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Auslobungsbroschüre (PDF, 5MB) - luchterhandt

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Planungswettbewerb im Rahmen des HEUREKA-Programms<br />

Auslobung zum nicht-offenen hochbaulich-freiraumplanerischen<br />

Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren<br />

Technische Hochschule Mittelhessen,<br />

Labor- und Technologiezentrum der THM<br />

Gutfleischstraße in Gießen<br />

h b m<br />

Hessisches Baumanagement


2<br />

IMPRESSUM<br />

Auslober<br />

Land Hessen<br />

vertreten durch das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Wiesbaden,<br />

vertreten durch Frau Staatsministerin Eva Kühne–Hörmann<br />

vertreten durch die<br />

Technische Hochschule Mittelhessen<br />

vertreten durch den Präsidenten Herrn Prof. Dr. Günther Grabatin<br />

vertreten durch das Hessische Baumanagement, Regionalniederlassung Mitte,<br />

vertreten durch Herrn Friedhelm Dorndorf<br />

in Abstimmung mit dem<br />

Hessischen Ministerium der Finanzen, Wiesbaden<br />

vertreten durch Herrn Staatsminister Dr. Thomas Schäfer<br />

Wettbewerbsbetreuung<br />

büro <strong>luchterhandt</strong><br />

stadtplanung.stadtforschung.stadtreisen<br />

Shanghaiallee 6<br />

20457 Hamburg<br />

T. +49-40-707080-70<br />

F. +49-40-707080-780<br />

buero@<strong>luchterhandt</strong>.de<br />

www.<strong>luchterhandt</strong>.de<br />

Daniel Luchterhandt, David Senger<br />

Redaktion<br />

Hessisches Baumanagement Regionalniederlassung Mitte<br />

Technische Hochschule Mittelhessen<br />

büro <strong>luchterhandt</strong>, Hamburg<br />

Bild- und Kartenmaterial<br />

Autor sämtlicher Fotografien (sofern bei den Abbildungen nicht anders angegeben): Daniel Luchterhandt


Technische Hochschule Mittelhessen<br />

LABOR- UND TECHNOLOGIEZENTRUM DER THM<br />

GUTFLEISCHSTRASSE IN GIESSEN<br />

Auslobung<br />

3


4<br />

INHALT<br />

Teil A – Verfahren 8<br />

1. Wettbewerbsbedingungen 10<br />

1.1 Auslober 10<br />

1.2 Betreuung 10<br />

1.3 Wettbewerb 10<br />

1.3.1 Wettbewerbsart 10<br />

1.3.2 Kurzprofil der Wettbewerbsaufgabe 10<br />

1.4 Preisgelder 11<br />

1.5 Eigentum und Urheberrecht 11<br />

1.6 Weitere Bearbeitung 11<br />

1.7 Bekanntgabe 11<br />

1.8 Haftungsausschluss 11<br />

1.9 Schriftliche Rückfragen und Rückfragenkolloquium 12<br />

1.10 Anonymität 12<br />

1.11 Beurteilungskriterien 12<br />

1.12 Nachprüfung 12<br />

2. Akteure 13<br />

2.1 Teilnehmer/-innen 13<br />

2.2 Preisgericht 14<br />

2.3 Sachverständige Berater des Preisgerichts 14<br />

2.4 Vorprüfung 14<br />

3. Leistungen 15<br />

3.1 Präsentationsblätter 15<br />

3.1.1 Präsentations-Blätter 1-4 „Entwurf“ 15<br />

3.1.2 Erläuterungsbericht 15<br />

3.1.3 Plansatz Vorprüfung 16<br />

3.1.4 Modellbau 16<br />

3.1.5 CD 1 „Plandaten” 16<br />

3.1.6 Umschlag „Verfassererklärung” 16<br />

3.2 Planunterlagen 17<br />

3.2.1 Planunterlagen zum Verfahren 17<br />

3.2.2 Zusätzliche Planunterlagen 17


Teil B – Aufgabe 18<br />

1. Anlass 20<br />

2. Hintergrund 21<br />

2.1 Die THM 21<br />

2.2 Der Masterplan für die THM 22<br />

2.3 Der Standort Gutfleischstraße 23<br />

2.4 Aktuelle Planungen 23<br />

2.5 Funktionsbereiche des LTZ 26<br />

2.6 Raumprogramm 29<br />

2.7 Freiraumprogramm 34<br />

3. Aufgabenstellung 35<br />

3.1 Städtebaulich 35<br />

3.2 Hochbaulich 35<br />

3.3 Freiraumplanung 37<br />

3.4 Kosten 38<br />

4. Zusätzliche Hinweise und Rahmenbedingungen 39<br />

4.1 Kostenrahmen 39<br />

4.2 Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit 39<br />

4.3 Energieeffizienz 39<br />

4.4 Denkmalrechtliche Rahmenbedingungen 39<br />

4.5 Planungsrechtliche Rahmenbedingungen 40<br />

4.6 Baugrund 40<br />

4.7 Brandschutz 40<br />

4.8 Barrierefreiheit 40<br />

4.9 Dachneigung 40<br />

4.10 Sonstige Nutzflächen/ Betriebstechnik 40<br />

5. Vorgaben und Restriktionen 42<br />

6. Standortdokumentation 44<br />

Teil C – Anhang 48<br />

5


6<br />

ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS<br />

Abkürzung Langtitel<br />

AWZ Anwenderzentrum Medizintechnik<br />

BMB Biomechanik-Motorik-Bewegungsanalyse<br />

BMT Biomedizinische Technik<br />

BMBF Bundesministerium für Bildung und Forschung<br />

BPT Biotechnologie / Biopharmazeutische Technologie<br />

FB Fachbereich<br />

FH Fachhochschule<br />

HEUREKA Hochschul Entwicklungs- und Umbauprogramm: RundErneuerung,<br />

Konzentration und Ausbau von Forschung und Lehre in Hessen<br />

KHY Krankenhaushygiene<br />

KMUB Krankenhaus- und Medizintechnik, Umwelt und Biotechnologie<br />

KTM KrankenhausTechnikManagement<br />

LTZ Labor- und Technologiezentrum<br />

MNI Mathematik, Naturwissenschaften und Informatik<br />

MND Mathematik, Naturwissenschaften und Datenverarbeitung<br />

NF Nutzfläche<br />

RP Raumprogramm<br />

SS Sommersemester<br />

TG Technisches Gesundheitswesen<br />

THM Technische Hochschule Mittelhessen<br />

UHSI Umwelt-, Hygiene- und Sicherheitsingenieurwesen<br />

WS Wintersemester


WETTBEWERBSTERMINE<br />

Versand der Auslobung 08.03.2013<br />

Frist Rückfragen (Eingang bis 12 Uhr) 15.03.2013<br />

Rückfragen können ausschließlich per E-Mail [buero@<strong>luchterhandt</strong>.de]<br />

an das büro <strong>luchterhandt</strong> gestellt werden<br />

Preisrichtervorbesprechung/Teilnehmer-/<br />

Rückfragenkolloquium 21.03.2013<br />

Abgabe Plansatz (Eingang bis 17 Uhr) 13.05.2013<br />

Abgabe ausschließlich bei: büro <strong>luchterhandt</strong>, Shanghaialle 6, 20457 Hamburg<br />

Abgabe Modell (Eingang bis 17 Uhr) 27.05.2013<br />

Abgabe ausschließlich bei: büro <strong>luchterhandt</strong>, Shanghaialle 6, 20457 Hamburg<br />

Preisgericht 01./02.07.2013<br />

Ausstellung im Anschluss an den Wettbewerb<br />

7


TEIL A<br />

Verfahren


A 1. WETTBEWERBSBEDINGUNGEN<br />

10<br />

1.1 Auslober<br />

Land Hessen<br />

vertreten durch das Hessische Ministerium<br />

für Wissenschaft und Kunst, Wiesbaden,<br />

vertreten durch Frau Staatsministerin Eva Kühne–Hörmann<br />

vertreten durch die<br />

Technische Hochschule Mittelhessen<br />

vertreten durch den Präsidenten Herrn Prof. Dr. Günther<br />

Grabatin<br />

vertreten durch das Hessische Baumanagement,<br />

Regionalniederlassung Mitte,<br />

vertreten durch Herrn Friedhelm Dorndorf<br />

in Abstimmung mit dem<br />

Hessischen Ministerium der Finanzen, Wiesbaden<br />

vertreten durch Herrn Staatsminister Dr. Thomas Schäfer<br />

1.2 Betreuung<br />

Das Wettbewerbsverfahren wird betreut durch<br />

büro <strong>luchterhandt</strong><br />

stadtplanung.stadtforschung.stadtreisen<br />

Shanghaiallee 6<br />

20457 Hamburg<br />

T. +49-40-707080-70<br />

F. +49-40-707080-780<br />

buero@<strong>luchterhandt</strong>.de<br />

www.<strong>luchterhandt</strong>.de<br />

Daniel Luchterhandt, David Senger<br />

1.3 Wettbewerb<br />

1.3.1 Wettbewerbsart<br />

Der Wettbewerb wird als nicht-offener hochbaulichfreiraumplanerischer<br />

Realisierungswettbewerb ausgelobt.<br />

Dem Wettbewerb ist ein europaweiter VOF-Teilnahmewettbewerb<br />

vorgeschaltet.<br />

Der Zulassungsbereich umfasst sämtliche EWR-Mitgliedstaaten<br />

sowie Staaten der Vertragsparteien des WTO-<br />

Übereinkommens über das öffentliche Beschaffungswesen<br />

GPA.<br />

Der Durchführung des Wettbewerbs liegen die RPW 2008<br />

in der vom BMVBS am 12.09.2008 herausgegebenen Fassung<br />

und den mit Einführungserlass vom 23.12.2009 des<br />

HMdF bekanntgemachten Änderungen und Hinweisen zugrunde.<br />

Die Anwendung und Anerkennung der RPW 2008<br />

in der modifizierten Fassung des Landes Hessen ist für<br />

Auslober und Teilnehmer sowie alle übrigen Beteiligten verbindlich,<br />

soweit diese Auslobung nicht ausdrücklich davon<br />

abweicht. An der Vorbereitung und Auslobung des Wettbewerbs<br />

hat der Ausschuss Vergabe und Wettbewerb der<br />

Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen beratend mitgewirkt.<br />

Die Auslobung wird dort unter der Nummer 01/2013<br />

RPW registriert. Die Wettbewerbssprache ist deutsch.<br />

Die Wettbewerbsbekanntmachung ist am 11.01.2013 bei<br />

der Hessischen Ausschreibungsdatenbank (Referenznummer<br />

39/4277) sowie im EU-Amtsblatt (Referenznummer<br />

2013/S 011-014091) veröffentlicht worden.<br />

1.3.2 Kurzprofil der Wettbewerbsaufgabe<br />

Im Zuge der Neustrukturierung des gesamten Hochschulstandorts<br />

plant die Technische Hochschule Mittelhessen<br />

(THM) im Rahmen des Hochschulbauinvestitionsprogramms<br />

HEUREKA (Hochschul Entwicklungs- und Umbauprogramm:<br />

Rund-Erneuerung, Konzentration und Ausbau<br />

von Forschung und Lehre in Hessen) ein Labor- und<br />

Technologiezentrum (LTZ) in Gießen.<br />

Verbindliche Grundlage der Planung ist der städtebauliche<br />

Masterplan für die THM am Standort Gießen. Der Neubau<br />

des LTZ verfolgt das Ziel, den Fachbereich KMUB (Krankenhaus-<br />

und Medizintechnik, Umwelt und Biotechnologie)<br />

an einem Standort zu bündeln und den naturwissenschaftlichen<br />

Bereich (Chemie und Physik) des Fachbereichs<br />

MNI (Mathematik, Naturwissenschaften und Informatik)<br />

ebenfalls am Campusbereich Gutfleischstraße anzusiedeln.<br />

Das Raum- und Funktionsprogramm ist in insgesamt<br />

drei Gebäuden nachzuweisen. Es ist von einem hohen<br />

Technikanteil auszugehen, da Labore einen wesentlichen<br />

Bestandteil des Raumprogramms ausmachen. Unter Einbeziehung<br />

der Erdgeschosszonen ist auf Grundlage der<br />

Gestaltungsprinzipien des Masterplanes der Außenraum<br />

freiraumplanerisch zu entwickeln.<br />

Insgesamt umfassen die zu planenden Gebäude ca. 4.200<br />

qm Nutzfläche NF 1-6 und die Außenanlagen eine Gesamtfläche<br />

von ca. 9000 qm. Zudem ist eine Tiefgarage mit<br />

100 Stellplätzen vorzusehen. Für die Baumaßnahme sind<br />

Gesamtkosten in Höhe von ca. 29,2 Mio. Euro brutto (Kostengruppen<br />

200 - 500) festgelegt. Im Sinne der Nachhaltigkeitsstrategie<br />

des Landes Hessen und den Anforderungen<br />

an den staatlichen Hochbau zur CO2-neutralen Landesverwaltung<br />

wird die Teilnahme von Planungsbüros mit Erfahrungen<br />

im energieeffizienten Bauen begrüßt.


1.4 Preisgelder<br />

Für den Wettbewerb nach RPW 2008 stellt der Auslober<br />

nach Abschluss der Bearbeitung eine Wettbewerbssumme<br />

von 142.000 EUR (netto, zzgl. der derzeit gültigen MwSt.<br />

von 19%) zur Verfügung. Folgende Verteilung der Preis-<br />

und Anerkennungssummen ist vorgesehen:<br />

1. Preis: 55.000 EUR<br />

2. Preis: 35.000 EUR<br />

3. Preis: 22.000 EUR<br />

4. Preis: 12.000 EUR<br />

5. Preis: 9.000 EUR<br />

Anerkennungen: 9.000 EUR<br />

Das Preisgericht ist berechtigt, durch einstimmigen Beschluss<br />

jeweils andere Aufteilungen der Preis- und Anerkennungssummen<br />

zu beschließen.<br />

1.5 Eigentum und Urheberrecht<br />

Die mit Preisen ausgezeichneten Wettbewerbsbeiträge<br />

werden Eigentum des Auslobers und nicht zurückgeschickt.<br />

Die Urheberrechte, insbesondere der Schutz gegen Nachbauen<br />

und das Recht der Veröffentlichung der Entwürfe,<br />

vorbehaltlich der Veröffentlichung durch den Auslober,<br />

bleiben den Verfassern erhalten. Dem Auslober steht das<br />

Recht der Erstveröffentlichung unter Angabe der Verfasser<br />

ohne weitere Vergütung zu. Die Verfasser stellen den<br />

Auslober von den Rechten Dritter an den eingereichten<br />

Unterlagen frei. Im Anschluss an die Ausstellung können<br />

die Verfasser der Arbeiten, die nicht in das Eigentum des<br />

Auslobers übergegangen sind, ihre Arbeiten in einem dafür<br />

vorgesehenen Zeitraum abholen (dieser wird gesondert<br />

benannt). Nicht abgeholte Arbeiten oder Modelle werden<br />

im Anschluss an die Ausstellung zurückgeschickt. Um Beschädigungen<br />

durch den Transport zu vermeiden, wird eine<br />

persönliche Abholung dringend empfohlen.<br />

1.6 Weitere Bearbeitung<br />

Der Auslober wird gemäß § 8 Abs. 2 RPW 2008 unter Würdigung<br />

der Empfehlungen des Preisgerichts einen oder<br />

mehrere der Preisträger oder Preisträgergemeinschaften<br />

mit der Bearbeitung der für die Umsetzung und weitere<br />

Bearbeitung des Wettbewerbsentwurfes notwendigen Objektplanungsleistungen<br />

und Leistungen der Freianlagenplanung<br />

LPH 2-8 § 33 bzw. § 38 HOAI stufenweise beauftragen,<br />

sofern kein wichtiger Grund einer Beauftragung<br />

entgegensteht. Hierzu wird im Anschluss an die Preisgerichtssitzung<br />

gemäß § 3 Abs. 4 b VOF ein Verhandlungsverfahren<br />

mit den Preisträgern des Wettbewerbs durchgeführt.<br />

Dabei geht das Wettbewerbsergebnis zu 30 % in die<br />

Gewichtung ein.<br />

Art und Umfang der Beauftragung müssen sicherstellen,<br />

dass die Qualität des Wettbewerbsentwurfs umgesetzt<br />

wird. Planungsleistungen werden in der Regel bis zur abgeschlossenen<br />

Ausführungsplanung beauftragt.<br />

Bei Beauftragung wird ein Kostenziel formuliert, das in der<br />

weiteren Bearbeitung einzuhalten ist und Grundlage der<br />

anrechenbaren Kosten nach § 32 der HOAI darstellt. Die<br />

beabsichtigten Beauftragungen erfolgen vorbehaltlich der<br />

haushaltsrechtlichen Zustimmung des Landes Hessen.<br />

Die Auftragnehmer, die Planungs- bzw. Überwachungsaufträge<br />

für die Durchführung des Projektes erhalten,<br />

verpflichten sich, die Gesamtheit der übertragenen Planungsleistungen<br />

persönlich und durch eigene Mitarbeiter<br />

zu übernehmen.<br />

Die Leistungsfähigkeit des zu beauftragenden Teilnehmers<br />

für die Weiterbearbeitung ist grundsätzlich an die Anforderungen<br />

des Projektes anzupassen.<br />

Im Falle einer weiteren Bearbeitung werden durch den<br />

Wettbewerb bereits erbrachte Leistungen des Wettbewerbsteilnehmers<br />

bis zur Höhe des zuerkannten Preises<br />

nicht erneut vergütet, wenn der Wettbewerbsentwurf in<br />

seinen wesentlichen Teilen unverändert der weiteren Bearbeitung<br />

zugrunde gelegt wird.<br />

Mit der Teilnahmebestätigung am Wettbewerbsverfahren<br />

erkennen die Teilnehmer die Regularien und Termine des<br />

Wettbewerbs an.<br />

1.7 Bekanntgabe<br />

Nach Abschluss des Wettbewerbs wird das Wettbewerbsergebnis<br />

bekannt gegeben. Der Auslober wird alle Wettbewerbsarbeiten<br />

unter Offenlegung der Verfasser veröffentlichen.<br />

Nach Abschluss des Wettbewerbs werden zudem<br />

alle Arbeiten öffentlich ausgestellt. Die genauen Daten und<br />

der Ausstellungsort werden rechtzeitig veröffentlicht.<br />

1.8 Haftungsausschluss<br />

Die bereitgestellten Informationen in der Auslobung sowie<br />

auf und in den Planunterlagen wurden durch den Auslober<br />

sorgfältig recherchiert und geprüft. Jedoch wird keine<br />

Haftung, Garantie oder Gewähr dafür übernommen, dass<br />

alle Angaben vollständig, richtig und in letzter Aktualität zur<br />

Verfügung gestellt worden sind. Weder die Auslobung, die<br />

Planunterlagen noch ihr Inhalt dürfen ohne die vorherige<br />

ausdrückliche Genehmigung des Auslobers auf irgendeine<br />

Art verändert oder an Dritte verteilt oder übermittelt werden.<br />

A<br />

11


A<br />

12<br />

1.9 Schriftliche Rückfragen und<br />

Rückfragenkolloquium<br />

Rückfragen zur Auslobung können ausschließlich per E-<br />

Mail bis zu dem in der Terminübersicht verbindlich genannten<br />

Datum an das Betreuungsbüro unter der folgenden<br />

E-Mail-Adresse gestellt werden: buero@<strong>luchterhandt</strong>.de<br />

Ferner findet an dem in der Terminübersicht genannten<br />

Datum das Rückfragenkolloquium statt. Der Veranstaltungsort<br />

wird den Teilnehmenden rechtzeitig vor der Veranstaltung<br />

bekanntgegeben. Die Teilnahme am Kolloquium<br />

wird dringend empfohlen. Die beantworteten schriftlich<br />

eingereichten sowie die im Kolloquium gestellten Rückfragen<br />

werden Bestandteil der Auslobung und allen Verfahrensbeteiligten<br />

zur Verfügung gestellt. Den Teilnehmern,<br />

dem Preisgericht und allen Beratern und Vorprüfern sind<br />

diese Informationen jederzeit zugänglich.<br />

1.10 Anonymität<br />

Die Wettbewerbsarbeiten sind zur Abgabe anonym - ohne<br />

Hinweise auf die Verfasser - einzureichen. Als Absender ist<br />

die Adresse:<br />

büro <strong>luchterhandt</strong><br />

Stichwort: Wettbewerb LTZ THM Gießen<br />

Shanghaiallee 6<br />

20457 Hamburg<br />

auf allen Versandpapieren einzutragen bzw. auf den Umschlägen<br />

anzugeben. Die einzureichenden Leistungen<br />

in Form von Plänen und Abgabedokumenten sowie das<br />

Modell sind hierzu mit einer sechsstelligen Kennzahl zu<br />

kennzeichnen. Bei allen Plänen ist die Kennzahl in einem<br />

Feld von 6 cm Breite und 2 cm Höhe in der rechten oberen<br />

Ecke aller Blätter anzuordnen. Alle weiteren Schriftstücke<br />

sowie die CD 1 „Plandaten” und CD 2 „Verfassererklärung”<br />

sind ebenfalls mit dieser Kennzahl zu versehen. Die Daten<br />

auf der CD sind wie folgt zu kennzeichnen:<br />

Kennzahl_Dateiname.Dateityp<br />

(Beispiel: 123456_Blatt1.TIF)<br />

Die Verfassererklärung ist zusammen mit der CD 2 „Verfassererklärung”<br />

in einem neutralen, verschlossenen Umschlag<br />

(Format DIN A4 bzw. C4) einzureichen - auch dieser<br />

Umschlag ist mit der gleichen Kennzahl zu versehen.<br />

Die Vorprüfung wird die Kennzahlen der eingereichten<br />

Arbeiten der Verfasser durch Tarnzahlen ersetzen.<br />

Die Nichtbeachtung dieser formalen Leistungsbestandteile<br />

oder Verletzungen der Anonymität führen zum Ausschluss<br />

aus dem Wettbewerbsverfahren.<br />

1.11 Beurteilungskriterien<br />

Die eingehenden Arbeiten werden nach den folgenden<br />

Kriterien bewertet:<br />

• Erfüllung der formalen Vorgaben<br />

• Qualität der Konkretisierung der Masterplankonzeption<br />

• Architektur- und Gestaltungsqualität der Hochbauten<br />

• Gebrauchs- und Nutzungsqualitäten<br />

• Erfüllung und Qualität der Umsetzung des Raum- und<br />

Funktionsprogramms<br />

• Realisierungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit der Maßnahme,<br />

insbesondere Einhaltung des festgelegten Kostenrahmens<br />

• Qualität und Plausibilität des technischen Konzepts,<br />

insbesondere der Labore<br />

• Gestaltqualität und Nutzbarkeit der Freiräume<br />

• Qualität der Erschließungskonzeption<br />

• Nachhaltigkeit (Bau und Betrieb)<br />

• Energieeffizienz<br />

• Barrierefreiheit<br />

Die genannte Reihenfolge der Kriterien stellt keine Gewichtung<br />

dar. Dem Preisgericht bleibt es vorbehalten, die<br />

einzelnen Kriterien zu gewichten.<br />

1.12 Nachprüfung<br />

Vergabeprüfstelle ist die Vergabekammer beim Regierungspräsidium<br />

Darmstadt, Wilhelminenstraße 1-3, 64283<br />

Darmstadt.


