Auslobungsbroschüre (PDF, 5MB) - luchterhandt
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Planungswettbewerb im Rahmen des HEUREKA-Programms<br />
Auslobung zum nicht-offenen hochbaulich-freiraumplanerischen<br />
Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren<br />
Technische Hochschule Mittelhessen,<br />
Labor- und Technologiezentrum der THM<br />
Gutfleischstraße in Gießen<br />
h b m<br />
Hessisches Baumanagement
2<br />
IMPRESSUM<br />
Auslober<br />
Land Hessen<br />
vertreten durch das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Wiesbaden,<br />
vertreten durch Frau Staatsministerin Eva Kühne–Hörmann<br />
vertreten durch die<br />
Technische Hochschule Mittelhessen<br />
vertreten durch den Präsidenten Herrn Prof. Dr. Günther Grabatin<br />
vertreten durch das Hessische Baumanagement, Regionalniederlassung Mitte,<br />
vertreten durch Herrn Friedhelm Dorndorf<br />
in Abstimmung mit dem<br />
Hessischen Ministerium der Finanzen, Wiesbaden<br />
vertreten durch Herrn Staatsminister Dr. Thomas Schäfer<br />
Wettbewerbsbetreuung<br />
büro <strong>luchterhandt</strong><br />
stadtplanung.stadtforschung.stadtreisen<br />
Shanghaiallee 6<br />
20457 Hamburg<br />
T. +49-40-707080-70<br />
F. +49-40-707080-780<br />
buero@<strong>luchterhandt</strong>.de<br />
www.<strong>luchterhandt</strong>.de<br />
Daniel Luchterhandt, David Senger<br />
Redaktion<br />
Hessisches Baumanagement Regionalniederlassung Mitte<br />
Technische Hochschule Mittelhessen<br />
büro <strong>luchterhandt</strong>, Hamburg<br />
Bild- und Kartenmaterial<br />
Autor sämtlicher Fotografien (sofern bei den Abbildungen nicht anders angegeben): Daniel Luchterhandt
Technische Hochschule Mittelhessen<br />
LABOR- UND TECHNOLOGIEZENTRUM DER THM<br />
GUTFLEISCHSTRASSE IN GIESSEN<br />
Auslobung<br />
3
4<br />
INHALT<br />
Teil A – Verfahren 8<br />
1. Wettbewerbsbedingungen 10<br />
1.1 Auslober 10<br />
1.2 Betreuung 10<br />
1.3 Wettbewerb 10<br />
1.3.1 Wettbewerbsart 10<br />
1.3.2 Kurzprofil der Wettbewerbsaufgabe 10<br />
1.4 Preisgelder 11<br />
1.5 Eigentum und Urheberrecht 11<br />
1.6 Weitere Bearbeitung 11<br />
1.7 Bekanntgabe 11<br />
1.8 Haftungsausschluss 11<br />
1.9 Schriftliche Rückfragen und Rückfragenkolloquium 12<br />
1.10 Anonymität 12<br />
1.11 Beurteilungskriterien 12<br />
1.12 Nachprüfung 12<br />
2. Akteure 13<br />
2.1 Teilnehmer/-innen 13<br />
2.2 Preisgericht 14<br />
2.3 Sachverständige Berater des Preisgerichts 14<br />
2.4 Vorprüfung 14<br />
3. Leistungen 15<br />
3.1 Präsentationsblätter 15<br />
3.1.1 Präsentations-Blätter 1-4 „Entwurf“ 15<br />
3.1.2 Erläuterungsbericht 15<br />
3.1.3 Plansatz Vorprüfung 16<br />
3.1.4 Modellbau 16<br />
3.1.5 CD 1 „Plandaten” 16<br />
3.1.6 Umschlag „Verfassererklärung” 16<br />
3.2 Planunterlagen 17<br />
3.2.1 Planunterlagen zum Verfahren 17<br />
3.2.2 Zusätzliche Planunterlagen 17
Teil B – Aufgabe 18<br />
1. Anlass 20<br />
2. Hintergrund 21<br />
2.1 Die THM 21<br />
2.2 Der Masterplan für die THM 22<br />
2.3 Der Standort Gutfleischstraße 23<br />
2.4 Aktuelle Planungen 23<br />
2.5 Funktionsbereiche des LTZ 26<br />
2.6 Raumprogramm 29<br />
2.7 Freiraumprogramm 34<br />
3. Aufgabenstellung 35<br />
3.1 Städtebaulich 35<br />
3.2 Hochbaulich 35<br />
3.3 Freiraumplanung 37<br />
3.4 Kosten 38<br />
4. Zusätzliche Hinweise und Rahmenbedingungen 39<br />
4.1 Kostenrahmen 39<br />
4.2 Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit 39<br />
4.3 Energieeffizienz 39<br />
4.4 Denkmalrechtliche Rahmenbedingungen 39<br />
4.5 Planungsrechtliche Rahmenbedingungen 40<br />
4.6 Baugrund 40<br />
4.7 Brandschutz 40<br />
4.8 Barrierefreiheit 40<br />
4.9 Dachneigung 40<br />
4.10 Sonstige Nutzflächen/ Betriebstechnik 40<br />
5. Vorgaben und Restriktionen 42<br />
6. Standortdokumentation 44<br />
Teil C – Anhang 48<br />
5
6<br />
ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS<br />
Abkürzung Langtitel<br />
AWZ Anwenderzentrum Medizintechnik<br />
BMB Biomechanik-Motorik-Bewegungsanalyse<br />
BMT Biomedizinische Technik<br />
BMBF Bundesministerium für Bildung und Forschung<br />
BPT Biotechnologie / Biopharmazeutische Technologie<br />
FB Fachbereich<br />
FH Fachhochschule<br />
HEUREKA Hochschul Entwicklungs- und Umbauprogramm: RundErneuerung,<br />
Konzentration und Ausbau von Forschung und Lehre in Hessen<br />
KHY Krankenhaushygiene<br />
KMUB Krankenhaus- und Medizintechnik, Umwelt und Biotechnologie<br />
KTM KrankenhausTechnikManagement<br />
LTZ Labor- und Technologiezentrum<br />
MNI Mathematik, Naturwissenschaften und Informatik<br />
MND Mathematik, Naturwissenschaften und Datenverarbeitung<br />
NF Nutzfläche<br />
RP Raumprogramm<br />
SS Sommersemester<br />
TG Technisches Gesundheitswesen<br />
THM Technische Hochschule Mittelhessen<br />
UHSI Umwelt-, Hygiene- und Sicherheitsingenieurwesen<br />
WS Wintersemester
WETTBEWERBSTERMINE<br />
Versand der Auslobung 08.03.2013<br />
Frist Rückfragen (Eingang bis 12 Uhr) 15.03.2013<br />
Rückfragen können ausschließlich per E-Mail [buero@<strong>luchterhandt</strong>.de]<br />
an das büro <strong>luchterhandt</strong> gestellt werden<br />
Preisrichtervorbesprechung/Teilnehmer-/<br />
Rückfragenkolloquium 21.03.2013<br />
Abgabe Plansatz (Eingang bis 17 Uhr) 13.05.2013<br />
Abgabe ausschließlich bei: büro <strong>luchterhandt</strong>, Shanghaialle 6, 20457 Hamburg<br />
Abgabe Modell (Eingang bis 17 Uhr) 27.05.2013<br />
Abgabe ausschließlich bei: büro <strong>luchterhandt</strong>, Shanghaialle 6, 20457 Hamburg<br />
Preisgericht 01./02.07.2013<br />
Ausstellung im Anschluss an den Wettbewerb<br />
7
TEIL A<br />
Verfahren
A 1. WETTBEWERBSBEDINGUNGEN<br />
10<br />
1.1 Auslober<br />
Land Hessen<br />
vertreten durch das Hessische Ministerium<br />
für Wissenschaft und Kunst, Wiesbaden,<br />
vertreten durch Frau Staatsministerin Eva Kühne–Hörmann<br />
vertreten durch die<br />
Technische Hochschule Mittelhessen<br />
vertreten durch den Präsidenten Herrn Prof. Dr. Günther<br />
Grabatin<br />
vertreten durch das Hessische Baumanagement,<br />
Regionalniederlassung Mitte,<br />
vertreten durch Herrn Friedhelm Dorndorf<br />
in Abstimmung mit dem<br />
Hessischen Ministerium der Finanzen, Wiesbaden<br />
vertreten durch Herrn Staatsminister Dr. Thomas Schäfer<br />
1.2 Betreuung<br />
Das Wettbewerbsverfahren wird betreut durch<br />
büro <strong>luchterhandt</strong><br />
stadtplanung.stadtforschung.stadtreisen<br />
Shanghaiallee 6<br />
20457 Hamburg<br />
T. +49-40-707080-70<br />
F. +49-40-707080-780<br />
buero@<strong>luchterhandt</strong>.de<br />
www.<strong>luchterhandt</strong>.de<br />
Daniel Luchterhandt, David Senger<br />
1.3 Wettbewerb<br />
1.3.1 Wettbewerbsart<br />
Der Wettbewerb wird als nicht-offener hochbaulichfreiraumplanerischer<br />
Realisierungswettbewerb ausgelobt.<br />
Dem Wettbewerb ist ein europaweiter VOF-Teilnahmewettbewerb<br />
vorgeschaltet.<br />
Der Zulassungsbereich umfasst sämtliche EWR-Mitgliedstaaten<br />
sowie Staaten der Vertragsparteien des WTO-<br />
Übereinkommens über das öffentliche Beschaffungswesen<br />
GPA.<br />
Der Durchführung des Wettbewerbs liegen die RPW 2008<br />
in der vom BMVBS am 12.09.2008 herausgegebenen Fassung<br />
und den mit Einführungserlass vom 23.12.2009 des<br />
HMdF bekanntgemachten Änderungen und Hinweisen zugrunde.<br />
Die Anwendung und Anerkennung der RPW 2008<br />
in der modifizierten Fassung des Landes Hessen ist für<br />
Auslober und Teilnehmer sowie alle übrigen Beteiligten verbindlich,<br />
soweit diese Auslobung nicht ausdrücklich davon<br />
abweicht. An der Vorbereitung und Auslobung des Wettbewerbs<br />
hat der Ausschuss Vergabe und Wettbewerb der<br />
Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen beratend mitgewirkt.<br />
Die Auslobung wird dort unter der Nummer 01/2013<br />
RPW registriert. Die Wettbewerbssprache ist deutsch.<br />
Die Wettbewerbsbekanntmachung ist am 11.01.2013 bei<br />
der Hessischen Ausschreibungsdatenbank (Referenznummer<br />
39/4277) sowie im EU-Amtsblatt (Referenznummer<br />
2013/S 011-014091) veröffentlicht worden.<br />
1.3.2 Kurzprofil der Wettbewerbsaufgabe<br />
Im Zuge der Neustrukturierung des gesamten Hochschulstandorts<br />
plant die Technische Hochschule Mittelhessen<br />
(THM) im Rahmen des Hochschulbauinvestitionsprogramms<br />
HEUREKA (Hochschul Entwicklungs- und Umbauprogramm:<br />
Rund-Erneuerung, Konzentration und Ausbau<br />
von Forschung und Lehre in Hessen) ein Labor- und<br />
Technologiezentrum (LTZ) in Gießen.<br />
Verbindliche Grundlage der Planung ist der städtebauliche<br />
Masterplan für die THM am Standort Gießen. Der Neubau<br />
des LTZ verfolgt das Ziel, den Fachbereich KMUB (Krankenhaus-<br />
und Medizintechnik, Umwelt und Biotechnologie)<br />
an einem Standort zu bündeln und den naturwissenschaftlichen<br />
Bereich (Chemie und Physik) des Fachbereichs<br />
MNI (Mathematik, Naturwissenschaften und Informatik)<br />
ebenfalls am Campusbereich Gutfleischstraße anzusiedeln.<br />
Das Raum- und Funktionsprogramm ist in insgesamt<br />
drei Gebäuden nachzuweisen. Es ist von einem hohen<br />
Technikanteil auszugehen, da Labore einen wesentlichen<br />
Bestandteil des Raumprogramms ausmachen. Unter Einbeziehung<br />
der Erdgeschosszonen ist auf Grundlage der<br />
Gestaltungsprinzipien des Masterplanes der Außenraum<br />
freiraumplanerisch zu entwickeln.<br />
Insgesamt umfassen die zu planenden Gebäude ca. 4.200<br />
qm Nutzfläche NF 1-6 und die Außenanlagen eine Gesamtfläche<br />
von ca. 9000 qm. Zudem ist eine Tiefgarage mit<br />
100 Stellplätzen vorzusehen. Für die Baumaßnahme sind<br />
Gesamtkosten in Höhe von ca. 29,2 Mio. Euro brutto (Kostengruppen<br />
200 - 500) festgelegt. Im Sinne der Nachhaltigkeitsstrategie<br />
des Landes Hessen und den Anforderungen<br />
an den staatlichen Hochbau zur CO2-neutralen Landesverwaltung<br />
wird die Teilnahme von Planungsbüros mit Erfahrungen<br />
im energieeffizienten Bauen begrüßt.
1.4 Preisgelder<br />
Für den Wettbewerb nach RPW 2008 stellt der Auslober<br />
nach Abschluss der Bearbeitung eine Wettbewerbssumme<br />
von 142.000 EUR (netto, zzgl. der derzeit gültigen MwSt.<br />
von 19%) zur Verfügung. Folgende Verteilung der Preis-<br />
und Anerkennungssummen ist vorgesehen:<br />
1. Preis: 55.000 EUR<br />
2. Preis: 35.000 EUR<br />
3. Preis: 22.000 EUR<br />
4. Preis: 12.000 EUR<br />
5. Preis: 9.000 EUR<br />
Anerkennungen: 9.000 EUR<br />
Das Preisgericht ist berechtigt, durch einstimmigen Beschluss<br />
jeweils andere Aufteilungen der Preis- und Anerkennungssummen<br />
zu beschließen.<br />
1.5 Eigentum und Urheberrecht<br />
Die mit Preisen ausgezeichneten Wettbewerbsbeiträge<br />
werden Eigentum des Auslobers und nicht zurückgeschickt.<br />
Die Urheberrechte, insbesondere der Schutz gegen Nachbauen<br />
und das Recht der Veröffentlichung der Entwürfe,<br />
vorbehaltlich der Veröffentlichung durch den Auslober,<br />
bleiben den Verfassern erhalten. Dem Auslober steht das<br />
Recht der Erstveröffentlichung unter Angabe der Verfasser<br />
ohne weitere Vergütung zu. Die Verfasser stellen den<br />
Auslober von den Rechten Dritter an den eingereichten<br />
Unterlagen frei. Im Anschluss an die Ausstellung können<br />
die Verfasser der Arbeiten, die nicht in das Eigentum des<br />
Auslobers übergegangen sind, ihre Arbeiten in einem dafür<br />
vorgesehenen Zeitraum abholen (dieser wird gesondert<br />
benannt). Nicht abgeholte Arbeiten oder Modelle werden<br />
im Anschluss an die Ausstellung zurückgeschickt. Um Beschädigungen<br />
durch den Transport zu vermeiden, wird eine<br />
persönliche Abholung dringend empfohlen.<br />
1.6 Weitere Bearbeitung<br />
Der Auslober wird gemäß § 8 Abs. 2 RPW 2008 unter Würdigung<br />
der Empfehlungen des Preisgerichts einen oder<br />
mehrere der Preisträger oder Preisträgergemeinschaften<br />
mit der Bearbeitung der für die Umsetzung und weitere<br />
Bearbeitung des Wettbewerbsentwurfes notwendigen Objektplanungsleistungen<br />
und Leistungen der Freianlagenplanung<br />
LPH 2-8 § 33 bzw. § 38 HOAI stufenweise beauftragen,<br />
sofern kein wichtiger Grund einer Beauftragung<br />
entgegensteht. Hierzu wird im Anschluss an die Preisgerichtssitzung<br />
gemäß § 3 Abs. 4 b VOF ein Verhandlungsverfahren<br />
mit den Preisträgern des Wettbewerbs durchgeführt.<br />
Dabei geht das Wettbewerbsergebnis zu 30 % in die<br />
Gewichtung ein.<br />
Art und Umfang der Beauftragung müssen sicherstellen,<br />
dass die Qualität des Wettbewerbsentwurfs umgesetzt<br />
wird. Planungsleistungen werden in der Regel bis zur abgeschlossenen<br />
Ausführungsplanung beauftragt.<br />
Bei Beauftragung wird ein Kostenziel formuliert, das in der<br />
weiteren Bearbeitung einzuhalten ist und Grundlage der<br />
anrechenbaren Kosten nach § 32 der HOAI darstellt. Die<br />
beabsichtigten Beauftragungen erfolgen vorbehaltlich der<br />
haushaltsrechtlichen Zustimmung des Landes Hessen.<br />
Die Auftragnehmer, die Planungs- bzw. Überwachungsaufträge<br />
für die Durchführung des Projektes erhalten,<br />
verpflichten sich, die Gesamtheit der übertragenen Planungsleistungen<br />
persönlich und durch eigene Mitarbeiter<br />
zu übernehmen.<br />
Die Leistungsfähigkeit des zu beauftragenden Teilnehmers<br />
für die Weiterbearbeitung ist grundsätzlich an die Anforderungen<br />
des Projektes anzupassen.<br />
Im Falle einer weiteren Bearbeitung werden durch den<br />
Wettbewerb bereits erbrachte Leistungen des Wettbewerbsteilnehmers<br />
bis zur Höhe des zuerkannten Preises<br />
nicht erneut vergütet, wenn der Wettbewerbsentwurf in<br />
seinen wesentlichen Teilen unverändert der weiteren Bearbeitung<br />
zugrunde gelegt wird.<br />
Mit der Teilnahmebestätigung am Wettbewerbsverfahren<br />
erkennen die Teilnehmer die Regularien und Termine des<br />
Wettbewerbs an.<br />
1.7 Bekanntgabe<br />
Nach Abschluss des Wettbewerbs wird das Wettbewerbsergebnis<br />
bekannt gegeben. Der Auslober wird alle Wettbewerbsarbeiten<br />
unter Offenlegung der Verfasser veröffentlichen.<br />
Nach Abschluss des Wettbewerbs werden zudem<br />
alle Arbeiten öffentlich ausgestellt. Die genauen Daten und<br />
der Ausstellungsort werden rechtzeitig veröffentlicht.<br />
1.8 Haftungsausschluss<br />
Die bereitgestellten Informationen in der Auslobung sowie<br />
auf und in den Planunterlagen wurden durch den Auslober<br />
sorgfältig recherchiert und geprüft. Jedoch wird keine<br />
Haftung, Garantie oder Gewähr dafür übernommen, dass<br />
alle Angaben vollständig, richtig und in letzter Aktualität zur<br />
Verfügung gestellt worden sind. Weder die Auslobung, die<br />
Planunterlagen noch ihr Inhalt dürfen ohne die vorherige<br />
ausdrückliche Genehmigung des Auslobers auf irgendeine<br />
Art verändert oder an Dritte verteilt oder übermittelt werden.<br />
A<br />
11
A<br />
12<br />
1.9 Schriftliche Rückfragen und<br />
Rückfragenkolloquium<br />
Rückfragen zur Auslobung können ausschließlich per E-<br />
Mail bis zu dem in der Terminübersicht verbindlich genannten<br />
Datum an das Betreuungsbüro unter der folgenden<br />
E-Mail-Adresse gestellt werden: buero@<strong>luchterhandt</strong>.de<br />
Ferner findet an dem in der Terminübersicht genannten<br />
Datum das Rückfragenkolloquium statt. Der Veranstaltungsort<br />
wird den Teilnehmenden rechtzeitig vor der Veranstaltung<br />
bekanntgegeben. Die Teilnahme am Kolloquium<br />
wird dringend empfohlen. Die beantworteten schriftlich<br />
eingereichten sowie die im Kolloquium gestellten Rückfragen<br />
werden Bestandteil der Auslobung und allen Verfahrensbeteiligten<br />
zur Verfügung gestellt. Den Teilnehmern,<br />
dem Preisgericht und allen Beratern und Vorprüfern sind<br />
diese Informationen jederzeit zugänglich.<br />
1.10 Anonymität<br />
Die Wettbewerbsarbeiten sind zur Abgabe anonym - ohne<br />
Hinweise auf die Verfasser - einzureichen. Als Absender ist<br />
die Adresse:<br />
büro <strong>luchterhandt</strong><br />
Stichwort: Wettbewerb LTZ THM Gießen<br />
Shanghaiallee 6<br />
20457 Hamburg<br />
auf allen Versandpapieren einzutragen bzw. auf den Umschlägen<br />
anzugeben. Die einzureichenden Leistungen<br />
in Form von Plänen und Abgabedokumenten sowie das<br />
Modell sind hierzu mit einer sechsstelligen Kennzahl zu<br />
kennzeichnen. Bei allen Plänen ist die Kennzahl in einem<br />
Feld von 6 cm Breite und 2 cm Höhe in der rechten oberen<br />
Ecke aller Blätter anzuordnen. Alle weiteren Schriftstücke<br />
sowie die CD 1 „Plandaten” und CD 2 „Verfassererklärung”<br />
sind ebenfalls mit dieser Kennzahl zu versehen. Die Daten<br />
auf der CD sind wie folgt zu kennzeichnen:<br />
Kennzahl_Dateiname.Dateityp<br />
(Beispiel: 123456_Blatt1.TIF)<br />
Die Verfassererklärung ist zusammen mit der CD 2 „Verfassererklärung”<br />
in einem neutralen, verschlossenen Umschlag<br />
(Format DIN A4 bzw. C4) einzureichen - auch dieser<br />
Umschlag ist mit der gleichen Kennzahl zu versehen.<br />
Die Vorprüfung wird die Kennzahlen der eingereichten<br />
Arbeiten der Verfasser durch Tarnzahlen ersetzen.<br />
Die Nichtbeachtung dieser formalen Leistungsbestandteile<br />
oder Verletzungen der Anonymität führen zum Ausschluss<br />
aus dem Wettbewerbsverfahren.<br />
1.11 Beurteilungskriterien<br />
Die eingehenden Arbeiten werden nach den folgenden<br />
Kriterien bewertet:<br />
• Erfüllung der formalen Vorgaben<br />
• Qualität der Konkretisierung der Masterplankonzeption<br />
• Architektur- und Gestaltungsqualität der Hochbauten<br />
• Gebrauchs- und Nutzungsqualitäten<br />
• Erfüllung und Qualität der Umsetzung des Raum- und<br />
Funktionsprogramms<br />
• Realisierungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit der Maßnahme,<br />
insbesondere Einhaltung des festgelegten Kostenrahmens<br />
• Qualität und Plausibilität des technischen Konzepts,<br />
insbesondere der Labore<br />
• Gestaltqualität und Nutzbarkeit der Freiräume<br />
• Qualität der Erschließungskonzeption<br />
• Nachhaltigkeit (Bau und Betrieb)<br />
• Energieeffizienz<br />
• Barrierefreiheit<br />
Die genannte Reihenfolge der Kriterien stellt keine Gewichtung<br />
dar. Dem Preisgericht bleibt es vorbehalten, die<br />
einzelnen Kriterien zu gewichten.<br />
1.12 Nachprüfung<br />
Vergabeprüfstelle ist die Vergabekammer beim Regierungspräsidium<br />
Darmstadt, Wilhelminenstraße 1-3, 64283<br />
Darmstadt.
