Protokoll Rückfragenkolloquium - luchterhandt
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OTTO LINNE PREIS<br />
für urbane Landschaftsarchitektur<br />
Wasserterrassen Neumühlen – Rückfragenprotokoll
<strong>Protokoll</strong> des <strong>Rückfragenkolloquium</strong>s vom 30.04.09<br />
Beantwortung der Rückfragen<br />
Kap. 2: Das ehemalige EWU-Gelände in Altona – der Ort für den Otto Linne Preis 2009<br />
Frage 1:<br />
In der Auslobung wird das austretende Hangwasser als stark eisenhaltig beschrieben: „Das aus dem Elbhang<br />
austretende Schichtenwasser ist stark eisenhaltig. Das Eisen flockt als zweiwertiges Eisen aus dem<br />
Wasser aus und hinterlässt starke Ablagerungen in Form von schlammigem Eisenoxid.“ (Auslobung S.15)<br />
Ergeben sich hierdurch irgendwelche Einschränkung für die Verwendung des Wassers?<br />
Steht das Wasser damit überhaupt der Nutzung durch beispielsweise Kinder zur Verfügung, oder muss<br />
dieses vorher gereinigt werden (Trinkwasser-/Badequalität)?<br />
Antwort:<br />
Das austretende Hangwasser muss aufbereitet werden. Für die Planung ist von aufbereitetem Wasser<br />
auszugehen.<br />
Frage 2:<br />
Wie hoch genau ist der Eisengehalt im Schichtwasser? Wie hoch ist der ph-Wert im Schichtwasser?<br />
Antwort:<br />
Das oberflächennahe Grundwasser und zum Teil oberirdisch austretende Hangwasser des Elbhangs im<br />
Bereich des Parkplatzes des Augustinums und des ehem. Elektrizitätswerkes Neumühlen ist im wesentlichen<br />
durch erhöhte Eisen- und leichtflüchtige, chlorierte Kohlenwasserstoffe-Konzentrationen gekennzeichnet.<br />
Während das im Wasser gelöste Eisen (5 - 10 mg/l) geogenen Ursprungs ist, lassen sich<br />
die leichtflüchtigen, chlorierten Kohlenwasserstoffe (Summe LCKW im Bereich mehrere 10er µg/l) auf<br />
einen Schadensfall nördlich der Holstentwiete/Behringstraße zurückführen. Der pH-Wert liegt mit 7,2 im<br />
schwach basischen Bereich.<br />
1
Frage 3:<br />
Ist der hohe Eisengehalt im Wasser natürlicherweise vorhanden, oder woher stammt das Eisen im<br />
Wasser?<br />
Antwort:<br />
Es handelt sich um Eisen, das an diesem Standort natürlicherweise vorkommt. Insgesamt sollte beachtet<br />
werden, dass die Quellen am Elbhang natürlich sind.<br />
Frage 4:<br />
Wo genau wird das Wasser zur Zeit abgeführt?<br />
Antwort:<br />
„Über eine Geröllmulde fließt das Schichtenwasser in ein Leitungssystem bis in das öffentliche Straßensiel<br />
und wird dann in die Elbe gepumpt.“ (vgl. Auslobung S.15)<br />
Die Lage des Transportsiels kann der Anlage 6 der Auslobung (121-90-Profil.pdf) entnommen werden<br />
(Plan: Transportsiel Altona – III. Bauabschnitt).<br />
Frage 5:<br />
Im Baumbestandsplan sind nur einige wenige Bäume kartiert, sind nur diese erhaltenswert?<br />
Antwort:<br />
Es ist kein weiterer Baumbestand außer der Winterlinde zwingend zu erhalten. (vgl. Anlage 7: Auszug<br />
Baumkataster)<br />
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Frage 6:<br />
Es scheint, als ob der Hangbewuchs so nicht gewollt ist, dabei ist er doch nötig um den Hang zu halten.<br />
Wie soll mit diesem Konflikt umgegangen werden?<br />
Antwort:<br />
Der Elbhang sah nicht immer so aus. Vor 200 Jahren war der Hang kahl und hat sich stetig verändert.<br />
Ein Bewuchs des Elbhanges ist durchaus gewollt, allerdings nicht so hoch und dicht wie derzeit. Eine<br />
Bepflanzung, die Sichtbeziehungen zur Elbe frei gibt, wäre wünschenswert.<br />
Frage 7:<br />
Gibt es bestimmte Pflanzen, die für dieses Gebiet typisch sind oder die den Elbhang besser halten?<br />
Antwort:<br />
Der Hang lässt sich am besten durch Tiefwurzler wie Eichen halten. Häufig kommen Weißdorn und Efeu<br />
vor. Insgesamt sind Pflanzen, die für ingeneurbiologische Sicherheitsbauweisen verwendet werden,<br />
für die Hangbefestigung geeignet. Es wird im Rahmen des Wettbewerbs keine spezielle Bepflanzung<br />
gefordert.<br />
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Kap. 3: Ziele und Aufgabenstellung<br />
Frage 8:<br />
Wie fix sind die Grenzen des Grundstücks, gibt es konkrete Planungen für die Nutzung des Nachbargrundstücks,<br />
Sanierung der Gebäude, etc.?<br />
Antwort:<br />
Die Grenzen des engeren Plangebiets sind fix (vgl. Anlage 1). Vorschläge für das erweiterte Plangebiet<br />