2. AKTEURE<br />

2.1 Teilnehmer/-innen<br />

Teilnahmeberechtigt sind natürliche und juristische Personen,<br />

die die geforderten fachlichen Anforderungen erfüllen.<br />

Bei natürlichen Personen sind die fachlichen Anforderungen<br />

erfüllt, wenn sie gemäß Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates<br />

berechtigt sind, am Tage der Bekanntmachung die<br />

Berufsbezeichnung Architekt bzw. Landschaftsarchitekt zu<br />

führen. Ist die Berufsbezeichnung im jeweiligen Heimatstaat<br />

gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen<br />

als Architekt / Landschaftsarchitekt, wer über<br />

ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis<br />

verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie<br />

2005/36/EG und den Vorgaben des Rates vom 07. September<br />

2005 über die Anerkennung von Berufsqualifikationen<br />

(ABI. EU Nr. L 255 S. 22) entspricht. Bei juristischen<br />

Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn<br />

zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen<br />

gehören, die der anstehenden Planungsaufgabe<br />

entsprechen, und wenn der bevollmächtigte Vertreter der juristischen<br />

Person und der Verfasser der Wettbewerbsarbeit<br />

die fachlichen Anforderungen erfüllt, die an natürliche Personen<br />

gestellt werden. Arbeitsgemeinschaften natürlicher<br />

und juristischer Personen sind ebenfalls teilnahmeberechtigt,<br />

wenn jedes Mitglied der Arbeitsgemeinschaft teilnahmeberechtigt<br />

ist. Die Bildung von Arbeitsgemeinschaften von<br />

Architekten und Landschaftsarchitekten ist zwingend vorgeschrieben,<br />

sofern ein Büro die fachlichen Anforderungen<br />

(Teilnahmeberechtigung) für Architekten UND Landschaftsarchitekten<br />

nicht erfüllt. Bei teilnehmenden Arbeitsgemeinschaften<br />

muss jedes Mitglied teilnahmeberechtigt sein.<br />

Im Rahmen eines vorgeschalteten Teilnehmerwettbewerbs<br />

wurden folgende 30 Büros/Arbeitsgemeinschaften zur<br />

Teilnahme am Verfahren unter notarieller Aufsicht eines<br />

Notars durch Losentscheid ausgewählt:<br />

1. Fritsch + Tschaidse Architekten GmbH, München mit<br />

Prof. Jörg Stötzer Landschaftsarchitekt, Stuttgart<br />

2. v-architekten gmbh, Köln mit Dirk Melzer Landschaftsarchitekt<br />

& Umweltingenieur, Köln<br />

3. LÉON WOHLHAGE WERNIK, Gesellschaft von Architekten<br />

mbH, Berlin mit TDB Landschaftsarchitektur Thomanek<br />

Duquesnoy Boemans, Berlin<br />

4. Spreen Architekten, München mit fischer heumann landschaftsarchitekten,<br />

München<br />

5. Architekten Schmidt-Schicketanz & Partner GmbH, München<br />

mit Lex Kerfers_Landschaftsarchitekten, Bockhorn<br />

6. HPP Hentrich-Petschnigg & Partner GmbH + Co. KG,<br />

Düsseldorf mit scape Landschaftsarchitekten GmbH,<br />

Düsseldorf<br />

7. SCHNEIDER + SENDELBACH ARCHITEKTENGESELL-<br />

SCHAFT mbH, Braunschweig mit Planungsbüro Hoffmann<br />

Landschaftsarchitekten, Braunschweig<br />

8. BE Berlin GmbH, Berlin mit WES LandschaftsArchitektur,<br />

Hamburg, Berlin<br />

9. Eßmann Gärtner Nieper Architekten GbR, Darmstadt mit<br />

arc.grün Landschaftsarchitekten. Stadtplaner, Kitzingen<br />

10. Architekten BDA RDS Partner Planungsgesellschaft<br />

mbH, Hattingen mit Förder Landschaftsarchitekten<br />

GmbH, Essen<br />

11. K9 Architekten GbR, Freiburg mit AG FREIRAUM J. Dittus<br />

& Andreas Böhringer GbR, Freiburg<br />

12. Auer+Weber+Assoziierte GmbH, Stuttgart mit Latz +<br />

Partner LandschaftsArchitekten Stadtplaner, Kranzberg<br />

13. Nickl & Partner Architekten AG, München mit Frank<br />

Kiessling Landschaftsarchitekten, Berlin<br />

14. schneider+schumacher Planungsgesellschaft mbH,<br />

Frankfurt am Main mit GTL Gnüchtel Triebswetter Landschaftsarchitekten<br />

GbR, Kassel<br />

15. ap plan architekten- und ingenieurgesellschaft mbh, Berlin<br />

mit Weidinger Landschaftsarchitekten, Berlin<br />

16. Gewers & Pudewill GmbH, Berlin mit geskes.hack Landschaftsarchitekten<br />

GbR, Berlin<br />

17. Gerber Architekten GmbH, Dortmund<br />

18. Hascher Jehle Planungsgesellschaft mbH, Berlin mit<br />

hutterreimann Landschaftsarchitektur GmbH, Berlin<br />

19. kister scheithauer gross architekten und stadtplaner<br />

GmbH, Köln mit greenbox Landschaftsarchitekten<br />

Schäfer&Tuczek PartG, Köln<br />

20. Architekten Ganzer Hajek Unterholzner (GHU) GmbH,<br />

München mit Wolfgang H. Niemeyer Freier Landschaftsarchitekt,<br />

München<br />

21. Grüntuch Ernst Planungs GmbH, Berlin mit A24 Landschaftsarchitektur<br />

GmbH, Berlin<br />

22. AEP Architekten Eggert Generalplaner GmbH, Stuttgart<br />

mit Möhrle und Partner Freie Landschaftsarchitekten<br />

BDLA / IFLA, Stuttgart<br />

23. Dömges Architekten AG, Regensburg mit Wamsler Rohloff<br />

Wirzmüller, Regensburg<br />

24. Enrique de Teresa Arquitectos Asociados S.L., Madrid,<br />

Spanien<br />

25. Zinterl Architekten ZT GmbH, Graz Österreich mit ZT<br />

Arquitectos, Lda, Lissabon, Portugal mit DI Thomas<br />

PROKSCH, LAND IN SICHT Büro für Landschaftsplanung,<br />

Wien, Österreich<br />

26. Nieto Sobejano Arquitectos, Berlin mit POLA, Berlin<br />

27. architekten prof. klaus sill, Hamburg mit arbos Freiraumplanung<br />

GmbH & Co. KG, Hamburg<br />

28. Ludes Generalplaner GmbH, Berlin mit plancontext<br />

gmbh landschaftsarchitektur, Berlin<br />

29. tönies+schroeter+jansen freie architekten gmbh, Lübeck<br />

mit Andresen Landschaftsarchitekten, Lübeck<br />

30. Dipl.-Ing. (FH) Architekt BDA Ludwig Karl im Büro Karl +<br />

Probst, München mit Dipl.-Ing. Landschaftsarchitekt Werner<br />

Franz, München<br />

A<br />

13


A<br />

14<br />

Folgende Institutionen waren bei der Losziehung vertreten:<br />

• Hessisches Baumanagement<br />

• Technische Hochschule Mittelhessen<br />

• büro <strong>luchterhandt</strong><br />

Alle Büros/Arbeitsgemeinschaften haben innerhalb der<br />

gesetzten Frist ihre Teilnahme verbindlich erklärt.<br />

Aufgrund der besonderen technischen Anforderungen an<br />

die Objektplanung wurde die Zusammenarbeit mit Fachplanern/Fachplanerinnen<br />

der Labor- und Gebäudetechnik<br />

sowie mit Energieplaner/Innen dringend empfohlen. Sachverständige<br />

Berater/Innen unterliegen nicht den Teilnahmebedingungen.<br />

Die Teilnehmer haben in ihren Bewerbungsunterlagen<br />

erklärt, dass sie den Bewerbungsanforderungen entsprechen.<br />

Sollte sich dies im Nachgang als unrichtig herausstellen,<br />

so ist der Auslober berechtigt, diese Teilnehmer<br />

vom Verfahren auch noch nachträglich auszuschließen<br />

und – falls erforderlich – den Vertrag für die weitere Bearbeitung<br />

zu annullieren.<br />

2.2 Preisgericht<br />

2.2.1 Preisgericht<br />

1. Prof. Dörte Gatermann, Freie Architektin, Köln<br />

2. Christian Pelzeter, Freier Architekt, Berlin<br />

3. Stefan Behnisch, Freier Architekt, Stuttgart<br />

4. Prof. Dirk Metzger, Freier Architekt, Gießen<br />

5. Prof. Irene Lohaus, Freie Landschaftsarchitektin, Hannover<br />

6. Inge Laste, Hess. Min. der Finanzen, Wiesbaden<br />

7. Guido Brennert, Hess. Min. der Finanzen, Wiesbaden<br />

8. Irene Bauerfeind-Roßmann, Hess. Min. für Wissenschaft<br />

und Kunst, Wiesbaden<br />

9. Sabina Freienstein, Hessisches Baumanagement Zentrale,<br />

Frankfurt/Main<br />

10. Thomas Platte, Hessisches Baumanagement Zentrale,<br />

Frankfurt/Main<br />

11. Dietlind Grabe-Bolz, Oberbürgermeisterin Universitätsstadt<br />

Gießen<br />

12. Prof. Dr. Günther Grabatin, Technische Hochschule<br />

Mittelhessen<br />

13. Prof. Dr. Martin Fiebich, Technische Hochschule Mittelhessen<br />

2.2.2 Stellvertretung<br />

1. Thomas Fischer, freier Architekt, Kassel<br />

2. Philipp Schiffer, Freier Architekt, Darmstadt<br />

3. Johannes B. Böttger, Freier Landschaftsarchitekt,<br />

Köln<br />

4. Monika Bader, Hess. Min. der Finanzen, Wiesbaden<br />

5. Norbert Kugelstadt, Hess. Min. der Finanzen, Wiesbaden<br />

6. Manfred Balg, Hess. Min. für Wissenschaft und Kunst,<br />

Wiesbaden<br />

7. Ulrike Berendsen-Manderscheid, Hessisches Baumanagement<br />

Zentrale, Frankfurt/Main<br />

8. Friedhelm Dorndorf, Hessisches Baumanagement,<br />

RNL Mitte, Gießen<br />

9. Gerda Weigel-Greilich, Bürgermeisterin der Universitätsstadt<br />

Gießen<br />

10. Prof. Dr. Frank Runkel, Technische Hochschule Mittelhessen<br />

11. Prof. Dr. Axel Schumann, Technische Hochschule Mittelhessen<br />

2.3 Sachverständige Berater des Preisgerichts<br />

• Petra Cremer, Stadtplanungsamt Gießen<br />

• Gabriele Kron, Stadtplanungsamt Gießen<br />

• Christoph Knickel, Hessisches Baumanagement,<br />

Zentrale<br />

• Stefan Brückner, Hessisches Baumanagement<br />

Zentrale<br />

• Sandra Hirsch, Hessisches Baumanagement, RNL<br />

Mitte, Gießen<br />

• Carsten Bär, Hessisches Baumanagement, RNL Mitte<br />

• Jochen Vetter, THM Leitung Facility Management<br />

• Ute Ansion, THM Facility Management<br />

• Oliver Breuer, rheform Entwicklungsmanagement<br />

GmbH<br />

• Joachim Heintze, rheform Entwicklungsmanagement<br />

GmbH<br />

2.4 Vorprüfung<br />

Die Vorprüfung erfolgt durch das büro <strong>luchterhandt</strong>, Hamburg<br />

unter Hinzuziehung der Sachverständigen Berater/<br />

Innen. Der Auslober behält sich vor, weitere Sachverständige,<br />

Berater und Vorprüfer zu benennen.