2. AKTEURE<br />
2.1 Teilnehmer/-innen<br />
Teilnahmeberechtigt sind natürliche und juristische Personen,<br />
die die geforderten fachlichen Anforderungen erfüllen.<br />
Bei natürlichen Personen sind die fachlichen Anforderungen<br />
erfüllt, wenn sie gemäß Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates<br />
berechtigt sind, am Tage der Bekanntmachung die<br />
Berufsbezeichnung Architekt bzw. Landschaftsarchitekt zu<br />
führen. Ist die Berufsbezeichnung im jeweiligen Heimatstaat<br />
gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen<br />
als Architekt / Landschaftsarchitekt, wer über<br />
ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis<br />
verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie<br />
2005/36/EG und den Vorgaben des Rates vom 07. September<br />
2005 über die Anerkennung von Berufsqualifikationen<br />
(ABI. EU Nr. L 255 S. 22) entspricht. Bei juristischen<br />
Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn<br />
zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen<br />
gehören, die der anstehenden Planungsaufgabe<br />
entsprechen, und wenn der bevollmächtigte Vertreter der juristischen<br />
Person und der Verfasser der Wettbewerbsarbeit<br />
die fachlichen Anforderungen erfüllt, die an natürliche Personen<br />
gestellt werden. Arbeitsgemeinschaften natürlicher<br />
und juristischer Personen sind ebenfalls teilnahmeberechtigt,<br />
wenn jedes Mitglied der Arbeitsgemeinschaft teilnahmeberechtigt<br />
ist. Die Bildung von Arbeitsgemeinschaften von<br />
Architekten und Landschaftsarchitekten ist zwingend vorgeschrieben,<br />
sofern ein Büro die fachlichen Anforderungen<br />
(Teilnahmeberechtigung) für Architekten UND Landschaftsarchitekten<br />
nicht erfüllt. Bei teilnehmenden Arbeitsgemeinschaften<br />
muss jedes Mitglied teilnahmeberechtigt sein.<br />
Im Rahmen eines vorgeschalteten Teilnehmerwettbewerbs<br />
wurden folgende 30 Büros/Arbeitsgemeinschaften zur<br />
Teilnahme am Verfahren unter notarieller Aufsicht eines<br />
Notars durch Losentscheid ausgewählt:<br />
1. Fritsch + Tschaidse Architekten GmbH, München mit<br />
Prof. Jörg Stötzer Landschaftsarchitekt, Stuttgart<br />
2. v-architekten gmbh, Köln mit Dirk Melzer Landschaftsarchitekt<br />
& Umweltingenieur, Köln<br />
3. LÉON WOHLHAGE WERNIK, Gesellschaft von Architekten<br />
mbH, Berlin mit TDB Landschaftsarchitektur Thomanek<br />
Duquesnoy Boemans, Berlin<br />
4. Spreen Architekten, München mit fischer heumann landschaftsarchitekten,<br />
München<br />
5. Architekten Schmidt-Schicketanz & Partner GmbH, München<br />
mit Lex Kerfers_Landschaftsarchitekten, Bockhorn<br />
6. HPP Hentrich-Petschnigg & Partner GmbH + Co. KG,<br />
Düsseldorf mit scape Landschaftsarchitekten GmbH,<br />
Düsseldorf<br />
7. SCHNEIDER + SENDELBACH ARCHITEKTENGESELL-<br />
SCHAFT mbH, Braunschweig mit Planungsbüro Hoffmann<br />
Landschaftsarchitekten, Braunschweig<br />
8. BE Berlin GmbH, Berlin mit WES LandschaftsArchitektur,<br />
Hamburg, Berlin<br />
9. Eßmann Gärtner Nieper Architekten GbR, Darmstadt mit<br />
arc.grün Landschaftsarchitekten. Stadtplaner, Kitzingen<br />
10. Architekten BDA RDS Partner Planungsgesellschaft<br />
mbH, Hattingen mit Förder Landschaftsarchitekten<br />
GmbH, Essen<br />
11. K9 Architekten GbR, Freiburg mit AG FREIRAUM J. Dittus<br />
& Andreas Böhringer GbR, Freiburg<br />
12. Auer+Weber+Assoziierte GmbH, Stuttgart mit Latz +<br />
Partner LandschaftsArchitekten Stadtplaner, Kranzberg<br />
13. Nickl & Partner Architekten AG, München mit Frank<br />
Kiessling Landschaftsarchitekten, Berlin<br />
14. schneider+schumacher Planungsgesellschaft mbH,<br />
Frankfurt am Main mit GTL Gnüchtel Triebswetter Landschaftsarchitekten<br />
GbR, Kassel<br />
15. ap plan architekten- und ingenieurgesellschaft mbh, Berlin<br />
mit Weidinger Landschaftsarchitekten, Berlin<br />
16. Gewers & Pudewill GmbH, Berlin mit geskes.hack Landschaftsarchitekten<br />
GbR, Berlin<br />
17. Gerber Architekten GmbH, Dortmund<br />
18. Hascher Jehle Planungsgesellschaft mbH, Berlin mit<br />
hutterreimann Landschaftsarchitektur GmbH, Berlin<br />
19. kister scheithauer gross architekten und stadtplaner<br />
GmbH, Köln mit greenbox Landschaftsarchitekten<br />
Schäfer&Tuczek PartG, Köln<br />
20. Architekten Ganzer Hajek Unterholzner (GHU) GmbH,<br />
München mit Wolfgang H. Niemeyer Freier Landschaftsarchitekt,<br />
München<br />
21. Grüntuch Ernst Planungs GmbH, Berlin mit A24 Landschaftsarchitektur<br />
GmbH, Berlin<br />
22. AEP Architekten Eggert Generalplaner GmbH, Stuttgart<br />
mit Möhrle und Partner Freie Landschaftsarchitekten<br />
BDLA / IFLA, Stuttgart<br />
23. Dömges Architekten AG, Regensburg mit Wamsler Rohloff<br />
Wirzmüller, Regensburg<br />
24. Enrique de Teresa Arquitectos Asociados S.L., Madrid,<br />
Spanien<br />
25. Zinterl Architekten ZT GmbH, Graz Österreich mit ZT<br />
Arquitectos, Lda, Lissabon, Portugal mit DI Thomas<br />
PROKSCH, LAND IN SICHT Büro für Landschaftsplanung,<br />
Wien, Österreich<br />
26. Nieto Sobejano Arquitectos, Berlin mit POLA, Berlin<br />
27. architekten prof. klaus sill, Hamburg mit arbos Freiraumplanung<br />
GmbH & Co. KG, Hamburg<br />
28. Ludes Generalplaner GmbH, Berlin mit plancontext<br />
gmbh landschaftsarchitektur, Berlin<br />
29. tönies+schroeter+jansen freie architekten gmbh, Lübeck<br />
mit Andresen Landschaftsarchitekten, Lübeck<br />
30. Dipl.-Ing. (FH) Architekt BDA Ludwig Karl im Büro Karl +<br />
Probst, München mit Dipl.-Ing. Landschaftsarchitekt Werner<br />
Franz, München<br />
A<br />
13
A<br />
14<br />
Folgende Institutionen waren bei der Losziehung vertreten:<br />
• Hessisches Baumanagement<br />
• Technische Hochschule Mittelhessen<br />
• büro <strong>luchterhandt</strong><br />
Alle Büros/Arbeitsgemeinschaften haben innerhalb der<br />
gesetzten Frist ihre Teilnahme verbindlich erklärt.<br />
Aufgrund der besonderen technischen Anforderungen an<br />
die Objektplanung wurde die Zusammenarbeit mit Fachplanern/Fachplanerinnen<br />
der Labor- und Gebäudetechnik<br />
sowie mit Energieplaner/Innen dringend empfohlen. Sachverständige<br />
Berater/Innen unterliegen nicht den Teilnahmebedingungen.<br />
Die Teilnehmer haben in ihren Bewerbungsunterlagen<br />
erklärt, dass sie den Bewerbungsanforderungen entsprechen.<br />
Sollte sich dies im Nachgang als unrichtig herausstellen,<br />
so ist der Auslober berechtigt, diese Teilnehmer<br />
vom Verfahren auch noch nachträglich auszuschließen<br />
und – falls erforderlich – den Vertrag für die weitere Bearbeitung<br />
zu annullieren.<br />
2.2 Preisgericht<br />
2.2.1 Preisgericht<br />
1. Prof. Dörte Gatermann, Freie Architektin, Köln<br />
2. Christian Pelzeter, Freier Architekt, Berlin<br />
3. Stefan Behnisch, Freier Architekt, Stuttgart<br />
4. Prof. Dirk Metzger, Freier Architekt, Gießen<br />
5. Prof. Irene Lohaus, Freie Landschaftsarchitektin, Hannover<br />
6. Inge Laste, Hess. Min. der Finanzen, Wiesbaden<br />
7. Guido Brennert, Hess. Min. der Finanzen, Wiesbaden<br />
8. Irene Bauerfeind-Roßmann, Hess. Min. für Wissenschaft<br />
und Kunst, Wiesbaden<br />
9. Sabina Freienstein, Hessisches Baumanagement Zentrale,<br />
Frankfurt/Main<br />
10. Thomas Platte, Hessisches Baumanagement Zentrale,<br />
Frankfurt/Main<br />
11. Dietlind Grabe-Bolz, Oberbürgermeisterin Universitätsstadt<br />
Gießen<br />
12. Prof. Dr. Günther Grabatin, Technische Hochschule<br />
Mittelhessen<br />
13. Prof. Dr. Martin Fiebich, Technische Hochschule Mittelhessen<br />
2.2.2 Stellvertretung<br />
1. Thomas Fischer, freier Architekt, Kassel<br />
2. Philipp Schiffer, Freier Architekt, Darmstadt<br />
3. Johannes B. Böttger, Freier Landschaftsarchitekt,<br />
Köln<br />
4. Monika Bader, Hess. Min. der Finanzen, Wiesbaden<br />
5. Norbert Kugelstadt, Hess. Min. der Finanzen, Wiesbaden<br />
6. Manfred Balg, Hess. Min. für Wissenschaft und Kunst,<br />
Wiesbaden<br />
7. Ulrike Berendsen-Manderscheid, Hessisches Baumanagement<br />
Zentrale, Frankfurt/Main<br />
8. Friedhelm Dorndorf, Hessisches Baumanagement,<br />
RNL Mitte, Gießen<br />
9. Gerda Weigel-Greilich, Bürgermeisterin der Universitätsstadt<br />
Gießen<br />
10. Prof. Dr. Frank Runkel, Technische Hochschule Mittelhessen<br />
11. Prof. Dr. Axel Schumann, Technische Hochschule Mittelhessen<br />
2.3 Sachverständige Berater des Preisgerichts<br />
• Petra Cremer, Stadtplanungsamt Gießen<br />
• Gabriele Kron, Stadtplanungsamt Gießen<br />
• Christoph Knickel, Hessisches Baumanagement,<br />
Zentrale<br />
• Stefan Brückner, Hessisches Baumanagement<br />
Zentrale<br />
• Sandra Hirsch, Hessisches Baumanagement, RNL<br />
Mitte, Gießen<br />
• Carsten Bär, Hessisches Baumanagement, RNL Mitte<br />
• Jochen Vetter, THM Leitung Facility Management<br />
• Ute Ansion, THM Facility Management<br />
• Oliver Breuer, rheform Entwicklungsmanagement<br />
GmbH<br />
• Joachim Heintze, rheform Entwicklungsmanagement<br />
GmbH<br />
2.4 Vorprüfung<br />
Die Vorprüfung erfolgt durch das büro <strong>luchterhandt</strong>, Hamburg<br />
unter Hinzuziehung der Sachverständigen Berater/<br />
Innen. Der Auslober behält sich vor, weitere Sachverständige,<br />
Berater und Vorprüfer zu benennen.
3. LEISTUNGEN<br />
3.1 Präsentationsblätter<br />
3.1.1 Präsentations-Blätter 1 - 6 „Entwurf“<br />
Die Leistungen sind auf max. 4 Plänen jeweils im stehenden<br />
Format DIN A0 darzustellen. Nähere Angaben zum vorgegebenen<br />
Plan-Layout liegen den Unterlagen bei. Die Pläne<br />
sind zweifach – ein Plansatz gerollt zur Präsentation für das<br />
Preisgericht, ein Plansatz gefaltet und vermaßt für die Vorprüfung<br />
sowie darüber hinaus in digitaler Form einzureichen.<br />
Auf diesen Blättern sind mindestens darzustellen:<br />
• Darstellung der wesentlichen entwurfsleitenden Idee<br />
(freie Darstellung)<br />
• Lageplan im Maßstab 1:500 (genordet)<br />
Darstellung der Neubauten mit der unmittelbaren<br />
Umgebung, Darstellung der Dachaufsichten und der<br />
freiraumplanerischen Konzeption (inkl. Bestandsbauten<br />
des Campusbereichs), Veranschaulichung der Verkehrsanbindung,<br />
Außenraumgestaltung, Gebäudeerschließung<br />
mit der vorhandenen umgebenden Bebauung;<br />
Darstellung der Freiraumplanung mit prinzipiellen<br />
Aussagen zur Zonierung der Freiraumnutzungen, der<br />
Anschlüsse an die Umgebung, der Erschließung, des<br />
ruhenden Verkehrs (Pkw- und Fahrradstellplätze etc.)<br />
• Grundrisse sämtlicher Neubauten und aller Geschosse<br />
inkl. Tiefgarage, Maßstab 1:200<br />
- Im Erdgeschoss-Grundriss ist die Erschließung<br />
mit den Außenanlagen darzustellen.<br />
- Aufsicht mit evtl. vorgeschlagenen transparenten<br />
bzw. opaken Flächen.<br />
- Das Raumprogramm soll in den Grundrissdar-<br />
stellungen erkennbar sein, d.h. die Nutzungsbe-<br />
reiche sind schriftlich zu kennzeichnen.<br />
- Sämtliche Technikflächen sind in den Grundrissen<br />
darzustellen.<br />
• Ansichten und Schnitte aller Gebäude, Maßstab 1:200<br />
• 2 Perspektiven von vorgegebenen Standorten<br />
• Fassadenschnitte der Neubauten im Maßstab 1:50<br />
- Die Darstellung hat zeichnerisch, mit textlicher<br />
Beschreibung in Schnitt, Ansicht und Grundriss<br />
zu erfolgen.<br />
Folgende Punkte sind hierbei besonders zu berücksichtigen:<br />
- Konstruktion und Fassade (System, Materialität,<br />
Wärmeschutz)<br />
- Maßnahmen zum sommerlichen Wärmeschutz<br />
- Maßnahmen zum Blendschutz<br />
- Integration von Wärmeübertragungssystemen<br />
(Heizung, Kühlung, Lüftung, ggf. Medienversor-<br />
gung der Labore)<br />
- Be- und Entlüftung<br />
- Tageslichtversorgung<br />
- künstliche Beleuchtung<br />
- Maßnahmen zur Akustik<br />
- Wartungs- und Reinigungskonzept<br />
• Freiraumplanerische Vertiefung (mit Aussagen u.a. zu<br />
Materialität, Möblierung, Bepflanzung und Beleuchtung),<br />
Maßstab 1:200<br />
• Aussagen zur architektonischen und freiraumplanerischen<br />
Gestaltungsidee in freier Darstellung<br />
• Technisches Konzept/Konzept für die Labore in freier,<br />
skizzenhafter Darstellung<br />
• Konzeption zum nachhaltigen und energieeffizienten<br />
Bauen<br />
• Energiekonzept mit schematischen Skizzen zur Veranschaulichung<br />
der wesentlichen Elemente und Prinzipien<br />
des Energiekonzeptes während der Heiz- und<br />
Kühlperiode (Winter- und Sommerkonzept) mit prinzipiellen<br />
Aussagen zu Verschattung, sommerlicher Wärmeschutz,<br />
Blendschutz, Verdunklung, Belichtung und<br />
Beleuchtung, Tageslichtnutzung, Be- und Entlüftung,<br />
Heizsystem, technische Infrastruktur ohne Maßstab,<br />
(siehe auch Anlage 19 Vordruck Energieeffizienz)<br />
3.1.2 Erläuterungsbericht und Vordrucke<br />
• ausgefüllter Vordruck „Raumprogramm“<br />
• ausgefüllter Vordruck „Flächenberechnungsbogen“,<br />
Nachvollziehbarkeit der Flächenzuweisung in einem<br />
Schemaplan in geeignetem Maßstab<br />
• ausgefüllter Vordruck „Grobkostenschätzung“<br />
Grobkostenschätzung der Baukosten für die Kostengruppen<br />
300 bis 500 gemäß DIN 276 auf den gelieferten<br />
Berechnungsformularen.<br />
• ausgefüllter Vordruck „Energieeffizienz“ (Anlage 19)<br />
• Erläuterungsbericht (max. 7.500 Zeichen inkl. Leerstellen)<br />
mit Aussagen zum:<br />
- architektonischen Konzept (Umsetzung Raum-<br />
und Funktionsprogramm, Gestaltung)<br />
- freiraumplanerischen Konzept<br />
- technischen Konzept (insbes. Labore)<br />
- energetischen Konzept<br />
- Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit<br />
- Barrierefreiheit<br />
- Grundkonzeption zum baulichen Brandschutz<br />
- Auflistung von Sonderbauteilen / Sonderkonstruktionen<br />
Anmerkung: Der mit der weiteren Bearbeitung beauftragte<br />
Preisträger muss abschließend die Daten gemäß den<br />
verbindlichen CAD-Bestimmungen des Hessischen Baumanagements<br />
dem Auslober übergeben.<br />
A<br />
15
A<br />
16<br />
3.1.3 Plansatz Vorprüfung<br />
Der Plansatz soll folgende Bestandteile umfassen:<br />
In einfacher Ausfertigung:<br />
• Präsentationsblätter 1-4, farbig auf DIN A4-Größe<br />
gefaltet (3.1.1)<br />
• Präsentationsblätter 1-4, farbig auf DIN A3 verkleinert<br />
(3.1.1)<br />
• ausgedruckter Erläuterungsbericht<br />
• ausgedruckter und ausgefüllter Vordruck “Flächenberechnungsbogen”<br />
mit Schemaplan zum Flächenberechnungsbogen<br />
(Anlage 18)<br />
• ausgedruckter und ausgefüllter Vordruck “Raumprogramm”<br />
(Anlage 18)<br />
• ausgedruckter und ausgefüllter Vordruck Grobkostenschätzung<br />
(Anlage 20)<br />
• ausgedruckter und ausgefüllter Vordruck „Energieeffizienz“<br />
(Anlage 19)<br />
3.1.4 Modellbau<br />
• Baumassenmodell M. 1:500 (temporäres Gebäude<br />
muss abnehmbar sein)<br />
3.1.5 CD 1 „Plandaten”<br />
Daten-CD im Format ISO 9660 mit anonymer Kennzeichnung<br />
der Daten: Kennzahl_Dateiname.Dateityp (Beispiel:<br />
123456_Blatt1.TIF) und folgendem Inhalt:<br />
• Erläuterungstext (als Word-Datei DOC und <strong>PDF</strong>)<br />
• ausgefüllter Vordruck Flächenberechnungsbogen (Excel-Datei<br />
XLS und <strong>PDF</strong>)<br />
• Schemaplan zum Flächenberechnungsbogen (<strong>PDF</strong>,<br />
dwg)<br />
• ausgefülltes Formblatt „Raumprogramm” (Excel-Datei<br />
XLS und <strong>PDF</strong>)<br />
• ausgefülltes Formblatt „Grobkostenschätzung” (Excel-<br />
Datei XLS und <strong>PDF</strong>)<br />
• ausgefülltes Formblatt „Energieeffizienz“ (Excel-Datei<br />
XLS und <strong>PDF</strong>)<br />
• Präsentationsblätter (<strong>PDF</strong>)<br />
Alle Plandaten der Präsentationsblätter in Originalgröße.<br />
Zudem alle Prüfblätter in Originalgröße<br />
• digitale Berechnungspläne (DWG/DXF 2000) zur<br />
Nachvollziehbarkeit der Erfüllung des Raumprogramms<br />
(sämtliche Grundrisse mit sämtliche Räumen) unter Angabe<br />
der Raumnummern und jeweiligen Flächen (NF;<br />
die Nutzflächen müssen als Einzelflächen angelegt und<br />
prüfbar sein).<br />
• Prüfblätter als DWG/DXF 2000<br />
Alle Prüfblätter in Originalgröße als Vektordatei im Format<br />
DXF/DWG 2000.<br />
• Bild- und Präsentationsdaten (TIFF, KEIN JPEG!): TIFF<br />
(NICHT LZW komprimiert) einzureichen. Perspektiven,<br />
Modellfotos etc. sind als separate Bilddaten mit einer<br />
Mindestgröße von 21 x 30 cm bei einer Auflösung von<br />
300 dpi als TIFF CMYK (NICHT LZW komprimiert)<br />
einzureichen.<br />
3.1.6 Umschlag „Verfassererklärung” und „CD 2 –<br />
Verfasser“<br />
Umschlag im Format DIN A4, mit Kennzahl versehen und<br />
mit folgendem Inhalt:<br />
• CD 2 „Verfassererklärung“ (Format ISO 9660) mit:<br />
Angaben aller Verfasser einschließlich aller Kooperationspartner<br />
und externer Fachingenieure mit Vor- und<br />
Nachnamen, Anschrift, Tel./Fax. sowie E-Mail-Adressen<br />
etc.; entsprechend Formblatt „Verfassererklärung”<br />
unterschrieben durch die Entwurfsverfasser und mit<br />
Bürostempel versehen.<br />
• Ausdruck Formblatt „Verfassererklärung” mit Angaben<br />
aller Verfasser einschließlich aller Kooperationspartner<br />
und externer Fachingenieure mit Vor- und Nachnamen,<br />
Anschrift, Tel./Fax. sowie E-Mail-Adressen etc.; entsprechend<br />
Formblatt „Verfassererklärung” unterschrieben<br />
durch die Entwurfsverfasser und mit Bürostempel<br />
versehen
3.2 Bereitgestellte Unterlagen<br />
3.2.1 Unterlagen zum Verfahren<br />
00 Auslobung<br />
3.2.2 Zusätzliche Planunterlagen<br />
01 Lageplan<br />
02 Luftbild<br />
03 Städtebaulicher Masterplan<br />
04 Historische Karten und Fotos<br />
05 Grundrisse Bestandsbauten<br />
06 Lageplan Temporäres Gebäude<br />
07 Fotos Wettbewerbsgebiet<br />
08 Leitungspläne<br />
09 Ausbauplanung Ringallee<br />
10 Landesgartenschau<br />
11 Feuerwehrplan<br />
12 Brandschutzleitfaden<br />
13 Hinweise zu Flachdächern<br />
14 Bodengrundgutachten<br />
15 Fotos des Umgebungsmodells<br />
16 Kabinettsbeschluss „CO2-neutrale Landesverwaltung“<br />
des Landes Hessen<br />
17 Information zum vorgegebenen Plan-Layout<br />
18 Vordruck Flächenberechnungsbogen<br />
19 Vordruck Energieeffizienz<br />
20 Vordruck Grobkostenschätzung<br />
21 Vordruck Verfassererklärung<br />
22 Modelleinsatzplatte (wird im Rahmen des Kolloquiums<br />
an die Teilnehmer übergeben)<br />
A<br />
17
TEIL B<br />
Aufgabe
B 1. ANLASS<br />
20<br />
Orthofoto Standort Gutfleischstraße mit Plangebietsabgrenzung<br />
Quelle: hbm<br />
Mit dem Ziel, das Land Hessen zu einem der modernsten<br />
Hochschulstandorte Deutschlands auszubauen, wurde<br />
2007 das Hochschul Entwicklungs- und Umbauprogramm:<br />
RundErneuerung, Konzentration und Ausbau von Forschung<br />
und Lehre in Hessen, kurz HEUREKA aufgelegt.<br />
HEUREKA strebt ein bauliches Gesamtkonzept für alle<br />
zwölf Hochschulstandorte an, das die jeweilige Infrastruktur<br />
den Anforderungen moderner Forschung und Lehre<br />
anpassen wird. Das HEUREKA-Programm umfasst ein<br />
Gesamtvolumen von drei Milliarden Euro mit einer Laufzeit<br />
bis 2020. Jährlich werden rund 250 Millionen Euro in Bauvorhaben,<br />
Ersteinrichtung, Grunderwerb sowie Verkehrs-<br />
und Versorgungsanlagen investiert.<br />
Wesentliche Inhalte des HEUREKA-Programms sind ein<br />
