Dokumentation (25mb, pdf) - luchterhandt
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ERGEBNISSE DES GUTACHTERVERFAHRENS<br />
ein 3. Rang:<br />
netzwerkarchitekten PartG, Darmstadt<br />
mit Bollinger+Grohmann GmbH, Frankfurt<br />
Philipp Schiffer, Klaus Bollinger<br />
Beurteilung des Auswahlgremiums<br />
Die Arbeit wird der Aufgabenstellung gerecht<br />
und bietet eigenständige Lösungen für<br />
die vier geforderten Brückentypen. Die Grundidee<br />
hinter allen Brückenkonzepten ist die<br />
Idee einer Plattform, die zusätzlich zu der<br />
Aufgabe des Verbindens die Brücken zu eigenständigen<br />
Orten machen soll.<br />
Der Plattformgedanke wird durch minimale<br />
Randquerschnitte, große Brückenbreite und<br />
zurückgesetzte Geländer erreicht. Hierdurch<br />
wird eine hohe Originalität und Zeichenhaftigkeit<br />
erreicht. Die optische Trennung in<br />
seitliche Fußwege und mittige Fahrspur wird<br />
als problematisch empfunden. Ebenso birgt<br />
die Zurücksetzung des Geländers die Gefahr,<br />
dass der sich hinter dem Geländer anbietende<br />
Raum von z.B. Kindern genutzt wird.<br />
Die sich nach oben abzeichnenden Bänke, die<br />
die Balken bzw. Bögen des Tragwerkes verdecken,<br />
laden zum Verweilen ein und bieten<br />
eine hohe Aufenthaltsqualität auf den Brücken.<br />
28<br />
Die Notwendigkeit von zusätzlichen Sitzmöglichkeiten<br />
auf den Brücken wurde als gering<br />
eingestuft. Als störend wurde die nicht<br />
sinnfällig artikulierte Darstellung von statischen<br />
Systemen durch die Holzbänke empfunden.<br />
Die Bänke sind gleich ausformuliert<br />
unabhängig von dem darunter liegenden statischen<br />
System.<br />
Der Entwurf arbeitet eine hohe Originalität<br />
heraus. In der Summe der Einzelaspekte erreicht<br />
er aber keine überzeugende Lösung,<br />
sondern wartet im Detail mit schwierigen<br />
Konstruktionen auf. Auch wird die erhebliche<br />
Verbreiterung der Brücken als einschränkend<br />
für den Lichteinfall am Wasser gesehen, der<br />
aufwändig mit Glassteinen erkauft werden<br />
muss. Die Arbeit imponiert durch die Vielzahl<br />
der Ideen und die intensive Auseinandersetzung<br />
mit der Aufgabenstellung. Die Lösung<br />
erfüllt jedoch letztlich nicht die geforderte<br />
Integration der Brücken als Teil des igs-Wegenetzes.<br />
Die Wirtschaftlichkeit in Bezug auf die Investitionskosten<br />
sowie die Nachhaltigkeit werden<br />
im Bezug auf den vorgegebenen Kostenrahmen<br />
kritisch gesehen.<br />
Rechte Seite:<br />
Brücke über den Gert-Schwämmle-Weg<br />
oben: Ansicht von Süden<br />
Mitte: Perspektive von Südosten<br />
unten: Schnitte/Details