataster, M 1:2.000 (dxf- und<br />
dwg-Format)<br />
• Luftbild (tif-Format)<br />
• Fotos (Standortdokumentation)<br />
• Baumkataster mit Bewertungsliste<br />
• Auszug aus dem Flächeninformationssystem<br />
der FHH (Altlasten)<br />
• Baustufenplan<br />
• Funktionsplan „Schlöperstieg“<br />
• Gutachten „Geotechnische Bestandsaufnah-<br />
me und Bewertung“<br />
• Unterlagen zum Umbau des Wasserwerks<br />
• IBA Projektplan<br />
• igs 2013 Rahmenplan<br />
- Merkblatt mit Empfehlungen für einen nach-<br />
haltigen Umgang mit Baustoffen und Bau-<br />
komponenten<br />
• Imagebroschüre Bauverein Reiherstieg e.G.<br />
• IBA Imagebroschüre<br />
• CD mit digitalen Kartengrundlagen sowie<br />
sämtlichen Materialien in digitalisierter Form<br />
• Vordruck Berechnungsbogen<br />
• Vordruck Kostenschätzung<br />
- Vordruck zum energetischen Nachweis<br />
• Vordruck Verfassererklärung<br />
• Modelleinsatzplatte im M 1:500<br />
(wird beim Auftaktkolloquium ausgegeben)<br />
5.13 Geforderte Leistungen<br />
• Entwurfsleitende Idee in freier Darstellung;<br />
Erläuterung des innovativen Ansatzes für<br />
den Wohnungsbau und der städtebaulichen<br />
Entwicklung des Südbereichs<br />
• Lageplan M 1:2000<br />
Ideenteil<br />
• Städtebaulich-freiraumplanerische Konzep-<br />
tion M 1:500 mit Darstellung der EG-Grund-<br />
risse sowie Aussagen zur Integration des<br />
Standortes in die Umgebung, zur Erschließung<br />
und zum Umgang mit dem Grünbestand<br />
• Ansichten und Schnitte M 1:500<br />
• eine perspektivische Darstellung<br />
• Berechnungsbogen (städtebauliche Kennziffern;<br />
Vordruck als Excel-Datei)
VerFAHreN<br />
realisierungsteil<br />
• sämtliche Geschosse im M 1:200 für den<br />
Wohnungsbau (mit Zuordnung der Funktionsbereiche),<br />
• Ansichten und Schnitte der Gebäude im<br />
M 1:200<br />
• Fassadendetail im M 1:50<br />
• Konzept zur Gestaltung der Freiräume und<br />
zu ihrer Einbindung in die Umgebung<br />
• Energiekonzept und Nachweisführung zur<br />
Einhaltung der vorgegebenen energetischen<br />
Ziele<br />
• Aussagen zur Umsetzung des Entwässerungskonzeptes<br />
• Parkraumkonzept (Nachweis der Unterbringung<br />
der erforderlichen Stellplätze)<br />
• zwei perspektivische Visualisierungen der<br />
Planung von vorgegebenen Standorten aus<br />
• Berechnung der Flächenbilanz entsprechend<br />
dem vorgegebenen Berechnungsbogen;<br />
Nachvollziehbarkeit in einem Schemaplan<br />
(HNF/VF/NNF)<br />
• Kostenschätzung nach DIN 276 (Vordruck)<br />
• Modell im M 1:500<br />
• Erläuterungsbericht mit Aussagen zum<br />
städtebaulich-freiraumplanerischen und<br />
architektonischen Konzept (max. 2 DIN A4<br />
Seiten)<br />
• Verzeichnis der eingereichten Unterlagen<br />
• Verfassererklärung<br />
• Bereitstellung der Pläne auf CD in folgenden<br />
Datei-Formaten: dxf/dwg, pdf-/tif (150 dpi,<br />
CMYK-Modus in Originalgröße)<br />
Formale Vorgaben<br />
• max. 6 Pläne DIN A0 (84,1 cm x 118,9 cm,<br />
Hochformat) in gerollter Fassung<br />
• Erläuterungsbericht (max. 2 Seiten DIN A4),<br />
• Ein Satz Vorprüfpläne (können gefaltet eingereicht<br />
werden),<br />
• CD mit digitaler Fassung der vollständigen<br />
Arbeit (150 dpi in Originalgröße, CMYK-Modus,<br />
Erläuterungsbericht im word-Format,<br />
Berechnungsbogen im excel-Format, Pläne<br />
in dxf/dwg, pdf-/tif)<br />
5.14 Beurteilungskriterien<br />
• Aufgabenerfüllung<br />
Vollständigkeit, Leistungserfüllung, Übereinstimmung<br />