einheitliches architektonisches Gesamterscheinungsbild<br />
der Hochschule, die flexible Nutzbarkeit von Gebäuden,<br />
nachhaltige Konzepte zur Minderung der CO2-Emissionen<br />
und Barrierefreiheit.<br />
Im Rahmen des HEUREKA-Programms ist es Ziel, die<br />
beiden Standorte der THM in Gießen und Friedberg neu<br />
zu strukturieren und somit die Campusausbildung zu verbessern<br />
und zu unterstützen.<br />
Charakteristisch für den Standort Gießen ist die Verteilung<br />
der Hochschuleinrichtungen auf vier Campusbereiche<br />
innerhalb der Stadt. Im Rahmen eines städtebaulichen<br />
Wettbewerbs wurde der Standort Gießen untersucht und<br />
aus dem Preisträgerentwurf eine städtebauliche Gesamtkonzeption<br />
entwickelt, die Grundlage für die mit der Stadt<br />
Gießen abgestimmte Masterplanung war. Die Masterplanung<br />
sieht ein ganzheitliches, identitätsstiftendes Konzept<br />
vor, das die verschiedenen Campusbereiche miteinander<br />
vernetzt und die Verflechtung der Hochschule mit der städtischen<br />
Umgebung vorsieht.<br />
Angesichts einer positiven Entwicklung der Studierendenzahlen<br />
und der dynamischen Entwicklung der THM als ein<br />
technologischer Motor für die Region Mittelhessen wurde<br />
bereits im Rahmen der Masterplanung eine Bauablauf-<br />
und Belegungsplanung entwickelt, die sowohl Abriss und<br />
Neubau sowie die Einbeziehung bestehender Bauten berücksichtigt.<br />
Dabei stellt der Ausbau des Campusbereiches<br />
Gutfleischstraße einen ersten Baustein für die geplante<br />
Umsetzung der HEUREKA – Maßnahmen dar und ermöglicht,<br />
die Bauablauf- und Belegungsplanung und somit das<br />
Gesamtprogramm schrittweise umzusetzen.<br />
Am Campusbereich Gutfleischstraße sind gegenwärtig<br />
bereits Teile des Fachbereichs KMUB (Krankenhaus- und<br />
Medizintechnik, Umwelt und Biotechnologie) angesiedelt,<br />
ein Großteil der Flächen befindet sich aber noch in den<br />
Bestandsgebäuden A, A15 und C am Campusbereich<br />
Wiesenstraße. Im Zuge des Ausbaus der Gutfleischstraße<br />
soll der Fachbereich KMUB an der Gutfleischstraße konzentriert<br />
werden. Auf Grund von Synergien zu KMUB ist<br />
die Unterbringung des naturwissenschaftlichen Bereiches<br />
(Chemie und Physik) des Fachbereichs MNI (Mathematik,<br />
Naturwissenschaften und Informatik) in räumlicher<br />
Nähe zum Fachbereich KMUB vorgesehen, da durch die<br />
naturwissenschaftlich geprägte Ausrichtung beider Fachbereiche<br />
so die zukünftige Zusammenarbeit funktional<br />
und räumlich stärker gewährleistet und weiter ausgebaut<br />
werden kann.<br />
Mit der Umsetzung der geplanten Neubauten ist eine NF<br />
1-6 von insgesamt 4.175 qm sowie eine Tiefgarage für 100<br />
Stellplätze zu realisieren. Die städtebauliche Gesamtkonzeption<br />
aus dem Preisträgerentwurf des städtebaulichen<br />
Wettbewerbes sieht eine Anordnung der vorgesehenen<br />
Institutsgebäude in getrennten Baukörpern vor.<br />
Durch die Realisierung der Neubauten auf dem freien<br />
Baufeld in der Gutfleischstraße werden die entsprechend<br />
belegten Flächen in den stark sanierungsbedürftigen Gebäuden<br />
A und C (Hochhausscheiben) reduziert und die<br />
Voraussetzungen zur Umsetzung der baulichen Entwicklungsplanung<br />
in der Wiesenstraße ermöglicht.
2. HINTERGRUND<br />
Die Universitätsstadt Gießen an der Lahn ist mit ca.<br />
76.000 Einwohnern die achtgrößte Stadt Hessens. Im Zen-<br />
trum von Hessen, rund 60 km nördlich von Frankfurt am<br />
Main gelegen, ist Gießen wichtiger Verkehrsknotenpunkt,<br />
administratives Zentrum Mittelhessens, Oberzentrum,<br />
ausgeprägter Bildungs- und Medizinstandort sowie Handelsmetropole<br />
der Region. Sowohl der Regierungsbezirk<br />
Gießen als auch der Landkreis Gießen haben hier ihren<br />
Verwaltungssitz. Darüber hinaus bilden zahlreiche Gerichtssitze<br />
(Landgericht, Amtsgericht, Verwaltungsgericht,<br />
Bahnstrecke (stillgelegt)<br />
Sozialgericht, Staatsanwaltschaft, Justizvollzugsanstalt<br />
und Arbeitsgericht) das Justizzentrum Gießens.<br />
Oberer<br />
Hardthof<br />
H e u c h e l h e i m e r<br />
Wissenschaft, Bildung und Kultur sind herausragende<br />
Merkmale der Universitätsstadt Gießen. Mit insgesamt rund<br />
33.000 Studierenden an der Justus-Liebig-Universität und<br />
der Technischen Hochschule Mittelhessen sowie der Hochschule<br />
für Polizei und Verwaltung und der Freien Theologischen<br />
Hochschule zählt Gießen gemessen an den Studierendenzahlen<br />
zu den größten Hochschulstädten in Hessen.<br />
Das Stadtgebiet von Gießen umfasst 7.256 qkm. Die<br />
größte Ausdehnung des Stadtgebietes von Ost nach West<br />
beträgt ca. 15 km, die größte Nord-Süd-Ausdehnung ca.<br />
12 km. Die Lahn, ein mittelgroßes Gewässer, durchfließt<br />
die Stadt auf einer Länge von 5,4 km. Die größten innenstadtnahen<br />
Freiräume sind die Lahnaue im Westen und<br />
Wieseckaue im Nordosten von Gießen. Die Wieseck, Kleinlinden ein<br />
kleinerer Wasserlauf, durchfließt das Stadtzentrum.<br />
R o d h e i m e r<br />
W e t z l a r e r<br />
Gießen hat eine jahrhundertealte Tradition als Bildungsund<br />
Universitätsstadt. Angewandte Wissenschaft und Wissensvermittlung<br />
haben hier einen besonderen und prägenden<br />
Einfluss ausgeübt. Der weltberühmte Chemiker Justus<br />
Liebig, der bahnbrechende Fortschritte auf dem Gebiet der<br />
organischen Chemie erzielte, aber auch Wilhelm Conrad<br />
Röntgen, Entdecker der nach ihm benannten Röntgenstrahlen<br />
und erster Nobelpreisträger für Physik, sind eng<br />
mit dem Namen Gießen verbunden.<br />
Allendorfer<br />
Str.<br />
S t r a ß e<br />
Lützellindener<br />
Straße<br />
List-<br />
Straße<br />
H u g o -<br />
Oberer Hardthof<br />
Evangelisches<br />
Krankenhaus<br />
Paul-<br />
Unterer<br />
Hardthof<br />
S t r a ß e<br />
Friedrich- Philipp-Reis-Str.<br />
S t r a ß e<br />
Kartengrundlage: Amtlicher Stadtplan Gießen 1: 15 000, 1994; bearbeitet und vervielfältigt<br />
mit der Genehmigung des Magistrats der Universitätsstadt Gießen<br />
-Vermessungsamt-, 35390 Gießen, Vervielfältigungsnummer: 1/99<br />
Kartographie: K. Faulhammer, B.Goecke, Institut für Geographie der JLU Gießen, 2002<br />
Die Justus-Liebig-Universität und die Technische Hochschule<br />
Mittelhessen bestimmen in weiten Teilen das Leben<br />
in der Stadt. Zusätzlich zu den eingeschriebenen Studierenden<br />
sind rund 7.000 Beschäftigte allein an diesen<br />
beiden Hochschulen aktiv. Die aktuellen Neubauten der<br />
beiden Hochschulen betonen den jeweiligen Campuscharakter<br />
von Universität und Technischer Hochschule. Gießen<br />
ist seit der letzten Dekade die Stadt mit der höchsten<br />
Studierendendichte in Relation zur Einwohnerzahl in<br />
Deutschland. Der Wettbewerb zur städtebaulichen Entwicklung<br />
der Technischen Hochschule Mittelhessen, bis<br />
vor kurzem noch Fachhochschule Gießen-Friedberg, wurde<br />
im Jahr 2010 entschieden.<br />
Gottlieb-<br />
Bach- weg<br />
Zipp<br />
Daimler- Straße<br />
v o n - R i t g e n -<br />
Jugendherberge<br />
Str.<br />
Wettenberg<br />
Westtangente<br />
B 429<br />
Hardt- allee<br />
Carlo-<br />
K r o f d o r f e r<br />
Gleiberger Weg<br />
K r o p b a c h e r W e g<br />
Wilhelm-Leuschner-Straße<br />
Mierendorff-Str.<br />
Leimenkauter<br />
S t r a ß e<br />
R o d h e i m e r S t r a ß e<br />
Lahnstraße<br />
Schlachthofstr.<br />
Bahnhof<br />
Schützen- straße<br />
Postamt<br />
Lahnstr.<br />
Gabelsbergerstr. W e s t a n l a g e<br />
Bahnhofstraße<br />
Liebig-<br />
Alicen-<br />
Bootshausstraße<br />
Schanzenstr.<br />
W e s t a n l a g e<br />
str.<br />
W i ß m a r e r W e g<br />
Bootshausstr.<br />
Weser- str.<br />
S a n d f e l d<br />
Rodtbergstraße<br />
Reichenberger Str.<br />
S u d e t e n l a n d s t r a ß e<br />
Ederstraße<br />
w e g<br />
Stein-<br />
Damm- str.<br />
Stein-<br />
N o r d a n l a g e<br />
Neustadt<br />
Bahnhofstraße<br />
straße<br />
S t r a ß e<br />
S ü d a n l a g e<br />
Bleich-<br />
Wetzstein-<br />
G.-Schlosser-Str.<br />
Marktstr.<br />
Katharinen- gasse<br />
Goethestr.<br />
Plockstr.<br />
S e l t e r s - w e g<br />
str.<br />
A s t e r -<br />
Asterweg<br />
Schott-<br />
straße<br />
str.<br />
Kennedy-<br />
Platz<br />
Arbeitsamt<br />
N o r d a n l a g e John F.-<br />
LindenplatzKirchenplatz<br />
Schulstr.<br />
Marktplatz<br />
Kreuzplatz<br />
Goethe-<br />
Schloßg.<br />
Sonnen- str.<br />
straße<br />
L u d w i g -<br />
Lony-<br />
Walltorstr.<br />
Brandpl.<br />
Neuenweg<br />
Johannesstr.<br />
Löber-<br />
Braug.<br />
Ostanlage<br />
str.<br />
Landgrafen-<br />
Senckenbergstr.<br />
Botanischer<br />
Garten<br />
Rosenpfad<br />
Neuer<br />
Friedhof<br />
Rodtbergstraße<br />
str.<br />
Troppauer-<br />
Troppauer Str.<br />
R i n g -<br />
Gutfleischstr.<br />
Neuen Bäue Berliner Pl. Ludwigs-<br />
Stadttheater<br />
Kongreßhalle<br />
Bismarckstr.<br />
straße<br />
Stephan-<br />
str. str.<br />
R i n g -<br />
Friedhofsallee<br />
Messeplatz<br />
a l l e e<br />
M o l t k e s t r a ß e<br />
O s t a n l a g e Wiesenstr.<br />
s t r a ß e<br />
Gnauthstraße<br />
platz<br />
Garten-<br />
straße<br />
Keplerstr.<br />
Roonstraße<br />
G r ü n b e r g e r<br />
Gutenbergstr.<br />
Heinrich-Will-Str.<br />
Hallenbad<br />
Schwimmbad<br />
Hein-Heck- roth-Straße<br />
straße<br />
Nahrungs- berg<br />
Gießener Ring<br />
Wolf-<br />
Dürerstraße<br />
W i e s e c k e r<br />
Wieseck<br />
E i c h g ä r t e n a l l e e<br />
straße<br />
L i c h e r<br />
A l t e r<br />
F r i e d h o f<br />
a l l e e<br />
Waldbrunnenweg<br />
Schwanenteich<br />
Curt- mann- straße<br />
Am Alten Friedhof<br />
Pestalozzi-<br />
straße<br />
Fröbel- straße<br />
Lutherberg<br />
L u d w i g - R i c h t e r - St r a ß e<br />
Jahn- straße<br />
G.-Ph.-Gail-Str.<br />
Alter Steinbacher Weg<br />
BAB-Dreieck<br />
Bergwerkswald<br />
2.1 Die Technische Hochschule Mittelhessen (THM)<br />
F r a n k f u r t e r<br />
Straße<br />
S t r a ß e<br />
Hardtwäldchen<br />
Unterm<br />
Lahnstraße<br />
Margareten- hütte<br />
Gießen-<br />
West<br />
F r a n k f u r t e r<br />
B 49<br />
Lahn<br />
Am<br />
Joh. Seb.- Bach- Str.<br />
R o b e r t -<br />
H e u c h e l h e i m e r S t r a ß e<br />
S t r a ß e<br />
S o m m e r -<br />
Schlachthofstr.<br />
Credner-<br />
Alter Wetzlarer<br />
Am Steg<br />
S t r a ß e<br />
Zoll- stock<br />
str.<br />
Klinik-<br />
Schubert-<br />
Franz-<br />
Carl- Str.<br />
Gießen-<br />
Klinikum<br />
Weg<br />
Hofmannstr.<br />
Am Steg<br />
0 250 500 m<br />
str.<br />
Langhansstr.<br />
Gaffky- straße<br />
Friedrich-<br />
F r a n k f u r t e r<br />
Rudolf-Buchheim-Str.<br />
Feulgen- str.<br />
Klinik<br />
Seltersberg<br />
Aulweg<br />
Paul-<br />
straße<br />
Wilhelmstraße<br />
Uhlandstr.<br />
Freiligrathst<br />
Rodthohl<br />
Meimberg- Str.<br />
str.<br />
Röntgen-<br />
straße<br />
Wart- weg<br />
Fichte- straße<br />
Schlangenzahl<br />
straße<br />
Ludwigstraße<br />
Heinrich-Buff-<br />
Ebel-<br />
L e i h g e s t e r n e r<br />
Arndt- str<br />
Aulweg<br />
straße<br />
Schwarzacker<br />
Hasenköppel<br />
Wilhelm-<br />
Aulweg<br />
Am<br />
B e r g w e r k s -<br />
w a l d<br />
Ring<br />
Staatsbauamt<br />
Heinrich-<br />
Buff Ring<br />
Liebigstraße<br />
Bergwerkswald<br />
Aul-<br />
straße<br />
Ohlebergsweg<br />
Oberauweg<br />
Oberhof<br />
weg<br />
W e g<br />
Alfred-Bock-Straße<br />
Tal-<br />
Altenfeldsweg<br />
Heeg- strauch-<br />
S c h i f f e n b e r g e r<br />
Erdkauter Weg<br />
straße<br />
Sandkauter Weg<br />
Ferniestraße<br />
Aktueller Stadtplan von Gießen mit Plangebietsmarkierung<br />
Quelle: Justus-Liebig-Universität Gießen<br />
Gießen<br />
Weg<br />
Gesamtschule Ost<br />
Osthalle<br />
Siemensstraße<br />
A 485<br />
weg<br />
Kantstr.<br />
Karl-Reuter-Weg<br />
Otto-Behaghel-Str.<br />
Rathenau- straße<br />
Die THM setzt auf Praxisnähe in Studium und Forschung<br />
Die Technische Hochschule Mittelhessen hat sich in der<br />
jüngeren Vergangenheit qualitativ und quantitativ weiterentwickelt.<br />
Sie hat ihre Leistungen in Lehre, angewandter<br />
Forschung und Weiterbildung nachhaltig gesteigert. An<br />
ihren Standorten Gießen, Friedberg und Wetzlar trägt die<br />
THM als Technologiemotor zur strukturellen Entwicklung<br />
der Region bei.<br />
Mit der Umstellung auf Bachelor- und Masterprogramme<br />
ist im deutschen Studiensystem die Abstufung zwischen<br />
Universität und FH überwunden. Schon vor mehr als zehn<br />
Jahren hat das Land Hessen auch den Fachhochschulen<br />
einen gesetzlichen Forschungsauftrag erteilt. Damit<br />
wurde der Boden bereitet für „Hochschulen neuen Typs“,<br />
wie sie der Wissenschaftsrat beschreibt und wie sich die<br />
THM selbst versteht. Zu deren Kennzeichen gehört, dass<br />
zum Lehrauftrag, auf den die Fachhochschulen früher beschränkt<br />
waren, die Forschung als obligatorisches Arbeits-<br />
Iheringstr.<br />
str.<br />
Diez-<br />
M a r b u r g e r<br />
S t r a ß e<br />
M a r b u r g e r<br />
W e g<br />
Sellnberg<br />
L i c h t e n a u e r W e g<br />
S t r a ß e<br />
Grabenstraße<br />
Am Eichelbaum<br />
Wieseck<br />
Kornblumenstraße Alte Schulstraße<br />
G i e ß e n e r S t r a ß e<br />
Wieseck<br />
E i c h g ä r t e n a l l e e<br />
P h i l o s o p h e n -<br />
w a l d<br />
Philosophenwald<br />
S t r a ß e Kugelberg<br />
Kugelberg<br />
Graudenzer Str.<br />
Karl-Glöckner-Straße<br />
J e f f e r s o n S t r e e t<br />
Trieb<br />
Rabenauer Str.<br />
Zinzendorfweg<br />
Spenerweg<br />
Lincoln Street<br />
Waldstadion<br />
A n n e r ö d e r W e g<br />
W e g<br />
Alter Steinbacher Weg<br />
B<br />
S t r a ß e<br />
21<br />
Friedhof<br />
Gießener Str. Alten-Busecker-Str<br />
P h i l o s o p h e n s t r a ß e<br />
Fasanen- weg<br />
Ursulum<br />
Eichendorffri<br />
Eichendorff<br />
Gießen-<br />
Schiffenberger-Tal<br />
S t a a t s f o r s t<br />
G i e s s e n
B<br />
22<br />
gebiet hinzukommt. Weitere Profilelemente sind ein starker<br />
Praxisbezug, Wissenschaftlichkeit, der intensive Transfer<br />
zwischen Hochschule und Wirtschaft, die feste Einbindung<br />
in die Region durch Vernetzung bei innovativen Studienmodellen<br />
und Forschungsprojekten und die funktionale<br />
Ausrichtung am europäischen Hochschulsystem.<br />
Mehr als 50 Studiengänge<br />
Die THM hat ihre Studentenzahl seit Ende der neunziger<br />
Jahre auf 14.000 mehr als verdoppelt. Über 50 Bachelor-<br />
und Masterstudiengänge decken ein weites inhaltliches<br />
Spektrum ab. Die Schwerpunkte liegen in den klassischen<br />
Ingenieurwissenschaften, Betriebswirtschaft, Biowissenschaften<br />
und in der Informatik. Umwelt- und Energietechnik<br />
wird als Zukunftsaufgabe gesehen, der sich die THM<br />
verstärkt widmen will. Hochqualifizierte Absolventen haben<br />
an der Hochschule die Möglichkeit, in Zusammenarbeit mit<br />
Partneruniversitäten im In- und Ausland zu promovieren.<br />
Schritt für Schritt wird auch das marktorientierte Weiterbildungsangebot<br />
erweitert. StudiumPlus in Wetzlar ist der<br />
größte Anbieter von dualen Studiengängen in Hessen.<br />
Dabei kooperiert die THM mit bald 500 Unternehmen. Die<br />
Zahl derer, die diese praxisnahe Alternative zur herkömmlichen<br />
akademischen Ausbildung wahrnehmen, liegt aktuell<br />
bei über 1000. Auch im Fernstudium steht die THM hessenweit<br />
vorn. In Friedberg qualifizieren sich 400 Akademiker<br />
und Praktiker berufsbegleitend weiter.<br />
Kooperationsangebot<br />
Unternehmen, die im Wettbewerb bestehen wollen, brauchen<br />
konkurrenzfähige Produkte, Verfahren und Technologien.<br />
Die praxisorientierte Forschung der THM hilft bei<br />
ihrer Entwicklung und mehr als 200 Professorinnen und<br />
Professoren bieten ihr Know-how für eine Zusammenarbeit<br />
an. Ob Industrie, Handel, Handwerk, Verbände oder Kommunen,<br />
ob Kleinunternehmen, Mittelständler oder internationaler<br />
Konzern – die THM verfügt über Erfahrungen aus<br />
vielfältigen erfolgreichen Verbundprojekten. Der Kurs des<br />
qualitativen und quantitativen Wachstums in Lehre, Forschung<br />
und Weiterbildung wird fortgesetzt. Dabei gilt das<br />
Angebot zur Kooperation – für Mittelhessen, für das Rhein-<br />
Main-Gebiet und darüber hinaus. Denn die Technische<br />
Hochschule versteht es als ihre Aufgabe, sich in Netzwerken<br />
zu engagieren, die einen Beitrag zur Weiterentwicklung<br />
unseres Wirtschafts- und Lebensraumes leisten.<br />
2.2 Der Masterplan für die THM Gießen<br />
Die THM wächst<br />
Im Jahre 2010 wurde ein städtebaulicher Wettbewerbsbeitrag<br />
von schneider+schumacher Architekten (Frankfurt am<br />
Main) mit GTL Landschaftsarchitekten (Kassel) mit dem<br />
1. Preis ausgezeichnet. Der prämierte Entwurf bildet die<br />
Grundlage der Masterplanung.<br />
Die Masterplanung für den Campus Gießen ist eine städtebauliche<br />
Vision, die eine Entwicklungsperspektive für wettbewerbsfähige<br />
Lehre, Forschung und Weiterbildung bieten<br />
soll. Die Masterplanung betrachtet sämtliche Standorte<br />
der THM in Gießen. Ziel der Masterplanung ist die städtebauliche<br />
Umsetzung des Flächenbedarfs für die einzelnen<br />
Fachbereiche und Einrichtungen der Hochschule.<br />
Die Nutzungen der THM sind im Planungsgebiet so angeordnet,<br />
dass im Bereich Wiesenstraße ein zentraler<br />
Campusbereich entsteht, der die Nutzungen Zentrale<br />
Lehre, Mensa, Bibliothek und weitere zentrale Einrichtungen<br />
als funktionalen Schwerpunkt definiert und somit der<br />
THM einen prägenden Kommunikationsraum verleiht. Die<br />
einzelnen Fachbereiche und Laborgebäude werden in der<br />
Gutfleischstraße und im südlichen Campusbereich Wiesenstraße<br />
über den öffentlichen Raum zu einem städtebaulichen<br />
Gefüge zusammengeschlossen. Die Verwaltung<br />
der Hochschule findet ihren Schwerpunkt im Bereich der<br />
Ostanlage.<br />
Grundsätzlich ermöglicht die städtebauliche Struktur eine<br />
offene flexible Umsetzung einzelner Entwicklungsmaßnahmen<br />
über einen zeitlichen Horizont von etwa 15 bis 20<br />
Jahren. In der Masterplanung wurde eine konkrete Annahme<br />
des Flächenprogramms umgesetzt.<br />
Die Planung zur Realisierung der Bauten im Campusbereich<br />
Gutfleischstraße beginnt im Jahre 2012 und steht<br />
im Rahmen des HEUREKA-Programms, welches bis zum<br />
Jahr 2019 abgeschlossen sein wird. Die weitere Entwicklung<br />
der Campusbereiche soll phasenweise umgesetzt<br />
werden. Die Gesamtplanung basiert auf acht Bauphasen,<br />
die abschnittsweise realisiert werden können.<br />
Der Campusbereich an der Gutfleischstraße wird als erste<br />
Entwicklungsmaßnahme umgesetzt, die das Ziel verfolgt,<br />
den Fachbereich KMUB und den naturwissenschaftlichen<br />
Bereich des Fachbereichs MNI an einem Standort zu bündeln.<br />
Dieses stellt einen wichtigen logistischen Schritt für<br />
die weitere Entwicklung des gesamten Campus dar.<br />
Detaillierte Informationen sind der Anlage 03 Städtebaulicher<br />
Masterplan zu entnehmen.