3. LEISTUNGEN<br />

3.1 Präsentationsblätter<br />

3.1.1 Präsentations-Blätter 1 - 6 „Entwurf“<br />

Die Leistungen sind auf max. 4 Plänen jeweils im stehenden<br />

Format DIN A0 darzustellen. Nähere Angaben zum vorgegebenen<br />

Plan-Layout liegen den Unterlagen bei. Die Pläne<br />

sind zweifach – ein Plansatz gerollt zur Präsentation für das<br />

Preisgericht, ein Plansatz gefaltet und vermaßt für die Vorprüfung<br />

sowie darüber hinaus in digitaler Form einzureichen.<br />

Auf diesen Blättern sind mindestens darzustellen:<br />

• Darstellung der wesentlichen entwurfsleitenden Idee<br />

(freie Darstellung)<br />

• Lageplan im Maßstab 1:500 (genordet)<br />

Darstellung der Neubauten mit der unmittelbaren<br />

Umgebung, Darstellung der Dachaufsichten und der<br />

freiraumplanerischen Konzeption (inkl. Bestandsbauten<br />

des Campusbereichs), Veranschaulichung der Verkehrsanbindung,<br />

Außenraumgestaltung, Gebäudeerschließung<br />

mit der vorhandenen umgebenden Bebauung;<br />

Darstellung der Freiraumplanung mit prinzipiellen<br />

Aussagen zur Zonierung der Freiraumnutzungen, der<br />

Anschlüsse an die Umgebung, der Erschließung, des<br />

ruhenden Verkehrs (Pkw- und Fahrradstellplätze etc.)<br />

• Grundrisse sämtlicher Neubauten und aller Geschosse<br />

inkl. Tiefgarage, Maßstab 1:200<br />

- Im Erdgeschoss-Grundriss ist die Erschließung<br />

mit den Außenanlagen darzustellen.<br />

- Aufsicht mit evtl. vorgeschlagenen transparenten<br />

bzw. opaken Flächen.<br />

- Das Raumprogramm soll in den Grundrissdar-<br />

stellungen erkennbar sein, d.h. die Nutzungsbe-<br />

reiche sind schriftlich zu kennzeichnen.<br />

- Sämtliche Technikflächen sind in den Grundrissen<br />

darzustellen.<br />

• Ansichten und Schnitte aller Gebäude, Maßstab 1:200<br />

• 2 Perspektiven von vorgegebenen Standorten<br />

• Fassadenschnitte der Neubauten im Maßstab 1:50<br />

- Die Darstellung hat zeichnerisch, mit textlicher<br />

Beschreibung in Schnitt, Ansicht und Grundriss<br />

zu erfolgen.<br />

Folgende Punkte sind hierbei besonders zu berücksichtigen:<br />

- Konstruktion und Fassade (System, Materialität,<br />

Wärmeschutz)<br />

- Maßnahmen zum sommerlichen Wärmeschutz<br />

- Maßnahmen zum Blendschutz<br />

- Integration von Wärmeübertragungssystemen<br />

(Heizung, Kühlung, Lüftung, ggf. Medienversor-<br />

gung der Labore)<br />

- Be- und Entlüftung<br />

- Tageslichtversorgung<br />

- künstliche Beleuchtung<br />

- Maßnahmen zur Akustik<br />

- Wartungs- und Reinigungskonzept<br />

• Freiraumplanerische Vertiefung (mit Aussagen u.a. zu<br />

Materialität, Möblierung, Bepflanzung und Beleuchtung),<br />

Maßstab 1:200<br />

• Aussagen zur architektonischen und freiraumplanerischen<br />

Gestaltungsidee in freier Darstellung<br />

• Technisches Konzept/Konzept für die Labore in freier,<br />

skizzenhafter Darstellung<br />

• Konzeption zum nachhaltigen und energieeffizienten<br />

Bauen<br />

• Energiekonzept mit schematischen Skizzen zur Veranschaulichung<br />

der wesentlichen Elemente und Prinzipien<br />

des Energiekonzeptes während der Heiz- und<br />

Kühlperiode (Winter- und Sommerkonzept) mit prinzipiellen<br />

Aussagen zu Verschattung, sommerlicher Wärmeschutz,<br />

Blendschutz, Verdunklung, Belichtung und<br />

Beleuchtung, Tageslichtnutzung, Be- und Entlüftung,<br />

Heizsystem, technische Infrastruktur ohne Maßstab,<br />

(siehe auch Anlage 19 Vordruck Energieeffizienz)<br />

3.1.2 Erläuterungsbericht und Vordrucke<br />

• ausgefüllter Vordruck „Raumprogramm“<br />

• ausgefüllter Vordruck „Flächenberechnungsbogen“,<br />

Nachvollziehbarkeit der Flächenzuweisung in einem<br />

Schemaplan in geeignetem Maßstab<br />

• ausgefüllter Vordruck „Grobkostenschätzung“<br />

Grobkostenschätzung der Baukosten für die Kostengruppen<br />

300 bis 500 gemäß DIN 276 auf den gelieferten<br />

Berechnungsformularen.<br />

• ausgefüllter Vordruck „Energieeffizienz“ (Anlage 19)<br />

• Erläuterungsbericht (max. 7.500 Zeichen inkl. Leerstellen)<br />

mit Aussagen zum:<br />

- architektonischen Konzept (Umsetzung Raum-<br />

und Funktionsprogramm, Gestaltung)<br />

- freiraumplanerischen Konzept<br />

- technischen Konzept (insbes. Labore)<br />

- energetischen Konzept<br />

- Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit<br />

- Barrierefreiheit<br />

- Grundkonzeption zum baulichen Brandschutz<br />

- Auflistung von Sonderbauteilen / Sonderkonstruktionen<br />

Anmerkung: Der mit der weiteren Bearbeitung beauftragte<br />

Preisträger muss abschließend die Daten gemäß den<br />

verbindlichen CAD-Bestimmungen des Hessischen Baumanagements<br />

dem Auslober übergeben.<br />

A<br />

15


A<br />

16<br />

3.1.3 Plansatz Vorprüfung<br />

Der Plansatz soll folgende Bestandteile umfassen:<br />

In einfacher Ausfertigung:<br />

• Präsentationsblätter 1-4, farbig auf DIN A4-Größe<br />

gefaltet (3.1.1)<br />

• Präsentationsblätter 1-4, farbig auf DIN A3 verkleinert<br />

(3.1.1)<br />

• ausgedruckter Erläuterungsbericht<br />

• ausgedruckter und ausgefüllter Vordruck “Flächenberechnungsbogen”<br />

mit Schemaplan zum Flächenberechnungsbogen<br />

(Anlage 18)<br />

• ausgedruckter und ausgefüllter Vordruck “Raumprogramm”<br />

(Anlage 18)<br />

• ausgedruckter und ausgefüllter Vordruck Grobkostenschätzung<br />

(Anlage 20)<br />

• ausgedruckter und ausgefüllter Vordruck „Energieeffizienz“<br />

(Anlage 19)<br />

3.1.4 Modellbau<br />

• Baumassenmodell M. 1:500 (temporäres Gebäude<br />

muss abnehmbar sein)<br />

3.1.5 CD 1 „Plandaten”<br />

Daten-CD im Format ISO 9660 mit anonymer Kennzeichnung<br />

der Daten: Kennzahl_Dateiname.Dateityp (Beispiel:<br />

123456_Blatt1.TIF) und folgendem Inhalt:<br />

• Erläuterungstext (als Word-Datei DOC und <strong>PDF</strong>)<br />

• ausgefüllter Vordruck Flächenberechnungsbogen (Excel-Datei<br />

XLS und <strong>PDF</strong>)<br />

• Schemaplan zum Flächenberechnungsbogen (<strong>PDF</strong>,<br />

dwg)<br />

• ausgefülltes Formblatt „Raumprogramm” (Excel-Datei<br />

XLS und <strong>PDF</strong>)<br />

• ausgefülltes Formblatt „Grobkostenschätzung” (Excel-<br />

Datei XLS und <strong>PDF</strong>)<br />

• ausgefülltes Formblatt „Energieeffizienz“ (Excel-Datei<br />

XLS und <strong>PDF</strong>)<br />

• Präsentationsblätter (<strong>PDF</strong>)<br />

Alle Plandaten der Präsentationsblätter in Originalgröße.<br />

Zudem alle Prüfblätter in Originalgröße<br />

• digitale Berechnungspläne (DWG/DXF 2000) zur<br />

Nachvollziehbarkeit der Erfüllung des Raumprogramms<br />

(sämtliche Grundrisse mit sämtliche Räumen) unter Angabe<br />

der Raumnummern und jeweiligen Flächen (NF;<br />

die Nutzflächen müssen als Einzelflächen angelegt und<br />

prüfbar sein).<br />

• Prüfblätter als DWG/DXF 2000<br />

Alle Prüfblätter in Originalgröße als Vektordatei im Format<br />

DXF/DWG 2000.<br />

• Bild- und Präsentationsdaten (TIFF, KEIN JPEG!): TIFF<br />

(NICHT LZW komprimiert) einzureichen. Perspektiven,<br />

Modellfotos etc. sind als separate Bilddaten mit einer<br />

Mindestgröße von 21 x 30 cm bei einer Auflösung von<br />

300 dpi als TIFF CMYK (NICHT LZW komprimiert)<br />

einzureichen.<br />

3.1.6 Umschlag „Verfassererklärung” und „CD 2 –<br />

Verfasser“<br />

Umschlag im Format DIN A4, mit Kennzahl versehen und<br />

mit folgendem Inhalt:<br />

• CD 2 „Verfassererklärung“ (Format ISO 9660) mit:<br />

Angaben aller Verfasser einschließlich aller Kooperationspartner<br />

und externer Fachingenieure mit Vor- und<br />

Nachnamen, Anschrift, Tel./Fax. sowie E-Mail-Adressen<br />

etc.; entsprechend Formblatt „Verfassererklärung”<br />

unterschrieben durch die Entwurfsverfasser und mit<br />

Bürostempel versehen.<br />

• Ausdruck Formblatt „Verfassererklärung” mit Angaben<br />

aller Verfasser einschließlich aller Kooperationspartner<br />

und externer Fachingenieure mit Vor- und Nachnamen,<br />

Anschrift, Tel./Fax. sowie E-Mail-Adressen etc.; entsprechend<br />

Formblatt „Verfassererklärung” unterschrieben<br />

durch die Entwurfsverfasser und mit Bürostempel<br />

versehen


3.2 Bereitgestellte Unterlagen<br />

3.2.1 Unterlagen zum Verfahren<br />

00 Auslobung<br />

3.2.2 Zusätzliche Planunterlagen<br />

01 Lageplan<br />

02 Luftbild<br />

03 Städtebaulicher Masterplan<br />

04 Historische Karten und Fotos<br />

05 Grundrisse Bestandsbauten<br />

06 Lageplan Temporäres Gebäude<br />

07 Fotos Wettbewerbsgebiet<br />

08 Leitungspläne<br />

09 Ausbauplanung Ringallee<br />

10 Landesgartenschau<br />

11 Feuerwehrplan<br />

12 Brandschutzleitfaden<br />

13 Hinweise zu Flachdächern<br />

14 Bodengrundgutachten<br />

15 Fotos des Umgebungsmodells<br />

16 Kabinettsbeschluss „CO2-neutrale Landesverwaltung“<br />

des Landes Hessen<br />

17 Information zum vorgegebenen Plan-Layout<br />

18 Vordruck Flächenberechnungsbogen<br />

19 Vordruck Energieeffizienz<br />

20 Vordruck Grobkostenschätzung<br />

21 Vordruck Verfassererklärung<br />

22 Modelleinsatzplatte (wird im Rahmen des Kolloquiums<br />

an die Teilnehmer übergeben)<br />

A<br />

17


TEIL B<br />

Aufgabe


B 1. ANLASS<br />

20<br />

Orthofoto Standort Gutfleischstraße mit Plangebietsabgrenzung<br />

Quelle: hbm<br />

Mit dem Ziel, das Land Hessen zu einem der modernsten<br />

Hochschulstandorte Deutschlands auszubauen, wurde<br />

2007 das Hochschul Entwicklungs- und Umbauprogramm:<br />

RundErneuerung, Konzentration und Ausbau von Forschung<br />

und Lehre in Hessen, kurz HEUREKA aufgelegt.<br />

HEUREKA strebt ein bauliches Gesamtkonzept für alle<br />

zwölf Hochschulstandorte an, das die jeweilige Infrastruktur<br />

den Anforderungen moderner Forschung und Lehre<br />

anpassen wird. Das HEUREKA-Programm umfasst ein<br />

Gesamtvolumen von drei Milliarden Euro mit einer Laufzeit<br />

bis 2020. Jährlich werden rund 250 Millionen Euro in Bauvorhaben,<br />

Ersteinrichtung, Grunderwerb sowie Verkehrs-<br />

und Versorgungsanlagen investiert.<br />

Wesentliche Inhalte des HEUREKA-Programms sind ein<br />

einheitliches architektonisches Gesamterscheinungsbild<br />

der Hochschule, die flexible Nutzbarkeit von Gebäuden,<br />

nachhaltige Konzepte zur Minderung der CO2-Emissionen<br />

und Barrierefreiheit.<br />

Im Rahmen des HEUREKA-Programms ist es Ziel, die<br />

beiden Standorte der THM in Gießen und Friedberg neu<br />

zu strukturieren und somit die Campusausbildung zu verbessern<br />

und zu unterstützen.<br />

Charakteristisch für den Standort Gießen ist die Verteilung<br />

der Hochschuleinrichtungen auf vier Campusbereiche<br />

innerhalb der Stadt. Im Rahmen eines städtebaulichen<br />

Wettbewerbs wurde der Standort Gießen untersucht und<br />

aus dem Preisträgerentwurf eine städtebauliche Gesamtkonzeption<br />

entwickelt, die Grundlage für die mit der Stadt<br />

Gießen abgestimmte Masterplanung war. Die Masterplanung<br />

sieht ein ganzheitliches, identitätsstiftendes Konzept<br />

vor, das die verschiedenen Campusbereiche miteinander<br />

vernetzt und die Verflechtung der Hochschule mit der städtischen<br />

Umgebung vorsieht.<br />

Angesichts einer positiven Entwicklung der Studierendenzahlen<br />

und der dynamischen Entwicklung der THM als ein<br />

technologischer Motor für die Region Mittelhessen wurde<br />

bereits im Rahmen der Masterplanung eine Bauablauf-<br />

und Belegungsplanung entwickelt, die sowohl Abriss und<br />

Neubau sowie die Einbeziehung bestehender Bauten berücksichtigt.<br />

Dabei stellt der Ausbau des Campusbereiches<br />

Gutfleischstraße einen ersten Baustein für die geplante<br />

Umsetzung der HEUREKA – Maßnahmen dar und ermöglicht,<br />

die Bauablauf- und Belegungsplanung und somit das<br />

Gesamtprogramm schrittweise umzusetzen.<br />

Am Campusbereich Gutfleischstraße sind gegenwärtig<br />

bereits Teile des Fachbereichs KMUB (Krankenhaus- und<br />

Medizintechnik, Umwelt und Biotechnologie) angesiedelt,<br />

ein Großteil der Flächen befindet sich aber noch in den<br />

Bestandsgebäuden A, A15 und C am Campusbereich<br />

Wiesenstraße. Im Zuge des Ausbaus der Gutfleischstraße<br />

soll der Fachbereich KMUB an der Gutfleischstraße konzentriert<br />

werden. Auf Grund von Synergien zu KMUB ist<br />

die Unterbringung des naturwissenschaftlichen Bereiches<br />

(Chemie und Physik) des Fachbereichs MNI (Mathematik,<br />

Naturwissenschaften und Informatik) in räumlicher<br />

Nähe zum Fachbereich KMUB vorgesehen, da durch die<br />

naturwissenschaftlich geprägte Ausrichtung beider Fachbereiche<br />

so die zukünftige Zusammenarbeit funktional<br />

und räumlich stärker gewährleistet und weiter ausgebaut<br />

werden kann.<br />

Mit der Umsetzung der geplanten Neubauten ist eine NF<br />

1-6 von insgesamt 4.175 qm sowie eine Tiefgarage für 100<br />

Stellplätze zu realisieren. Die städtebauliche Gesamtkonzeption<br />

aus dem Preisträgerentwurf des städtebaulichen<br />

Wettbewerbes sieht eine Anordnung der vorgesehenen<br />

Institutsgebäude in getrennten Baukörpern vor.<br />

Durch die Realisierung der Neubauten auf dem freien<br />

Baufeld in der Gutfleischstraße werden die entsprechend<br />

belegten Flächen in den stark sanierungsbedürftigen Gebäuden<br />

A und C (Hochhausscheiben) reduziert und die<br />

Voraussetzungen zur Umsetzung der baulichen Entwicklungsplanung<br />

in der Wiesenstraße ermöglicht.


2. HINTERGRUND<br />

Die Universitätsstadt Gießen an der Lahn ist mit ca.<br />

76.000 Einwohnern die achtgrößte Stadt Hessens. Im Zen-<br />

trum von Hessen, rund 60 km nördlich von Frankfurt am<br />

Main gelegen, ist Gießen wichtiger Verkehrsknotenpunkt,<br />

administratives Zentrum Mittelhessens, Oberzentrum,<br />

ausgeprägter Bildungs- und Medizinstandort sowie Handelsmetropole<br />

der Region. Sowohl der Regierungsbezirk<br />

Gießen als auch der Landkreis Gießen haben hier ihren<br />

Verwaltungssitz. Darüber hinaus bilden zahlreiche Gerichtssitze<br />

(Landgericht, Amtsgericht, Verwaltungsgericht,<br />

Bahnstrecke (stillgelegt)<br />

Sozialgericht, Staatsanwaltschaft, Justizvollzugsanstalt<br />

und Arbeitsgericht) das Justizzentrum Gießens.<br />

Oberer<br />

Hardthof<br />

H e u c h e l h e i m e r<br />

Wissenschaft, Bildung und Kultur sind herausragende<br />

Merkmale der Universitätsstadt Gießen. Mit insgesamt rund<br />

33.000 Studierenden an der Justus-Liebig-Universität und<br />

der Technischen Hochschule Mittelhessen sowie der Hochschule<br />

für Polizei und Verwaltung und der Freien Theologischen<br />

Hochschule zählt Gießen gemessen an den Studierendenzahlen<br />

zu den größten Hochschulstädten in Hessen.<br />

Das Stadtgebiet von Gießen umfasst 7.256 qkm. Die<br />

größte Ausdehnung des Stadtgebietes von Ost nach West<br />

beträgt ca. 15 km, die größte Nord-Süd-Ausdehnung ca.<br />

12 km. Die Lahn, ein mittelgroßes Gewässer, durchfließt<br />

die Stadt auf einer Länge von 5,4 km. Die größten innenstadtnahen<br />

Freiräume sind die Lahnaue im Westen und<br />

Wieseckaue im Nordosten von Gießen. Die Wieseck, Kleinlinden ein<br />

kleinerer Wasserlauf, durchfließt das Stadtzentrum.<br />

R o d h e i m e r<br />

W e t z l a r e r<br />

Gießen hat eine jahrhundertealte Tradition als Bildungsund<br />

Universitätsstadt. Angewandte Wissenschaft und Wissensvermittlung<br />

haben hier einen besonderen und prägenden<br />

Einfluss ausgeübt. Der weltberühmte Chemiker Justus<br />

Liebig, der bahnbrechende Fortschritte auf dem Gebiet der<br />

organischen Chemie erzielte, aber auch Wilhelm Conrad<br />

Röntgen, Entdecker der nach ihm benannten Röntgenstrahlen<br />

und erster Nobelpreisträger für Physik, sind eng<br />

mit dem Namen Gießen verbunden.<br />

Allendorfer<br />

Str.<br />

S t r a ß e<br />

Lützellindener<br />

Straße<br />

List-<br />

Straße<br />

H u g o -<br />

Oberer Hardthof<br />

Evangelisches<br />

Krankenhaus<br />

Paul-<br />

Unterer<br />

Hardthof<br />

S t r a ß e<br />

Friedrich- Philipp-Reis-Str.<br />

S t r a ß e<br />

Kartengrundlage: Amtlicher Stadtplan Gießen 1: 15 000, 1994; bearbeitet und vervielfältigt<br />

mit der Genehmigung des Magistrats der Universitätsstadt Gießen<br />

-Vermessungsamt-, 35390 Gießen, Vervielfältigungsnummer: 1/99<br />

Kartographie: K. Faulhammer, B.Goecke, Institut für Geographie der JLU Gießen, 2002<br />