sind möglich, die Planungen für das engere Plangebiet müssen jedoch auch unabhängig von diesen<br />
Vorschlägen funktionieren. Bezüglich des östlichen Nachbargrundstücks ist von der derzeitigen Bebauung<br />
auszugehen. Aktuell gibt es Überlegungen über eine zukünftige Bebauung des Grundstücks 882.<br />
Pläne liegen dazu nicht vor. Die Fläche des ehemaligen Kohlenbunkers sollte bei den Planungen unbedingt<br />
beachtet werden.<br />
Frage 9:<br />
Darf man in den erweiterten Bereich baulich eingreifen?<br />
Antwort:<br />
Ja, allerdings darf das Entwurfskonzept nicht von den planerischen Eingriffen in dem erweiterten Plangebiet<br />
abhängig sein.<br />
Frage 10:<br />
Bedarf es einer zusätzlichen Zuwegung vom oberen Elbwanderweg?<br />
Antwort:<br />
Ja, eine neue Zuwegung zum Wasser ist erwünscht.<br />
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Frage 11:<br />
Welche Vorgaben gibt es bezüglich der roten Klinkermauer an der Straße Neumühlen?<br />
Antwort:<br />
Mit der roten Mauer an der Straße kann frei umgegangen werden.<br />
Frage 12:<br />
Sind die vorhandenen Stellplätze zu erhalten bzw. sind neue Stellplätze zu schaffen? Wenn ja, wie viele?<br />
Antwort:<br />
Es sind auf dem Grundstück keine Stellplätze zu erhalten bzw. neu zu schaffen. Im Umfeld ist ausreichend<br />
Parkraum vorhanden.<br />
Kap. 4: Verfahren<br />
Frage 13:<br />
Wie detailiert muss der Wassermanagementplan ausgearbeitet werden?<br />
Antwort:<br />
Der Wassermanagementplan ist abhängig vom Konzept. Die Darstellung ist frei wählbar.<br />
Frage 14:<br />
Gibt es von dem Gebiet so etwas wie eine hydrologische Karte?<br />
Antwort:<br />
Eine hydrologische Karte liegt derzeit nicht vor.<br />
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Frage 15:<br />
Gibt es noch Grundrisse vom E-Werk, bzw. Infos über Lage der Fundamentreste?<br />
Antwort:<br />
Der Grundriss des ehemaligen Elektrizitätswerks kann dem Lageplan von 1914 (vgl. Anlage 4 Auslobung)<br />
entnommen werden. Das Fundament des Elektrizitätswerks ist vermutlich zumindest in Teilen erhalten.<br />
Es liegen aber keine genauen Unterlagen darüber vor. Es sind ggf. eigene Annahmen zu treffen.<br />
Frage 16:<br />
Gibt es eine Kartierung der Bäume im Plangebiet?<br />
Antwort:<br />
Nein, es gibt keine Kartierung des Baumbestandes im Planungsgebiet.<br />
Frage 17:<br />
Sind die Plangrundlagen (.dwg Dateien), skaliert? In der Ausschreibung steht ja, dass die DSGK digital im<br />
M 1:5000 bereitgestellt wird. Da leider keine Maßkette dabei war und ich kein Maß kenne, kann ich den<br />
Maßstab der zur Verfügung gestellten Unterlagen nicht feststellen.<br />
Antwort:<br />
Die DSGK wurde allen Wettbewerbsteilnehmern im Maßstab 1:200 und 1:500 als pdf-Datei zur Verfügung<br />
gestellt. Die dwg-Dateien sind nicht skaliert (Maßstab 1:1). Ein Vergleichswert kann der Anlage 2 des<br />
Rückfragenprotokolls entnommen werden.<br />
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Frage 18:<br />
Es wäre hilfreich, wenn eine Liste mit den Layern zur Verfügung stände, um die Zeichnungsinhalte genauer<br />
zu deuten.<br />
Antwort:<br />
Eine Liste mit den Bedeutungen der Layer (Normierungskatalog) kann der Anlage 3 des Rückfragenprotokolls<br />
entnommen werden.<br />
Frage 19:<br />
Wieviele Teilnehmer haben sich registriert?<br />
Antwort:<br />
Bisher haben sich 173 Teilnehmer zum OTTO LINNE PREIS registriert (Stichtag: 05.05.09) .<br />
Frage 20:<br />
Werden die Teilnehmer nur als Ideengeber gesehen oder gibt es eine Chance, dass etwas realisiert wird?<br />
Antwort:<br />
Derzeit stehen keine Gelder für die Realisierung der Entwürfe zur Verfügung. Es sind starke Ideen gefordert,<br />
die eine mögliche Diskussion über eine Realisierung anregen. Die Realisierbarkeit der Wettbewerbsbeiträge<br />
ist daher kein Bewertungskriterium. Es handelt sich um einen Ideenwettbewerb.<br />
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igs internationale gartenschau hamburg 2013 gmbh<br />
Neuhöfer Straße 23 · 21107 Hamburg<br />
www.igs-hamburg.de<br />
Freie und Hansestadt Hamburg<br />
Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt<br />
Stadthausbrücke 8 · 20355 Hamburg<br />
www.bsu.hamburg.de