LInks: Orthofoto mit Campusbereichen, Quelle: THM<br />
Rechts: Lageplan Masterplanung Schneider + Schumacher Architekturgesellschaft, mit GTL Landschaftsarchitekten, Quelle: THM<br />
2.3 Der Standort Gutfleischstraße<br />
Lage<br />
Am östlichen Rand der Innenstadt gelegen, hat der Standort<br />
Gutfleischstraße eine zentrale Lage in der Stadt. Der Standort<br />
befindet sich in einem Gürtel zwischen Ringallee und<br />
Ostanlage, der ein heterogenes Nutzungsprofil aufweist.<br />
Städtebauliches Umfeld<br />
Der Standort Gutfleischstraße wird an zwei Seiten durch<br />
Straßen begrenzt: Im Osten durch die Ringallee und im<br />
Süden durch die Gutfleischstraße. Südlich und nördlich<br />
entlang der Ringallee befindet sich Geschosswohnungsbau.<br />
Die Gutfleischstraße ist durch die historischen Gebäude<br />
von Amtsgericht und Landgericht sowie Gebäude,<br />
die von der Justizvollzugsanstalt genutzt werden, geprägt.<br />
Im Westen grenzt unmittelbar das Amtsgericht an und<br />
nördlich gelegen ein stark eingegrüntes Privatgrundstück<br />
mit zwei freistehenden Wohngebäuden. Auf der Nordseite<br />
des Standortes schließen sich entlang der Ringallee<br />
Wohnnutzungen und im weiteren Blockinnenbereich gewerblich<br />
genutzte Flächen an.<br />
Östlich der Ringallee liegt die Wieseneckaue, die aktuell<br />
als Freizeit- und Erholungsfläche dient und ein öffentliches<br />
Schwimmbad beherbergt. Gegenwärtig werden diese<br />
Flächen zur Landesgartenschau 2014 umgebaut. An der<br />
Kreuzung von Ringallee und Gutfleischstraße wird die<br />
zentrale Zufahrt zur Gartenschau liegen, in der östlichen<br />
Fortsetzung der Gutfleischstraße ihr Haupteingang.<br />
2.4 Aktuelle Planungen und Entwicklungen am<br />
Standort und im Umfeld des Standorts<br />
Planung eines temporären Labormodulbaus im Rahmen<br />
des Investitionsprogramms HSP 2020<br />
Im Baubereich werden im Rahmen des Investitionsprogramms<br />
folgende Maßnahmen ergriffen: Anmietung zusätzlicher<br />
Räume, Sanierung von Hörsaal-, Seminar- und<br />
Praktikumsräumen, Modernisierung und Erweiterung der<br />
apparativen Ausstattung von Vorlesungs- und Praktikumsräumen<br />
sowie Laboren, Errichtung von Modul- und Containerbauten<br />
und Optimierung der Raumbelegung.<br />
B<br />
23
Staatsanwaltschaft<br />
Verwaltungsgericht<br />
Gebäude B<br />
Amtsgericht<br />
Gebäude A<br />
Amtsgericht<br />
Gefängnis<br />
off.<br />
Vollzugs-<br />
anstalt<br />
Landgericht<br />
R<br />
Staatsanwaltschaft<br />
Verwaltungsgericht<br />
Gebäude B<br />
Amtsgericht<br />
Gebäude A<br />
Amtsgericht<br />
Gefängnis<br />
off.<br />
Vollzugs-<br />
anstalt<br />
Landgericht<br />
R<br />
8<br />
24<br />
2<br />
24<br />
3<br />
8<br />
52<br />
310<br />
2<br />
356<br />
3<br />
356<br />
7<br />
356<br />
8<br />
356<br />
10<br />
356<br />
1<br />
6<br />
2<br />
356<br />
18<br />
1470<br />
7<br />
0<br />
0<br />
289<br />
2<br />
289<br />
3<br />
290<br />
7<br />
290<br />
8<br />
291<br />
17<br />
276<br />
3<br />
280<br />
8<br />
280<br />
9<br />
280<br />
10<br />
2<br />
3<br />
2<br />
5<br />
2<br />
6<br />
9<br />
30<br />
5 1<br />
6 6<br />
8<br />
24<br />
2<br />
24<br />
3<br />
8<br />
52<br />
310<br />
2<br />
356<br />
3<br />
356<br />
7<br />
356<br />
8<br />
356<br />
10<br />
356<br />
1<br />
6<br />
2<br />
356<br />
18<br />
1470<br />
7<br />
0<br />
0<br />
289<br />
2<br />
289<br />
3<br />
290<br />
7<br />
290<br />
8<br />
291<br />
17<br />
276<br />
3<br />
280<br />
8<br />
280<br />
9<br />
280<br />
10<br />
2<br />
3<br />
2<br />
5<br />
2<br />
6<br />
9<br />
30<br />
5 1<br />
6<br />
6<br />
6<br />
12<br />
7<br />
8<br />
1<br />
7B<br />
8<br />
6<br />
9<br />
11<br />
15<br />
2A<br />
6<br />
4<br />
2<br />
1<br />
7<br />
14<br />
30<br />
31 29<br />
13<br />
15 16<br />
5<br />
7<br />
HsNr 9<br />
andgrafenstraße<br />
AWZ-MED.T-Neubau<br />
in Planung<br />
D 10<br />
Gutfleischstraße<br />
Ringallee<br />
D 11<br />
D 12<br />
24<br />
B
24 24<br />
44<br />
414 414<br />
33<br />
28 26<br />
27<br />
Linke Seite: Lageplan mit Wettbewerbsgebiet, Quelle hbm<br />
Links: Ausbauplanung der Ringallee, Quelle: Stadt Gießen<br />
Rechts: Entwurfsplanung Landesgartenschau Wieseckaue mit Markierung des Wettbewerbsgebiets, Quelle: Stadt Gießen<br />
Vor diesem Hintergrund ist derzeit geplant, ein dreigeschossiges<br />
Labor-Modulgebäude an der Gutfleischstraße,<br />
am südlichen Grundstücksrand zu errichten, das den<br />
akuten Flächenbedarf temporär für eine Dauer von etwa<br />
10 Jahren decken soll. Dieser temporäre Bau ist nicht Planungsgegenstand<br />
in diesem Wettbewerb.<br />
Landesgartenschau 2014<br />
Die Universitätsstadt Gießen wird zwischen dem<br />
26.04.2014 und dem 05.10.2014 die 5. Hessische Landesgartenschau<br />
unter dem Motto „Auf zu neuen Ufern!“<br />
ausrichten, in deren Rahmen insbesondere auch die<br />
Aufwertung und Entwicklung der stadtnahen Lahn- und<br />
Wieseckauen sowie weitere Vorhaben zur Innenstadtentwicklung<br />
und Steigerung der Attraktivität der Stadt Gießen<br />
im Vordergrund stehen werden. Die beiden Auenbereiche<br />
werden mit sogenannten Korridoren durch die Stadt miteinander<br />
verknüpft.<br />
Der Wettbewerbsbeitrag des Büros Geskes & Hack,<br />
Landschaftsarchitekten, Berlin wurde im Januar 2010 im<br />
Rahmen des landschaftsarchitektonischen Wettbewerbs<br />
ausgewählt.<br />
20<br />
23<br />
33<br />
33<br />
25<br />
Die Wieseckaue ist 2014 das Schaugelände der Landesgartenschau<br />
in unmittelbarer Nachbarschaft zum Campusbereich.<br />
Ein Verbindungskorridor wird entlang der Gutfleischstraße<br />
über die Ostanlage zur Innenstadt führen.<br />
Ausbau Ringallee<br />
Als Begleitmaßnahme der Landesgartenschau wird die<br />
Ringallee ausgebaut und grunderneuert. Zu dieser Maßnahme<br />
zählt unter anderem die komplette Erneuerung von<br />
Fahrbahn, Geh- und Radwege, Beleuchtung sowie Kanäle<br />
und Leitungen. Im Zuge dieser Maßnahme wird vor dem<br />
Hintergrund der neuen Stellplatzanlagen der THM auch<br />
der Parkraum in der Ringallee neu geordnet.<br />
Zudem werden die Radwege auf die Fahrbahn gelegt und<br />
es entstehen neue Zufahrten für den „Festplatz“ (bisher<br />
Messeplatz) sowie den Parkplatz vor dem Badezentrum.<br />
Diese Maßnahmen sind aufgrund der Baumaßnahmen für<br />
den Haupteingang der Gartenschau erforderlich, der in der<br />
Verlängerung der Gutfleischstraße entsteht.<br />
B<br />
25
B<br />
Bau 3<br />
Bau 1<br />
Bau 2<br />
Lageplan Masterplanung Standort Gutfleischstraße<br />
Lageplan Campusbereich Quelle: THM Gutfleischstraße<br />
26<br />
X<br />
2.5 Bauvorhaben und Funktionsbereiche des LTZ<br />
Ausgehend von der oben erläuterten Masterplanung ist<br />
der Standort Gutfleischstraße der ersten Umsetzungsphase<br />
zugeordnet. Dieser ist mit ca. 12.300 qm im Vergleich<br />
zum Standort Wiesenstraße der deutlich kleinere Campusbereich,<br />
wo der Fachbereich Krankenhaus- und Medizintechnik,<br />
Umwelt- und Biotechnologie (KMUB) sowie<br />
verschiedene Institute und die Einrichtung Technologietransfer<br />
ansässig sind. Die beiden bestehenden Gebäude<br />
stammen aus den Jahren 1961 und 2007. Das Anwenderzentrum<br />
Medizintechnik (AWZ) wurde 2011 fertiggestellt.<br />
Der Campusbereich an der Gutfleischstraße wird als erste<br />
Entwicklungsmaßnahme umgesetzt und stellt einen wichtigen<br />
logistischen Schritt für die weitere Entwicklung des<br />
gesamten Campus dar. Die Maßnahme besteht aus drei<br />
Gebäuden, die durch ihre Anordnung eine Platzbildung,<br />
einen Minicampus, erzeugen. Durch die städtebauliche<br />
Akzentuierung des Baus 2 in der Masterplanung wird<br />
auch der öffentliche Zugang zum Campusbereich Gutfleischstraße<br />
hervorgehoben. Das Gebäude rückt mit<br />
seiner Gebäudeflucht, gegenüber den Bestandsbauten<br />
Campusbereiche<br />
auf dem Grundstück, an die Ringallee vor, so dass auch<br />
eine Raumbildung der drei Neubauten erzeugt wird. Dieser<br />
Freiraum Campusbereich orientiert Gutfleischstraße<br />
sich in seiner Ausrichtung zur nordwest-<br />
lich anschließenden privaten Grünfläche, dem ehemaligen<br />
„Schirmer´schen Park“.<br />
Der Campusbereich an der Gutfleischstraße wird als<br />
erste Entwicklungsmaßnahme umgesetzt, die das Ziel<br />
verfolgt, die Fachbereiche KMUB und MNI an einem<br />
Standort zu bündeln.<br />
Dieses stellt einen wichtigen logistischen Schritt für<br />
weitere Entwicklung des gesamten Campus dar.<br />
Unter den Gebäuden 1 und 2 wird eine Tiefgarage mit 100<br />
Stellplätzen errichtet, die ihre Zufahrt direkt über die Ringallee<br />
erhält. Die öffentlichen Flächen auf dem Campusbereich<br />
sollen von Kfz-Verkehr freigehalten werden und nur<br />
für Andienung, Feuerwehr und Müllfahrzeuge befahrbar<br />
sein. In der Gutfleischstraße und an der Ringallee werden<br />
oberirdische Kfz-Stellplätze und die Zufahrten vorgesehen.<br />
Die Maßnahme besteht aus drei Gebäuden, die durch<br />
ihre Anordnung eine Platzbildung, einen Minicampus,<br />
erzeugen.<br />
Durch die städtebauliche Akzentuierung des Baus 2<br />
wird der auch der öffentliche Zugang zum<br />
Campusbereich Gutfleischstraße hervorgehoben.<br />
Das Gebäude rückt mit seiner Gebäudeflucht,<br />
gegenüber den Bestandsbauten auf dem Grundstück,<br />
an die Ringallee vor, so dass auch eine Raumbildung<br />
der drei Neubauten erzeugt wird. Dieser Freiraum<br />
orientiert sich in seiner Ausrichtung zum östlich<br />
anschließenden Schirmer´schen Park.<br />
Profil KMUB<br />
Im Jahre 1995 wurde der Fachbereich „Technisches Gesundheitswesen“<br />
(TG) in Krankenhaus- u. Medizintechnik,<br />
Umwelt- und Biotechnologie (KMUB) umbenannt, so dass<br />
die Studienrichtungsinhalte bereits im Namen des Fachbereichs<br />
Ausdruck finden konnten. Die Idee, einen Ausbildungsgang<br />
für Gesundheitsingenieure an der damaligen<br />
Ingenieurschule Gießen einzurichten, geht bis in das Jahr<br />
1965 zurück.<br />
Die drei Neubauten haben je drei Vollgeschosse und<br />
eine Staffelgeschoss. Zusätzliche Technikgeschosse in<br />
Form von Dachaufbauten sind nicht vorgesehen.<br />
Da es sich hier vorwiegend um Laborgebäude handelt,<br />
die aufgrund der notwendigen technischen<br />
Vorrichtungen Geschosshöhen von ca. 4,20 m<br />
benötigen, werden die Gebäude höher als die drei<br />
Bestandsgebäude auf diesem Hochschulareal.<br />
Durch die Geschosshöhen an diesem Standort werden<br />
die nach der Hessischen Bauordnung erforderlichen<br />
Abstandsflächen zwischen den Gebäuden<br />
unterschritten. An den Grundstücksgrenzen werden die<br />
vorgeschriebenen Grenzabstände zu den Nachbarn hin<br />
jedoch eingehalten.<br />
Damals wurde die Notwendigkeit gesehen, zur Bewältigung<br />
der vielfältigen Aufgaben auf den Gebieten der Umwelthygiene<br />
und der Hygienetechnik das Berufsbild eines<br />
Gesundheitsingenieurs zu entwickeln. Im Vordergrund der<br />
© schneider+schumacher datum 01.12.2011 seite 44<br />
Überlegung stand die Auffassung, dass ein großer Bedarf<br />
an technisch-wissenschaftlichen Mitarbeitern und Beratern<br />
bei allen Dienststellen des öffentlichen Gesundheitsdienstes,<br />
insbesondere in den Gesundheitsämtern, besteht.<br />
An Arbeitsmöglichkeiten in Industrie und Wirtschaft wurde<br />
zwar gedacht, es war aber nicht abzusehen, dass gerade<br />
in diesen Bereichen die meisten Absolventen später ihren<br />
Arbeitsplatz finden würden. Der Fachbereich Krankenhaus-<br />
und Medizintechnik, Umwelt- und Biotechnologie<br />
(KMUB) an der THM bietet die folgenden fünf Bachelorund<br />
drei Masterstudiengänge an.<br />
• B. Sc. Biomedizinische Technik (BMT)<br />
• B. Sc. Biotechnologie / Biopharmazeutische Technologie<br />
(BPT)<br />
• B. Sc. Krankenhaushygiene (KHY)<br />
• B. Sc. KrankenhausTechnikManagement (KTM)<br />
• B. Sc. Umwelt-, Hygiene- und Sicherheitsingenieurwesen<br />
(UHSI)<br />
• M. Sc. Biomechanik-Motorik-Bewegungsanalyse (BMB)<br />
• M. Sc. Biotechnologie / Biopharmazeutische Technologie<br />
(BPT)<br />
• M. Sc. Medizinische Physik
Blick von der nordwestlichen Grundstücksecke in Richtung Gutfleischstraße<br />
Als eine der ersten Hochschulen hat die THM Ingenieurstudiengänge<br />
im Gesundheitswesen angeboten und damit<br />
deutschlandweit Renommée erworben. Diese Studiengänge<br />
Biomedizinische Technik, Biopharmazeutische Technik/<br />
Biotechnologie und Umwelt-, Hygiene- und Sicherheitsingenieurwesen<br />
sind jetzt erfolgreich als Bachelor- und<br />
Masterstudiengänge akkreditiert und weiterhin sehr erfolgreich.<br />
Das Studium am Fachbereich KMUB ist bestimmt von<br />
gemeinsamen praktischen Arbeiten in den verschiedenen<br />
Laboren des Fachbereichs. Kontakte zu Unternehmen<br />
werden gepflegt und es wird eine anwendungsorientierte<br />
Forschung betrieben. Bei der Zusammenarbeit findet ein<br />
reger Erfahrungsaustausch statt, und die Studierenden<br />
haben Gelegenheit sich auszuprobieren. Bei Exkursionen<br />
und beispielsweise Anlagenbegehungen sammeln die<br />
Studierenden Erfahrungen vor Ort. Als europaweit erstem<br />
Ausbildungsort wird ab dem WS 2012 in Gießen der<br />
7-semestrige Bachelorstudiengang Krankenhaushygiene<br />
(KHY) angeboten.<br />
Ein konsekutiver 3-semestriger Masterstudiengang KHY<br />
befindet sich in Planung. Als einziger Ausbildungsort für<br />
Fachingenieure mit der Spezialisierung auf das technische<br />
Krankenhausmanagement in Europa vermittelt der Studiengang<br />
KrankenhausTechnikManagement (KTM) die hierfür<br />
erforderlichen Kenntnisse.<br />
Im Fachbereich KMUB findet sehr erfolgreich Forschung<br />
statt, die wiederum mit in die Lehre einfließt. Im Fachbereich<br />
KMUB sind ca. 60 Drittmittelmitarbeiter tätig; dies ist<br />
für Fachhochschulen eine ausgesprochene Besonderheit<br />
und schlägt sich auch in einer höheren Anforderung an<br />
Büroflächen nieder.<br />
B<br />
27
B<br />
28<br />
Profil MNI<br />
Der Fachbereich Mathematik, Naturwissenschaften und<br />
Informatik (MNI) an der THM bietet die folgenden vier Bachelor-<br />
und zwei Masterstudiengänge an.<br />
• B. Sc. Informatik<br />
• B. Sc. Ingenieur-Informatik<br />
• B. Sc. Bioinformatik<br />
• B. Sc. Medizinische Informatik<br />
• M. Sc. Informatik<br />
• M. Sc. Technische Redaktion und Multimediale Dokumentation<br />
Der Fachbereich MNI wurde im Dezember 1986 gegründet.<br />
Er entstand durch Teilung des ehemaligen<br />
standortübergreifenden Fachbereichs „Mathematik, Naturwissenschaften<br />
und Datenverarbeitung“ (MND) in die<br />
Fachbereiche MNI (Standort Gießen) und MND (Standort<br />
Friedberg). Am Fachbereich MNI kann vor allem Informatik<br />
studiert werden. Da die Informatik sehr viele Facetten hat,<br />
bietet MNI neben der allgemeinen Informatik, in die erstmalig<br />
zum WS 1986/87 Studierende in den Diplom-Studiengang<br />
aufgenommen wurden und der zum WS 2005/06<br />
in einen Bachelor- und Masterstudiengang überführt<br />
wurde, seit dem SS 2010 auch angewandte Informatikstudiengänge<br />
im Grenzbereich zur Biologie (Bioinformatik),<br />
Medizin (Medizinische Informatik) und den Ingenieurwissenschaften<br />
(Ingenieur-Informatik) an.<br />
Seit dem WS 2002/03 wird von MNI zusätzlich der Masterstudiengang<br />
Technische Redaktion und Multimediale Dokumentation<br />
angeboten. Daneben ist MNI seit WS 2005/06<br />
an den Bachelor- und Masterstudiengängen Medieninformatik<br />
(Fachbereiche: IEM/MND/MNI) und Wirtschaftsinformatik<br />
(Fachbereiche; MND/MNI) beteiligt.<br />
Heute ist das Aufgabenspektrum des Fachbereichs dreigeteilt.<br />
Neben der Organisation und der Durchführung<br />
eigener Studiengänge und der Beteiligung an den gemeinsamen<br />
fachbereichsübergreifenden Studiengängen bietet<br />
MNI Lehrveranstaltungen in Mathematik, Physik, Chemie<br />
und Informatik/Datenverarbeitung als Dienstleistung für andere<br />
Fachbereiche und Studiengänge an. Für den Neubau<br />
LTZ am Standort Gutfleischstraße wird nur der naturwissenschaftliche<br />
Teil (Chemie und Physik) von MNI betrachtet,<br />
der Mathematische- und Informatik Teil verbleibt am<br />
derzeitigen Standort.