Die Justus-Liebig-Universität und die Technische Hochschule<br />

Mittelhessen bestimmen in weiten Teilen das Leben<br />

in der Stadt. Zusätzlich zu den eingeschriebenen Studierenden<br />

sind rund 7.000 Beschäftigte allein an diesen<br />

beiden Hochschulen aktiv. Die aktuellen Neubauten der<br />

beiden Hochschulen betonen den jeweiligen Campuscharakter<br />

von Universität und Technischer Hochschule. Gießen<br />

ist seit der letzten Dekade die Stadt mit der höchsten<br />

Studierendendichte in Relation zur Einwohnerzahl in<br />

Deutschland. Der Wettbewerb zur städtebaulichen Entwicklung<br />

der Technischen Hochschule Mittelhessen, bis<br />

vor kurzem noch Fachhochschule Gießen-Friedberg, wurde<br />

im Jahr 2010 entschieden.<br />

Gottlieb-<br />

Bach- weg<br />

Zipp<br />

Daimler- Straße<br />

v o n - R i t g e n -<br />

Jugendherberge<br />

Str.<br />

Wettenberg<br />

Westtangente<br />

B 429<br />

Hardt- allee<br />

Carlo-<br />

K r o f d o r f e r<br />

Gleiberger Weg<br />

K r o p b a c h e r W e g<br />

Wilhelm-Leuschner-Straße<br />

Mierendorff-Str.<br />

Leimenkauter<br />

S t r a ß e<br />

R o d h e i m e r S t r a ß e<br />

Lahnstraße<br />

Schlachthofstr.<br />

Bahnhof<br />

Schützen- straße<br />

Postamt<br />

Lahnstr.<br />

Gabelsbergerstr. W e s t a n l a g e<br />

Bahnhofstraße<br />

Liebig-<br />

Alicen-<br />

Bootshausstraße<br />

Schanzenstr.<br />

W e s t a n l a g e<br />

str.<br />

W i ß m a r e r W e g<br />

Bootshausstr.<br />

Weser- str.<br />

S a n d f e l d<br />

Rodtbergstraße<br />

Reichenberger Str.<br />

S u d e t e n l a n d s t r a ß e<br />

Ederstraße<br />

w e g<br />

Stein-<br />

Damm- str.<br />

Stein-<br />

N o r d a n l a g e<br />

Neustadt<br />

Bahnhofstraße<br />

straße<br />

S t r a ß e<br />

S ü d a n l a g e<br />

Bleich-<br />

Wetzstein-<br />

G.-Schlosser-Str.<br />

Marktstr.<br />

Katharinen- gasse<br />

Goethestr.<br />

Plockstr.<br />

S e l t e r s - w e g<br />

str.<br />

A s t e r -<br />

Asterweg<br />

Schott-<br />

straße<br />

str.<br />

Kennedy-<br />

Platz<br />

Arbeitsamt<br />

N o r d a n l a g e John F.-<br />

LindenplatzKirchenplatz<br />

Schulstr.<br />

Marktplatz<br />

Kreuzplatz<br />

Goethe-<br />

Schloßg.<br />

Sonnen- str.<br />

straße<br />

L u d w i g -<br />

Lony-<br />

Walltorstr.<br />

Brandpl.<br />

Neuenweg<br />

Johannesstr.<br />

Löber-<br />

Braug.<br />

Ostanlage<br />

str.<br />

Landgrafen-<br />

Senckenbergstr.<br />

Botanischer<br />

Garten<br />

Rosenpfad<br />

Neuer<br />

Friedhof<br />

Rodtbergstraße<br />

str.<br />

Troppauer-<br />

Troppauer Str.<br />

R i n g -<br />

Gutfleischstr.<br />

Neuen Bäue Berliner Pl. Ludwigs-<br />

Stadttheater<br />

Kongreßhalle<br />

Bismarckstr.<br />

straße<br />

Stephan-<br />

str. str.<br />

R i n g -<br />

Friedhofsallee<br />

Messeplatz<br />

a l l e e<br />

M o l t k e s t r a ß e<br />

O s t a n l a g e Wiesenstr.<br />

s t r a ß e<br />

Gnauthstraße<br />

platz<br />

Garten-<br />

straße<br />

Keplerstr.<br />

Roonstraße<br />

G r ü n b e r g e r<br />

Gutenbergstr.<br />

Heinrich-Will-Str.<br />

Hallenbad<br />

Schwimmbad<br />

Hein-Heck- roth-Straße<br />

straße<br />

Nahrungs- berg<br />

Gießener Ring<br />

Wolf-<br />

Dürerstraße<br />

W i e s e c k e r<br />

Wieseck<br />

E i c h g ä r t e n a l l e e<br />

straße<br />

L i c h e r<br />

A l t e r<br />

F r i e d h o f<br />

a l l e e<br />

Waldbrunnenweg<br />

Schwanenteich<br />

Curt- mann- straße<br />

Am Alten Friedhof<br />

Pestalozzi-<br />

straße<br />

Fröbel- straße<br />

Lutherberg<br />

L u d w i g - R i c h t e r - St r a ß e<br />

Jahn- straße<br />

G.-Ph.-Gail-Str.<br />

Alter Steinbacher Weg<br />

BAB-Dreieck<br />

Bergwerkswald<br />

2.1 Die Technische Hochschule Mittelhessen (THM)<br />

F r a n k f u r t e r<br />

Straße<br />

S t r a ß e<br />

Hardtwäldchen<br />

Unterm<br />

Lahnstraße<br />

Margareten- hütte<br />

Gießen-<br />

West<br />

F r a n k f u r t e r<br />

B 49<br />

Lahn<br />

Am<br />

Joh. Seb.- Bach- Str.<br />

R o b e r t -<br />

H e u c h e l h e i m e r S t r a ß e<br />

S t r a ß e<br />

S o m m e r -<br />

Schlachthofstr.<br />

Credner-<br />

Alter Wetzlarer<br />

Am Steg<br />

S t r a ß e<br />

Zoll- stock<br />

str.<br />

Klinik-<br />

Schubert-<br />

Franz-<br />

Carl- Str.<br />

Gießen-<br />

Klinikum<br />

Weg<br />

Hofmannstr.<br />

Am Steg<br />

0 250 500 m<br />

str.<br />

Langhansstr.<br />

Gaffky- straße<br />

Friedrich-<br />

F r a n k f u r t e r<br />

Rudolf-Buchheim-Str.<br />

Feulgen- str.<br />

Klinik<br />

Seltersberg<br />

Aulweg<br />

Paul-<br />

straße<br />

Wilhelmstraße<br />

Uhlandstr.<br />

Freiligrathst<br />

Rodthohl<br />

Meimberg- Str.<br />

str.<br />

Röntgen-<br />

straße<br />

Wart- weg<br />

Fichte- straße<br />

Schlangenzahl<br />

straße<br />

Ludwigstraße<br />

Heinrich-Buff-<br />

Ebel-<br />

L e i h g e s t e r n e r<br />

Arndt- str<br />

Aulweg<br />

straße<br />

Schwarzacker<br />

Hasenköppel<br />

Wilhelm-<br />

Aulweg<br />

Am<br />

B e r g w e r k s -<br />

w a l d<br />

Ring<br />

Staatsbauamt<br />

Heinrich-<br />

Buff Ring<br />

Liebigstraße<br />

Bergwerkswald<br />

Aul-<br />

straße<br />

Ohlebergsweg<br />

Oberauweg<br />

Oberhof<br />

weg<br />

W e g<br />

Alfred-Bock-Straße<br />

Tal-<br />

Altenfeldsweg<br />

Heeg- strauch-<br />

S c h i f f e n b e r g e r<br />

Erdkauter Weg<br />

straße<br />

Sandkauter Weg<br />

Ferniestraße<br />

Aktueller Stadtplan von Gießen mit Plangebietsmarkierung<br />

Quelle: Justus-Liebig-Universität Gießen<br />

Gießen<br />

Weg<br />

Gesamtschule Ost<br />

Osthalle<br />

Siemensstraße<br />

A 485<br />

weg<br />

Kantstr.<br />

Karl-Reuter-Weg<br />

Otto-Behaghel-Str.<br />

Rathenau- straße<br />

Die THM setzt auf Praxisnähe in Studium und Forschung<br />

Die Technische Hochschule Mittelhessen hat sich in der<br />

jüngeren Vergangenheit qualitativ und quantitativ weiterentwickelt.<br />

Sie hat ihre Leistungen in Lehre, angewandter<br />

Forschung und Weiterbildung nachhaltig gesteigert. An<br />

ihren Standorten Gießen, Friedberg und Wetzlar trägt die<br />

THM als Technologiemotor zur strukturellen Entwicklung<br />

der Region bei.<br />

Mit der Umstellung auf Bachelor- und Masterprogramme<br />

ist im deutschen Studiensystem die Abstufung zwischen<br />

Universität und FH überwunden. Schon vor mehr als zehn<br />

Jahren hat das Land Hessen auch den Fachhochschulen<br />

einen gesetzlichen Forschungsauftrag erteilt. Damit<br />

wurde der Boden bereitet für „Hochschulen neuen Typs“,<br />

wie sie der Wissenschaftsrat beschreibt und wie sich die<br />

THM selbst versteht. Zu deren Kennzeichen gehört, dass<br />

zum Lehrauftrag, auf den die Fachhochschulen früher beschränkt<br />

waren, die Forschung als obligatorisches Arbeits-<br />

Iheringstr.<br />

str.<br />

Diez-<br />

M a r b u r g e r<br />

S t r a ß e<br />

M a r b u r g e r<br />

W e g<br />

Sellnberg<br />

L i c h t e n a u e r W e g<br />

S t r a ß e<br />

Grabenstraße<br />

Am Eichelbaum<br />

Wieseck<br />

Kornblumenstraße Alte Schulstraße<br />

G i e ß e n e r S t r a ß e<br />

Wieseck<br />

E i c h g ä r t e n a l l e e<br />

P h i l o s o p h e n -<br />

w a l d<br />

Philosophenwald<br />

S t r a ß e Kugelberg<br />

Kugelberg<br />

Graudenzer Str.<br />

Karl-Glöckner-Straße<br />

J e f f e r s o n S t r e e t<br />

Trieb<br />

Rabenauer Str.<br />

Zinzendorfweg<br />

Spenerweg<br />

Lincoln Street<br />

Waldstadion<br />

A n n e r ö d e r W e g<br />

W e g<br />

Alter Steinbacher Weg<br />

B<br />

S t r a ß e<br />

21<br />

Friedhof<br />

Gießener Str. Alten-Busecker-Str<br />

P h i l o s o p h e n s t r a ß e<br />

Fasanen- weg<br />

Ursulum<br />

Eichendorffri<br />

Eichendorff<br />

Gießen-<br />

Schiffenberger-Tal<br />

S t a a t s f o r s t<br />

G i e s s e n


B<br />

22<br />

gebiet hinzukommt. Weitere Profilelemente sind ein starker<br />

Praxisbezug, Wissenschaftlichkeit, der intensive Transfer<br />

zwischen Hochschule und Wirtschaft, die feste Einbindung<br />

in die Region durch Vernetzung bei innovativen Studienmodellen<br />

und Forschungsprojekten und die funktionale<br />

Ausrichtung am europäischen Hochschulsystem.<br />

Mehr als 50 Studiengänge<br />

Die THM hat ihre Studentenzahl seit Ende der neunziger<br />

Jahre auf 14.000 mehr als verdoppelt. Über 50 Bachelor-<br />

und Masterstudiengänge decken ein weites inhaltliches<br />

Spektrum ab. Die Schwerpunkte liegen in den klassischen<br />

Ingenieurwissenschaften, Betriebswirtschaft, Biowissenschaften<br />

und in der Informatik. Umwelt- und Energietechnik<br />

wird als Zukunftsaufgabe gesehen, der sich die THM<br />

verstärkt widmen will. Hochqualifizierte Absolventen haben<br />

an der Hochschule die Möglichkeit, in Zusammenarbeit mit<br />

Partneruniversitäten im In- und Ausland zu promovieren.<br />

Schritt für Schritt wird auch das marktorientierte Weiterbildungsangebot<br />

erweitert. StudiumPlus in Wetzlar ist der<br />

größte Anbieter von dualen Studiengängen in Hessen.<br />

Dabei kooperiert die THM mit bald 500 Unternehmen. Die<br />

Zahl derer, die diese praxisnahe Alternative zur herkömmlichen<br />

akademischen Ausbildung wahrnehmen, liegt aktuell<br />

bei über 1000. Auch im Fernstudium steht die THM hessenweit<br />

vorn. In Friedberg qualifizieren sich 400 Akademiker<br />

und Praktiker berufsbegleitend weiter.<br />

Kooperationsangebot<br />

Unternehmen, die im Wettbewerb bestehen wollen, brauchen<br />

konkurrenzfähige Produkte, Verfahren und Technologien.<br />

Die praxisorientierte Forschung der THM hilft bei<br />

ihrer Entwicklung und mehr als 200 Professorinnen und<br />

Professoren bieten ihr Know-how für eine Zusammenarbeit<br />

an. Ob Industrie, Handel, Handwerk, Verbände oder Kommunen,<br />

ob Kleinunternehmen, Mittelständler oder internationaler<br />

Konzern – die THM verfügt über Erfahrungen aus<br />

vielfältigen erfolgreichen Verbundprojekten. Der Kurs des<br />

qualitativen und quantitativen Wachstums in Lehre, Forschung<br />

und Weiterbildung wird fortgesetzt. Dabei gilt das<br />

Angebot zur Kooperation – für Mittelhessen, für das Rhein-<br />

Main-Gebiet und darüber hinaus. Denn die Technische<br />

Hochschule versteht es als ihre Aufgabe, sich in Netzwerken<br />

zu engagieren, die einen Beitrag zur Weiterentwicklung<br />

unseres Wirtschafts- und Lebensraumes leisten.<br />

2.2 Der Masterplan für die THM Gießen<br />

Die THM wächst<br />

Im Jahre 2010 wurde ein städtebaulicher Wettbewerbsbeitrag<br />

von schneider+schumacher Architekten (Frankfurt am<br />

Main) mit GTL Landschaftsarchitekten (Kassel) mit dem<br />

1. Preis ausgezeichnet. Der prämierte Entwurf bildet die<br />

Grundlage der Masterplanung.<br />

Die Masterplanung für den Campus Gießen ist eine städtebauliche<br />

Vision, die eine Entwicklungsperspektive für wettbewerbsfähige<br />

Lehre, Forschung und Weiterbildung bieten<br />

soll. Die Masterplanung betrachtet sämtliche Standorte<br />

der THM in Gießen. Ziel der Masterplanung ist die städtebauliche<br />

Umsetzung des Flächenbedarfs für die einzelnen<br />

Fachbereiche und Einrichtungen der Hochschule.<br />

Die Nutzungen der THM sind im Planungsgebiet so angeordnet,<br />

dass im Bereich Wiesenstraße ein zentraler<br />

Campusbereich entsteht, der die Nutzungen Zentrale<br />

Lehre, Mensa, Bibliothek und weitere zentrale Einrichtungen<br />

als funktionalen Schwerpunkt definiert und somit der<br />

THM einen prägenden Kommunikationsraum verleiht. Die<br />

einzelnen Fachbereiche und Laborgebäude werden in der<br />

Gutfleischstraße und im südlichen Campusbereich Wiesenstraße<br />

über den öffentlichen Raum zu einem städtebaulichen<br />

Gefüge zusammengeschlossen. Die Verwaltung<br />

der Hochschule findet ihren Schwerpunkt im Bereich der<br />

Ostanlage.<br />

Grundsätzlich ermöglicht die städtebauliche Struktur eine<br />

offene flexible Umsetzung einzelner Entwicklungsmaßnahmen<br />

über einen zeitlichen Horizont von etwa 15 bis 20<br />

Jahren. In der Masterplanung wurde eine konkrete Annahme<br />

des Flächenprogramms umgesetzt.<br />

Die Planung zur Realisierung der Bauten im Campusbereich<br />

Gutfleischstraße beginnt im Jahre 2012 und steht<br />

im Rahmen des HEUREKA-Programms, welches bis zum<br />

Jahr 2019 abgeschlossen sein wird. Die weitere Entwicklung<br />

der Campusbereiche soll phasenweise umgesetzt<br />

werden. Die Gesamtplanung basiert auf acht Bauphasen,<br />

die abschnittsweise realisiert werden können.<br />

Der Campusbereich an der Gutfleischstraße wird als erste<br />

Entwicklungsmaßnahme umgesetzt, die das Ziel verfolgt,<br />

den Fachbereich KMUB und den naturwissenschaftlichen<br />

Bereich des Fachbereichs MNI an einem Standort zu bündeln.<br />

Dieses stellt einen wichtigen logistischen Schritt für<br />

die weitere Entwicklung des gesamten Campus dar.<br />

Detaillierte Informationen sind der Anlage 03 Städtebaulicher<br />

Masterplan zu entnehmen.


LInks: Orthofoto mit Campusbereichen, Quelle: THM<br />

Rechts: Lageplan Masterplanung Schneider + Schumacher Architekturgesellschaft, mit GTL Landschaftsarchitekten, Quelle: THM<br />

2.3 Der Standort Gutfleischstraße<br />

Lage<br />

Am östlichen Rand der Innenstadt gelegen, hat der Standort<br />

Gutfleischstraße eine zentrale Lage in der Stadt. Der Standort<br />

befindet sich in einem Gürtel zwischen Ringallee und<br />

Ostanlage, der ein heterogenes Nutzungsprofil aufweist.<br />

Städtebauliches Umfeld<br />

Der Standort Gutfleischstraße wird an zwei Seiten durch<br />

Straßen begrenzt: Im Osten durch die Ringallee und im<br />

Süden durch die Gutfleischstraße. Südlich und nördlich<br />

entlang der Ringallee befindet sich Geschosswohnungsbau.<br />

Die Gutfleischstraße ist durch die historischen Gebäude<br />

von Amtsgericht und Landgericht sowie Gebäude,<br />

die von der Justizvollzugsanstalt genutzt werden, geprägt.<br />

Im Westen grenzt unmittelbar das Amtsgericht an und<br />

nördlich gelegen ein stark eingegrüntes Privatgrundstück<br />

mit zwei freistehenden Wohngebäuden. Auf der Nordseite<br />

des Standortes schließen sich entlang der Ringallee<br />

Wohnnutzungen und im weiteren Blockinnenbereich gewerblich<br />

genutzte Flächen an.<br />

Östlich der Ringallee liegt die Wieseneckaue, die aktuell<br />

als Freizeit- und Erholungsfläche dient und ein öffentliches<br />

Schwimmbad beherbergt. Gegenwärtig werden diese<br />

Flächen zur Landesgartenschau 2014 umgebaut. An der<br />

Kreuzung von Ringallee und Gutfleischstraße wird die<br />

zentrale Zufahrt zur Gartenschau liegen, in der östlichen<br />

Fortsetzung der Gutfleischstraße ihr Haupteingang.<br />

2.4 Aktuelle Planungen und Entwicklungen am<br />

Standort und im Umfeld des Standorts<br />

Planung eines temporären Labormodulbaus im Rahmen<br />

des Investitionsprogramms HSP 2020<br />

Im Baubereich werden im Rahmen des Investitionsprogramms<br />

folgende Maßnahmen ergriffen: Anmietung zusätzlicher<br />

Räume, Sanierung von Hörsaal-, Seminar- und<br />

Praktikumsräumen, Modernisierung und Erweiterung der<br />

apparativen Ausstattung von Vorlesungs- und Praktikumsräumen<br />

sowie Laboren, Errichtung von Modul- und Containerbauten<br />

und Optimierung der Raumbelegung.<br />

B<br />

23


Staatsanwaltschaft<br />

Verwaltungsgericht<br />

Gebäude B<br />

Amtsgericht<br />

Gebäude A<br />

Amtsgericht<br />

Gefängnis<br />

off.<br />

Vollzugs-<br />

anstalt<br />

Landgericht<br />

R<br />

Staatsanwaltschaft<br />

Verwaltungsgericht<br />

Gebäude B<br />

Amtsgericht<br />

Gebäude A<br />

Amtsgericht<br />

Gefängnis<br />

off.<br />

Vollzugs-<br />

anstalt<br />

Landgericht<br />

R<br />

8<br />

24<br />

2<br />

24<br />

3<br />

8<br />

52<br />

310<br />

2<br />

356<br />

3<br />

356<br />

7<br />

356<br />

8<br />

356<br />

10<br />

356<br />

1<br />

6<br />

2<br />

356<br />

18<br />

1470<br />

7<br />

0<br />

0<br />

289<br />

2<br />

289<br />

3<br />

290<br />

7<br />

290<br />

8<br />

291<br />

17<br />

276<br />

3<br />

280<br />

8<br />

280<br />

9<br />

280<br />

10<br />

2<br />

3<br />

2<br />

5<br />

2<br />

6<br />

9<br />

30<br />

5 1<br />

6 6<br />

8<br />

24<br />

2<br />

24<br />

3<br />

8<br />

52<br />

310<br />

2<br />

356<br />

3<br />

356<br />

7<br />

356<br />

8<br />

356<br />

10<br />

356<br />

1<br />

6<br />

2<br />

356<br />

18<br />

1470<br />

7<br />

0<br />

0<br />

289<br />

2<br />

289<br />

3<br />

290<br />

7<br />

290<br />

8<br />

291<br />

17<br />

276<br />

3<br />

280<br />

8<br />

280<br />

9<br />

280<br />

10<br />

2<br />

3<br />

2<br />

5<br />

2<br />

6<br />

9<br />

30<br />

5 1<br />

6<br />

6<br />

6<br />

12<br />

7<br />

8<br />

1<br />

7B<br />

8<br />

6<br />

9<br />

11<br />

15<br />

2A<br />

6<br />

4<br />

2<br />

1<br />

7<br />

14<br />

30<br />

31 29<br />

13<br />

15 16<br />

5<br />

7<br />

HsNr 9<br />

andgrafenstraße<br />

AWZ-MED.T-Neubau<br />

in Planung<br />

D 10<br />

Gutfleischstraße<br />

Ringallee<br />

D 11<br />

D 12<br />

24<br />

B


24 24<br />

44<br />

414 414<br />

33<br />

28 26<br />

27<br />

Linke Seite: Lageplan mit Wettbewerbsgebiet, Quelle hbm<br />

Links: Ausbauplanung der Ringallee, Quelle: Stadt Gießen<br />

Rechts: Entwurfsplanung Landesgartenschau Wieseckaue mit Markierung des Wettbewerbsgebiets, Quelle: Stadt Gießen<br />

Vor diesem Hintergrund ist derzeit geplant, ein dreigeschossiges<br />

Labor-Modulgebäude an der Gutfleischstraße,<br />

am südlichen Grundstücksrand zu errichten, das den<br />

akuten Flächenbedarf temporär für eine Dauer von etwa<br />

10 Jahren decken soll. Dieser temporäre Bau ist nicht Planungsgegenstand<br />

in diesem Wettbewerb.<br />

Landesgartenschau 2014<br />

Die Universitätsstadt Gießen wird zwischen dem<br />

26.04.2014 und dem 05.10.2014 die 5. Hessische Landesgartenschau<br />

unter dem Motto „Auf zu neuen Ufern!“<br />

ausrichten, in deren Rahmen insbesondere auch die<br />

Aufwertung und Entwicklung der stadtnahen Lahn- und<br />

Wieseckauen sowie weitere Vorhaben zur Innenstadtentwicklung<br />

und Steigerung der Attraktivität der Stadt Gießen<br />

im Vordergrund stehen werden. Die beiden Auenbereiche<br />

werden mit sogenannten Korridoren durch die Stadt miteinander<br />

verknüpft.<br />

Der Wettbewerbsbeitrag des Büros Geskes & Hack,<br />

Landschaftsarchitekten, Berlin wurde im Januar 2010 im<br />

Rahmen des landschaftsarchitektonischen Wettbewerbs<br />

ausgewählt.<br />

20<br />

23<br />

33<br />

33<br />

25<br />

Die Wieseckaue ist 2014 das Schaugelände der Landesgartenschau<br />

in unmittelbarer Nachbarschaft zum Campusbereich.<br />

Ein Verbindungskorridor wird entlang der Gutfleischstraße<br />

über die Ostanlage zur Innenstadt führen.<br />

Ausbau Ringallee<br />

Als Begleitmaßnahme der Landesgartenschau wird die<br />

Ringallee ausgebaut und grunderneuert. Zu dieser Maßnahme<br />

zählt unter anderem die komplette Erneuerung von<br />

Fahrbahn, Geh- und Radwege, Beleuchtung sowie Kanäle<br />

und Leitungen. Im Zuge dieser Maßnahme wird vor dem<br />

Hintergrund der neuen Stellplatzanlagen der THM auch<br />

der Parkraum in der Ringallee neu geordnet.<br />

Zudem werden die Radwege auf die Fahrbahn gelegt und<br />

es entstehen neue Zufahrten für den „Festplatz“ (bisher<br />

Messeplatz) sowie den Parkplatz vor dem Badezentrum.<br />

Diese Maßnahmen sind aufgrund der Baumaßnahmen für<br />

den Haupteingang der Gartenschau erforderlich, der in der<br />

Verlängerung der Gutfleischstraße entsteht.<br />

B<br />

25


B<br />

Bau 3<br />

Bau 1<br />

Bau 2<br />

Lageplan Masterplanung Standort Gutfleischstraße<br />

Lageplan Campusbereich Quelle: THM Gutfleischstraße<br />

26<br />

X<br />

2.5 Bauvorhaben und Funktionsbereiche des LTZ<br />

Ausgehend von der oben erläuterten Masterplanung ist<br />

der Standort Gutfleischstraße der ersten Umsetzungsphase<br />

zugeordnet. Dieser ist mit ca. 12.300 qm im Vergleich<br />

zum Standort Wiesenstraße der deutlich kleinere Campusbereich,<br />

wo der Fachbereich Krankenhaus- und Medizintechnik,<br />

Umwelt- und Biotechnologie (KMUB) sowie<br />

verschiedene Institute und die Einrichtung Technologietransfer<br />

ansässig sind. Die beiden bestehenden Gebäude<br />

stammen aus den Jahren 1961 und 2007. Das Anwenderzentrum<br />

Medizintechnik (AWZ) wurde 2011 fertiggestellt.<br />

Der Campusbereich an der Gutfleischstraße wird als erste<br />

Entwicklungsmaßnahme umgesetzt und stellt einen wichtigen<br />

logistischen Schritt für die weitere Entwicklung des<br />

gesamten Campus dar. Die Maßnahme besteht aus drei<br />

Gebäuden, die durch ihre Anordnung eine Platzbildung,<br />

einen Minicampus, erzeugen. Durch die städtebauliche<br />

Akzentuierung des Baus 2 in der Masterplanung wird<br />

auch der öffentliche Zugang zum Campusbereich Gutfleischstraße<br />

hervorgehoben. Das Gebäude rückt mit<br />

seiner Gebäudeflucht, gegenüber den Bestandsbauten<br />

Campusbereiche<br />

auf dem Grundstück, an die Ringallee vor, so dass auch<br />

eine Raumbildung der drei Neubauten erzeugt wird. Dieser<br />

Freiraum Campusbereich orientiert Gutfleischstraße<br />

sich in seiner Ausrichtung zur nordwest-<br />

lich anschließenden privaten Grünfläche, dem ehemaligen<br />

„Schirmer´schen Park“.<br />

Der Campusbereich an der Gutfleischstraße wird als<br />

erste Entwicklungsmaßnahme umgesetzt, die das Ziel<br />

verfolgt, die Fachbereiche KMUB und MNI an einem<br />

Standort zu bündeln.<br />

Dieses stellt einen wichtigen logistischen Schritt für<br />

weitere Entwicklung des gesamten Campus dar.<br />

Unter den Gebäuden 1 und 2 wird eine Tiefgarage mit 100<br />

Stellplätzen errichtet, die ihre Zufahrt direkt über die Ringallee<br />

erhält. Die öffentlichen Flächen auf dem Campusbereich<br />

sollen von Kfz-Verkehr freigehalten werden und nur<br />

für Andienung, Feuerwehr und Müllfahrzeuge befahrbar<br />

sein. In der Gutfleischstraße und an der Ringallee werden<br />

oberirdische Kfz-Stellplätze und die Zufahrten vorgesehen.<br />

Die Maßnahme besteht aus drei Gebäuden, die durch<br />

ihre Anordnung eine Platzbildung, einen Minicampus,<br />

erzeugen.<br />

Durch die städtebauliche Akzentuierung des Baus 2<br />

wird der auch der öffentliche Zugang zum<br />

Campusbereich Gutfleischstraße hervorgehoben.<br />

Das Gebäude rückt mit seiner Gebäudeflucht,<br />

gegenüber den Bestandsbauten auf dem Grundstück,<br />

an die Ringallee vor, so dass auch eine Raumbildung<br />

der drei Neubauten erzeugt wird. Dieser Freiraum<br />

orientiert sich in seiner Ausrichtung zum östlich<br />

anschließenden Schirmer´schen Park.<br />

Profil KMUB<br />

Im Jahre 1995 wurde der Fachbereich „Technisches Gesundheitswesen“<br />

(TG) in Krankenhaus- u. Medizintechnik,<br />

Umwelt- und Biotechnologie (KMUB) umbenannt, so dass<br />

die Studienrichtungsinhalte bereits im Namen des Fachbereichs<br />

Ausdruck finden konnten. Die Idee, einen Ausbildungsgang<br />

für Gesundheitsingenieure an der damaligen<br />

Ingenieurschule Gießen einzurichten, geht bis in das Jahr<br />

1965 zurück.<br />

Die drei Neubauten haben je drei Vollgeschosse und<br />

eine Staffelgeschoss. Zusätzliche Technikgeschosse in<br />

Form von Dachaufbauten sind nicht vorgesehen.<br />

Da es sich hier vorwiegend um Laborgebäude handelt,<br />

die aufgrund der notwendigen technischen<br />

Vorrichtungen Geschosshöhen von ca. 4,20 m<br />

benötigen, werden die Gebäude höher als die drei<br />

Bestandsgebäude auf diesem Hochschulareal.<br />

Durch die Geschosshöhen an diesem Standort werden<br />

die nach der Hessischen Bauordnung erforderlichen<br />

Abstandsflächen zwischen den Gebäuden<br />

unterschritten. An den Grundstücksgrenzen werden die<br />

vorgeschriebenen Grenzabstände zu den Nachbarn hin<br />

jedoch eingehalten.<br />

Damals wurde die Notwendigkeit gesehen, zur Bewältigung<br />

der vielfältigen Aufgaben auf den Gebieten der Umwelthygiene<br />

und der Hygienetechnik das Berufsbild eines<br />

Gesundheitsingenieurs zu entwickeln. Im Vordergrund der<br />

© schneider+schumacher datum 01.12.2011 seite 44<br />

Überlegung stand die Auffassung, dass ein großer Bedarf<br />

an technisch-wissenschaftlichen Mitarbeitern und Beratern<br />

bei allen Dienststellen des öffentlichen Gesundheitsdienstes,<br />

insbesondere in den Gesundheitsämtern, besteht.<br />

An Arbeitsmöglichkeiten in Industrie und Wirtschaft wurde<br />

zwar gedacht, es war aber nicht abzusehen, dass gerade<br />

in diesen Bereichen die meisten Absolventen später ihren<br />

Arbeitsplatz finden würden. Der Fachbereich Krankenhaus-<br />

und Medizintechnik, Umwelt- und Biotechnologie<br />

(KMUB) an der THM bietet die folgenden fünf Bachelorund<br />

drei Masterstudiengänge an.<br />

• B. Sc. Biomedizinische Technik (BMT)<br />

• B. Sc. Biotechnologie / Biopharmazeutische Technologie<br />

(BPT)<br />

• B. Sc. Krankenhaushygiene (KHY)<br />

• B. Sc. KrankenhausTechnikManagement (KTM)<br />

• B. Sc. Umwelt-, Hygiene- und Sicherheitsingenieurwesen<br />

(UHSI)<br />

• M. Sc. Biomechanik-Motorik-Bewegungsanalyse (BMB)<br />

• M. Sc. Biotechnologie / Biopharmazeutische Technologie<br />

(BPT)<br />

• M. Sc. Medizinische Physik


Blick von der nordwestlichen Grundstücksecke in Richtung Gutfleischstraße<br />

Als eine der ersten Hochschulen hat die THM Ingenieurstudiengänge<br />

im Gesundheitswesen angeboten und damit<br />

deutschlandweit Renommée erworben. Diese Studiengänge<br />

Biomedizinische Technik, Biopharmazeutische Technik/<br />

Biotechnologie und Umwelt-, Hygiene- und Sicherheitsingenieurwesen<br />

sind jetzt erfolgreich als Bachelor- und<br />

Masterstudiengänge akkreditiert und weiterhin sehr erfolgreich.<br />

Das Studium am Fachbereich KMUB ist bestimmt von<br />

gemeinsamen praktischen Arbeiten in den verschiedenen<br />

Laboren des Fachbereichs. Kontakte zu Unternehmen<br />

werden gepflegt und es wird eine anwendungsorientierte<br />

Forschung betrieben. Bei der Zusammenarbeit findet ein<br />

reger Erfahrungsaustausch statt, und die Studierenden<br />

haben Gelegenheit sich auszuprobieren. Bei Exkursionen<br />

und beispielsweise Anlagenbegehungen sammeln die<br />

Studierenden Erfahrungen vor Ort. Als europaweit erstem<br />

Ausbildungsort wird ab dem WS 2012 in Gießen der<br />

7-semestrige Bachelorstudiengang Krankenhaushygiene<br />

(KHY) angeboten.<br />

Ein konsekutiver 3-semestriger Masterstudiengang KHY<br />

befindet sich in Planung. Als einziger Ausbildungsort für<br />

Fachingenieure mit der Spezialisierung auf das technische<br />

Krankenhausmanagement in Europa vermittelt der Studiengang<br />

KrankenhausTechnikManagement (KTM) die hierfür<br />

erforderlichen Kenntnisse.<br />

Im Fachbereich KMUB findet sehr erfolgreich Forschung<br />

statt, die wiederum mit in die Lehre einfließt. Im Fachbereich<br />

KMUB sind ca. 60 Drittmittelmitarbeiter tätig; dies ist<br />

für Fachhochschulen eine ausgesprochene Besonderheit<br />

und schlägt sich auch in einer höheren Anforderung an<br />

Büroflächen nieder.<br />

B<br />

27


B<br />

28<br />

Profil MNI<br />

Der Fachbereich Mathematik, Naturwissenschaften und<br />

Informatik (MNI) an der THM bietet die folgenden vier Bachelor-<br />

und zwei Masterstudiengänge an.<br />

• B. Sc. Informatik<br />

• B. Sc. Ingenieur-Informatik<br />

• B. Sc. Bioinformatik<br />

• B. Sc. Medizinische Informatik<br />

• M. Sc. Informatik<br />

• M. Sc. Technische Redaktion und Multimediale Dokumentation<br />

Der Fachbereich MNI wurde im Dezember 1986 gegründet.<br />

Er entstand durch Teilung des ehemaligen<br />

standortübergreifenden Fachbereichs „Mathematik, Naturwissenschaften<br />

und Datenverarbeitung“ (MND) in die<br />

Fachbereiche MNI (Standort Gießen) und MND (Standort<br />

Friedberg). Am Fachbereich MNI kann vor allem Informatik<br />

studiert werden. Da die Informatik sehr viele Facetten hat,<br />

bietet MNI neben der allgemeinen Informatik, in die erstmalig<br />

zum WS 1986/87 Studierende in den Diplom-Studiengang<br />

aufgenommen wurden und der zum WS 2005/06<br />

in einen Bachelor- und Masterstudiengang überführt<br />

wurde, seit dem SS 2010 auch angewandte Informatikstudiengänge<br />

im Grenzbereich zur Biologie (Bioinformatik),<br />

Medizin (Medizinische Informatik) und den Ingenieurwissenschaften<br />

(Ingenieur-Informatik) an.<br />

Seit dem WS 2002/03 wird von MNI zusätzlich der Masterstudiengang<br />

Technische Redaktion und Multimediale Dokumentation<br />

angeboten. Daneben ist MNI seit WS 2005/06<br />

an den Bachelor- und Masterstudiengängen Medieninformatik<br />

(Fachbereiche: IEM/MND/MNI) und Wirtschaftsinformatik<br />

(Fachbereiche; MND/MNI) beteiligt.<br />

Heute ist das Aufgabenspektrum des Fachbereichs dreigeteilt.<br />

Neben der Organisation und der Durchführung<br />

eigener Studiengänge und der Beteiligung an den gemeinsamen<br />

fachbereichsübergreifenden Studiengängen bietet<br />

MNI Lehrveranstaltungen in Mathematik, Physik, Chemie<br />

und Informatik/Datenverarbeitung als Dienstleistung für andere<br />

Fachbereiche und Studiengänge an. Für den Neubau<br />

LTZ am Standort Gutfleischstraße wird nur der naturwissenschaftliche<br />

Teil (Chemie und Physik) von MNI betrachtet,<br />

der Mathematische- und Informatik Teil verbleibt am<br />

derzeitigen Standort.