Modell-Pläne<br />
• Qualität der städtebaulichen und<br />
freiraumplanerischen Konzeption<br />
Grundidee, Einbindung in den städtebaulichen<br />
Kontext, Adressbildung, Maßstäblichkeit<br />
der Bebauung, Integration des Baumbestandes,<br />
Freiraumqualität, Erschließungskonzeption<br />
• Architekturqualität<br />
Erfüllung des Raumprogramms, Innovationsgehalt,<br />
Funktionalität, Flexibilität der Wohnungsgrundrisse,<br />
Gestaltqualität der Baukörper,<br />
Fassadengestaltung, Materialität<br />
• Wirtschaftlichkeit (anhand von Orientierungs-<br />
und Kenndaten)<br />
Einhaltung der Kostengrenze, Vermarktbarkeit,<br />
Betriebs- und Bewirtschaftungskosten<br />
für einen Lebenszyklus von 20 Jahren<br />
• Nachhaltigkeit, Umweltverträglichkeit<br />
Qualität des energetischen Konzeptes, Einhaltung<br />
der ökologischen Standards, Umweltverträglichkeit<br />
• Realisierbarkeit<br />
• IBA-Exzellenz-Kriterien<br />
5.15 Bearbeitungshonorar und Preise<br />
Für den Wettbewerb steht eine Wettbewerbssumme<br />
von insgesamt 78.000 EUR (netto) zur Verfügung.<br />
1. Preis: 26.000 EUR<br />
2. Preis: 18.000 EUR<br />
3. Preis: 13.000 EUR<br />
4. Preis: 9.000 EUR<br />
5. Preis: 6.000 EUR<br />
2 Ankäufe zu je 3.000 EUR<br />
Das Preisgericht kann einstimmig eine andere<br />
Aufteilung der Preis- und Ankaufsumme beschließen.<br />
3
VerFAHreN<br />
3<br />
5.16 Weitere Beauftragung<br />
Der Auslober (Bauverein Reiherstieg e.G.) wird,<br />
unter Würdigung der Empfehlungen des Preis-<br />
gerichtes, die weitere Planung für den Realisie-<br />
rungsteil beauftragen. Der Auslober beabsich-<br />
tigt, unter Würdigung der Empfehlungen des<br />
Preisgerichts und gem. GRW 95, Ziff. 7.1, Abs.1,<br />
einen der Preisträger des Wettbewerbs mit der<br />
weiteren Bearbeitung der Leistungsphasen 1 – 4<br />
sowie Teile von 5 gem. HOAI zu beauftragen,<br />
- sofern kein wichtiger Grund einer Beauftragung<br />
entgegensteht,<br />
- soweit und sobald die dem Wettbewerb zugrunde<br />
liegende Aufgabe realisiert werden<br />
soll.<br />
Voraussetzung ist zudem, dass die Ausführung<br />
im vorgesehenen Kostenrahmen möglich ist.<br />
Im Falle einer weiteren Beauftragung werden<br />
durch den Wettbewerb bereits erbrachte Leistungen<br />
der Teilnehmer bis zur Höhe der Preissumme<br />
nicht erneut vergütet, wenn der Wettbewerbsentwurf<br />
in wesentlichen Teilen unverändert<br />
einer weiteren Beauftragung zugrunde<br />
gelegt werden kann.<br />
5.17 rückfragen und Kolloquium<br />
Rückfragen müssen bis zum 22.05.2008 schriftlich<br />
an das büro <strong>luchterhandt</strong> (buero@<strong>luchterhandt</strong>.de)<br />
gerichtet werden. Die Beantwortung<br />
erfolgt im Rahmen des Rückfragenkolloquiums<br />
am 29.05.2008. Die Teilnahme am Rückfragenkolloquium<br />
ist für alle Büros verpflichtend. Das<br />
Protokoll des Rückfragenkolloquiums wird Bestandteil<br />
der Auslobung.<br />
5.18 Abgabetermine<br />
Die Arbeiten können persönlich mit der Kennzeichnung<br />
„NHT“ im büro <strong>luchterhandt</strong>,<br />
Wrangelstraße 18, 20253 Hamburg eingereicht<br />
werden. Abgabetermin für Pläne ist der<br />
05.08.2008, für Modelle der 19.08.08. Pläne<br />
und Modelle, die durch die Post oder andere<br />
Transportunternehmen eingereicht werden, gelten<br />
als rechtzeitig eingereicht, wenn der Tagesstempel<br />
das oben stehende Datum nachweist.<br />
Sofern an dem Poststück kein Tagesstempel an-<br />