Raumprogramm A<br />
KMUB<br />
UHSI<br />
BMB<br />
Lehre<br />
BPT<br />
Stud AP<br />
Raumprogramme A, B und C<br />
Quelle: nach rheform Entwicklungsmanagement GmbH<br />
A B C<br />
Raumprogramm B<br />
KMUB<br />
BMT<br />
2.6 Raumprogramm und Funktionszusammenhänge<br />
Insgesamt hat das Raumprogramm für den Neubau des<br />
LTZ am Standort Gutfleischstraße eine Größe in Höhe von<br />
4.175 qm NF 1-6. Diese Fläche verteilt sich auf drei Raumprogramme.<br />
Auf das Raumprogramm A des Fachbereichs KMUB entfällt<br />
eine Fläche von 1.236 qm NF 1-6 und auf das Raumprogramm<br />
B des Fachbereichs KMUB entfallen 1.212 qm<br />
NF 1-6. Das Raumprogramm C des Fachbereichs MNI<br />
beträgt 1.727 qm NF 1-6.<br />
Aufgrund der technischen Anforderungen sind in den einzelnen<br />
Funktionsprogrammen funktionale und räumliche Beziehungen<br />
dargestellt, etwa wie Labore angeordnet werden<br />
sollten, um auch ein übergreifendes Arbeiten zu ermöglichen.<br />
Ziel der Planung ist es, die Flächen der einzelnen Studiengänge<br />
in unmittelbarer Nähe zueinander anzuordnen.<br />
Im Folgenden wird das Funktions- und Flächenprogramm<br />
für die einzelnen Studiengänge innerhalb der Fachbereiche<br />
KMUB und MNI erläutert und beschrieben.<br />
KTM<br />
KHY<br />
Stud AP<br />
Raumprogramm C<br />
MNI<br />
Chemie<br />
Physik<br />
Lehre<br />
Lehre<br />
Lehre<br />
Büro Büro Büro<br />
Angabe in qm Lehre Büro Labor Lager NF 1-6<br />
KMUB RP A 248 176 727 85 1.236<br />
KMUB RP B 104 272 814 22 1.212<br />
MNI RP C 340 254 1.059 72 1.727<br />
Summe 692 702 2.599 179 4.175<br />
B<br />
29
B<br />
30<br />
UHSI<br />
Luftmesstechnik<br />
Sicherheitstechnik<br />
Immissionsminderung<br />
Schall Lärm<br />
Fachschaft<br />
Büro<br />
brennbare<br />
Flüssigkeiten<br />
Lager<br />
Abfälle<br />
Lager<br />
Material/Geräte<br />
Funktionsprogramm KMUB - RP A<br />
In Raumprogramm A sind die Labore folgender Studiengänge<br />
des Fachbereichs KMUB gruppiert<br />
• Umwelt-, Hygiene- und Sicherheitsingenieurwesen<br />
(UHSI)<br />
• Biomedizinische Technik (BMT) und<br />
• Biomechanik-Motorik-Bewegungsanalyse (BMB)<br />
• sowie weitere Labore für alle Studiengänge von KMUB.<br />
Die vier Labore des Studiengangs UHSI Luftmesstechnik,<br />
Imissionsminderung, Sicherheitstechnik sowie das Praktikumslabor<br />
Schall und Lärm sollen sich in direkter räumlicher<br />
Nähe befinden. Das Material- und Gerätelager ist in<br />
der Nähe anzuordnen. Die Büroräume sind in Nähe der<br />
Labore zu berücksichtigen.<br />
Die Labore für alle Studiengänge sollen kompakt im Gebäude<br />
untergebracht werden. Hierbei ist es erforderlich,<br />
dass sich Werkstoffkunde I und II nebeneinander befinden.<br />
In räumlicher Nähe sind die Seminarräume (Raumnr. 30 +<br />
31) sowie Studentische Arbeitsplätze zu berücksichtigen.<br />
alle Studiengänge<br />
Biologie Labor<br />
Werkstatt<br />
Lager<br />
Werkstoffk. I<br />
Werkstoffk. II<br />
Seminar<br />
Stud AP<br />
Werkstoffprüfung Biomechanik I Biomechanik II<br />
BMT BMB<br />
Raumprogramm A: Funktionsbezüge zwischen Labor-, Bürobereichen und studentischen Arbeitsplätzen<br />
Quelle: nach rheform Entwicklungsmanagement GmbH<br />
Angabe in qm Lehre Büro Labor Lager NF 1-6<br />
KMUB RP A 248 176 727 85 1.236<br />
Summe 248 176 727 85 1.236
BMT<br />
Medizintechnik I Medizintechnik II Hygienetechnik I Hygienetechnik II<br />
Bildgebung/<br />
Medizintechnik<br />
Med./Biolog.<br />
Messtechnik<br />
Simulationsrechnugen<br />
Labor BMT<br />
Praktikum Regelungstchnik<br />
alle<br />
Studiengänge<br />
Funktionsprogramm KMUB - RP B<br />
Im Raumprogramm B werden die Studiengänge<br />
• Biotechnologie / Biopharmazeutische Technologie<br />
(BMT)<br />
• Krankenhaushygiene (KHY) und<br />
• KrankenhausTechnikManagement (KTM)<br />
mit ihren Laboren sowie weitere Labore, die von allen Studiengängen<br />
genutzt werden, untergebracht. Hierbei soll<br />
versucht werden, die Labore der einzelnen Studiengänge<br />
jeweils kompakt in räumlicher Nähe zueinander unterzubringen.<br />
Die beiden Studiengänge KHY und KTM sind in<br />
räumlicher Nähe unterzubringen. In räumlicher Nähe ist<br />
der Seminarraum (Raumnr. 69) sowie studentische Arbeitsplätze<br />
zu berücksichtigen.<br />
KTM betreibt einen eigenen Forschungs-Operationsraum<br />
mit raumluft- und hygienetechnischen Prüfeinrichtungen,<br />
in dem die Studierenden die Möglichkeit haben, Übungen<br />
und Versuche durchzuführen.<br />
KHY<br />
Hygienetechnik III<br />
Krankenhaus OP CAD<br />
Büro<br />
Messtechnik/<br />
Elektronik<br />
Hygienetechnik IV<br />
Heiz- & Sanitärtechnik<br />
Raumprogramm B: Funktionsbezüge zwischen Labor-, Bürobereichen und studentischen Arbeitsplätzen<br />
Quelle: nach rheform Entwicklungsmanagement GmbH<br />
Technikraum<br />
KTM<br />
Computerlabor<br />
Seminar<br />
Stud AP<br />
Büro<br />
Angabe in qm Lehre Büro Labor Lager NF 1-6<br />
KMUB RP B 104 272 814 22 1.212<br />
Summe 104 272 814 22 1.212<br />
Lager<br />
B<br />
31
B<br />
32<br />
Chemie<br />
KMUB<br />
Büro<br />
Anlieferung<br />
Analytische<br />
Chemie<br />
Spindfläche<br />
Wägeraum<br />
Feinmessraum<br />
Spindfläche Büro Spindfläche<br />
Praktikum I Praktikum II<br />
Vorbereitung<br />
Funktionsprogramm MNI Chemie - RP C<br />
Das Funktionsprogramm stellt den Arbeitsbereich Chemie<br />
sowie den Arbeitsbereich Kunststofftechnik der Chemie<br />
dar. In direkter räumlicher Nähe zum Labor für analytische<br />
Chemie soll sich der Feinmessraum befinden. Die beiden<br />
Praktikumslabore I und II sollen sich nebeneinander befinden.<br />
Ideal ist, wenn die beiden Labore durch ein Büro mit<br />
zwei Arbeitsplätzen und Sichtfenster in die Labore verbunden<br />
werden. Außerdem soll sich der Wägeraum in räumlicher<br />
Nähe zu den Praktikumslaboren befinden.<br />
Es sind Spindaufstellflächen (NF 7) für jeweils 24 Personen<br />
an den Laboren Analytische Chemie sowie Praktikumslabor<br />
I und II zu berücksichtigen sowie ein Raum für<br />
die Gasflaschenversorgung (NF 7) in direkter Nähe des<br />
Labors für Analytische Chemie und in Nähe des Praktikum<br />
I und II Labors. Die zwei Vorbereitungsräume für den Hörsaal<br />
der Chemie müssen sich in dessen Nähe befinden.<br />
Ideal wäre eine Verbindungstür zwischen den Räumen.<br />
Die Vorbereitungsräume können auch als ein Raum zusammengefasst<br />
werden. Der Hörsaal sollte in räumlicher<br />
Nähe zu den Laboren des Arbeitsbereichs der Chemie<br />
liegen. Für den Arbeitsbereich Kunststofftechnik sollen die<br />
Büro<br />
Hörsaal<br />
Vorbereitung<br />
Kunststofftechnik<br />
Kunststofflabor<br />
Kunststoff<br />
Praktikum<br />
Raumprogramm C: (Chemie), Funktionsbezüge zwischen Labor-, Bürobereichen und studentischen Arbeitsplätzen<br />
Quelle: nach rheform Entwicklungsmanagement GmbH<br />
beiden Kunststofflabore in direkter räumlicher Nähe liegen.<br />
Die Anlieferung (Chemikalien, Stickstoff) soll an zentraler<br />
Stelle erfolgen.<br />
Angabe in qm Lehre Büro Labor Lager NF 1-6<br />
MNI Chemie 100 102 415 0 617<br />
MNI Kunststofftechnik<br />
0 0 90 0 90<br />
Summe 100 102 505 0 707
Physik<br />
Praktikum I<br />
Physik<br />
Praktikum II<br />
Physik<br />
Praktikum III<br />
Physik<br />
Praktikum IV<br />
Betreuer<br />
Büro<br />
Büro<br />
Vakuumtechnik<br />
Klimaraum<br />
Lager<br />
Kalibrierlabor<br />
I<br />
Kalibrierlabor<br />
II<br />
Büro<br />
Raumprogramm C: (Physik), Funktionsbezüge zwischen Labor-, Bürobereichen und studentischen Arbeitsplätzen<br />
Quelle: nach rheform Entwicklungsmanagement GmbH<br />
Funktionsprogramm MNI Physik - RP C<br />
Das Funktionsprogramm stellt den Arbeitsbereich der Physik<br />
innerhalb MNI dar. Dieser kann grob in drei Hauptbereiche<br />
unterteilt werden:<br />
• Praktikumslabore<br />
• Labore und Vorbereitungsräume mit Hörsälen sowie<br />
• Sonderlabore<br />
Die vier Praktikumslabore sind in räumlicher Nähe zueinander<br />
zu planen. Ein Betreuerbüro soll sich in direkter<br />
Nähe befinden. Das Labor Physik Praktikum IV sollte<br />
unterteilt sein in eine Dunkelzone mit zwei Arbeitsplätzen<br />
sowie eine Zone mit Tageslicht und zwei Arbeitsplätzen.<br />
Die Trennung sollte durch eine verschiebbare Trennwand<br />
erfolgen.<br />
Die Labore Vakuumtechnik und Klimaraum sind nebeneinander<br />
zu verorten. Die drei Labore der Werkstatt sollten<br />
von dem Labor Vakuumtechnik und Klimaraum nicht<br />
weit entfernt sein, ebenso sollten sich das Kalibrierlabor<br />
I und II, in räumlicher Nähe befinden. Zwei Büroarbeitsplätze<br />
sind an der Werkstatt Elektronik, idealerweise mit<br />
Sichtfenster, anzuordnen sowie ein Büroarbeitsplatz an<br />
Werkstatt<br />
mechanisch<br />
Vorbereitung<br />
Lager zur<br />
Vorbereitung<br />
Hörsaal<br />
Physik klein<br />
Werkstatt<br />
Elektronik<br />
Lager<br />
Physik<br />
Büro Büro<br />
Hörsaal<br />
Physik groß<br />
Schleuse + Spindfläche<br />
Strahlenschutz<br />
Werkstatt<br />
Lager zur<br />
Vorbereitung<br />
Atom-/Kernphysik<br />
Strahlenschutz<br />
Praktikum<br />
der Werkstatt. Die drei Vorbereitungsräume sind als Versuchsvorbereitungsräume<br />
für die beiden Physik Hörsäle zu<br />
planen, sollen aber auch von den Werkstätten aus leicht<br />
erreichbar sein, am besten durch Türverbindungen. An<br />
das Strahlenschutzlabor schließt eine Schleuse sowie eine<br />
Spindaufstellfläche für 20 Personen an, außerdem benötigt<br />
das Labor einen Lagerraum (Stickstoffkannen) bei dem<br />
eine ebenerdige Unterbringung zu bevorzugen ist.<br />
Angabe in qm Lehre Büro Labor Lager NF 1-6<br />
MNI Physik 240 152 554 72 1.020<br />
Summe 240 152 554 72 1.020<br />
Im Anhang (Teil C) werden die Flächenbedarfe nochmals<br />
raumscharf in tabellarischer Form aufgelistet.<br />
B<br />
33
B<br />
34<br />
2.7 Programm für die Freiraumgestaltung<br />
Der Masterplan sieht für die Freiraumgestaltung ein übergeordnetes<br />
Gesamtkonzept vor, welches zu Beginn der<br />
ersten Entwicklung auf dem Hochschulcampus eingesetzt<br />
wird und eine nachhaltige verbindende Qualität schaffen<br />
soll.<br />
Die Gebäude am Standort Gutfleischstraße sollen über<br />
einen einheitlichen Belag miteinander verbunden werden.<br />
Den Mittelpunkt dieser Kfz-freien Zone soll eine Platzfläche<br />
bilden, die von den neuen Institutsgebäuden und einem<br />
Baumblock gefasst wird und somit einen Minicampus<br />
bildet. Dieser zentrale Platz kann mit einem Belagswechsel,<br />
Bänken und Wasserspielen strukturiert werden. Der<br />
Minicampus ist das Verbindungsglied zwischen der Marburger<br />
Straße und dem Gelände der Landesgartenschau.<br />
Darüber hinaus ist der Standort durch die baumbestandene<br />
Ringallee mit der Gutfleischstraße und dem Standort<br />
Wiesenstraße verknüpft.<br />
Die Gestaltungsprinzipien der Masterplanung sind der Anlage<br />
03 Städtebaulicher Masterplan, Broschüre Seite 72ff<br />
zu entnehmen und zu berücksichtigen.<br />
Die Teilnehmer sind zudem aufgerufen, die Positionierung<br />
eines optionalen Pavillons im Kontext einer harmonischen<br />
Freiraumplanung zu diskutieren.<br />
Neben der qualitätvollen Gestaltung der Anlagen für den<br />
ruhenden Verkehr sind auch die Fahrradstellplätze funktional<br />
sinnvoll und ansprechend nahe den Eingangszonen<br />
anzuordnen. Insgesamt sind 100 Fahrradstellplätze (davon<br />
50 überdacht) nachzuweisen.