Raumprogramm A<br />

KMUB<br />

UHSI<br />

BMB<br />

Lehre<br />

BPT<br />

Stud AP<br />

Raumprogramme A, B und C<br />

Quelle: nach rheform Entwicklungsmanagement GmbH<br />

A B C<br />

Raumprogramm B<br />

KMUB<br />

BMT<br />

2.6 Raumprogramm und Funktionszusammenhänge<br />

Insgesamt hat das Raumprogramm für den Neubau des<br />

LTZ am Standort Gutfleischstraße eine Größe in Höhe von<br />

4.175 qm NF 1-6. Diese Fläche verteilt sich auf drei Raumprogramme.<br />

Auf das Raumprogramm A des Fachbereichs KMUB entfällt<br />

eine Fläche von 1.236 qm NF 1-6 und auf das Raumprogramm<br />

B des Fachbereichs KMUB entfallen 1.212 qm<br />

NF 1-6. Das Raumprogramm C des Fachbereichs MNI<br />

beträgt 1.727 qm NF 1-6.<br />

Aufgrund der technischen Anforderungen sind in den einzelnen<br />

Funktionsprogrammen funktionale und räumliche Beziehungen<br />

dargestellt, etwa wie Labore angeordnet werden<br />

sollten, um auch ein übergreifendes Arbeiten zu ermöglichen.<br />

Ziel der Planung ist es, die Flächen der einzelnen Studiengänge<br />

in unmittelbarer Nähe zueinander anzuordnen.<br />

Im Folgenden wird das Funktions- und Flächenprogramm<br />

für die einzelnen Studiengänge innerhalb der Fachbereiche<br />

KMUB und MNI erläutert und beschrieben.<br />

KTM<br />

KHY<br />

Stud AP<br />

Raumprogramm C<br />

MNI<br />

Chemie<br />

Physik<br />

Lehre<br />

Lehre<br />

Lehre<br />

Büro Büro Büro<br />

Angabe in qm Lehre Büro Labor Lager NF 1-6<br />

KMUB RP A 248 176 727 85 1.236<br />

KMUB RP B 104 272 814 22 1.212<br />

MNI RP C 340 254 1.059 72 1.727<br />

Summe 692 702 2.599 179 4.175<br />

B<br />

29


B<br />

30<br />

UHSI<br />

Luftmesstechnik<br />

Sicherheitstechnik<br />

Immissionsminderung<br />

Schall Lärm<br />

Fachschaft<br />

Büro<br />

brennbare<br />

Flüssigkeiten<br />

Lager<br />

Abfälle<br />

Lager<br />

Material/Geräte<br />

Funktionsprogramm KMUB - RP A<br />

In Raumprogramm A sind die Labore folgender Studiengänge<br />

des Fachbereichs KMUB gruppiert<br />

• Umwelt-, Hygiene- und Sicherheitsingenieurwesen<br />

(UHSI)<br />

• Biomedizinische Technik (BMT) und<br />

• Biomechanik-Motorik-Bewegungsanalyse (BMB)<br />

• sowie weitere Labore für alle Studiengänge von KMUB.<br />

Die vier Labore des Studiengangs UHSI Luftmesstechnik,<br />

Imissionsminderung, Sicherheitstechnik sowie das Praktikumslabor<br />

Schall und Lärm sollen sich in direkter räumlicher<br />

Nähe befinden. Das Material- und Gerätelager ist in<br />

der Nähe anzuordnen. Die Büroräume sind in Nähe der<br />

Labore zu berücksichtigen.<br />

Die Labore für alle Studiengänge sollen kompakt im Gebäude<br />

untergebracht werden. Hierbei ist es erforderlich,<br />

dass sich Werkstoffkunde I und II nebeneinander befinden.<br />

In räumlicher Nähe sind die Seminarräume (Raumnr. 30 +<br />

31) sowie Studentische Arbeitsplätze zu berücksichtigen.<br />

alle Studiengänge<br />

Biologie Labor<br />

Werkstatt<br />

Lager<br />

Werkstoffk. I<br />

Werkstoffk. II<br />

Seminar<br />

Stud AP<br />

Werkstoffprüfung Biomechanik I Biomechanik II<br />

BMT BMB<br />

Raumprogramm A: Funktionsbezüge zwischen Labor-, Bürobereichen und studentischen Arbeitsplätzen<br />

Quelle: nach rheform Entwicklungsmanagement GmbH<br />

Angabe in qm Lehre Büro Labor Lager NF 1-6<br />

KMUB RP A 248 176 727 85 1.236<br />

Summe 248 176 727 85 1.236


BMT<br />

Medizintechnik I Medizintechnik II Hygienetechnik I Hygienetechnik II<br />

Bildgebung/<br />

Medizintechnik<br />

Med./Biolog.<br />

Messtechnik<br />

Simulationsrechnugen<br />

Labor BMT<br />

Praktikum Regelungstchnik<br />

alle<br />

Studiengänge<br />

Funktionsprogramm KMUB - RP B<br />

Im Raumprogramm B werden die Studiengänge<br />

• Biotechnologie / Biopharmazeutische Technologie<br />

(BMT)<br />

• Krankenhaushygiene (KHY) und<br />

• KrankenhausTechnikManagement (KTM)<br />

mit ihren Laboren sowie weitere Labore, die von allen Studiengängen<br />

genutzt werden, untergebracht. Hierbei soll<br />

versucht werden, die Labore der einzelnen Studiengänge<br />

jeweils kompakt in räumlicher Nähe zueinander unterzubringen.<br />

Die beiden Studiengänge KHY und KTM sind in<br />

räumlicher Nähe unterzubringen. In räumlicher Nähe ist<br />

der Seminarraum (Raumnr. 69) sowie studentische Arbeitsplätze<br />

zu berücksichtigen.<br />

KTM betreibt einen eigenen Forschungs-Operationsraum<br />

mit raumluft- und hygienetechnischen Prüfeinrichtungen,<br />

in dem die Studierenden die Möglichkeit haben, Übungen<br />

und Versuche durchzuführen.<br />

KHY<br />

Hygienetechnik III<br />

Krankenhaus OP CAD<br />

Büro<br />

Messtechnik/<br />

Elektronik<br />

Hygienetechnik IV<br />

Heiz- & Sanitärtechnik<br />

Raumprogramm B: Funktionsbezüge zwischen Labor-, Bürobereichen und studentischen Arbeitsplätzen<br />

Quelle: nach rheform Entwicklungsmanagement GmbH<br />

Technikraum<br />

KTM<br />

Computerlabor<br />

Seminar<br />

Stud AP<br />

Büro<br />

Angabe in qm Lehre Büro Labor Lager NF 1-6<br />

KMUB RP B 104 272 814 22 1.212<br />

Summe 104 272 814 22 1.212<br />

Lager<br />

B<br />

31


B<br />

32<br />

Chemie<br />

KMUB<br />

Büro<br />

Anlieferung<br />

Analytische<br />

Chemie<br />

Spindfläche<br />

Wägeraum<br />

Feinmessraum<br />

Spindfläche Büro Spindfläche<br />

Praktikum I Praktikum II<br />

Vorbereitung<br />

Funktionsprogramm MNI Chemie - RP C<br />

Das Funktionsprogramm stellt den Arbeitsbereich Chemie<br />

sowie den Arbeitsbereich Kunststofftechnik der Chemie<br />

dar. In direkter räumlicher Nähe zum Labor für analytische<br />

Chemie soll sich der Feinmessraum befinden. Die beiden<br />

Praktikumslabore I und II sollen sich nebeneinander befinden.<br />

Ideal ist, wenn die beiden Labore durch ein Büro mit<br />

zwei Arbeitsplätzen und Sichtfenster in die Labore verbunden<br />

werden. Außerdem soll sich der Wägeraum in räumlicher<br />

Nähe zu den Praktikumslaboren befinden.<br />

Es sind Spindaufstellflächen (NF 7) für jeweils 24 Personen<br />

an den Laboren Analytische Chemie sowie Praktikumslabor<br />

I und II zu berücksichtigen sowie ein Raum für<br />

die Gasflaschenversorgung (NF 7) in direkter Nähe des<br />

Labors für Analytische Chemie und in Nähe des Praktikum<br />

I und II Labors. Die zwei Vorbereitungsräume für den Hörsaal<br />

der Chemie müssen sich in dessen Nähe befinden.<br />

Ideal wäre eine Verbindungstür zwischen den Räumen.<br />

Die Vorbereitungsräume können auch als ein Raum zusammengefasst<br />

werden. Der Hörsaal sollte in räumlicher<br />

Nähe zu den Laboren des Arbeitsbereichs der Chemie<br />

liegen. Für den Arbeitsbereich Kunststofftechnik sollen die<br />

Büro<br />

Hörsaal<br />

Vorbereitung<br />

Kunststofftechnik<br />

Kunststofflabor<br />

Kunststoff<br />

Praktikum<br />

Raumprogramm C: (Chemie), Funktionsbezüge zwischen Labor-, Bürobereichen und studentischen Arbeitsplätzen<br />

Quelle: nach rheform Entwicklungsmanagement GmbH<br />

beiden Kunststofflabore in direkter räumlicher Nähe liegen.<br />

Die Anlieferung (Chemikalien, Stickstoff) soll an zentraler<br />

Stelle erfolgen.<br />

Angabe in qm Lehre Büro Labor Lager NF 1-6<br />

MNI Chemie 100 102 415 0 617<br />

MNI Kunststofftechnik<br />

0 0 90 0 90<br />

Summe 100 102 505 0 707


Physik<br />

Praktikum I<br />

Physik<br />

Praktikum II<br />

Physik<br />

Praktikum III<br />

Physik<br />

Praktikum IV<br />

Betreuer<br />

Büro<br />

Büro<br />

Vakuumtechnik<br />

Klimaraum<br />

Lager<br />

Kalibrierlabor<br />

I<br />

Kalibrierlabor<br />

II<br />

Büro<br />

Raumprogramm C: (Physik), Funktionsbezüge zwischen Labor-, Bürobereichen und studentischen Arbeitsplätzen<br />

Quelle: nach rheform Entwicklungsmanagement GmbH<br />

Funktionsprogramm MNI Physik - RP C<br />

Das Funktionsprogramm stellt den Arbeitsbereich der Physik<br />

innerhalb MNI dar. Dieser kann grob in drei Hauptbereiche<br />

unterteilt werden:<br />

• Praktikumslabore<br />

• Labore und Vorbereitungsräume mit Hörsälen sowie<br />

• Sonderlabore<br />

Die vier Praktikumslabore sind in räumlicher Nähe zueinander<br />

zu planen. Ein Betreuerbüro soll sich in direkter<br />

Nähe befinden. Das Labor Physik Praktikum IV sollte<br />

unterteilt sein in eine Dunkelzone mit zwei Arbeitsplätzen<br />

sowie eine Zone mit Tageslicht und zwei Arbeitsplätzen.<br />

Die Trennung sollte durch eine verschiebbare Trennwand<br />

erfolgen.<br />

Die Labore Vakuumtechnik und Klimaraum sind nebeneinander<br />

zu verorten. Die drei Labore der Werkstatt sollten<br />

von dem Labor Vakuumtechnik und Klimaraum nicht<br />

weit entfernt sein, ebenso sollten sich das Kalibrierlabor<br />

I und II, in räumlicher Nähe befinden. Zwei Büroarbeitsplätze<br />

sind an der Werkstatt Elektronik, idealerweise mit<br />

Sichtfenster, anzuordnen sowie ein Büroarbeitsplatz an<br />

Werkstatt<br />

mechanisch<br />

Vorbereitung<br />

Lager zur<br />

Vorbereitung<br />

Hörsaal<br />

Physik klein<br />

Werkstatt<br />

Elektronik<br />

Lager<br />

Physik<br />

Büro Büro<br />

Hörsaal<br />

Physik groß<br />

Schleuse + Spindfläche<br />

Strahlenschutz<br />

Werkstatt<br />

Lager zur<br />

Vorbereitung<br />

Atom-/Kernphysik<br />

Strahlenschutz<br />

Praktikum<br />

der Werkstatt. Die drei Vorbereitungsräume sind als Versuchsvorbereitungsräume<br />

für die beiden Physik Hörsäle zu<br />

planen, sollen aber auch von den Werkstätten aus leicht<br />

erreichbar sein, am besten durch Türverbindungen. An<br />

das Strahlenschutzlabor schließt eine Schleuse sowie eine<br />

Spindaufstellfläche für 20 Personen an, außerdem benötigt<br />

das Labor einen Lagerraum (Stickstoffkannen) bei dem<br />

eine ebenerdige Unterbringung zu bevorzugen ist.<br />

Angabe in qm Lehre Büro Labor Lager NF 1-6<br />

MNI Physik 240 152 554 72 1.020<br />

Summe 240 152 554 72 1.020<br />

Im Anhang (Teil C) werden die Flächenbedarfe nochmals<br />

raumscharf in tabellarischer Form aufgelistet.<br />

B<br />

33


B<br />

34<br />

2.7 Programm für die Freiraumgestaltung<br />

Der Masterplan sieht für die Freiraumgestaltung ein übergeordnetes<br />

Gesamtkonzept vor, welches zu Beginn der<br />

ersten Entwicklung auf dem Hochschulcampus eingesetzt<br />

wird und eine nachhaltige verbindende Qualität schaffen<br />

soll.<br />

Die Gebäude am Standort Gutfleischstraße sollen über<br />

einen einheitlichen Belag miteinander verbunden werden.<br />

Den Mittelpunkt dieser Kfz-freien Zone soll eine Platzfläche<br />

bilden, die von den neuen Institutsgebäuden und einem<br />

Baumblock gefasst wird und somit einen Minicampus<br />

bildet. Dieser zentrale Platz kann mit einem Belagswechsel,<br />

Bänken und Wasserspielen strukturiert werden. Der<br />

Minicampus ist das Verbindungsglied zwischen der Marburger<br />

Straße und dem Gelände der Landesgartenschau.<br />

Darüber hinaus ist der Standort durch die baumbestandene<br />

Ringallee mit der Gutfleischstraße und dem Standort<br />

Wiesenstraße verknüpft.<br />

Die Gestaltungsprinzipien der Masterplanung sind der Anlage<br />

03 Städtebaulicher Masterplan, Broschüre Seite 72ff<br />

zu entnehmen und zu berücksichtigen.<br />

Die Teilnehmer sind zudem aufgerufen, die Positionierung<br />

eines optionalen Pavillons im Kontext einer harmonischen<br />

Freiraumplanung zu diskutieren.<br />

Neben der qualitätvollen Gestaltung der Anlagen für den<br />

ruhenden Verkehr sind auch die Fahrradstellplätze funktional<br />

sinnvoll und ansprechend nahe den Eingangszonen<br />

anzuordnen. Insgesamt sind 100 Fahrradstellplätze (davon<br />

50 überdacht) nachzuweisen.


3. AUFGABENSTELLUNG<br />

3.1 Städtebauliches Aufgabenfeld<br />

Städtebaulichen Rahmen vertiefen und konkretisieren!<br />

Grundlage der Planung sind die städtebaulichen Aussagen<br />

des Masterplans zur Entwicklung des LTZ an der<br />

Gutfleischstraße, von denen nur in geringem Maße abgewichen<br />

werden sollte. Grundsätzliche oder tiefgreifende<br />

Änderungen am Masterplan sollen nicht vorgenommen<br />

werden.<br />

Diesen Rahmen gilt es nunmehr hochbaulich auszuformulieren,<br />

die Gebäudekubaturen zu präzisieren, die exakte<br />

Positionierung im Kontext der angrenzenden Bestandsbauten<br />

zu bestimmen sowie den Anschluss des Freiraums<br />

an die angrenzenden Freianlagen herauszuarbeiten.<br />

Obschon der Rahmen bereits eng abgesteckt ist, ist es<br />

dringend erforderlich, das städtebauliche Konzept in<br />

der 3. Dimension durch eine sinnfällige Verteilung der<br />

Baumassen auf drei Gebäude durch eine überzeugende<br />

Höhenstaffelung und die Gebäudekörper durch Fassadeneinschnitte,<br />

Staffelgeschosse etc. so auszuformen, dass<br />

ein in sich abgestimmter Stadtbaustein, ein stimmiges<br />

Raumgefüge um einen Minicampus entsteht. Bei der Konkretisierung<br />

des städtebaulichen Konzepts sind neben der<br />

Masterplanung insbesondere die Vorgaben in Kapitel 5.<br />

einzuhalten. Besonderer Wert wird auf die Stirnseiten der<br />

Gebäude zum Platzbereich gelegt; ebenso ist eine prägnante<br />

und zugleich ganz selbstverständliche Fortsetzung<br />

der Zeilenstruktur der bestehenden Hochschulbauten an<br />

der Ringallee ausdrücklich gewünscht. Für diesen Bereich<br />

ist mit den Neubauten und der Freiraumplanung auf einen<br />

attraktiven Campuszugang von der Ringallee hinzuwirken.<br />

Temporäres Gebäude an der Gutfleischstraße städtebaulich<br />

integrieren!<br />

Eine besondere Herausforderung an die Planung stellt ein<br />

temporäres Labor-Modulgebäude an der Gutfleischstraße<br />

dar, das für den Zeitraum von zehn Jahren am südlichen<br />

Zugang zum Campus stehen wird. Der Entwurf dieses Gebäudes<br />

ist zwar nicht Bestandteil dieser Wettbewerbsaufgabe,<br />

doch in Kenntnis dessen, dass dieses Bauwerk für<br />

einen längeren Zeitraum den Campus mit prägen wird, ist<br />

zu überlegen, wie das unmittelbar sich nördlich anschließende<br />

Gebäude auf diese Situation reagieren soll – etwa<br />

in der Lage seiner Eingänge, in der Gliederung der Fassaden<br />

und seiner Höhenstaffelung. Von den Teilnehmern<br />

werden Konzepte erwartet, die den Campus auch für diese<br />

Übergangszeit zu einem attraktiven Hochschulstandort<br />

verwandeln und den temporären Bau ganz selbstverständlich<br />

in das Konzept miteinbeziehen – und einen einladenden<br />

Platzbereich für die Zeit danach erwarten lassen. (Siehe<br />

Anlage 06 Lageplan temporäres Labor-Modulgebäude)<br />

3.2 Hochbauliches Aufgabenfeld<br />

Ideen für eine Hochschule der Zukunft architektonisch<br />

ausformulieren!<br />

Wie sieht eine Hochschule der Zukunft aus? Wie können<br />

sich Lernen und Lehren, Forschen und Vermitteln optimal<br />

entfalten, und wie kann es gelingen, dass sich Hochschulen<br />

als Teil des Städtischen in die Nachbarschaften<br />

integrieren und sich nicht als „Elfenbeintürme“ von ihrer<br />

Umgebung abschotten. Der Masterplan für die THM in<br />

Gießen macht die Hochschule mit ihren unterschiedlichen<br />

Standorten zu einem selbstverständlichen Teil der Stadt;<br />

die Hochschule ihrerseits bietet mit neuen öffentlichen<br />

Räumen kommunikative Orte an, selbst der etwas versteckt<br />

liegende „Minicampus“ an der Gutfleischstraße soll<br />

dazu einen Beitrag leisten.<br />

Aus architektonischer Sicht ist im Rahmen des Wettbewerbs<br />

eine Haltung dazu zu entwickeln, wie eine Hochschularchitektur<br />

der Zukunft aussehen sollte. Erwartet wird<br />

ein Architektursprache, die ausgehend von funktionalen<br />

Anforderungen an ein innovatives Lehr und Forschungsgebäude<br />

im Inneren wie Äußeren die Idee von einer neuen,<br />

dynamischen und stetig wachsenden Hochschule ästhetisch<br />

überzeugend verkörpert und Nutzer wie Passanten<br />

für diese Idee gewinnt. Auch für das Stadtquartier steht als<br />

Element an der Ringallee die künftige Bebauung für einen<br />

positiven Wandel dieser Nachbarschaft und soll dies auch<br />

architektonisch zum Ausdruck bringen.<br />

Vor diesem Hintergrund sind die Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmer aufgefordert, eine einladende hochwertige<br />