gebracht ist, ist der Nachweis der Einlieferung<br />
über einen entsprechenden Einlieferungsbeleg<br />
zu erbringen.<br />
5.19 Urheberrecht<br />
Sämtliche mit Preisen und Ankäufen ausgezeichneten<br />
Arbeiten gehen in das Eigentum der<br />
Auslober über. Das Urheberrecht und das Recht<br />
auf Veröffentlichung der Entwürfe bleiben den<br />
Entwurfsverfasserinnen und -verfassern erhalten.<br />
Die Auslober haben das Recht, die Wettbewerbsarbeiten<br />
der Entwurfsverfasserinnen und<br />
-verfasser, denen weitere planerische Leistungen<br />
übertragen werden, für den vorgesehenen<br />
Zweck zu nutzen.<br />
Die Entwurfsverfasserinnen und -verfasser und<br />
ihre Rechtsnachfolger/Rechtsnachfolgerinnen<br />
sind verpflichtet, Abweichungen von der Wettbewerbsarbeit<br />
zu gestatten. §14 des 2. Gesetzes<br />
über Urheberrechte und verwandte Schutzrechte<br />
(Urheberrechtsgesetz) vom 9.9.1965 (BG-<br />
Bl. I S.1273) bleiben unberührt. Vor einer wesentlichen<br />
Änderung des ausgeführten Werks<br />
sind die Entwurfsverfasserinnen und –verfasser,<br />
soweit zumutbar, zu hören. Vorschläge der<br />
Entwurfsverfasserinnen und -verfasser sind zu<br />
berücksichtigen, soweit ihnen nicht nach Auffassung<br />
der Auslober wirtschaftlich oder funktionell<br />
bedingte Bedenken entgegenstehen, die<br />
mitzuteilen sind.<br />
Unwesentliche Teillösungen anderer nicht zur<br />
Ausführung bestimmter Wettbewerbsarbeiten<br />
gelten als abgegolten und dürfen von den Auslobern<br />
verwendet werden. Die Auslober haben<br />
das Erstveröffentlichungsrecht. Sie sind berechtigt,<br />
die eingereichten Wettbewerbsarbeiten ohne<br />
weitere Vergütung zu veröffentlichen. Die Namen<br />
der Entwurfsverfasserinnen und Entwurfsverfasser<br />
sowie deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
werden genannt.<br />
Für die Beschädigung oder den Verlust der eingereichten<br />
Wettbewerbsarbeiten haften die Auslober<br />
nur im Falle grob fahrlässigen Verhaltens.
ImPreSSUm<br />
Herausgeber:<br />
IBA Hamburg GmbH<br />
Am Veringhof 9<br />
21107 Hamburg<br />
www.iba-hamburg.de<br />
V.i.S.d.P: Karen Vollmann<br />
E-Mail: karen.vollmann@iba-hamburg.de<br />
Ansprechpartnerin: Iris Groscurth<br />
Leiterin Öffentlichkeitsarbeit<br />
Tel: 040-226 227-30<br />
Fax: 040-226 227-15<br />
In Zusammenarbeit mit:<br />
Bauverein Reiherstieg e.G.<br />
Thorsten Schulz<br />
Georg-Wilhelm-Straße 127a<br />
21107 Hamburg<br />
internationale gartenschau<br />
hamburg 2013 gmbh<br />
Astrid Höhne<br />
Neuhöfer Straße 23<br />
21107 Hamburg<br />
Datum:<br />
Mai 2008<br />
Redaktion und Gestaltung:<br />
büro <strong>luchterhandt</strong>, Hamburg<br />
Daniel Luchterhandt, Manuela Witt<br />
Wrangelstraße 18<br />
20253 Hamburg<br />
www.<strong>luchterhandt</strong>.de<br />
buero@<strong>luchterhandt</strong>.de<br />
Druck:<br />
a:prico AG<br />
Rondenbarg 6<br />
22525 Hamburg<br />
Corporate Design:<br />
feldmann+schultchen design studios<br />
www.fsdesign.de<br />
37
termine<br />
Bekanntgabe des Wettbewerbs 14.03.2008<br />
Bewerbungsschluss Auswahlverfahren 21.04.2008<br />
Auswahl der Teilnehmer 25.04.2008<br />
Versand der Auslobung 12.05.2008<br />
Frist für schriftliche Rückfragen 22.05.2008<br />
Rückfragenkolloquium 29.05.2008<br />
Abgabe der Arbeiten (Pläne) 05.08.2008<br />
Abgabe der Arbeiten (Modell) 19.08.2008<br />
Preisgerichtssitzung 16.09.2008<br />
Ausstellung der Arbeiten anschließend