3. AUFGABENSTELLUNG<br />
3.1 Städtebauliches Aufgabenfeld<br />
Städtebaulichen Rahmen vertiefen und konkretisieren!<br />
Grundlage der Planung sind die städtebaulichen Aussagen<br />
des Masterplans zur Entwicklung des LTZ an der<br />
Gutfleischstraße, von denen nur in geringem Maße abgewichen<br />
werden sollte. Grundsätzliche oder tiefgreifende<br />
Änderungen am Masterplan sollen nicht vorgenommen<br />
werden.<br />
Diesen Rahmen gilt es nunmehr hochbaulich auszuformulieren,<br />
die Gebäudekubaturen zu präzisieren, die exakte<br />
Positionierung im Kontext der angrenzenden Bestandsbauten<br />
zu bestimmen sowie den Anschluss des Freiraums<br />
an die angrenzenden Freianlagen herauszuarbeiten.<br />
Obschon der Rahmen bereits eng abgesteckt ist, ist es<br />
dringend erforderlich, das städtebauliche Konzept in<br />
der 3. Dimension durch eine sinnfällige Verteilung der<br />
Baumassen auf drei Gebäude durch eine überzeugende<br />
Höhenstaffelung und die Gebäudekörper durch Fassadeneinschnitte,<br />
Staffelgeschosse etc. so auszuformen, dass<br />
ein in sich abgestimmter Stadtbaustein, ein stimmiges<br />
Raumgefüge um einen Minicampus entsteht. Bei der Konkretisierung<br />
des städtebaulichen Konzepts sind neben der<br />
Masterplanung insbesondere die Vorgaben in Kapitel 5.<br />
einzuhalten. Besonderer Wert wird auf die Stirnseiten der<br />
Gebäude zum Platzbereich gelegt; ebenso ist eine prägnante<br />
und zugleich ganz selbstverständliche Fortsetzung<br />
der Zeilenstruktur der bestehenden Hochschulbauten an<br />
der Ringallee ausdrücklich gewünscht. Für diesen Bereich<br />
ist mit den Neubauten und der Freiraumplanung auf einen<br />
attraktiven Campuszugang von der Ringallee hinzuwirken.<br />
Temporäres Gebäude an der Gutfleischstraße städtebaulich<br />
integrieren!<br />
Eine besondere Herausforderung an die Planung stellt ein<br />
temporäres Labor-Modulgebäude an der Gutfleischstraße<br />
dar, das für den Zeitraum von zehn Jahren am südlichen<br />
Zugang zum Campus stehen wird. Der Entwurf dieses Gebäudes<br />
ist zwar nicht Bestandteil dieser Wettbewerbsaufgabe,<br />
doch in Kenntnis dessen, dass dieses Bauwerk für<br />
einen längeren Zeitraum den Campus mit prägen wird, ist<br />
zu überlegen, wie das unmittelbar sich nördlich anschließende<br />
Gebäude auf diese Situation reagieren soll – etwa<br />
in der Lage seiner Eingänge, in der Gliederung der Fassaden<br />
und seiner Höhenstaffelung. Von den Teilnehmern<br />
werden Konzepte erwartet, die den Campus auch für diese<br />
Übergangszeit zu einem attraktiven Hochschulstandort<br />
verwandeln und den temporären Bau ganz selbstverständlich<br />
in das Konzept miteinbeziehen – und einen einladenden<br />
Platzbereich für die Zeit danach erwarten lassen. (Siehe<br />
Anlage 06 Lageplan temporäres Labor-Modulgebäude)<br />
3.2 Hochbauliches Aufgabenfeld<br />
Ideen für eine Hochschule der Zukunft architektonisch<br />
ausformulieren!<br />
Wie sieht eine Hochschule der Zukunft aus? Wie können<br />
sich Lernen und Lehren, Forschen und Vermitteln optimal<br />
entfalten, und wie kann es gelingen, dass sich Hochschulen<br />
als Teil des Städtischen in die Nachbarschaften<br />
integrieren und sich nicht als „Elfenbeintürme“ von ihrer<br />
Umgebung abschotten. Der Masterplan für die THM in<br />
Gießen macht die Hochschule mit ihren unterschiedlichen<br />
Standorten zu einem selbstverständlichen Teil der Stadt;<br />
die Hochschule ihrerseits bietet mit neuen öffentlichen<br />
Räumen kommunikative Orte an, selbst der etwas versteckt<br />
liegende „Minicampus“ an der Gutfleischstraße soll<br />
dazu einen Beitrag leisten.<br />
Aus architektonischer Sicht ist im Rahmen des Wettbewerbs<br />
eine Haltung dazu zu entwickeln, wie eine Hochschularchitektur<br />
der Zukunft aussehen sollte. Erwartet wird<br />
ein Architektursprache, die ausgehend von funktionalen<br />
Anforderungen an ein innovatives Lehr und Forschungsgebäude<br />
im Inneren wie Äußeren die Idee von einer neuen,<br />
dynamischen und stetig wachsenden Hochschule ästhetisch<br />
überzeugend verkörpert und Nutzer wie Passanten<br />
für diese Idee gewinnt. Auch für das Stadtquartier steht als<br />
Element an der Ringallee die künftige Bebauung für einen<br />
positiven Wandel dieser Nachbarschaft und soll dies auch<br />
architektonisch zum Ausdruck bringen.<br />
Vor diesem Hintergrund sind die Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmer aufgefordert, eine einladende hochwertige<br />
Architektur zu entwerfen, die einerseits die Themen „Labor“<br />
und „Technologie“ ästhetisch umsetzt, aber nicht<br />
zwingend aus diesen Begriffen eine kühle und nüchterne<br />
Architektursprache herleitet. Es werden Vorschläge erwartet,<br />
die in der Formung der Baukörper, der Gliederung und<br />
Öffnung der Fassaden sowie der Wahl der Materialien und<br />
Farben überzeugende Vorschläge für – bei aller Technik –<br />
menschliche Architektur ausformuliert.<br />
Selbstverständlich muss es auch darum gehen, sinnstiftende<br />
Adressen für die Institute auszubilden, indem diese<br />
über die Architektur ein Stück weit ihr Selbstverständnis<br />
nach außen tragen und die Baukörper Individualität und<br />
Unverwechselbarkeit der Nutzer herausarbeitet und damit<br />
auch ihre Auffindbarkeit auf dem Campus erhöht.<br />
B<br />
35
B<br />
36<br />
Raumprogramm und Funktionszusammenhänge effizient<br />
und qualitätsvoll umsetzen!<br />
Ziel bei der Umsetzung des Raum- und Funktionsprogramms<br />
ist es, anregende Forschungs-, Lehr- und Lernorte<br />
in den Gebäuden zu schaffen! Die Architekten sind<br />
aufgefordert, sich dezidiert mit dem Raumprogramm zu<br />
befassen und daraus eine Grundrissstruktur zu entwickeln,<br />
die exzellente Arbeitsbedingungen schafft.<br />
Insbesondere besteht die Herausforderung darin, wie es gelingen<br />
kann, das Raumprogramm umzusetzen und dafür ein<br />
sich wiederholendes, modular aufgebautes Tragraster zu<br />
entwickeln, das größtmögliche Flexibilität auch für zukünftige<br />
Nutzungen erlaubt. Die Auswahl eines solchen Stützrasters<br />
und Bundsystems soll so gewählt werden, dass ein<br />
kreatives Wechselspiel von Regelstrukturen sowohl für den<br />
Bürobereich als auch für den Laborbereich möglich wird.<br />
Der Entwurf soll konsequent auf eine multivariable,<br />
vielfältige Nutzung ausgelegt sein und damit eine maximale<br />
Flexibilität und Offenheit in der Nutzung und Umnutzung<br />
des Gebäudes erreichen.<br />
Technische Anforderungen der Labore und Büroräume<br />
überzeugend in das Gestaltungskonzept integrieren!<br />
Erwartet wird im Rahmen dieses Wettbewerbs die prinzipielle<br />
Berücksichtigung der besonderen Anforderungen, die<br />
Labore an Gebäude stellen. Auch wenn eine Durcharbeitung<br />
von Laboren und Büroräumen erst in der Phase der<br />
Präzisierung eines Entwurfs im Anschluss an den Wettbewerb<br />
erfolgen wird, so wird bereits jetzt empfohlen, ggf.<br />
eine/n TGA-Planer/In beratend hinzuzuziehen. Flächen für<br />
technische Gebäudeausrüstung sind bedarfsorientiert und<br />
in Abhängigkeit des Energiekonzeptes vorzusehen.<br />
Der Bürobereich kann sich in Zonen aufteilen. Unmittelbar<br />
an der Fassade sollten die Arbeitsplätze liegen und im<br />
inneren Bereich könnten ergänzende Bürokomponenten<br />
wie z. B. Besprechungszimmer, Lagerflächen, Bürotechnik<br />
oder die Teeküche angeordnet werden. Bei der<br />
Laborplanung sind labortechnische Vorschriften sowie<br />
funktionsspezifische Ausstattungsmerkmale zu beachten.<br />
PC-Arbeitsräume sind ebenfalls als Labor bezeichnet. Die<br />
notwendige EDV-gestützte Ausstattung und technische<br />
Infrastruktur richtet sich nach dem jeweiligen Bedarf sowie<br />
der Raumgröße. Es ist auf lufttechnische Anforderungen<br />
und besondere Einbruchsicherheit zu achten. Die Raumtiefen<br />
der Labore sollten soweit möglich einheitliche Maße<br />
aufweisen.<br />
Die Labore sollen eine konstruktionsfreie bzw. lichte<br />
Raumhöhe von 2,75 m (OK FFB bis UK Installationsebene)<br />
aufweisen (Raumhöhe OK FFB bis UK FD = 4,10 m).<br />
Detaillierte technische Anforderungen der einzelnen Räume<br />
sind dem Kapitel „2.6 Raumprogramm und Funktionszusammenhänge“<br />
zu entnehmen.<br />
Lebendige Erdgeschosszonen im Kontext mit dem<br />
Außenraum entwickeln!<br />
Für einen lebendigen Campusbereich sind die Erdgeschosszonen<br />
von enormer Bedeutung. Hier zeigt sich,<br />
wie und in welchem Umfang das Gebäudeinnere und der<br />
Freiraum sich untereinander verzahnen. Es ist daher die<br />
grundsätzliche Frage zu klären und im Entwurf überzeugend<br />
umzusetzen, welche Nutzungen und Funktionsbereiche<br />
in den Erdgeschossen der Neubauten angesiedelt<br />
werden. Erwartet werden einladende Zugangsbereiche<br />
zu den Gebäuden, die die Orientierung im Gebäude und<br />
Auffindbarkeit der Funktionsbereiche erleichtern und die<br />
sich insgesamt in ihrer räumlichen Ausgestaltung unter<br />
Einhaltung des Kostenrahmens und des Raumprogramms<br />
ggf. auch für kleine Veranstaltungen, Empfänge, Pausenbereich<br />
o.ä. in Verbindung mit dem Außenraum eignen.<br />
Noch nicht genehmigt, aber für das Campusleben ausdrücklich<br />
gewünscht, ist eine Cafeteria mit Sitzplätzen im<br />
Außenbereich. Daher wird von den Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmern eine Aussage zu dem Standort eines optional<br />
zu errichtenden Pavillons mit ca. 100qm Grundfläche<br />
gefordert. Eine Cafeteria in den Erdgeschosszonen ist<br />
gegenwärtig nicht vorgesehen.<br />
Verkehrsflächen als kommunikative Zonen ausgestalten!<br />
„Musik“ bei der Grundrissorganisation liegt in der Ausgestaltung<br />
der Verkehrsflächen. Es sollen bei Einhaltung des<br />
Kostenrahmens und der Flächen des Raumprogramms Gebäude<br />
entstehen, die sich durch ein optimales Verhältnis von<br />
BGF zur Nutzfläche auszeichnen und damit insbesondere<br />
über einen geringen Anteil an Technik- und Verkehrsfläche<br />
verfügen. Andererseits gilt es, Grundrisse zu entwickeln, die<br />
mehr sind als eine technischquantitative Umsetzung eines<br />
Raumprogramms. Gewünscht sind Bauten, in denen Flure<br />
und Treppenhäuser so gestaltet sind, dass sie über die reine<br />
Verkehrsfunktion hinausgehen und durch Multicodierung<br />
informelle Angebote zur Kommunikation, zum Arbeiten in<br />
Kleingruppen oder Rückzugsraum für Einzelarbeit unterbreiten.<br />
Sie dienen ebenfalls der Selbstdarstellung der Hochschule<br />
(Bilder, Schautafeln, Ausstellung).<br />
Der Haupteingang soll für Besucher repräsentativ, gut erkennbar<br />
und für die Spitzenbelastung angemessen dimensioniert<br />
sein. Das Foyer soll auch Aufstellmöglichkeiten für<br />
Automaten vorsehen. Vorräume sind dort anzuordnen, wo<br />
sie aufgrund der hohen akustischen Anforderungen oder<br />
aufgrund der Nutzung als Wartezonen notwendig sind.
Blick von der nordwestlichen Grundstücksecke in Richtung Ringallee<br />
Nachhaltig bauen, ökologische und energetische Aspekte<br />
zukunftsweisend umsetzen!<br />
Selbstverständlich werden an die Neubauten hohe energetische<br />
Standards gestellt, deren Erfüllung im Wettbewerb<br />
plausibel dazulegen sind. Nachhaltige Gebäudekonzeptionen<br />
zeichnen sich jedoch nicht allein durch einen hohen<br />
energetischen Standard aus. Vielmehr gilt es, im Sinne der<br />
Nachhaltigkeit flexibel nutzbare Gebäude zu schaffen, die<br />
günstig zu bewirtschaften sind. Hierbei sind insbesondere<br />
die Anforderungen zur CO2-Reduzierung (siehe Anlage<br />
Kabinettsbeschluss „CO2-neutrale Landesverwaltung“) zu<br />
berücksichtigen. Nähere Angaben in Kapitel 4.3.<br />
Maßstab für künftige Neubauten der THM setzen!<br />
Mit den Neubauten wird der Anspruch vertreten, Qualitätsmaßstäbe<br />
für die Neubauten der THM in Gießen zu<br />
setzen. Bauten und Freianlagen sollen also bei den sich<br />
anschließenden Bauvorhaben stets als Referenz für eine<br />
neue Hochschularchitektur herangezogen werden können<br />
– auf allen Ebenen der architektonischen Ausgestaltung,<br />
von der Ästhetik bis zu den Kosten.<br />
3.3 Freiraumplanerisches Aufgabenfeld<br />
Idee für einen lebendigen Hochschulcampus entwerfen!<br />
Mit dem Masterplan für den Campus der THM liegt auch<br />
ein Gestaltungskonzept für die Freianlagen vor. Die darin<br />
getroffenen prinzipiellen Aussagen zur Gestaltung der Außenbereiche<br />
sind grundsätzlich aufzugreifen und für diesen<br />
Campusbereich zu konkretisieren. Grundsätzlich gilt<br />
es, eine überzeugende freiraumplanerische Idee für den<br />
Minicampus an der Gutfleischsstraße mit dem Ziel zu entwerfen,<br />
den introvertiert liegenden Platz sinnfällig an die<br />
angrenzenden öffentlichen Räume anzuschließen (Ringallee,<br />
Gutfleischstraße, Eingang Landesgartenschau), die<br />
Eingangsituationen deutlich herauszuarbeiten und auf dem<br />
Gelände des LTZ hochwertige und vielfältige Aufenthaltsqualitäten<br />
zu schaffen! Daher gilt es, ein differenziertes<br />
Freiraumangebot und eine sinnvolle Gliederung des Freiraums<br />
mit ruhigen und belebten Zonen, aus befestigten<br />
platzartigen Flächen und grünen bepflanzten Flächen zu<br />
planen. Bei der Konzeption ist unter anderem auch auf die<br />
benachbarten Wohnnutzungen im „Schirmerschen Park“,<br />
Rücksicht zu nehmen. Aus freiraumplanerischer Sicht ist<br />
B<br />
37
B<br />
38<br />
ebenso nach geeigneten Vorschlägen zu suchen, wie zur<br />
Belebung der Erdgeschosszonen Beiträge geleistet werden<br />
können.<br />
Ruhenden Verkehr dezent in den Freiraum integrieren<br />
(Fahrradstellplätze, TG-Zufahrt)<br />
Keinesfalls darf der Campus vom ruhenden Verkehr bestimmt<br />
sein. Die im Bereich des Campus nachzuweisenden<br />
Stellplätze sind zum größten Teil in der Tiefgarage<br />
unterzubringen. Die Lage der Tiefgaragenzufahrt ist vorgegeben<br />
(allenfalls im Kontext der umgebauten Ringallee<br />
zu präzisieren) und gestalterisch auf selbstverständliche<br />
Weise in den Außenraum zu integrieren.<br />
Die oberirdischen Stellplatzanlagen im Bereich der Zuwegungen<br />
zum Campus sind so auszugestalten, dass sich<br />
bei den Besuchern des LTZ nicht der ruhende Verkehr als<br />
Adresse einprägt. Daher ist auf eine dezente Integration<br />
der Stellplatzanlagen und ihrer Zufahrten in den Außenraum<br />
zu achten. Für die Tiefgarage ist zu beachten, dass<br />
alle drei Neubauten direkten Zugang zu dieser erhalten<br />
müssen. Die Fahrradstellplätze sind ebenfalls dezent<br />
zu verorten, gleichwohl bedürfen sie der unmittelbaren<br />
Nähe zu den Eingangsbereichen der Gebäude, damit sie<br />
angenommen werden. Von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern<br />
ist abzuwägen, wie und in welchen Bereichen<br />
die funktionalen und gestalterischen Anforderungen an<br />
die Fahrradabstellanlagen wie den Campus insgesamt am<br />
besten erfüllt werden.<br />
Gestalterische Aussagen des Masterplans interpretieren<br />
und beispielhaft konkretisieren!<br />
Das Labor- und Technologiezentrum soll nutzerfreundliche<br />
und ästhetisch hochwertige Außenanlagen erhalten; an<br />
diesem Campusbereich werden Maßstäbe für die Maßnahmen<br />
zur Umsetzung des Masterplans der THM gesetzt.<br />
Daher sind die Planerinnen und Planer aufgefordert, den<br />
gestalterischen Rahmen im Detail – Materialien, Mobiliar,<br />
Beleuchtung, Bepflanzung überzeugend weiterzuentwikkeln<br />
und damit den Standard für die nächsten Vorhaben zu<br />
definieren.<br />
3.4 Kosten<br />
Kostenrahmen einhalten!<br />
Architektur und Freiraumplanung sind Arbeitsfelder, in denen<br />
funktionale, gestalterische, technische, ökologische,<br />
soziale und monetäre Aspekte ineinandergreifen. Auf diese<br />
integrierte Betrachtung wird auch bei der Planung des LTZ<br />
besonderer Wert gelegt und deutlich herausgestellt, dass<br />
die Einhaltung des Kostenrahmens von zentraler Bedeutung<br />
ist, weil von diesem Kriterium die Realisierbarkeit des<br />
Vorhabens abhängig ist. Insgesamt steht für das gesamte<br />
Bauvorhaben ein Kostenrahmen von 29,2 Mio. Euro (brutto)<br />
für die Kostengruppen 200 bis 500 inkl. Tiefgarage zur<br />
Verfügung. Dieser Kostenrahmen umfasst die Planung<br />
gemäß Raumprogramm, nicht jedoch den Pavillon wie das<br />
temporäre Gebäude.<br />
Im hochbaulichen Teil ist daher plausibel anhand von<br />
Kosten kennwerten für die Kostengruppen 300 + 400 pro<br />
qm NF 1-7 darzulegen, wie dieses Ziel erreicht wird. Zu<br />
prüfen ist neben dem gewählten Baustandard auch, ob<br />
und ggf. in welchem Umfang Synergien und Mehrwerte<br />
durch eine optimale Flächenausnutzung erzielt werden<br />
können.<br />
Für die KG 500 steht insgesamt eine Kostenrahmen von<br />
2,1 Mio. Euro (brutto) zur Verfügung.<br />
Es ist darüber hinaus aufzuzeigen, dass die gewählten<br />
Konzeptionen für Hochbau und Freianlagen sparsam in<br />
Pflege und Unterhaltung sein werden.