Architektur zu entwerfen, die einerseits die Themen „Labor“<br />

und „Technologie“ ästhetisch umsetzt, aber nicht<br />

zwingend aus diesen Begriffen eine kühle und nüchterne<br />

Architektursprache herleitet. Es werden Vorschläge erwartet,<br />

die in der Formung der Baukörper, der Gliederung und<br />

Öffnung der Fassaden sowie der Wahl der Materialien und<br />

Farben überzeugende Vorschläge für – bei aller Technik –<br />

menschliche Architektur ausformuliert.<br />

Selbstverständlich muss es auch darum gehen, sinnstiftende<br />

Adressen für die Institute auszubilden, indem diese<br />

über die Architektur ein Stück weit ihr Selbstverständnis<br />

nach außen tragen und die Baukörper Individualität und<br />

Unverwechselbarkeit der Nutzer herausarbeitet und damit<br />

auch ihre Auffindbarkeit auf dem Campus erhöht.<br />

B<br />

35


B<br />

36<br />

Raumprogramm und Funktionszusammenhänge effizient<br />

und qualitätsvoll umsetzen!<br />

Ziel bei der Umsetzung des Raum- und Funktionsprogramms<br />

ist es, anregende Forschungs-, Lehr- und Lernorte<br />

in den Gebäuden zu schaffen! Die Architekten sind<br />

aufgefordert, sich dezidiert mit dem Raumprogramm zu<br />

befassen und daraus eine Grundrissstruktur zu entwickeln,<br />

die exzellente Arbeitsbedingungen schafft.<br />

Insbesondere besteht die Herausforderung darin, wie es gelingen<br />

kann, das Raumprogramm umzusetzen und dafür ein<br />

sich wiederholendes, modular aufgebautes Tragraster zu<br />

entwickeln, das größtmögliche Flexibilität auch für zukünftige<br />

Nutzungen erlaubt. Die Auswahl eines solchen Stützrasters<br />

und Bundsystems soll so gewählt werden, dass ein<br />

kreatives Wechselspiel von Regelstrukturen sowohl für den<br />

Bürobereich als auch für den Laborbereich möglich wird.<br />

Der Entwurf soll konsequent auf eine multivariable,<br />

vielfältige Nutzung ausgelegt sein und damit eine maximale<br />

Flexibilität und Offenheit in der Nutzung und Umnutzung<br />

des Gebäudes erreichen.<br />

Technische Anforderungen der Labore und Büroräume<br />

überzeugend in das Gestaltungskonzept integrieren!<br />

Erwartet wird im Rahmen dieses Wettbewerbs die prinzipielle<br />

Berücksichtigung der besonderen Anforderungen, die<br />

Labore an Gebäude stellen. Auch wenn eine Durcharbeitung<br />

von Laboren und Büroräumen erst in der Phase der<br />

Präzisierung eines Entwurfs im Anschluss an den Wettbewerb<br />

erfolgen wird, so wird bereits jetzt empfohlen, ggf.<br />

eine/n TGA-Planer/In beratend hinzuzuziehen. Flächen für<br />

technische Gebäudeausrüstung sind bedarfsorientiert und<br />

in Abhängigkeit des Energiekonzeptes vorzusehen.<br />

Der Bürobereich kann sich in Zonen aufteilen. Unmittelbar<br />

an der Fassade sollten die Arbeitsplätze liegen und im<br />

inneren Bereich könnten ergänzende Bürokomponenten<br />

wie z. B. Besprechungszimmer, Lagerflächen, Bürotechnik<br />

oder die Teeküche angeordnet werden. Bei der<br />

Laborplanung sind labortechnische Vorschriften sowie<br />

funktionsspezifische Ausstattungsmerkmale zu beachten.<br />

PC-Arbeitsräume sind ebenfalls als Labor bezeichnet. Die<br />

notwendige EDV-gestützte Ausstattung und technische<br />

Infrastruktur richtet sich nach dem jeweiligen Bedarf sowie<br />

der Raumgröße. Es ist auf lufttechnische Anforderungen<br />

und besondere Einbruchsicherheit zu achten. Die Raumtiefen<br />

der Labore sollten soweit möglich einheitliche Maße<br />

aufweisen.<br />

Die Labore sollen eine konstruktionsfreie bzw. lichte<br />

Raumhöhe von 2,75 m (OK FFB bis UK Installationsebene)<br />

aufweisen (Raumhöhe OK FFB bis UK FD = 4,10 m).<br />

Detaillierte technische Anforderungen der einzelnen Räume<br />

sind dem Kapitel „2.6 Raumprogramm und Funktionszusammenhänge“<br />

zu entnehmen.<br />

Lebendige Erdgeschosszonen im Kontext mit dem<br />

Außenraum entwickeln!<br />

Für einen lebendigen Campusbereich sind die Erdgeschosszonen<br />

von enormer Bedeutung. Hier zeigt sich,<br />

wie und in welchem Umfang das Gebäudeinnere und der<br />

Freiraum sich untereinander verzahnen. Es ist daher die<br />

grundsätzliche Frage zu klären und im Entwurf überzeugend<br />

umzusetzen, welche Nutzungen und Funktionsbereiche<br />

in den Erdgeschossen der Neubauten angesiedelt<br />

werden. Erwartet werden einladende Zugangsbereiche<br />

zu den Gebäuden, die die Orientierung im Gebäude und<br />

Auffindbarkeit der Funktionsbereiche erleichtern und die<br />

sich insgesamt in ihrer räumlichen Ausgestaltung unter<br />

Einhaltung des Kostenrahmens und des Raumprogramms<br />

ggf. auch für kleine Veranstaltungen, Empfänge, Pausenbereich<br />

o.ä. in Verbindung mit dem Außenraum eignen.<br />

Noch nicht genehmigt, aber für das Campusleben ausdrücklich<br />

gewünscht, ist eine Cafeteria mit Sitzplätzen im<br />

Außenbereich. Daher wird von den Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmern eine Aussage zu dem Standort eines optional<br />

zu errichtenden Pavillons mit ca. 100qm Grundfläche<br />

gefordert. Eine Cafeteria in den Erdgeschosszonen ist<br />

gegenwärtig nicht vorgesehen.<br />

Verkehrsflächen als kommunikative Zonen ausgestalten!<br />

„Musik“ bei der Grundrissorganisation liegt in der Ausgestaltung<br />

der Verkehrsflächen. Es sollen bei Einhaltung des<br />

Kostenrahmens und der Flächen des Raumprogramms Gebäude<br />

entstehen, die sich durch ein optimales Verhältnis von<br />

BGF zur Nutzfläche auszeichnen und damit insbesondere<br />

über einen geringen Anteil an Technik- und Verkehrsfläche<br />

verfügen. Andererseits gilt es, Grundrisse zu entwickeln, die<br />

mehr sind als eine technischquantitative Umsetzung eines<br />

Raumprogramms. Gewünscht sind Bauten, in denen Flure<br />

und Treppenhäuser so gestaltet sind, dass sie über die reine<br />

Verkehrsfunktion hinausgehen und durch Multicodierung<br />

informelle Angebote zur Kommunikation, zum Arbeiten in<br />

Kleingruppen oder Rückzugsraum für Einzelarbeit unterbreiten.<br />

Sie dienen ebenfalls der Selbstdarstellung der Hochschule<br />

(Bilder, Schautafeln, Ausstellung).<br />

Der Haupteingang soll für Besucher repräsentativ, gut erkennbar<br />

und für die Spitzenbelastung angemessen dimensioniert<br />

sein. Das Foyer soll auch Aufstellmöglichkeiten für<br />

Automaten vorsehen. Vorräume sind dort anzuordnen, wo<br />

sie aufgrund der hohen akustischen Anforderungen oder<br />

aufgrund der Nutzung als Wartezonen notwendig sind.


Blick von der nordwestlichen Grundstücksecke in Richtung Ringallee<br />

Nachhaltig bauen, ökologische und energetische Aspekte<br />

zukunftsweisend umsetzen!<br />

Selbstverständlich werden an die Neubauten hohe energetische<br />

Standards gestellt, deren Erfüllung im Wettbewerb<br />

plausibel dazulegen sind. Nachhaltige Gebäudekonzeptionen<br />

zeichnen sich jedoch nicht allein durch einen hohen<br />

energetischen Standard aus. Vielmehr gilt es, im Sinne der<br />

Nachhaltigkeit flexibel nutzbare Gebäude zu schaffen, die<br />

günstig zu bewirtschaften sind. Hierbei sind insbesondere<br />

die Anforderungen zur CO2-Reduzierung (siehe Anlage<br />

Kabinettsbeschluss „CO2-neutrale Landesverwaltung“) zu<br />

berücksichtigen. Nähere Angaben in Kapitel 4.3.<br />

Maßstab für künftige Neubauten der THM setzen!<br />

Mit den Neubauten wird der Anspruch vertreten, Qualitätsmaßstäbe<br />

für die Neubauten der THM in Gießen zu<br />

setzen. Bauten und Freianlagen sollen also bei den sich<br />

anschließenden Bauvorhaben stets als Referenz für eine<br />

neue Hochschularchitektur herangezogen werden können<br />

– auf allen Ebenen der architektonischen Ausgestaltung,<br />

von der Ästhetik bis zu den Kosten.<br />

3.3 Freiraumplanerisches Aufgabenfeld<br />

Idee für einen lebendigen Hochschulcampus entwerfen!<br />

Mit dem Masterplan für den Campus der THM liegt auch<br />

ein Gestaltungskonzept für die Freianlagen vor. Die darin<br />

getroffenen prinzipiellen Aussagen zur Gestaltung der Außenbereiche<br />

sind grundsätzlich aufzugreifen und für diesen<br />

Campusbereich zu konkretisieren. Grundsätzlich gilt<br />

es, eine überzeugende freiraumplanerische Idee für den<br />

Minicampus an der Gutfleischsstraße mit dem Ziel zu entwerfen,<br />

den introvertiert liegenden Platz sinnfällig an die<br />

angrenzenden öffentlichen Räume anzuschließen (Ringallee,<br />

Gutfleischstraße, Eingang Landesgartenschau), die<br />

Eingangsituationen deutlich herauszuarbeiten und auf dem<br />

Gelände des LTZ hochwertige und vielfältige Aufenthaltsqualitäten<br />

zu schaffen! Daher gilt es, ein differenziertes<br />

Freiraumangebot und eine sinnvolle Gliederung des Freiraums<br />

mit ruhigen und belebten Zonen, aus befestigten<br />

platzartigen Flächen und grünen bepflanzten Flächen zu<br />

planen. Bei der Konzeption ist unter anderem auch auf die<br />

benachbarten Wohnnutzungen im „Schirmerschen Park“,<br />

Rücksicht zu nehmen. Aus freiraumplanerischer Sicht ist<br />

B<br />

37


B<br />

38<br />

ebenso nach geeigneten Vorschlägen zu suchen, wie zur<br />

Belebung der Erdgeschosszonen Beiträge geleistet werden<br />

können.<br />

Ruhenden Verkehr dezent in den Freiraum integrieren<br />

(Fahrradstellplätze, TG-Zufahrt)<br />

Keinesfalls darf der Campus vom ruhenden Verkehr bestimmt<br />

sein. Die im Bereich des Campus nachzuweisenden<br />

Stellplätze sind zum größten Teil in der Tiefgarage<br />

unterzubringen. Die Lage der Tiefgaragenzufahrt ist vorgegeben<br />

(allenfalls im Kontext der umgebauten Ringallee<br />

zu präzisieren) und gestalterisch auf selbstverständliche<br />

Weise in den Außenraum zu integrieren.<br />

Die oberirdischen Stellplatzanlagen im Bereich der Zuwegungen<br />

zum Campus sind so auszugestalten, dass sich<br />

bei den Besuchern des LTZ nicht der ruhende Verkehr als<br />

Adresse einprägt. Daher ist auf eine dezente Integration<br />

der Stellplatzanlagen und ihrer Zufahrten in den Außenraum<br />

zu achten. Für die Tiefgarage ist zu beachten, dass<br />

alle drei Neubauten direkten Zugang zu dieser erhalten<br />

müssen. Die Fahrradstellplätze sind ebenfalls dezent<br />

zu verorten, gleichwohl bedürfen sie der unmittelbaren<br />

Nähe zu den Eingangsbereichen der Gebäude, damit sie<br />

angenommen werden. Von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern<br />

ist abzuwägen, wie und in welchen Bereichen<br />

die funktionalen und gestalterischen Anforderungen an<br />

die Fahrradabstellanlagen wie den Campus insgesamt am<br />

besten erfüllt werden.<br />

Gestalterische Aussagen des Masterplans interpretieren<br />

und beispielhaft konkretisieren!<br />

Das Labor- und Technologiezentrum soll nutzerfreundliche<br />

und ästhetisch hochwertige Außenanlagen erhalten; an<br />

diesem Campusbereich werden Maßstäbe für die Maßnahmen<br />

zur Umsetzung des Masterplans der THM gesetzt.<br />

Daher sind die Planerinnen und Planer aufgefordert, den<br />

gestalterischen Rahmen im Detail – Materialien, Mobiliar,<br />

Beleuchtung, Bepflanzung überzeugend weiterzuentwikkeln<br />

und damit den Standard für die nächsten Vorhaben zu<br />

definieren.<br />

3.4 Kosten<br />

Kostenrahmen einhalten!<br />

Architektur und Freiraumplanung sind Arbeitsfelder, in denen<br />

funktionale, gestalterische, technische, ökologische,<br />

soziale und monetäre Aspekte ineinandergreifen. Auf diese<br />

integrierte Betrachtung wird auch bei der Planung des LTZ<br />

besonderer Wert gelegt und deutlich herausgestellt, dass<br />

die Einhaltung des Kostenrahmens von zentraler Bedeutung<br />

ist, weil von diesem Kriterium die Realisierbarkeit des<br />

Vorhabens abhängig ist. Insgesamt steht für das gesamte<br />

Bauvorhaben ein Kostenrahmen von 29,2 Mio. Euro (brutto)<br />

für die Kostengruppen 200 bis 500 inkl. Tiefgarage zur<br />

Verfügung. Dieser Kostenrahmen umfasst die Planung<br />

gemäß Raumprogramm, nicht jedoch den Pavillon wie das<br />

temporäre Gebäude.<br />

Im hochbaulichen Teil ist daher plausibel anhand von<br />

Kosten kennwerten für die Kostengruppen 300 + 400 pro<br />

qm NF 1-7 darzulegen, wie dieses Ziel erreicht wird. Zu<br />

prüfen ist neben dem gewählten Baustandard auch, ob<br />

und ggf. in welchem Umfang Synergien und Mehrwerte<br />

durch eine optimale Flächenausnutzung erzielt werden<br />

können.<br />

Für die KG 500 steht insgesamt eine Kostenrahmen von<br />

2,1 Mio. Euro (brutto) zur Verfügung.<br />

Es ist darüber hinaus aufzuzeigen, dass die gewählten<br />

Konzeptionen für Hochbau und Freianlagen sparsam in<br />

Pflege und Unterhaltung sein werden.


