Dokumentation (25mb, pdf) - luchterhandt

ERGEBNISSE DES GUTACHTERVERFAHRENS
ein 3. Rang:
Dietmar Feichtinger Architectes, A-Wien/F-Paris
mit WTM ENGINEERS GMBH, Hamburg
Dietmar Feichtinger, Jan Lüdders, Dr. Karl Morgen
Beurteilung des Auswahlgremiums
Die Entwurfsverfasser legen in ihrer Arbeit
oberste Priorität auf Transparenz und Materialminimierung.
Alle Brücken sind in Stahlbauweise
mit Hohlkastenprofilen entworfen.
Entsprechend der unterschiedlichen Spannweitenerfordernisse
erhöht sich das Kastenprofil
jeweils konisch mittig an der Unterseite
der Brücke. Die Geländer werden generell
als Vertikalstäbe mit horizontal gespannten
Stahlseilen und einem aufliegenden Holzhandlauf
ausgebildet.
Die Jury beurteilt die Brückenentwürfe als
sehr schlicht und elegant, insbesondere die
typologische Brücke über die Kanuanbindung.
Die Brücke am Gert-Schwämmle-Weg
wird in ihrer Ausbildung und Proportionierung
eher kritisch bewertet, insbesondere
durch die Beibehaltung des Sprengwerkes
und die damit verbundene optische Zweiteilung.
Auch ist die Frage, ob der Entwurf der
Brücken auf den Charakter und die Topologie
des Ortes wirklich angemessen reagiert. Diese
Frage gilt insbesondere für den temporären
Steg und die Wegbrücke, da die Brücken
generell mit einer maritimen Anmutung und
Materialität gestaltet sind.
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Ein wichtiger Diskussionspunkt der Jury war
die Frage, warum generell statt des vom Auslober
aus wartungstechnischen Gründen bevorzugten
Stahlbetonbaus in Stahlbau entworfen
wird, da die Brücke im Vergleich zu
Spannbetonbrücken in ihrer Höhen-Dimensionierung
nicht reduzierter und schlanker erscheint.
Die Wirtschaftlichkeit wird in Bezug
auf die Nachhaltigkeit kritisch bewertet.
Rechte Seite:
Brücke über den Gert-Schwämmle-Weg
oben: Ansicht von Süden
Mitte: Perspektive von Südosten
unten: Lageplan