4. ZUSÄTZLICHE HINWEISE & RAHMENBEDINGUNGEN<br />
4.1 Kostenrahmen<br />
Für die Baumaßnahme sind Gesamtkosten in Höhe von<br />
ca. 29,2 Mio. Euro brutto (Kostengruppen 200 - 500) festgelegt.<br />
Diese Kostenvorgabe umfasst alle Teile der zuvor beschriebenen<br />
Entwurfsaufgabe (auch die Tiefgarage) und<br />
ist einzuhalten. Sie wurde auf Basis eines 0-Projektes<br />
ermittelt und dient als Grundlage für die Überprüfung der<br />
eingereichten Kostenschätzungen unter Berücksichtigung<br />
der Besonderheiten der jeweiligen Wettbewerbsbeiträge.<br />
Im Einzelnen werden für die folgenden Kostengruppen<br />
Kostengrenzen angegeben:<br />
KG 300: 15,929 Mio. Euro (brutto)<br />
KG 400: 10,471 Mio. Euro (brutto)<br />
KG 500: 2,106 Mio. Euro (brutto)<br />
4.2 Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit<br />
Die Wirtschaftlichkeit der Maßnahme ist neben den gestalterischen<br />
und funktionalen Anforderungen von besonderer<br />
Bedeutung.<br />
Ziel der Gebäudeplanung muss es sein, die vorgegebenen<br />
Investitionskosten einzuhalten und die Lebenszykluskosten<br />
zu minimieren. Dies beinhaltet für die Planungs- und<br />
Bauphase die Schaffung optimierter Flächenwerte, flexible<br />
Baukonzepte sowie eine qualitätvolle, nachhaltige Konstruktions-<br />
und Materialwahl.<br />
Die Kosten der Nutzungsphase eines Gebäudes betragen<br />
ein Mehrfaches der Investitionskosten. Bei den Betriebskosten<br />
sind die Kosten der Energie und der Reinigung mit<br />
jeweils rund einem Drittel die größten Kostenblöcke.<br />
Auf folgende Punkte wird daher besonders hingewiesen:<br />
• Optimierung der Flächenwerte (NF 1-6/BGF; BRI/BGF;<br />
VF/NF 1-6)<br />
• Kompakte Gebäudeform<br />
Die Verwendung von ökologisch nachhaltig bewerteten<br />
Materialien wird gewünscht.<br />
4.3 Energieeffizienz<br />
Einen Kernpunkt zur Planung des/der Gebäude/s stellt<br />
die Umsetzung eines nachhaltigen Energiekonzepts dar.<br />
Angestrebt wird ein energetisch hocheffizientes Gebäude.<br />
Daher sind folgende Anforderungen grundsätzlich zu berücksichtigen:<br />
• Optimierte Gebäudeausrichtung<br />
• hoher baulicher Wärmeschutz<br />
• tageslichtoptimierter Glasflächenanteil (nicht zu groß)<br />
• umfassende Tageslichtnutzung<br />
• optimierte Beleuchtungssteuerung<br />
• effizienter Sonnenschutz<br />
• optimale Nutzung solarer Gewinne<br />
• Vermeidung sommerlicher Überwärmung<br />
• aktivierbare Speichermassen (z.B. Betondecken ohne<br />
abgehängte Decken)<br />
• Wärmerückgewinnung<br />
• weitgehend natürliche Belüftung<br />
In ihrem Kabinettsbeschluss vom 17.5.2010 „CO2-neutrale<br />
Landesverwaltung“ hat die Hessische Landesregierung<br />
den Standard für die Energieeffizienz hessischer Landesgebäude<br />
definiert.<br />
Demnach sind Landesgebäude so zu errichten, dass sie<br />
die Anforderungen an die Gebäudehülle der EnEV 2009 im<br />
Mittel um 50% unterschreiten.<br />
Der Primärenergiebedarf ist vorrangig durch die energetische<br />
Optimierung von Gebäude und Anlagentechnik zu<br />
vermindern. Darüber hinaus soll der Primärenergiebedarf<br />
je nach örtlichen Gegebenheiten mit erneuerbaren Energien<br />
wie z.B. Sonne, Biogas, Holz, Erdwärme oder Fernwärme<br />
mit niedrigem Primärenergiefaktor aus regenerativen<br />
Energiequellen gedeckt werden. Leitgedanke ist dabei die<br />
Errichtung von Nahezu – Null – Energie - Gebäuden. Zukunftsgerichtete<br />
Technologien der Energieeinsparung sind<br />
zu prüfen und nach Möglichkeit umzusetzen.<br />
Der Anforderungswert der EnEV 2009 für den Primärenergiebedarf<br />
ist um mindestens 50% zu unterschreiten. Ist<br />
eine Unterschreitung der Anforderungen um mehr als 50%<br />
aufgrund der Besonderheiten der Nutzung nicht wirtschaftlich<br />
möglich, so ist eine Unterschreitung um mindestens<br />
30% umzusetzen.<br />
Dabei sind Investitionskosten für die Haustechnik auch<br />
in angemessener Relation zu ihrem Einsparpotenzial zu<br />
setzen. Im Rahmen des Wettbewerbs wird das Formblatt<br />
„Energieeffizienz“ ausgegeben. Dieses ist für jedes Gebäude<br />
getrennt auszufüllen und wird der Entwurfsbeurteilung<br />
dienen.<br />
4.4 Denkmalrechtliche Rahmenbedingungen<br />
Im Wettbewerbsgebiet selbst befinden sich keine Baudenkmäler.<br />
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind auch keine<br />
Bodendenkmäler bekannt.<br />
Im Umfeld des Standortes Gutfleischstraße befinden sich<br />
allerdings das denkmalgeschützte Amtsgericht, ein in der<br />
Zeit von 1913 bis 1916 von Georg Becker errichtetes zweiflügliges<br />
Gerichtsgebäude in der Tradition des Klassizismus.<br />
Das mit seiner Langseite zur Gutfleischstraße ori-<br />
B<br />
39
B<br />
40<br />
entierte, dreigeschossige Gebäude wurde als Ergänzung<br />
zum bereits bestehenden Justizpalast des Landgerichtes<br />
errichtet und mittels eines Brückenganges (sog. Seufzer<br />
Brücke), der die Straße in zwei Bögen überspannt, mit<br />
diesem verbunden.<br />
4.5 Planungsrechtliche Rahmenbedingungen<br />
Für das Wettbewerbsgebiet liegt kein rechtskräftiger Bebauungsplan<br />
vor. Vorgesehen ist, im Nachgang des Wettbewerbs<br />
einen Bebauungsplan aufzustellen.<br />
4.6 Baugrund<br />
Ein Baugrundgutachten liegt der Auslobung als Anlage 14<br />
bei. Wesentliche Ergebnisse des Gutachtens lauten wie<br />
folgt:<br />
• Nach der Stichtagsmessung vom 09.01.2013 liegt der<br />
mittlere Grundwasserspiegel im Bereich des geplanten<br />
Gebäudes zwischen etwa 156,3 m NN und 155,9<br />
m NN, und damit etwa 2,0 bis 2,5 m über dem für die<br />
Baugrubensohle großflächig anzunehmenden mittleren<br />
Aushubniveau. Es werden daher Maßnahmen zur<br />
Wasserhaltung erforderlich.<br />
• Das Untergeschoss muss mit Hilfe einer „weißen Wanne“<br />
wasserundurchlässig ausgebildet werden.<br />
• Für das ins Grundwasser einbindende Untergeschoss<br />
wird eine Abdichtung gemäß DIN 18195 Teil 6 gegen<br />
drückendes Wasser erforderlich.<br />
Weitere Angaben sind der Anlage 14 Bodengrundgutachten<br />
zu entnehmen.<br />
4.7 Brandschutz<br />
Die Neubauten müssen entsprechend der Hessischen<br />
Bauordnung und zusätzlich geltenden Richtlinien über<br />
eine Rettungszufahrt vollständig erreichbar sein. Weitere<br />
Hinweise zum Brandschutz gibt der „Brandschutzleitfaden<br />
– Baulicher Brandschutz für die Planung, Ausführung und<br />
Unterhaltung von Gebäuden des Bundes“, der allen Teilnehmern<br />
zur Verfügung gestellt wird. (Siehe Anlage 12)<br />
Die Einplanung von brandschutztechnisch offiziell zulässigen<br />
Veranstaltungsflächen/ -räumen soll ermöglicht<br />
werden. Die Einrichtung von brandschutztechnisch offiziell<br />
zulässigen, allgemein zugänglichen Pausen- und Arbeitsflächen/<br />
-zonen/ -räumen für Studierende, muss ermöglicht<br />
werden. Darüber hinaus ist das bestehende Feuerwehrkonzept<br />
für die Bestandsgebäude zu beachten. (Siehe<br />
Anlage 11)<br />
Rechte Seite: Fassade Gebäude D12<br />
4.8 Barrierefreiheit<br />
Als öffentlich zugängliches Gebäude und Arbeitsstätte sind<br />
bei der Planung und beim Bau alle Aspekte zu berücksichtigen,<br />
die barrierefrei denZugang, Aufenthalt und Umgang<br />
mit dem/n Gebäude/n, extern und intern, einfachst und<br />
ohne fremde Hilfe für Mobilitäts- und Sehbehinderte ermöglicht.<br />
Maßgebend sind die DIN 18040-1 (Technische<br />
Baubestimmung (TBB) „Barrierefreies Bauen - Teil 1 – öffentlich<br />
zugängliche Gebäude sowie der Einführungserlass<br />
des HMWVL vom 18.06.2012 - VI 3-4-064-b-16-01.<br />
Grundsätzlich muss jeder öffentlich zugängliche Aufenthaltsraum<br />
sowie jeder funktional zugehörige Nebenraum<br />
behindertengerecht erreichbar sein. Entsprechende Rampen<br />
bzw. Aufzüge sind vorzuhalten.<br />
Die Freianlagen sind ebenfalls barrierefrei zu planen.<br />
4.9 Dachneigung<br />
Vor den Hintergrund umfangreicher Erfahrungen mit<br />
anderen öffentlichen Bauten, hat das Land Hessen entsprechende<br />
„Hinweise für die Planung von nichtgenutzten<br />
Flachdächern mit Abdichtungen“ vorgegeben, um zukünftige<br />
Bauschäden zu minimieren. Die hierin formulierten<br />
Standards wurden mit Erlass vom 11.04.2006 des Hessischen<br />
Ministeriums der Finanzen verbindlich eingeführt<br />
und sind daher anzuwenden. Diese Arbeitshilfe steht allen<br />
Teilnehmern zur Verfügung. (Siehe Anlage 13)<br />
4.10 Sonstige Nutzflächen/Betriebstechnik<br />
Zur Vervollständigung sind abhängig vom Entwurf die<br />
notwendigen Flächen für Umkleiden, erforderliche Spindaufstellflächen<br />
für Studierende und Duschen / Umkleiden,<br />
erforderliche Spindaufstellflächen für Beschäftigte und ggf.<br />
Schleusen zu integrieren. Eine zentrale Chemikalienanlieferung<br />
und die Anlieferung von Flüssigstickstoff sowie die<br />
Versorgung mit Gasflaschen sind flächenmäßig einzuplanen.<br />
Ausreichende WC-Anlagen, Putzmittel- und Abstellräume<br />
sowie entsprechende Räume für zentrale Technik<br />
(Labortechnik, Lüftungsanlage, Hausmeisterdienstraum),<br />
die betriebstechnischen Anlagen (für die Elektroversorgung,<br />
DV-Versorgung, Sicherheitsbeleuchtung etc.) und<br />
für die medizinische Erstversorgung sind in dem Entwurf<br />
einzuplanen.
B<br />
41
B<br />
42<br />
5. VORGABEN & RESTRIKTIONEN<br />
Checkliste<br />
Zusammenfassung der wichtigsten Rahmenbedingungen<br />
für Teilnehmer und Vorprüfung:<br />
• Umsetzung des Raum- und Funktionsprogramms in<br />
drei Baukörpern<br />
• Bebauungshöhe: 3 Vollgeschosse plus 1 Staffelgeschoss<br />
• Die Labore sollen eine konstruktionsfreie bzw. lichte<br />
Raumhöhe von 2,75 m (OK FFB bis UK Installationsebene)<br />
aufweisen (Raumhöhe OK FFB bis UK FD =<br />
4,10 m).<br />
• Flachdächer oder flache Dächer mit Neigung bis max.<br />
5 Grad<br />
• Darstellung der Dachaufsichten und der freiraumplanerischen<br />
Konzeption<br />
• Umgang (Gestaltung der Freiflächen) mit westlich und<br />
nördlich angrenzender Wohnnutzung vor dem Hintergrund<br />
möglicher Nutzungskonflikte/Störungen überprüfen<br />
und definieren<br />
• Erhalt der Platane am südl. Eingangsbereich Gutfleischstraße<br />
• Tiefgarage mit 100 Stellplätzen<br />
• Insgesamt sind 100 Fahrradstellplätze (davon 50 überüberdacht) nachzuweisen<br />
• Innerhalb des Baugrundstückes können die nach HBO<br />
erforderlichen Abstandsflächen unterschritten werden,<br />
sofern Brandschutz, gesunde Wohn- und Arbeitsverhältnisse<br />
sowie eine ausreichende Belichtung und<br />
Belüftung gewährt bleiben. Die bauordnungsrechtlich<br />
erforderlichen Grenzabstände zu den Nachbargrundstücken<br />
sind einzuhalten.<br />
• Position des Zufahrtsbereichs zur Tiefgarage einhalten.<br />
• Für die Baumaßnahme sind Gesamtkosten in Höhe<br />
von ca. 29,2 Mio. Euro brutto (Kostengruppen 200 -<br />
500) festgelegt. Dieser Kostenrahmen ist einzuhalten.<br />
• Im Modell soll das temporäre Gebäude abnehmbar<br />
sein, so dass beide Situationen beurteilt werden können.
6<br />
290 290<br />
77<br />
Amtsgericht<br />
Gebäude A<br />
1<br />
280 280<br />
99<br />
Südliche Bauflucht<br />
Bau 1<br />
Östliche<br />
Bauflucht<br />
Bau 3<br />
Westliche<br />
Bauflucht<br />
Bau 2<br />
Temporäres<br />
Labor-<br />
Modul-<br />
Gebäude<br />
Korridor<br />
Tiefgarageneinfahrt<br />
55 11<br />
AWZ-MED.T-Neubau<br />
2<br />
D 12<br />
Baumerhalt<br />
Platane<br />
4<br />
D 11<br />
7<br />
R<br />
HsNr 9<br />
6<br />
5<br />
Gutfleischstraße<br />
D 10<br />
310 310<br />
22<br />
off.<br />
Vollzugs-<br />
anstalt<br />
Ringallee<br />
24 24<br />
22<br />
31 29<br />
30<br />
B<br />
43
61<br />
2<br />
84<br />
5<br />
7<br />
353<br />
2<br />
11<br />
235<br />
5<br />
1427 1427<br />
11 11<br />
1427 1427<br />
13 13<br />
386 386<br />
33<br />
Zeughaus<br />
348 348<br />
77<br />
1427 1427<br />
12 12<br />
334 334<br />
11<br />
233 233<br />
33<br />
360 360<br />
66<br />
351 351<br />
22<br />
360 360<br />
55<br />
357 357<br />
44<br />
356 356<br />
356 356 10 10<br />
12 12<br />
356 356<br />
13 13<br />
356 356<br />
14 14<br />
356 356<br />
356 356<br />
11 11<br />
16 16<br />
356 356<br />
1580 1580 77<br />
22<br />
354 354<br />
11 11<br />
1470 1470<br />
66<br />
357 357<br />
33<br />
356 356<br />
66<br />
354 354<br />
88<br />
351<br />
3<br />
1470 1470<br />
88<br />
356 356<br />
55<br />
354 354<br />
10 10<br />
291 291<br />
117 117<br />
1470 1470<br />
77<br />
356 356<br />
88<br />
356 356<br />
44<br />
280 280<br />
10 10<br />
Verwaltungsgericht<br />
356 356<br />
11<br />
291 291<br />
118 118<br />
B 6. STANDORTDOKUMENTATION<br />
1<br />
HsNr 5<br />
HsNr 5A<br />
HsNr 5B 5C<br />
8<br />
57 59<br />
3<br />
38<br />
Braugasse<br />
9<br />
andgraf-Philipp-Platz<br />
44<br />
7<br />
6<br />
11A<br />
13<br />
11<br />
12<br />
10<br />
8<br />
5<br />
1<br />
John-F.-<br />
Kennedy-<br />
Platz<br />
Senckenbergstraße<br />
2<br />
15<br />
2<br />
7A<br />
3<br />
9<br />
4<br />
4<br />
2<br />
5<br />
7B<br />
7<br />
6<br />
276 276<br />
33<br />
Staatsanwaltschaft<br />
12<br />
Landgrafenstraße<br />
Lageplan, Quelle hbm<br />
1<br />
19<br />
7<br />
21<br />
8<br />
9<br />
289 289<br />
33<br />
356 356<br />
18 18<br />
16<br />
356 356<br />
33<br />
356 356<br />
22<br />
Botanisches Institut<br />
18<br />
8<br />
280 280<br />
88<br />
Amtsgericht<br />
Gebäude B<br />
289 289<br />
22<br />
290 290<br />
88<br />
17<br />
11<br />
1464<br />
22<br />
33<br />
6<br />
290 290<br />
77<br />
Amtsgericht<br />
Gebäude A<br />
Ostanlage<br />
1<br />
15<br />
350 350<br />
77<br />
23 25<br />
280 280<br />
99<br />
1464 1464<br />
13 13<br />
1465<br />
5<br />
66 66<br />
17<br />
1464 1464<br />
12 12<br />
350 350<br />
11 11<br />
22<br />
55<br />
27<br />
99<br />
30 30<br />
Landgericht<br />
55 11<br />
66 22<br />
21<br />
Haus T<br />
2A<br />
8<br />
Haus R<br />
1<br />
19<br />
7<br />
Sozialgericht<br />
Gefängnis<br />
88<br />
57 57<br />
88<br />
58 58<br />
859 859<br />
88<br />
60 60<br />
99 11<br />
55 11<br />
AWZ-MED.T-Neubau<br />
2<br />
21A<br />
4<br />
22<br />
66<br />
R<br />
Haus Q<br />
Mensa<br />
off.<br />
Vollzugs-<br />
Haus S<br />
anstalt<br />
88<br />
52 52<br />
24 24<br />
44<br />
88<br />
88<br />
13 13<br />
11 11<br />
88<br />
14 14<br />
88<br />
88<br />
10 10<br />
55 55<br />
88<br />
99<br />
88<br />
88 56 56<br />
88<br />
88<br />
88<br />
17 17<br />
51 51<br />
88<br />
53 53<br />
8 8 854<br />
8 8 854<br />
33<br />
66<br />
88<br />
66<br />
50 50<br />
33<br />
88<br />
49 49<br />
88<br />
88<br />
47 47 48 48<br />
88<br />
24 24<br />
88<br />
65 65<br />
58 58<br />
22<br />
24 24<br />
55<br />
8 8 8<br />
8 8 8<br />
8 88<br />
424344<br />
8<br />
8 424344<br />
8<br />
6462<br />
62<br />
45 45<br />
64<br />
88<br />
41 418<br />
8<br />
30 30<br />
88<br />
29 29<br />
88<br />
28 28<br />
88 46 46<br />
88<br />
23 23<br />
58 58<br />
58 58 66<br />
58 58 77<br />
58 58 88<br />
99<br />
58 58<br />
10 10<br />
5A<br />
99 22<br />
1464 1464<br />
14 14<br />
Platz der<br />
40 40<br />
22<br />
3 5<br />
2<br />
1<br />
1A<br />
25<br />
6<br />
1B<br />
3<br />
2<br />
7<br />
HsNr 9<br />
1<br />
2<br />
6<br />
2<br />
13<br />
3<br />
25A<br />
310 310<br />
22<br />
4<br />
12<br />
11<br />
10<br />
5<br />
9<br />
4<br />
7<br />
8<br />
6<br />
68 68<br />
24 24<br />
22<br />
14<br />
5<br />
Gutfleischstraße<br />
15 16<br />
Hinter der Ostanlage<br />
31 28<br />
6<br />
17<br />
18<br />
67 67<br />
22<br />
30<br />
19<br />
20 21<br />
29<br />
24 24<br />
33<br />
22<br />
28<br />
4<br />
29 26<br />
23<br />
11 11<br />
55<br />
8<br />
24<br />
27<br />
26<br />
317 317<br />
55<br />
Haus F<br />
10<br />
25<br />
11<br />
414 414<br />
33<br />
27 24<br />
Haus G<br />
12<br />
Haus D<br />
57 57<br />
55<br />
25<br />
Wiesenstraße<br />
24 24<br />
66<br />
23<br />
24 24<br />
77<br />
13 15<br />
22<br />
14<br />
Haus A<br />
20<br />
Ringallee<br />
21<br />
16<br />
Haus B<br />
Parkpalette<br />
Parkpalette<br />
412 412<br />
22<br />
23<br />
Wieseck
3<br />
5<br />
5<br />
7<br />
4<br />
6<br />
8<br />
B<br />
45
61<br />
2<br />
84<br />
5<br />
7<br />
353<br />
2<br />
11<br />
B<br />
1<br />
235<br />
5<br />
1427 1427<br />
11 11<br />
HsNr 5<br />
HsNr 5A<br />
1427 1427<br />
13 13<br />
HsNr 5B 5C<br />
8<br />
57 59<br />
386 386<br />
33<br />
3<br />
38<br />
Braugasse<br />
9<br />
Zeughaus<br />
348 348<br />
77<br />
1427 1427<br />
12 12<br />
andgraf-Philipp-Platz<br />
46<br />
7<br />
334 334<br />
11<br />
6<br />
233 233<br />
33<br />
360 360<br />
66<br />
11A<br />
13<br />
11<br />
351 351<br />
22<br />
360 360<br />
55<br />
357 357<br />
44<br />
12<br />
356 356<br />
356 356 10 10<br />
12 12<br />
356 356<br />
13 13<br />
356 356<br />
14 14<br />
356 356<br />
356 356<br />
11 11<br />
16 16<br />
356 356<br />
1580 1580 77<br />
22<br />
10<br />
8<br />
5<br />
1<br />
John-F.-<br />
Kennedy-<br />
Platz<br />
Senckenbergstraße<br />
2<br />
15<br />
354 354<br />
11 11<br />
1470 1470<br />
66<br />
357 357<br />
33<br />
356 356<br />
66<br />
2<br />
7A<br />
3<br />
354 354<br />
88<br />
351<br />
3<br />
1470 1470<br />
88<br />
9<br />
4<br />
4<br />
2<br />
5<br />
356 356<br />
55<br />
354 354<br />
10 10<br />
291 291<br />
117 117<br />
7B<br />
7<br />
1470 1470<br />
77<br />
6<br />
356 356<br />
88<br />
356 356<br />
44<br />
280 280<br />
10 10<br />
Verwaltungsgericht<br />
356 356<br />
11<br />
291 291<br />
118 118<br />
276 276<br />
33<br />
Staatsanwaltschaft<br />
12<br />
Landgrafenstraße<br />
Lageplan, Quelle hbm<br />
19<br />
7<br />
21<br />
8<br />
9<br />
289 289<br />
33<br />
356 356<br />
18 18<br />
16<br />
356 356<br />
33<br />
356 356<br />
22<br />
Botanisches Institut<br />
18<br />
8<br />
280 280<br />
88<br />
Amtsgericht<br />
Gebäude B<br />
289 289<br />
22<br />
290 290<br />
88<br />
17<br />
11<br />
1464<br />
22<br />
33<br />