4. ZUSÄTZLICHE HINWEISE & RAHMENBEDINGUNGEN<br />

4.1 Kostenrahmen<br />

Für die Baumaßnahme sind Gesamtkosten in Höhe von<br />

ca. 29,2 Mio. Euro brutto (Kostengruppen 200 - 500) festgelegt.<br />

Diese Kostenvorgabe umfasst alle Teile der zuvor beschriebenen<br />

Entwurfsaufgabe (auch die Tiefgarage) und<br />

ist einzuhalten. Sie wurde auf Basis eines 0-Projektes<br />

ermittelt und dient als Grundlage für die Überprüfung der<br />

eingereichten Kostenschätzungen unter Berücksichtigung<br />

der Besonderheiten der jeweiligen Wettbewerbsbeiträge.<br />

Im Einzelnen werden für die folgenden Kostengruppen<br />

Kostengrenzen angegeben:<br />

KG 300: 15,929 Mio. Euro (brutto)<br />

KG 400: 10,471 Mio. Euro (brutto)<br />

KG 500: 2,106 Mio. Euro (brutto)<br />

4.2 Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit<br />

Die Wirtschaftlichkeit der Maßnahme ist neben den gestalterischen<br />

und funktionalen Anforderungen von besonderer<br />

Bedeutung.<br />

Ziel der Gebäudeplanung muss es sein, die vorgegebenen<br />

Investitionskosten einzuhalten und die Lebenszykluskosten<br />

zu minimieren. Dies beinhaltet für die Planungs- und<br />

Bauphase die Schaffung optimierter Flächenwerte, flexible<br />

Baukonzepte sowie eine qualitätvolle, nachhaltige Konstruktions-<br />

und Materialwahl.<br />

Die Kosten der Nutzungsphase eines Gebäudes betragen<br />

ein Mehrfaches der Investitionskosten. Bei den Betriebskosten<br />

sind die Kosten der Energie und der Reinigung mit<br />

jeweils rund einem Drittel die größten Kostenblöcke.<br />

Auf folgende Punkte wird daher besonders hingewiesen:<br />

• Optimierung der Flächenwerte (NF 1-6/BGF; BRI/BGF;<br />

VF/NF 1-6)<br />

• Kompakte Gebäudeform<br />

Die Verwendung von ökologisch nachhaltig bewerteten<br />

Materialien wird gewünscht.<br />

4.3 Energieeffizienz<br />

Einen Kernpunkt zur Planung des/der Gebäude/s stellt<br />

die Umsetzung eines nachhaltigen Energiekonzepts dar.<br />

Angestrebt wird ein energetisch hocheffizientes Gebäude.<br />

Daher sind folgende Anforderungen grundsätzlich zu berücksichtigen:<br />

• Optimierte Gebäudeausrichtung<br />

• hoher baulicher Wärmeschutz<br />

• tageslichtoptimierter Glasflächenanteil (nicht zu groß)<br />

• umfassende Tageslichtnutzung<br />

• optimierte Beleuchtungssteuerung<br />

• effizienter Sonnenschutz<br />

• optimale Nutzung solarer Gewinne<br />

• Vermeidung sommerlicher Überwärmung<br />

• aktivierbare Speichermassen (z.B. Betondecken ohne<br />

abgehängte Decken)<br />

• Wärmerückgewinnung<br />

• weitgehend natürliche Belüftung<br />

In ihrem Kabinettsbeschluss vom 17.5.2010 „CO2-neutrale<br />

Landesverwaltung“ hat die Hessische Landesregierung<br />

den Standard für die Energieeffizienz hessischer Landesgebäude<br />

definiert.<br />

Demnach sind Landesgebäude so zu errichten, dass sie<br />

die Anforderungen an die Gebäudehülle der EnEV 2009 im<br />

Mittel um 50% unterschreiten.<br />

Der Primärenergiebedarf ist vorrangig durch die energetische<br />

Optimierung von Gebäude und Anlagentechnik zu<br />

vermindern. Darüber hinaus soll der Primärenergiebedarf<br />

je nach örtlichen Gegebenheiten mit erneuerbaren Energien<br />

wie z.B. Sonne, Biogas, Holz, Erdwärme oder Fernwärme<br />

mit niedrigem Primärenergiefaktor aus regenerativen<br />

Energiequellen gedeckt werden. Leitgedanke ist dabei die<br />

Errichtung von Nahezu – Null – Energie - Gebäuden. Zukunftsgerichtete<br />

Technologien der Energieeinsparung sind<br />

zu prüfen und nach Möglichkeit umzusetzen.<br />

Der Anforderungswert der EnEV 2009 für den Primärenergiebedarf<br />

ist um mindestens 50% zu unterschreiten. Ist<br />

eine Unterschreitung der Anforderungen um mehr als 50%<br />

aufgrund der Besonderheiten der Nutzung nicht wirtschaftlich<br />

möglich, so ist eine Unterschreitung um mindestens<br />

30% umzusetzen.<br />

Dabei sind Investitionskosten für die Haustechnik auch<br />

in angemessener Relation zu ihrem Einsparpotenzial zu<br />

setzen. Im Rahmen des Wettbewerbs wird das Formblatt<br />

„Energieeffizienz“ ausgegeben. Dieses ist für jedes Gebäude<br />

getrennt auszufüllen und wird der Entwurfsbeurteilung<br />

dienen.<br />

4.4 Denkmalrechtliche Rahmenbedingungen<br />

Im Wettbewerbsgebiet selbst befinden sich keine Baudenkmäler.<br />

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind auch keine<br />

Bodendenkmäler bekannt.<br />

Im Umfeld des Standortes Gutfleischstraße befinden sich<br />

allerdings das denkmalgeschützte Amtsgericht, ein in der<br />

Zeit von 1913 bis 1916 von Georg Becker errichtetes zweiflügliges<br />

Gerichtsgebäude in der Tradition des Klassizismus.<br />

Das mit seiner Langseite zur Gutfleischstraße ori-<br />

B<br />

39


B<br />

40<br />

entierte, dreigeschossige Gebäude wurde als Ergänzung<br />

zum bereits bestehenden Justizpalast des Landgerichtes<br />

errichtet und mittels eines Brückenganges (sog. Seufzer<br />

Brücke), der die Straße in zwei Bögen überspannt, mit<br />

diesem verbunden.<br />

4.5 Planungsrechtliche Rahmenbedingungen<br />

Für das Wettbewerbsgebiet liegt kein rechtskräftiger Bebauungsplan<br />

vor. Vorgesehen ist, im Nachgang des Wettbewerbs<br />

einen Bebauungsplan aufzustellen.<br />

4.6 Baugrund<br />

Ein Baugrundgutachten liegt der Auslobung als Anlage 14<br />

bei. Wesentliche Ergebnisse des Gutachtens lauten wie<br />

folgt:<br />

• Nach der Stichtagsmessung vom 09.01.2013 liegt der<br />

mittlere Grundwasserspiegel im Bereich des geplanten<br />

Gebäudes zwischen etwa 156,3 m NN und 155,9<br />

m NN, und damit etwa 2,0 bis 2,5 m über dem für die<br />

Baugrubensohle großflächig anzunehmenden mittleren<br />

Aushubniveau. Es werden daher Maßnahmen zur<br />

Wasserhaltung erforderlich.<br />

• Das Untergeschoss muss mit Hilfe einer „weißen Wanne“<br />

wasserundurchlässig ausgebildet werden.<br />

• Für das ins Grundwasser einbindende Untergeschoss<br />

wird eine Abdichtung gemäß DIN 18195 Teil 6 gegen<br />

drückendes Wasser erforderlich.<br />

Weitere Angaben sind der Anlage 14 Bodengrundgutachten<br />

zu entnehmen.<br />

4.7 Brandschutz<br />

Die Neubauten müssen entsprechend der Hessischen<br />

Bauordnung und zusätzlich geltenden Richtlinien über<br />

eine Rettungszufahrt vollständig erreichbar sein. Weitere<br />

Hinweise zum Brandschutz gibt der „Brandschutzleitfaden<br />

– Baulicher Brandschutz für die Planung, Ausführung und<br />

Unterhaltung von Gebäuden des Bundes“, der allen Teilnehmern<br />

zur Verfügung gestellt wird. (Siehe Anlage 12)<br />

Die Einplanung von brandschutztechnisch offiziell zulässigen<br />

Veranstaltungsflächen/ -räumen soll ermöglicht<br />

werden. Die Einrichtung von brandschutztechnisch offiziell<br />

zulässigen, allgemein zugänglichen Pausen- und Arbeitsflächen/<br />

-zonen/ -räumen für Studierende, muss ermöglicht<br />

werden. Darüber hinaus ist das bestehende Feuerwehrkonzept<br />

für die Bestandsgebäude zu beachten. (Siehe<br />

Anlage 11)<br />

Rechte Seite: Fassade Gebäude D12<br />

4.8 Barrierefreiheit<br />

Als öffentlich zugängliches Gebäude und Arbeitsstätte sind<br />

bei der Planung und beim Bau alle Aspekte zu berücksichtigen,<br />

die barrierefrei denZugang, Aufenthalt und Umgang<br />

mit dem/n Gebäude/n, extern und intern, einfachst und<br />

ohne fremde Hilfe für Mobilitäts- und Sehbehinderte ermöglicht.<br />

Maßgebend sind die DIN 18040-1 (Technische<br />

Baubestimmung (TBB) „Barrierefreies Bauen - Teil 1 – öffentlich<br />

zugängliche Gebäude sowie der Einführungserlass<br />

des HMWVL vom 18.06.2012 - VI 3-4-064-b-16-01.<br />

Grundsätzlich muss jeder öffentlich zugängliche Aufenthaltsraum<br />

sowie jeder funktional zugehörige Nebenraum<br />

behindertengerecht erreichbar sein. Entsprechende Rampen<br />

bzw. Aufzüge sind vorzuhalten.<br />

Die Freianlagen sind ebenfalls barrierefrei zu planen.<br />

4.9 Dachneigung<br />

Vor den Hintergrund umfangreicher Erfahrungen mit<br />

anderen öffentlichen Bauten, hat das Land Hessen entsprechende<br />

„Hinweise für die Planung von nichtgenutzten<br />

Flachdächern mit Abdichtungen“ vorgegeben, um zukünftige<br />

Bauschäden zu minimieren. Die hierin formulierten<br />

Standards wurden mit Erlass vom 11.04.2006 des Hessischen<br />

Ministeriums der Finanzen verbindlich eingeführt<br />

und sind daher anzuwenden. Diese Arbeitshilfe steht allen<br />

Teilnehmern zur Verfügung. (Siehe Anlage 13)<br />

4.10 Sonstige Nutzflächen/Betriebstechnik<br />

Zur Vervollständigung sind abhängig vom Entwurf die<br />

notwendigen Flächen für Umkleiden, erforderliche Spindaufstellflächen<br />

für Studierende und Duschen / Umkleiden,<br />

erforderliche Spindaufstellflächen für Beschäftigte und ggf.<br />

Schleusen zu integrieren. Eine zentrale Chemikalienanlieferung<br />

und die Anlieferung von Flüssigstickstoff sowie die<br />

Versorgung mit Gasflaschen sind flächenmäßig einzuplanen.<br />

Ausreichende WC-Anlagen, Putzmittel- und Abstellräume<br />

sowie entsprechende Räume für zentrale Technik<br />

(Labortechnik, Lüftungsanlage, Hausmeisterdienstraum),<br />

die betriebstechnischen Anlagen (für die Elektroversorgung,<br />

DV-Versorgung, Sicherheitsbeleuchtung etc.) und<br />

für die medizinische Erstversorgung sind in dem Entwurf<br />

einzuplanen.


B<br />

41


B<br />

42<br />

5. VORGABEN & RESTRIKTIONEN<br />

Checkliste<br />

Zusammenfassung der wichtigsten Rahmenbedingungen<br />

für Teilnehmer und Vorprüfung:<br />

• Umsetzung des Raum- und Funktionsprogramms in<br />

drei Baukörpern<br />

• Bebauungshöhe: 3 Vollgeschosse plus 1 Staffelgeschoss<br />

• Die Labore sollen eine konstruktionsfreie bzw. lichte<br />

Raumhöhe von 2,75 m (OK FFB bis UK Installationsebene)<br />

aufweisen (Raumhöhe OK FFB bis UK FD =<br />

4,10 m).<br />

• Flachdächer oder flache Dächer mit Neigung bis max.<br />

5 Grad<br />

• Darstellung der Dachaufsichten und der freiraumplanerischen<br />

Konzeption<br />

• Umgang (Gestaltung der Freiflächen) mit westlich und<br />

nördlich angrenzender Wohnnutzung vor dem Hintergrund<br />

möglicher Nutzungskonflikte/Störungen überprüfen<br />

und definieren<br />

• Erhalt der Platane am südl. Eingangsbereich Gutfleischstraße<br />

• Tiefgarage mit 100 Stellplätzen<br />

• Insgesamt sind 100 Fahrradstellplätze (davon 50 überüberdacht) nachzuweisen<br />

• Innerhalb des Baugrundstückes können die nach HBO<br />

erforderlichen Abstandsflächen unterschritten werden,<br />

sofern Brandschutz, gesunde Wohn- und Arbeitsverhältnisse<br />

sowie eine ausreichende Belichtung und<br />

Belüftung gewährt bleiben. Die bauordnungsrechtlich<br />

erforderlichen Grenzabstände zu den Nachbargrundstücken<br />

sind einzuhalten.<br />

• Position des Zufahrtsbereichs zur Tiefgarage einhalten.<br />

• Für die Baumaßnahme sind Gesamtkosten in Höhe<br />

von ca. 29,2 Mio. Euro brutto (Kostengruppen 200 -<br />

500) festgelegt. Dieser Kostenrahmen ist einzuhalten.<br />

• Im Modell soll das temporäre Gebäude abnehmbar<br />

sein, so dass beide Situationen beurteilt werden können.


6<br />

290 290<br />

77<br />

Amtsgericht<br />

Gebäude A<br />

1<br />

280 280<br />

99<br />

Südliche Bauflucht<br />

Bau 1<br />

Östliche<br />

Bauflucht<br />

Bau 3<br />

Westliche<br />

Bauflucht<br />

Bau 2<br />

Temporäres<br />

Labor-<br />

Modul-<br />

Gebäude<br />

Korridor<br />

Tiefgarageneinfahrt<br />

55 11<br />

AWZ-MED.T-Neubau<br />

2<br />

D 12<br />

Baumerhalt<br />

Platane<br />

4<br />

D 11<br />

7<br />

R<br />

HsNr 9<br />

6<br />

5<br />

Gutfleischstraße<br />

D 10<br />

310 310<br />

22<br />

off.<br />

Vollzugs-<br />

anstalt<br />

Ringallee<br />

24 24<br />

22<br />

31 29<br />

30<br />

B<br />

43


61<br />

2<br />

84<br />

5<br />

7<br />

353<br />

2<br />

11<br />

235<br />

5<br />

1427 1427<br />

11 11<br />

1427 1427<br />

13 13<br />

386 386<br />

33<br />

Zeughaus<br />

348 348<br />

77<br />

1427 1427<br />

12 12<br />

334 334<br />

11<br />

233 233<br />

33<br />

360 360<br />

66<br />

351 351<br />

22<br />

360 360<br />

55<br />

357 357<br />

44<br />

356 356<br />

356 356 10 10<br />

12 12<br />

356 356<br />

13 13<br />

356 356<br />

14 14<br />

356 356<br />

356 356<br />

11 11<br />

16 16<br />

356 356<br />

1580 1580 77<br />

22<br />

354 354<br />

11 11<br />

1470 1470<br />

66<br />

357 357<br />

33<br />

356 356<br />

66<br />

354 354<br />

88<br />

351<br />

3<br />

1470 1470<br />

88<br />

356 356<br />

55<br />

354 354<br />

10 10<br />

291 291<br />

117 117<br />

1470 1470<br />

77<br />

356 356<br />

88<br />

356 356<br />

44<br />

280 280<br />

10 10<br />

Verwaltungsgericht<br />

356 356<br />

11<br />

291 291<br />

118 118<br />

B 6. STANDORTDOKUMENTATION<br />

1<br />

HsNr 5<br />

HsNr 5A<br />

HsNr 5B 5C<br />

8<br />

57 59<br />

3<br />

38<br />

Braugasse<br />

9<br />

andgraf-Philipp-Platz<br />

44<br />

7<br />

6<br />

11A<br />

13<br />

11<br />

12<br />

10<br />

8<br />

5<br />

1<br />

John-F.-<br />

Kennedy-<br />

Platz<br />

Senckenbergstraße<br />

2<br />

15<br />

2<br />

7A<br />

3<br />

9<br />

4<br />

4<br />

2<br />

5<br />

7B<br />

7<br />

6<br />

276 276<br />

33<br />

Staatsanwaltschaft<br />

12<br />

Landgrafenstraße<br />

Lageplan, Quelle hbm<br />

1<br />

19<br />

7<br />

21<br />

8<br />

9<br />

289 289<br />

33<br />

356 356<br />

18 18<br />

16<br />

356 356<br />

33<br />

356 356<br />

22<br />

Botanisches Institut<br />

18<br />

8<br />

280 280<br />

88<br />

Amtsgericht<br />

Gebäude B<br />

289 289<br />

22<br />

290 290<br />

88<br />

17<br />

11<br />

1464<br />

22<br />

33<br />

6<br />

290 290<br />

77<br />

Amtsgericht<br />

Gebäude A<br />

Ostanlage<br />

1<br />

15<br />

350 350<br />

77<br />

23 25<br />

280 280<br />

99<br />

1464 1464<br />

13 13<br />

1465<br />

5<br />

66 66<br />

17<br />

1464 1464<br />

12 12<br />

350 350<br />

11 11<br />

22<br />

55<br />

27<br />

99<br />

30 30<br />

Landgericht<br />

55 11<br />

66 22<br />

21<br />

Haus T<br />

2A<br />

8<br />

Haus R<br />

1<br />

19<br />

7<br />

Sozialgericht<br />

Gefängnis<br />

88<br />

57 57<br />

88<br />

58 58<br />

859 859<br />

88<br />

60 60<br />

99 11<br />

55 11<br />

AWZ-MED.T-Neubau<br />

2<br />

21A<br />

4<br />

22<br />

66<br />

R<br />

Haus Q<br />

Mensa<br />

off.<br />

Vollzugs-<br />

Haus S<br />

anstalt<br />

88<br />

52 52<br />

24 24<br />

44<br />

88<br />

88<br />

13 13<br />

11 11<br />

88<br />

14 14<br />

88<br />

88<br />

10 10<br />

55 55<br />

88<br />

99<br />

88<br />

88 56 56<br />

88<br />

88<br />

88<br />

17 17<br />

51 51<br />

88<br />

53 53<br />

8 8 854<br />

8 8 854<br />

33<br />

66<br />

88<br />

66<br />

50 50<br />

33<br />

88<br />

49 49<br />

88<br />

88<br />

47 47 48 48<br />

88<br />

24 24<br />

88<br />

65 65<br />

58 58<br />

22<br />

24 24<br />

55<br />

8 8 8<br />

8 8 8<br />

8 88<br />

424344<br />

8<br />

8 424344<br />

8<br />

6462<br />

62<br />

45 45<br />

64<br />

88<br />

41 418<br />

8<br />

30 30<br />

88<br />

29 29<br />

88<br />

28 28<br />

88 46 46<br />

88<br />

23 23<br />

58 58<br />

58 58 66<br />

58 58 77<br />

58 58 88<br />

99<br />

58 58<br />

10 10<br />

5A<br />

99 22<br />

1464 1464<br />

14 14<br />

Platz der<br />

40 40<br />

22<br />

3 5<br />

2<br />

1<br />

1A<br />

25<br />

6<br />

1B<br />

3<br />

2<br />

7<br />

HsNr 9<br />

1<br />

2<br />

6<br />

2<br />

13<br />

3<br />

25A<br />

310 310<br />

22<br />

4<br />

12<br />

11<br />

10<br />

5<br />

9<br />

4<br />

7<br />

8<br />

6<br />

68 68<br />

24 24<br />

22<br />

14<br />

5<br />

Gutfleischstraße<br />

15 16<br />

Hinter der Ostanlage<br />

31 28<br />

6<br />

17<br />

18<br />

67 67<br />

22<br />

30<br />

19<br />

20 21<br />

29<br />

24 24<br />

33<br />

22<br />

28<br />

4<br />

29 26<br />

23<br />

11 11<br />

55<br />

8<br />

24<br />

27<br />

26<br />

317 317<br />

55<br />

Haus F<br />

10<br />

25<br />

11<br />

414 414<br />

33<br />

27 24<br />

Haus G<br />

12<br />

Haus D<br />

57 57<br />

55<br />

25<br />

Wiesenstraße<br />

24 24<br />

66<br />

23<br />

24 24<br />

77<br />

13 15<br />

22<br />

14<br />

Haus A<br />

20<br />

Ringallee<br />

21<br />

16<br />

Haus B<br />

Parkpalette<br />

Parkpalette<br />

412 412<br />

22<br />

23<br />

Wieseck


3<br />

5<br />

5<br />

7<br />

4<br />

6<br />

8<br />

B<br />

45


61<br />

2<br />

84<br />

5<br />

7<br />

353<br />

2<br />

11<br />

B<br />

1<br />

235<br />

5<br />

1427 1427<br />

11 11<br />

HsNr 5<br />

HsNr 5A<br />

1427 1427<br />

13 13<br />

HsNr 5B 5C<br />

8<br />

57 59<br />

386 386<br />

33<br />

3<br />

38<br />

Braugasse<br />

9<br />

Zeughaus<br />

348 348<br />

77<br />

1427 1427<br />

12 12<br />

andgraf-Philipp-Platz<br />

46<br />

7<br />

334 334<br />

11<br />

6<br />

233 233<br />

33<br />

360 360<br />

66<br />

11A<br />

13<br />

11<br />

351 351<br />

22<br />

360 360<br />

55<br />

357 357<br />

44<br />

12<br />

356 356<br />

356 356 10 10<br />

12 12<br />

356 356<br />

13 13<br />

356 356<br />

14 14<br />

356 356<br />

356 356<br />

11 11<br />

16 16<br />

356 356<br />

1580 1580 77<br />

22<br />

10<br />

8<br />

5<br />

1<br />

John-F.-<br />

Kennedy-<br />

Platz<br />

Senckenbergstraße<br />

2<br />

15<br />

354 354<br />

11 11<br />

1470 1470<br />

66<br />

357 357<br />

33<br />

356 356<br />

66<br />

2<br />

7A<br />

3<br />

354 354<br />

88<br />

351<br />

3<br />

1470 1470<br />

88<br />

9<br />

4<br />

4<br />

2<br />

5<br />

356 356<br />

55<br />

354 354<br />

10 10<br />

291 291<br />

117 117<br />

7B<br />

7<br />

1470 1470<br />

77<br />

6<br />

356 356<br />

88<br />

356 356<br />

44<br />

280 280<br />

10 10<br />

Verwaltungsgericht<br />

356 356<br />

11<br />

291 291<br />

118 118<br />

276 276<br />

33<br />

Staatsanwaltschaft<br />

12<br />

Landgrafenstraße<br />

Lageplan, Quelle hbm<br />

19<br />

7<br />

21<br />

8<br />

9<br />

289 289<br />

33<br />

356 356<br />

18 18<br />

16<br />

356 356<br />

33<br />

356 356<br />

22<br />

Botanisches Institut<br />

18<br />

8<br />

280 280<br />

88<br />

Amtsgericht<br />

Gebäude B<br />

289 289<br />

22<br />

290 290<br />

88<br />

17<br />

11<br />

1464<br />

22<br />

33<br />

290 290<br />

77<br />

Amtsgericht<br />

Gebäude A<br />

350 350<br />

77<br />

23 25<br />

280 280<br />

99<br />

1464 1464<br />

13 13<br />

1465<br />

5<br />

66 66<br />

1464 1464<br />

12 12<br />

350 350<br />

11 11<br />

22<br />

55<br />

27<br />

99<br />

30 30<br />

Landgericht<br />

55 11<br />

66 22<br />

Haus T<br />

Haus R<br />

Sozialgericht<br />

Gefängnis<br />

88<br />

57 57<br />

88<br />

58 58<br />

859 859<br />

1 2<br />

6<br />

Ostanlage<br />

1<br />

15<br />

17<br />

4<br />

2<br />

7<br />

5<br />

21<br />

2A<br />

3<br />

1<br />

6<br />

19<br />

88<br />

60 60<br />

99 11<br />

55 11<br />

AWZ-MED.T-Neubau<br />

2<br />

21A<br />

4<br />

22<br />

66<br />

R<br />

Haus Q<br />

Mensa<br />

off.<br />

Vollzugs-<br />

Haus S<br />

anstalt<br />

88<br />

52 52<br />

24 24<br />

44<br />

88<br />

88<br />

13 13<br />

11 11<br />

88<br />

14 14<br />

88<br />

88<br />

10 10<br />

55 55<br />

88<br />

99<br />

88<br />

88 56 56<br />

88<br />

88<br />

88<br />

17 17<br />

51 51<br />

88<br />

53 53<br />

8 8 854<br />

8 8 854<br />

33<br />

66<br />

88<br />

66<br />

50 50<br />

33<br />

88<br />

49 49<br />

88<br />

88<br />

47 47 48 48<br />

88<br />

24 24<br />

88<br />

65 65<br />

58 58<br />

22<br />

24 24<br />

55<br />

8 8 8<br />

8 8 8<br />

8 88<br />

424344<br />

8<br />

8 424344<br />

8<br />

6462<br />

62<br />

45 45<br />

64<br />

88<br />

41 418<br />

8<br />

30 30<br />

88<br />

29 29<br />

88<br />

28 28<br />

88 46 46<br />

88<br />

23 23<br />

58 58<br />

58 58 66<br />

58 58 77<br />

58 58 88<br />

99<br />

58 58<br />

10 10<br />

5A<br />

99 22<br />

1464 1464<br />

14 14<br />

Platz der<br />

40 40<br />

22<br />

3 5<br />

1<br />

1A<br />

25<br />

1B<br />

7<br />

HsNr 9<br />

1<br />

2<br />

6<br />

2<br />

13<br />

3<br />

25A<br />

310 310<br />

22<br />

4<br />

12<br />

8<br />

11<br />

10<br />

Gutfleischstraße<br />

9<br />

4<br />

7<br />

8<br />

6<br />

68 68<br />

24 24<br />

22<br />

14<br />

15 16<br />

Hinter der Ostanlage<br />

5<br />

31 28<br />

6<br />

17<br />

18<br />

67 67<br />

22<br />

30<br />

19<br />

20 21<br />

29<br />

24 24<br />

33<br />

22<br />

28<br />

29 26<br />

23<br />

11 11<br />

55<br />

8<br />

24<br />

27<br />

26<br />

317 317<br />

55<br />

Haus F<br />

10<br />

25<br />

11<br />

414 414<br />

33<br />

27 24<br />

Haus G<br />

12<br />

Haus D<br />

57 57<br />

55<br />

25<br />

Wiesenstraße<br />

24 24<br />

66<br />

23<br />

24 24<br />

77<br />

13 15<br />

22<br />

14<br />

Haus A<br />

20<br />

Ringallee<br />

21<br />

16<br />

Haus B<br />

Parkpalette<br />

Parkpalette<br />

412 412<br />

22<br />

23<br />

Wieseck


3<br />

5<br />

7<br />

4<br />

6<br />

8<br />

B<br />

47


TEIL C<br />

Anhang<br />

Raum- &<br />

Funktionsprogramm


C<br />

50<br />

RAUMPROGRAMM A - KMUB<br />

Nr. Raumprogramm<br />

Raumbezeichnung Flächenart<br />

Anzahl<br />

Personen<br />

Anmerkungen<br />

1 RP A - KMUB Luftmesstechnik Labor 16 Waschbecken, 400V, Druckluft, techn. Gase, Brenngas<br />

2 RP A - KMUB Immissionsminderung Labor 16<br />

doppelte Raumhöhe, Verkehrslasten > 5 kN/m², Waschbecken, Klimatisierung,<br />

400V, Druckluft, techn. Gase, Brenngas, Digestorium<br />

3 RP A - KMUB Sicherheitstechnik Labor 16 Waschbecken, Klimatisierung, 400V, Druckluft, techn. Gase, Digestorium<br />

4 RP A - KMUB Praktikum Schall/Lärm Labor 16<br />

5 RP A - KMUB Werkstoffprüfung Labor 16 erschütterungsfrei, Be-/Entlüftung 4x, 400V, Druckluft, Brenngas<br />

6 RP A - KMUB Biomechanik I Labor 16<br />

7 RP A - KMUB Biomechanik II Labor 16<br />

Verkehrslasten > 5 kN/m², besondere Einzel- bzw. dynamische Last, Be-/<br />

Entlüftung 4x,Waschbecken,400V<br />

Verkehrslasten > 5 kN/m², besondere Einzel- bzw. dynamische Last, Be-/<br />

Entlüftung 4x,Waschbecken,400V<br />

8 RP A - KMUB Biologie Labor Labor 24 Be-/Entlüftung 4x, Waschbecken, 400V, Druckluft, Brenngas<br />

9 RP A - KMUB Werkstatt Labor 1<br />

10 RP A - KMUB Werkstoffkunde I Labor 16 Verkehrslasten > 5 kN/m², Be-/Entlüftung 8x, 400V, Druckluft<br />

11 RP A - KMUB Werkstoffkunde II Labor 16<br />

12 RP A - KMUB Lager - Werkstatt Lager kein Tageslicht erforderlich<br />

13 RP A - KMUB Lager (brennbare Flüssigkeiten) Lager Be-/Entlüftung 4x<br />

14 RP A - KMUB Lager (Abfälle) Lager kein Tageslicht, Be-/Entlüftung 4x<br />

15 RP A - KMUB Material und Geräteraum Lager kein Tageslicht erforderlich<br />

16 RP A - KMUB Büro EZ Büro 1<br />

17 RP A - KMUB Büro EZ Büro 1<br />

18 RP A - KMUB Büro EZ Büro 1<br />

19 RP A - KMUB Büro EZ Büro 1<br />

20 RP A - KMUB Büro EZ Büro 1<br />

21 RP A - KMUB Büro DZ Büro 2<br />

22 RP A - KMUB Büro DZ Büro 2<br />

23 RP A - KMUB Büro DZ Büro 2<br />

24 RP A - KMUB Büro Büro 4<br />

25 RP A - KMUB Besprechungsraum Büro 1<br />

26 RP A - KMUB Teeküche Büro<br />

27 RP A - KMUB Stehkonferenz Büro<br />

28 RP A - KMUB Gruppenarbeitsraum StudAP Lehre<br />

29 RP A - KMUB Gruppenarbeitsraum StudAP Lehre<br />

30 RP A - KMUB Seminarraum Lehre<br />

31 RP A - KMUB Seminarraum Lehre<br />

32 RP A - KMUB Umkleide/Spinde Studierende NF 7<br />

33 RP A - KMUB Dusche/ Umkleide Beschäftigte NF 7<br />

34 RP A - KMUB Putzmittelraum NF 7<br />

35 RP A - KMUB Toiletten NF 7 ausreichende Versorgung mit sanitären Anlagen<br />

36 RP A - KMUB Materialaufzug VF Flüssigstickstofftransport, Chemikalientransport, Fasstransport<br />

Raumprogramm A - KMUB gesamt


Lage im Gebäude, Nachbarschaft, Mitnutzung anderer Einrichtungen Nutzungsart<br />

Nummer<br />

Soll-Fläche<br />

in qm<br />

in räumlicher Nähe zu den Laboren Immissionsminderung, Sicherheitstechnik und Praktikum Schall/ Lärm 340 20<br />

in räumlicher Nähe zu den Laboren Luftmesstechnik, Sicherheitstechnik und Praktikum Schall/ Lärm 344 77<br />

in räumlicher Nähe zu den Laboren Luftmesstechnik, Immissionsminderung und Praktikum Schall/ Lärm 344 125<br />

in räumlicher Nähe zu den Laboren Luftmesstechnik, Immissionsminderung undSicherheitstechnik 340 47<br />

333 47<br />

in direkter räumlicher Nähe zu Biomechanik II; Werkstoffkunde 333 87<br />

in direkter räumlicher Nähe zu Biomechanik I; Werkstoffkunde 333 66<br />

350 66<br />

in direkter räumlicher Nähe Lager Werkstatt 323 38<br />

direkte räumliche Nähe Werkstoffkunde I + II; und zur Biomechanik I und II 333 77<br />

333 77<br />

in direkter räumlicher Nähe zur Werkstatt 411 25<br />

EG 730<br />

EG 713<br />

1 Raum pro geplantem Geschoss 719<br />

414 25<br />

412 15<br />

411 20<br />

211 12<br />

211 12<br />

211 12<br />

211 12<br />

211 12<br />

211 18<br />

211 18<br />

211 18<br />

211 24<br />

231 24<br />

382 9<br />

121 5<br />

523 24<br />

523 24<br />

521 100<br />

521 100<br />

730<br />

932<br />

Summe 1.236<br />

C<br />

51


C<br />

52<br />

RAUMPROGRAMM B - KMUB<br />

Nr. Raumprogramm<br />

Raumbezeichnung Flächenart<br />

Anzahl<br />

Personen<br />

Anmerkungen<br />

37 RP B - KMUB Medizintechnik I Labor 16 Waschbecken, 400V, Druckluft<br />

38 RP B - KMUB Medizintechnik II Labor 16 Waschbecken, 400V, Druckluft<br />

39 RP B - KMUB Medizintechnik/Bildgebung Labor 16<br />

40 RP B - KMUB Labor BMT Labor 16<br />

41 RP B - KMUB Simulationsrechnungen Labor 2 Be-/Entlüftung 4x, Klimatisierung, 400V<br />

42 RP B - KMUB<br />

Medizinisch-biologische Messtechnik,<br />

Regelungstechnik<br />

Labor 20 Waschbecken, 400V, Druckluft, mediz./techn. Gase<br />

43 RP B - KMUB Praktikum Regelungstechnik Labor 16 400V, Druckluft, medizin./techn. Gase, Waschbecken<br />

44 RP B - KMUB Krankenhaus-OP Labor 15<br />

doppelte Raumhöhe, verdunkelbar, 400V, Druckluft, medizinische Gase,<br />

Waschbekecken<br />

45 RP B - KMUB CAD-Labor Labor 18 verdunkelbar, mechan. Be-/ Entlüftung 4x<br />

46 RP B - KMUB Heiz- und Sanitärtechnik Labor 16<br />

47 RP B - KMUB Hygienetechnik I Labor 16 S2-Standard, Druckluft, Brenngas, Waschbecken, Be-/Entlüftung 8x<br />

48 RP B - KMUB Hygienetechnik II Labor 16 S2-Standard, Druckluft, Brenngas, Waschbecken, Be-/Entlüftung 8x<br />

49 RP B - KMUB Hygienetechnik III Labor 16 S2-Standard, Druckluft, Brenngas, Waschbecken, Be-/Entlüftung 8x<br />

50 RP B - KMUB Hygienetechnik IV Labor 16 S2-Standard, Druckluft, Brenngas, Waschbecken, Be-/Entlüftung 8x<br />

51 RP B - KMUB Messtechnik,Elektronik Labor 24<br />

52 RP B - KMUB Computerlabor Labor 24<br />

53 RP B - KMUB Lager Lager<br />

54 RP B - KMUB Büro EZ Büro 1<br />

55 RP B - KMUB Büro EZ Büro 1<br />

56 RP B - KMUB Büro EZ Büro 1<br />

57 RP B - KMUB Büro EZ Büro 1<br />

58 RP B - KMUB Büro EZ Büro 1<br />

59 RP B - KMUB Büro EZ Büro 1<br />

60 RP B - KMUB Büro EZ Büro 1<br />

61 RP B - KMUB Büro EZ Büro 1<br />

62 RP B - KMUB Büro EZ Büro 1<br />

63 RP B - KMUB Büro DZ Büro 2<br />

64 RP B - KMUB Büro DZ Büro 2<br />

65 RP B - KMUB Büro DZ Büro 2<br />

66 RP B - KMUB Büro DZ Büro 2<br />

67 RP B - KMUB Büro EZ - Dekan Büro 1<br />

68 RP B - KMUB Büro DZ Büro 2<br />

69 RP B - KMUB Büro DZ Büro 2<br />

70 RP B - KMUB Besprechungsraum Büro<br />

71 RP B - KMUB Teeküche Büro<br />

72 RP B - KMUB Stehkonferenz Büro<br />

73 RP B - KMUB Gruppenarbeitsraum StudAP Lehre<br />

74 RP B - KMUB Seminarraum Lehre<br />

75 RP B - KMUB Umkleide/Spinde Studierende NF 7<br />

76 RP B - KMUB Dusche/ Umkleide Beschäftigte NF 7<br />

77 RP B - KMUB Putzmittelraum NF 7<br />

78 RP B - KMUB Toiletten NF 7 ausreichende Versorgung mit sanitären Anlagen<br />

79 RP B - KMUB Materialaufzug VF Flüssigstickstofftransport, Chemikalientransport, Fasstransport<br />

Raumprogramm B - KMUB gesamt


Lage im Gebäude, Nachbarschaft, Mitnutzung anderer Einrichtungen Nutzungsart<br />

Nummer<br />

Soll-Fläche<br />

in qm<br />

in direkter räumlicher Nähe Medizintechnik II, in räumlicher Nähe Bildgebung, Labor BMT 342 40<br />

in direkter räumlicher Nähe Medizintechnik I, in räumlicher Nähe Bildgebung, Labor BMT 342 40<br />

in räumlicher Nähe Medizintechnik I und II und Labor BMT 342 46<br />

in räumlicher Nähe Medizintechnik I und II und Bildgebung 333 38<br />

344 16<br />

in räumlicher Nähe Praktikum Regelungstechnik 340 66<br />

in räumlicher Nähe Medizinisch-biologische Messtechnik 340 66<br />

KTM Labore in räumlicher Nähe zu KHY Laboren 631 86<br />

KTM Labore in räumlicher Nähe zu KHY Laboren 341 66<br />

KTM Labore in räumlicher Nähe zu KHY Laboren 342 66<br />

KHY Hygienetechniklabore I - IV in direkter räumlicher Nähe und in räumlicher Nähe KTM Labore 331 38<br />

KHY Hygienetechniklabore I - IV in direkter räumlicher Nähe und in räumlicher Nähe KTM Labore 331 38<br />

KHY Hygienetechniklabore I - IV in direkter räumlicher Nähe und in räumlicher Nähe KTM Labore 331 38<br />

KHY Hygienetechniklabore I - IV in direkter räumlicher Nähe und in räumlicher Nähe KTM Labore 331 38<br />

EG 730<br />

EG 713<br />

1 Raum pro geplantem Geschoss 719<br />

340 66<br />

341 66<br />

413 22<br />

211 12<br />

211 12<br />

211 12<br />

211 12<br />

211 12<br />

211 12<br />

211 12<br />

211 12<br />

211 12<br />

211 18<br />

211 18<br />

211 18<br />

211 18<br />

211 18<br />

211 18<br />

211 18<br />

231 24<br />

382 9<br />

121 5<br />

523 24<br />

521 80<br />

730<br />

932<br />

Summe 1.212<br />

C<br />

53


C<br />

54<br />

RAUMPROGRAMM C - MNI CHEMIE<br />

Nr. Raumprogramm<br />

80<br />

RP C - MNI<br />

Chemie<br />

81<br />

RP C - MNI<br />

Chemie<br />

82<br />

RP C - MNI<br />

Chemie<br />

83<br />

RP C - MNI<br />

Chemie<br />

84<br />

RP C - MNI<br />

Chemie<br />

85<br />

RP C - MNI<br />

Chemie<br />

86<br />

RP C - MNI<br />

Chemie<br />

87<br />

RP C - MNI<br />

Chemie<br />

88<br />

RP C - MNI<br />

Chemie<br />

89<br />

RP C - MNI<br />

Chemie<br />

90<br />

RP C - MNI<br />

Chemie<br />

91<br />

RP C - MNI<br />

Chemie<br />

92<br />

RP C - MNI<br />

Chemie<br />

93<br />

RP C - MNI<br />

Chemie<br />

94<br />

RP C - MNI<br />

Chemie<br />

95<br />

RP C - MNI<br />

Chemie<br />

96<br />

RP C - MNI<br />

Chemie<br />

97<br />

RP C - MNI<br />

Chemie<br />

98<br />

RP C - MNI<br />

Chemie<br />

99<br />

RP C - MNI<br />

Chemie<br />

100<br />

RP C - MNI<br />

Chemie<br />

101<br />

RP C - MNI<br />

Chemie<br />

102<br />

RP C - MNI<br />

Chemie<br />

103<br />

RP C - MNI<br />

Chemie<br />

104<br />

RP C - MNI<br />

Chemie<br />

105<br />

RP C - MNI<br />

Chemie<br />

106<br />

RP C - MNI<br />

Chemie<br />

107<br />

RP C - MNI<br />

Chemie<br />

108<br />

RP C - MNI<br />

Chemie<br />

109<br />

RP C - MNI<br />

Chemie<br />

110<br />

RP C - MNI<br />

Chemie<br />

111<br />

RP C - MNI<br />

Chemie<br />

112<br />

RP C - MNI<br />

Chemie<br />

Raumbezeichnung Flächenart<br />

Labor für Analytische Chemie Labor<br />

Feinmessraum Labor<br />

Anzahl Anmerkungen<br />

Personen<br />

Prozessabluft, Schwingungsfreiheit, Reinstgase 5 Sorten, Anschlusswert 12 kW,<br />

Schallschutz, Dreiphasenwechselspannung, 400 V, Prozessabluft, Versorgung mit Flüs-<br />

sigstickstoff aus fahrbarem Behälter<br />

Praktikum I Labor Sauerstoffversorgung, Abluft<br />

Praktikum II Labor<br />

Wägeraum Labor Abluft<br />

Vorbereitung Labor Abluft<br />

Vorbereitung Labor Abluft<br />

Chemiehörsaal Lehre<br />

Kunststofflabor Labor Schallschutz, Abwärme<br />

Kunststoffpraktikum Labor Schwingungsfreiheit<br />

Büro EZ Büro 1<br />

Büro EZ Büro 1<br />

Büro EZ Büro 1<br />

Büro DZ Büro 2<br />

Büro DZ Büro 2<br />

Schallschutz, Abwärme, Zu- und Abluft, Schwingungsfreiheit, Druckgasflaschen<br />

Schwingungsfreiheit, Gasversorgung (Wasserstoff, Sauerstoff), Gasversorgung<br />

(Sticksoff, synth. Luft, Wasserstoff)<br />

Besprechungsraum Büro gemeinsame Nutzung MNI / Sozialraum<br />

Teeküche Büro<br />

Stehkonferenz Büro<br />

Spindfläche NF 7 Spindfläche für 24 Personen<br />

Spindfläche NF 7<br />

Spindfläche NF 7<br />

Versorgung Gasflaschen NF 7<br />

zentrale Chemikalienanlieferung NF 7<br />

Ex-Schutz, Absaugung, F90, Kühlung (Truhe/Schrank) / Auffangwannen,<br />

Tisch, Regale, Kühlschrank<br />

Anlieferung Flüssigstickstoff NF 7 Ex-Schutz, Absaugung in bodennähe<br />

Erste-Hilfe-Raum NF 7<br />

Notstromversorgung/Raum für NEA<br />

oder KWK<br />

Technik<br />

Tageslicht, Wasserversorgung / Tisch, Stuhl, Trage, Liege, Telefon, Erste-<br />

Hilfe-Material, Decke<br />

Müllentsorgung NF 7 Aufstellort für 3 Presscontainer (mit Elt.- Anschluss)<br />

Abstellraum NF 7 von außen andienbar<br />

Abstellraum NF 7 Ersatzteile, Werkzeuge<br />

Dusche/ Umkleide Beschäftigte NF 7<br />

Putzmittelraum NF 7<br />

Toiletten NF 7 ausreichende Versorgung mit sanitären Anlagen<br />

Materialaufzug<br />

Raumprogramm C - MNI Chemie gesamt<br />

Verkehrsfläche<br />

Flüssigstickstoff-, Chemikalien-, Fasstransport


Lage im Gebäude, Nachbarschaft, Mitnutzung anderer Einrichtungen Nutzungsart<br />

Nummer<br />

Soll-Fläche<br />

in qm<br />

in direkter Nähe zum Feinmessraum; einen Arbeitsplatz mit Sichtfenster ins Labor zuordnen 352 115<br />

in direkter Nähe zum Labor für Analytische Chemie 346 24<br />

in direkter räumlicher; verbunden durch ein Büro mit Sichtfenster in die Labore; sowie direkte Nähe zum Wägeraum 350 95<br />

350 95<br />

in direkter Nähe zum Praktikum I und II 344 16<br />

direkt neben dem Chemiehörsaal 352 46<br />

352 24<br />

in direkter Anlagerung an die Vorbereitungsräume 513 100<br />

beide Labore in direkter räumlicher Nähe 353 45<br />

direkte Nähe zum Labor Analytische Chemie 730<br />

direkte Nähe zum Praktikum I 730<br />

direkte Nähe zum Praktikum II 730<br />

in Nähe zu den Laboren Feinmessraum, Praktikum I und II<br />

EG, Gebäude 3 bzw. zentrale Anordnung, Nähe zu Anlieferung Flüssigsticksoff<br />

EG, Gebäude 3 bzw. zentrale Anordnung, Nähe zu zentrale Chemikalienanlieferung<br />

EG, Gebäude 3 bzw. zentrale Anordnung<br />

für Hausmeister<br />

EG 713<br />

1 Raum pro geplanten Geschoss 719<br />

353 45<br />

211 12<br />

211 12<br />

211 12<br />

211 18<br />

211 18<br />

231 16<br />

211 9<br />

211 5<br />

730<br />

932<br />

Summe 707<br />

C<br />

55


C<br />

56<br />

RAUMPROGRAMM C - MNI PHYSIK<br />

Nr. Raumprogramm<br />

113<br />

RP C - MNI<br />

Physik<br />

114<br />

RP C - MNI<br />

Physik<br />

115<br />

RP C - MNI<br />

Physik<br />

116<br />

RP C - MNI<br />

Physik<br />

117<br />

RP C - MNI<br />

Physik<br />

118<br />

RP C - MNI<br />

Physik<br />

119<br />

RP C - MNI<br />

Physik<br />

120<br />

RP C - MNI<br />

Physik<br />

121<br />

RP C - MNI<br />

Physik<br />

122<br />

RP C - MNI<br />

Physik<br />

123<br />

RP C - MNI<br />

Physik<br />

124<br />

RP C - MNI<br />

Physik<br />

125<br />

RP C - MNI<br />

Physik<br />

126<br />

RP C - MNI<br />

Physik<br />

127<br />

RP C - MNI<br />

Physik<br />

128<br />

RP C - MNI<br />

Physik<br />

129<br />

RP C - MNI<br />

Physik<br />

130<br />

RP C - MNI<br />

Physik<br />

131<br />

RP C - MNI<br />

Physik<br />

132<br />

RP C - MNI<br />

Physik<br />

133<br />

RP C - MNI<br />

Physik<br />

134<br />

RP C - MNI<br />

Physik<br />

135<br />

RP C - MNI<br />

Physik<br />

136<br />

RP C - MNI<br />

Physik<br />

137<br />

RP C - MNI<br />

Physik<br />

138<br />

RP C - MNI<br />

Physik<br />

139<br />

RP C - MNI<br />

Physik<br />

140<br />

RP C - MNI<br />

Physik<br />

141<br />

RP C - MNI<br />

Physik<br />

142<br />

RP C - MNI<br />

Physik<br />

143<br />

RP C - MNI<br />

Physik<br />

144<br />

RP C - MNI<br />

Physik<br />

145<br />

RP C - MNI<br />

Physik<br />

146<br />

RP C - MNI<br />

Physik<br />

147<br />

RP C - MNI<br />

Physik<br />

148<br />

RP C - MNI<br />

Physik<br />

149<br />

RP C - MNI<br />

Physik<br />

Raumbezeichnung Flächenart<br />

Anzahl<br />

Personen<br />

Physik-Praktikum I Labor 6<br />

Physik-Praktikum II Labor 12<br />

Physik-Praktikum Betreuung Büro 6<br />

Anmerkungen<br />

Physik-Praktikum III Labor 12 erzwungene Schwingungen<br />

Physik-Praktikum IV Labor 6<br />

Vakuumtechniklabor Labor 10 verschiedene Versuchsaufbauten<br />

Klimaraum Labor 2 Tische für Aufbauten<br />

Labor (Atom-/Kernphysik) Labor 10 Zählstatistik<br />

Kalibrierlabor I Labor 2<br />

Kalibrierlabor II Labor 2<br />

Strahlenschutz Labor 10 Bleikammer > 2.000 kg<br />

Strahlenschutz Praktikum Labor 6 nicht ionisierende Strahlung<br />

Vorbereitung Labor<br />

Lager Vorbereitung Lager Lager zur Vorbereitung<br />

Lager Vorbereitung Lager Lager zur Vorbereitung<br />

Werkstatt mechanisch Labor<br />

Werkstatt Elektronik Labor<br />

Werkstatt Labor 1<br />

Lager Lager<br />

Büro EZ Büro 1<br />

Büro EZ Büro 1<br />

Büro EZ Büro 1<br />

Büro EZ Büro 1<br />

Büro EZ Büro 1<br />

Büro DZ Büro 2<br />

Büro DZ Büro 2<br />

Büro DZ Büro 2<br />

Teeküche Büro<br />

Stehkonferenz Büro<br />

Physik Hörsaal groß Lehre<br />

Physik Hörsaal klein Lehre<br />

Schleuse NF 7<br />

Spindaufstellfläche NF 7 Spindaufstellfläche für 20 Personen<br />

Dusche/ Umkleide Beschäftigte NF 7<br />

Putzmittelraum NF 7<br />

Toiletten NF 7 ausreichende Versorgung mit sanitären Anlagen<br />

Materialaufzug<br />

Raumprogramm C - MNI Physik gesamt<br />

Verkehrsfläche<br />

Flüssigstickstofftransport, Chemikalientransport, Fasstransport


Lage im Gebäude, Nachbarschaft, Mitnutzung anderer Einrichtungen Nutzungsart<br />

Nummer<br />

Soll-Fläche<br />

in qm<br />

in direkter räumlicher Nähe Physik Praktikum I - IV sowie Praktikum Betreuung 342 24<br />

in direkter räumlicher Nähe Physik Praktikum I - IV sowie Praktikum Betreuung 342 56<br />

in direkter räumlicher Nähe Physik Praktikum I - IV sowie Praktikum Betreuung 211 24<br />

in direkter räumlicher Nähe Physik Praktikum I - IV sowie Praktikum Betreuung 342 56<br />

in direkter räumlicher Nähe Physik Praktikum I - IV sowie Praktikum Betreuung 342 24<br />

in direkter räumlicher Nähe zum Klimaraum 342 77<br />

in direkter räumlicher Nähe zum Vakuumtechniklabor 342 10<br />

342 40<br />

in direkter räumlicher Nähe zum Kalibrierlabor II 342 10<br />

in direkter räumlicher Nähe zum Kalibrierlabor I 342 10<br />

in direkter räumlicher Nähe zum Strahlenschutz Praktikum und Lager 342 77<br />

in direkter räumlicher Nähe zum Labor Strahlenschutz 342 28<br />

direkte räumliche Nähe: Vorbereitung + zwei Lager zur Vorbereitung, zwei Hörsäle, drei Werkstätten 399 55<br />

414 32<br />

414 32<br />

351 16<br />

351 16<br />

351 56<br />

für das Strahlenschutzlabor / idealerweise ebenerdige Unterbringung 414 8<br />

211 12<br />

211 12<br />

211 12<br />

211 12<br />

211 12<br />

211 18<br />

211 18<br />

211 18<br />

231 9<br />

211 5<br />

direkte räumliche Nähe: Vorbereitung + zwei Lager zur Vorber., zwei Hörsäle, drei Werkstätten 513 170<br />

direkte Nähe zum Strahlenschutzlabor 723<br />

direkte Nähe zum Strahlenschutzlabor 730<br />

EG 713<br />

1 Raum pro geplanten Geschoss 719<br />

932<br />

513 70<br />

730<br />

Summe 1.020<br />

C<br />

57


C<br />

58


C<br />

59


h b m<br />

Hessisches Baumanagement

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