290 290<br />
77<br />
Amtsgericht<br />
Gebäude A<br />
350 350<br />
77<br />
23 25<br />
280 280<br />
99<br />
1464 1464<br />
13 13<br />
1465<br />
5<br />
66 66<br />
1464 1464<br />
12 12<br />
350 350<br />
11 11<br />
22<br />
55<br />
27<br />
99<br />
30 30<br />
Landgericht<br />
55 11<br />
66 22<br />
Haus T<br />
Haus R<br />
Sozialgericht<br />
Gefängnis<br />
88<br />
57 57<br />
88<br />
58 58<br />
859 859<br />
1 2<br />
6<br />
Ostanlage<br />
1<br />
15<br />
17<br />
4<br />
2<br />
7<br />
5<br />
21<br />
2A<br />
3<br />
1<br />
6<br />
19<br />
88<br />
60 60<br />
99 11<br />
55 11<br />
AWZ-MED.T-Neubau<br />
2<br />
21A<br />
4<br />
22<br />
66<br />
R<br />
Haus Q<br />
Mensa<br />
off.<br />
Vollzugs-<br />
Haus S<br />
anstalt<br />
88<br />
52 52<br />
24 24<br />
44<br />
88<br />
88<br />
13 13<br />
11 11<br />
88<br />
14 14<br />
88<br />
88<br />
10 10<br />
55 55<br />
88<br />
99<br />
88<br />
88 56 56<br />
88<br />
88<br />
88<br />
17 17<br />
51 51<br />
88<br />
53 53<br />
8 8 854<br />
8 8 854<br />
33<br />
66<br />
88<br />
66<br />
50 50<br />
33<br />
88<br />
49 49<br />
88<br />
88<br />
47 47 48 48<br />
88<br />
24 24<br />
88<br />
65 65<br />
58 58<br />
22<br />
24 24<br />
55<br />
8 8 8<br />
8 8 8<br />
8 88<br />
424344<br />
8<br />
8 424344<br />
8<br />
6462<br />
62<br />
45 45<br />
64<br />
88<br />
41 418<br />
8<br />
30 30<br />
88<br />
29 29<br />
88<br />
28 28<br />
88 46 46<br />
88<br />
23 23<br />
58 58<br />
58 58 66<br />
58 58 77<br />
58 58 88<br />
99<br />
58 58<br />
10 10<br />
5A<br />
99 22<br />
1464 1464<br />
14 14<br />
Platz der<br />
40 40<br />
22<br />
3 5<br />
1<br />
1A<br />
25<br />
1B<br />
7<br />
HsNr 9<br />
1<br />
2<br />
6<br />
2<br />
13<br />
3<br />
25A<br />
310 310<br />
22<br />
4<br />
12<br />
8<br />
11<br />
10<br />
Gutfleischstraße<br />
9<br />
4<br />
7<br />
8<br />
6<br />
68 68<br />
24 24<br />
22<br />
14<br />
15 16<br />
Hinter der Ostanlage<br />
5<br />
31 28<br />
6<br />
17<br />
18<br />
67 67<br />
22<br />
30<br />
19<br />
20 21<br />
29<br />
24 24<br />
33<br />
22<br />
28<br />
29 26<br />
23<br />
11 11<br />
55<br />
8<br />
24<br />
27<br />
26<br />
317 317<br />
55<br />
Haus F<br />
10<br />
25<br />
11<br />
414 414<br />
33<br />
27 24<br />
Haus G<br />
12<br />
Haus D<br />
57 57<br />
55<br />
25<br />
Wiesenstraße<br />
24 24<br />
66<br />
23<br />
24 24<br />
77<br />
13 15<br />
22<br />
14<br />
Haus A<br />
20<br />
Ringallee<br />
21<br />
16<br />
Haus B<br />
Parkpalette<br />
Parkpalette<br />
412 412<br />
22<br />
23<br />
Wieseck
3<br />
5<br />
7<br />
4<br />
6<br />
8<br />
B<br />
47
TEIL C<br />
Anhang<br />
Raum- &<br />
Funktionsprogramm
C<br />
50<br />
RAUMPROGRAMM A - KMUB<br />
Nr. Raumprogramm<br />
Raumbezeichnung Flächenart<br />
Anzahl<br />
Personen<br />
Anmerkungen<br />
1 RP A - KMUB Luftmesstechnik Labor 16 Waschbecken, 400V, Druckluft, techn. Gase, Brenngas<br />
2 RP A - KMUB Immissionsminderung Labor 16<br />
doppelte Raumhöhe, Verkehrslasten > 5 kN/m², Waschbecken, Klimatisierung,<br />
400V, Druckluft, techn. Gase, Brenngas, Digestorium<br />
3 RP A - KMUB Sicherheitstechnik Labor 16 Waschbecken, Klimatisierung, 400V, Druckluft, techn. Gase, Digestorium<br />
4 RP A - KMUB Praktikum Schall/Lärm Labor 16<br />
5 RP A - KMUB Werkstoffprüfung Labor 16 erschütterungsfrei, Be-/Entlüftung 4x, 400V, Druckluft, Brenngas<br />
6 RP A - KMUB Biomechanik I Labor 16<br />
7 RP A - KMUB Biomechanik II Labor 16<br />
Verkehrslasten > 5 kN/m², besondere Einzel- bzw. dynamische Last, Be-/<br />
Entlüftung 4x,Waschbecken,400V<br />
Verkehrslasten > 5 kN/m², besondere Einzel- bzw. dynamische Last, Be-/<br />
Entlüftung 4x,Waschbecken,400V<br />
8 RP A - KMUB Biologie Labor Labor 24 Be-/Entlüftung 4x, Waschbecken, 400V, Druckluft, Brenngas<br />
9 RP A - KMUB Werkstatt Labor 1<br />
10 RP A - KMUB Werkstoffkunde I Labor 16 Verkehrslasten > 5 kN/m², Be-/Entlüftung 8x, 400V, Druckluft<br />
11 RP A - KMUB Werkstoffkunde II Labor 16<br />
12 RP A - KMUB Lager - Werkstatt Lager kein Tageslicht erforderlich<br />
13 RP A - KMUB Lager (brennbare Flüssigkeiten) Lager Be-/Entlüftung 4x<br />
14 RP A - KMUB Lager (Abfälle) Lager kein Tageslicht, Be-/Entlüftung 4x<br />
15 RP A - KMUB Material und Geräteraum Lager kein Tageslicht erforderlich<br />
16 RP A - KMUB Büro EZ Büro 1<br />
17 RP A - KMUB Büro EZ Büro 1<br />
18 RP A - KMUB Büro EZ Büro 1<br />
19 RP A - KMUB Büro EZ Büro 1<br />
20 RP A - KMUB Büro EZ Büro 1<br />
21 RP A - KMUB Büro DZ Büro 2<br />
22 RP A - KMUB Büro DZ Büro 2<br />
23 RP A - KMUB Büro DZ Büro 2<br />
24 RP A - KMUB Büro Büro 4<br />
25 RP A - KMUB Besprechungsraum Büro 1<br />
26 RP A - KMUB Teeküche Büro<br />
27 RP A - KMUB Stehkonferenz Büro<br />
28 RP A - KMUB Gruppenarbeitsraum StudAP Lehre<br />
29 RP A - KMUB Gruppenarbeitsraum StudAP Lehre<br />
30 RP A - KMUB Seminarraum Lehre<br />
31 RP A - KMUB Seminarraum Lehre<br />
32 RP A - KMUB Umkleide/Spinde Studierende NF 7<br />
33 RP A - KMUB Dusche/ Umkleide Beschäftigte NF 7<br />
34 RP A - KMUB Putzmittelraum NF 7<br />
35 RP A - KMUB Toiletten NF 7 ausreichende Versorgung mit sanitären Anlagen<br />
36 RP A - KMUB Materialaufzug VF Flüssigstickstofftransport, Chemikalientransport, Fasstransport<br />
Raumprogramm A - KMUB gesamt
Lage im Gebäude, Nachbarschaft, Mitnutzung anderer Einrichtungen Nutzungsart<br />
Nummer<br />
Soll-Fläche<br />
in qm<br />
in räumlicher Nähe zu den Laboren Immissionsminderung, Sicherheitstechnik und Praktikum Schall/ Lärm 340 20<br />
in räumlicher Nähe zu den Laboren Luftmesstechnik, Sicherheitstechnik und Praktikum Schall/ Lärm 344 77<br />
in räumlicher Nähe zu den Laboren Luftmesstechnik, Immissionsminderung und Praktikum Schall/ Lärm 344 125<br />
in räumlicher Nähe zu den Laboren Luftmesstechnik, Immissionsminderung undSicherheitstechnik 340 47<br />
333 47<br />
in direkter räumlicher Nähe zu Biomechanik II; Werkstoffkunde 333 87<br />
in direkter räumlicher Nähe zu Biomechanik I; Werkstoffkunde 333 66<br />
350 66<br />
in direkter räumlicher Nähe Lager Werkstatt 323 38<br />
direkte räumliche Nähe Werkstoffkunde I + II; und zur Biomechanik I und II 333 77<br />
333 77<br />
in direkter räumlicher Nähe zur Werkstatt 411 25<br />
EG 730<br />
EG 713<br />
1 Raum pro geplantem Geschoss 719<br />
414 25<br />
412 15<br />
411 20<br />
211 12<br />
211 12<br />
211 12<br />
211 12<br />
211 12<br />
211 18<br />
211 18<br />
211 18<br />
211 24<br />
231 24<br />
382 9<br />
121 5<br />
523 24<br />
523 24<br />
521 100<br />
521 100<br />
730<br />
932<br />
Summe 1.236<br />
C<br />
51
C<br />
52<br />
RAUMPROGRAMM B - KMUB<br />
Nr. Raumprogramm<br />
Raumbezeichnung Flächenart<br />
Anzahl<br />
Personen<br />
Anmerkungen<br />
37 RP B - KMUB Medizintechnik I Labor 16 Waschbecken, 400V, Druckluft<br />
38 RP B - KMUB Medizintechnik II Labor 16 Waschbecken, 400V, Druckluft<br />
39 RP B - KMUB Medizintechnik/Bildgebung Labor 16<br />
40 RP B - KMUB Labor BMT Labor 16<br />
41 RP B - KMUB Simulationsrechnungen Labor 2 Be-/Entlüftung 4x, Klimatisierung, 400V<br />
42 RP B - KMUB<br />
Medizinisch-biologische Messtechnik,<br />
Regelungstechnik<br />
Labor 20 Waschbecken, 400V, Druckluft, mediz./techn. Gase<br />
43 RP B - KMUB Praktikum Regelungstechnik Labor 16 400V, Druckluft, medizin./techn. Gase, Waschbecken<br />
44 RP B - KMUB Krankenhaus-OP Labor 15<br />
doppelte Raumhöhe, verdunkelbar, 400V, Druckluft, medizinische Gase,<br />
Waschbekecken<br />
45 RP B - KMUB CAD-Labor Labor 18 verdunkelbar, mechan. Be-/ Entlüftung 4x<br />
46 RP B - KMUB Heiz- und Sanitärtechnik Labor 16<br />
47 RP B - KMUB Hygienetechnik I Labor 16 S2-Standard, Druckluft, Brenngas, Waschbecken, Be-/Entlüftung 8x<br />
48 RP B - KMUB Hygienetechnik II Labor 16 S2-Standard, Druckluft, Brenngas, Waschbecken, Be-/Entlüftung 8x<br />
49 RP B - KMUB Hygienetechnik III Labor 16 S2-Standard, Druckluft, Brenngas, Waschbecken, Be-/Entlüftung 8x<br />
50 RP B - KMUB Hygienetechnik IV Labor 16 S2-Standard, Druckluft, Brenngas, Waschbecken, Be-/Entlüftung 8x<br />
51 RP B - KMUB Messtechnik,Elektronik Labor 24<br />
52 RP B - KMUB Computerlabor Labor 24<br />
53 RP B - KMUB Lager Lager<br />
54 RP B - KMUB Büro EZ Büro 1<br />
55 RP B - KMUB Büro EZ Büro 1<br />
56 RP B - KMUB Büro EZ Büro 1<br />
57 RP B - KMUB Büro EZ Büro 1<br />
58 RP B - KMUB Büro EZ Büro 1<br />
59 RP B - KMUB Büro EZ Büro 1<br />
60 RP B - KMUB Büro EZ Büro 1<br />
61 RP B - KMUB Büro EZ Büro 1<br />
62 RP B - KMUB Büro EZ Büro 1<br />
63 RP B - KMUB Büro DZ Büro 2<br />
64 RP B - KMUB Büro DZ Büro 2<br />
65 RP B - KMUB Büro DZ Büro 2<br />
66 RP B - KMUB Büro DZ Büro 2<br />
67 RP B - KMUB Büro EZ - Dekan Büro 1<br />
68 RP B - KMUB Büro DZ Büro 2<br />
69 RP B - KMUB Büro DZ Büro 2<br />
70 RP B - KMUB Besprechungsraum Büro<br />
71 RP B - KMUB Teeküche Büro<br />
72 RP B - KMUB Stehkonferenz Büro<br />
73 RP B - KMUB Gruppenarbeitsraum StudAP Lehre<br />
74 RP B - KMUB Seminarraum Lehre<br />
75 RP B - KMUB Umkleide/Spinde Studierende NF 7<br />
76 RP B - KMUB Dusche/ Umkleide Beschäftigte NF 7<br />
77 RP B - KMUB Putzmittelraum NF 7<br />
78 RP B - KMUB Toiletten NF 7 ausreichende Versorgung mit sanitären Anlagen<br />
79 RP B - KMUB Materialaufzug VF Flüssigstickstofftransport, Chemikalientransport, Fasstransport<br />
Raumprogramm B - KMUB gesamt
Lage im Gebäude, Nachbarschaft, Mitnutzung anderer Einrichtungen Nutzungsart<br />
Nummer<br />
Soll-Fläche<br />
in qm<br />
in direkter räumlicher Nähe Medizintechnik II, in räumlicher Nähe Bildgebung, Labor BMT 342 40<br />
in direkter räumlicher Nähe Medizintechnik I, in räumlicher Nähe Bildgebung, Labor BMT 342 40<br />
in räumlicher Nähe Medizintechnik I und II und Labor BMT 342 46<br />
in räumlicher Nähe Medizintechnik I und II und Bildgebung 333 38<br />
344 16<br />
in räumlicher Nähe Praktikum Regelungstechnik 340 66<br />
in räumlicher Nähe Medizinisch-biologische Messtechnik 340 66<br />
KTM Labore in räumlicher Nähe zu KHY Laboren 631 86<br />
KTM Labore in räumlicher Nähe zu KHY Laboren 341 66<br />
KTM Labore in räumlicher Nähe zu KHY Laboren 342 66<br />
KHY Hygienetechniklabore I - IV in direkter räumlicher Nähe und in räumlicher Nähe KTM Labore 331 38<br />
KHY Hygienetechniklabore I - IV in direkter räumlicher Nähe und in räumlicher Nähe KTM Labore 331 38<br />
KHY Hygienetechniklabore I - IV in direkter räumlicher Nähe und in räumlicher Nähe KTM Labore 331 38<br />
KHY Hygienetechniklabore I - IV in direkter räumlicher Nähe und in räumlicher Nähe KTM Labore 331 38<br />
EG 730<br />
EG 713<br />
1 Raum pro geplantem Geschoss 719<br />
340 66<br />
341 66<br />
413 22<br />
211 12<br />
211 12<br />
211 12<br />
211 12<br />
211 12<br />
211 12<br />
211 12<br />
211 12<br />
211 12<br />
211 18<br />
211 18<br />
211 18<br />
211 18<br />
211 18<br />
211 18<br />
211 18<br />
231 24<br />
382 9<br />
121 5<br />
523 24<br />
521 80<br />
730<br />
932<br />
Summe 1.212<br />
C<br />
53
C<br />
54<br />
RAUMPROGRAMM C - MNI CHEMIE<br />
Nr. Raumprogramm<br />
80<br />
RP C - MNI<br />
Chemie<br />
81<br />
RP C - MNI<br />
Chemie<br />
82<br />
RP C - MNI<br />
Chemie<br />
83<br />
RP C - MNI<br />
Chemie<br />
84<br />
RP C - MNI<br />
Chemie<br />
85<br />
RP C - MNI<br />
Chemie<br />
86<br />
RP C - MNI<br />
Chemie<br />
87<br />
RP C - MNI<br />
Chemie<br />
88<br />
RP C - MNI<br />
Chemie<br />
89<br />
RP C - MNI<br />
Chemie<br />
90<br />
RP C - MNI<br />
Chemie<br />
91<br />
RP C - MNI<br />
Chemie<br />
92<br />
RP C - MNI<br />
Chemie<br />
93<br />
RP C - MNI<br />
Chemie<br />
94<br />
RP C - MNI<br />
Chemie<br />
95<br />
RP C - MNI<br />
Chemie<br />
96<br />
RP C - MNI<br />
Chemie<br />
97<br />
RP C - MNI<br />
Chemie<br />
98<br />
RP C - MNI<br />
Chemie<br />
99<br />
RP C - MNI<br />
Chemie<br />
100<br />
RP C - MNI<br />
Chemie<br />
101<br />
RP C - MNI<br />
Chemie<br />
102<br />
RP C - MNI<br />
Chemie<br />
103<br />
RP C - MNI<br />
Chemie<br />
104<br />
RP C - MNI<br />
Chemie<br />
105<br />
RP C - MNI<br />
Chemie<br />
106<br />
RP C - MNI<br />
Chemie<br />
107<br />
RP C - MNI<br />
Chemie<br />
108<br />
RP C - MNI<br />
Chemie<br />
109<br />
RP C - MNI<br />
Chemie<br />
110<br />
RP C - MNI<br />
Chemie<br />
111<br />
RP C - MNI<br />
Chemie<br />
112<br />
RP C - MNI<br />
Chemie<br />
Raumbezeichnung Flächenart<br />
Labor für Analytische Chemie Labor<br />
Feinmessraum Labor<br />
Anzahl Anmerkungen<br />
Personen<br />
Prozessabluft, Schwingungsfreiheit, Reinstgase 5 Sorten, Anschlusswert 12 kW,<br />
Schallschutz, Dreiphasenwechselspannung, 400 V, Prozessabluft, Versorgung mit Flüs-<br />
sigstickstoff aus fahrbarem Behälter<br />
Praktikum I Labor Sauerstoffversorgung, Abluft<br />
Praktikum II Labor<br />
Wägeraum Labor Abluft<br />
Vorbereitung Labor Abluft<br />
Vorbereitung Labor Abluft<br />
Chemiehörsaal Lehre<br />
Kunststofflabor Labor Schallschutz, Abwärme<br />
Kunststoffpraktikum Labor Schwingungsfreiheit<br />
Büro EZ Büro 1<br />
Büro EZ Büro 1<br />
Büro EZ Büro 1<br />
Büro DZ Büro 2<br />
Büro DZ Büro 2<br />
Schallschutz, Abwärme, Zu- und Abluft, Schwingungsfreiheit, Druckgasflaschen<br />
Schwingungsfreiheit, Gasversorgung (Wasserstoff, Sauerstoff), Gasversorgung<br />
(Sticksoff, synth. Luft, Wasserstoff)<br />
Besprechungsraum Büro gemeinsame Nutzung MNI / Sozialraum<br />
Teeküche Büro<br />
Stehkonferenz Büro<br />
Spindfläche NF 7 Spindfläche für 24 Personen<br />
Spindfläche NF 7<br />
Spindfläche NF 7<br />
Versorgung Gasflaschen NF 7<br />
zentrale Chemikalienanlieferung NF 7<br />
Ex-Schutz, Absaugung, F90, Kühlung (Truhe/Schrank) / Auffangwannen,<br />
Tisch, Regale, Kühlschrank<br />
Anlieferung Flüssigstickstoff NF 7 Ex-Schutz, Absaugung in bodennähe<br />
Erste-Hilfe-Raum NF 7<br />
Notstromversorgung/Raum für NEA<br />
oder KWK<br />
Technik<br />
Tageslicht, Wasserversorgung / Tisch, Stuhl, Trage, Liege, Telefon, Erste-<br />
Hilfe-Material, Decke<br />
Müllentsorgung NF 7 Aufstellort für 3 Presscontainer (mit Elt.- Anschluss)<br />
Abstellraum NF 7 von außen andienbar<br />
Abstellraum NF 7 Ersatzteile, Werkzeuge<br />
Dusche/ Umkleide Beschäftigte NF 7<br />
Putzmittelraum NF 7<br />
Toiletten NF 7 ausreichende Versorgung mit sanitären Anlagen<br />
Materialaufzug<br />
Raumprogramm C - MNI Chemie gesamt<br />
Verkehrsfläche<br />
Flüssigstickstoff-, Chemikalien-, Fasstransport
Lage im Gebäude, Nachbarschaft, Mitnutzung anderer Einrichtungen Nutzungsart<br />
Nummer<br />
Soll-Fläche<br />
in qm<br />
in direkter Nähe zum Feinmessraum; einen Arbeitsplatz mit Sichtfenster ins Labor zuordnen 352 115<br />
in direkter Nähe zum Labor für Analytische Chemie 346 24<br />
in direkter räumlicher; verbunden durch ein Büro mit Sichtfenster in die Labore; sowie direkte Nähe zum Wägeraum 350 95<br />
350 95<br />
in direkter Nähe zum Praktikum I und II 344 16<br />
direkt neben dem Chemiehörsaal 352 46<br />
352 24<br />
in direkter Anlagerung an die Vorbereitungsräume 513 100<br />
beide Labore in direkter räumlicher Nähe 353 45<br />
direkte Nähe zum Labor Analytische Chemie 730<br />
direkte Nähe zum Praktikum I 730<br />
direkte Nähe zum Praktikum II 730<br />
in Nähe zu den Laboren Feinmessraum, Praktikum I und II<br />
EG, Gebäude 3 bzw. zentrale Anordnung, Nähe zu Anlieferung Flüssigsticksoff<br />
EG, Gebäude 3 bzw. zentrale Anordnung, Nähe zu zentrale Chemikalienanlieferung<br />
EG, Gebäude 3 bzw. zentrale Anordnung<br />
für Hausmeister<br />
EG 713<br />
1 Raum pro geplanten Geschoss 719<br />
353 45<br />
211 12<br />
211 12<br />
211 12<br />
211 18<br />
211 18<br />
231 16<br />
211 9<br />
211 5<br />
730<br />
932<br />
Summe 707<br />
C<br />
55
C<br />
56<br />
RAUMPROGRAMM C - MNI PHYSIK<br />
Nr. Raumprogramm<br />
113<br />
RP C - MNI<br />
Physik<br />
114<br />
RP C - MNI<br />
Physik<br />
115<br />
RP C - MNI<br />
Physik<br />
116<br />
RP C - MNI<br />
Physik<br />
117<br />
RP C - MNI<br />
Physik<br />
118<br />
RP C - MNI<br />
Physik<br />
119<br />
RP C - MNI<br />
Physik<br />
120<br />
RP C - MNI<br />
Physik<br />
121<br />
RP C - MNI<br />
Physik<br />
122<br />
RP C - MNI<br />
Physik<br />
123<br />
RP C - MNI<br />
Physik<br />
124<br />
RP C - MNI<br />
Physik<br />
125<br />
RP C - MNI<br />
Physik<br />
126<br />
RP C - MNI<br />
Physik<br />
127<br />
RP C - MNI<br />
Physik<br />
128<br />
RP C - MNI<br />
Physik<br />
129<br />
RP C - MNI<br />
Physik<br />
130<br />
RP C - MNI<br />
Physik<br />
131<br />
RP C - MNI<br />
Physik<br />
132<br />
RP C - MNI<br />
Physik<br />
133<br />
RP C - MNI<br />
Physik<br />
134<br />
RP C - MNI<br />
Physik<br />
135<br />
RP C - MNI<br />
Physik<br />
136<br />
RP C - MNI<br />
Physik<br />
137<br />
RP C - MNI<br />
Physik<br />
138<br />
RP C - MNI<br />
Physik<br />
139<br />
RP C - MNI<br />
Physik<br />
140<br />
RP C - MNI<br />
Physik<br />
141<br />
RP C - MNI<br />
Physik<br />
142<br />
RP C - MNI<br />
Physik<br />
143<br />
RP C - MNI<br />
Physik<br />
144<br />
RP C - MNI<br />
Physik<br />
145<br />
RP C - MNI<br />
Physik<br />
146<br />
RP C - MNI<br />
Physik<br />
147<br />
RP C - MNI<br />
Physik<br />
148<br />
RP C - MNI<br />
Physik<br />
149<br />
RP C - MNI<br />
Physik<br />
Raumbezeichnung Flächenart<br />
Anzahl<br />
Personen<br />
Physik-Praktikum I Labor 6<br />
Physik-Praktikum II Labor 12<br />
Physik-Praktikum Betreuung Büro 6<br />
Anmerkungen<br />
Physik-Praktikum III Labor 12 erzwungene Schwingungen<br />
Physik-Praktikum IV Labor 6<br />
Vakuumtechniklabor Labor 10 verschiedene Versuchsaufbauten<br />
Klimaraum Labor 2 Tische für Aufbauten<br />
Labor (Atom-/Kernphysik) Labor 10 Zählstatistik<br />
Kalibrierlabor I Labor 2<br />
Kalibrierlabor II Labor 2<br />
Strahlenschutz Labor 10 Bleikammer > 2.000 kg<br />
Strahlenschutz Praktikum Labor 6 nicht ionisierende Strahlung<br />
Vorbereitung Labor<br />
Lager Vorbereitung Lager Lager zur Vorbereitung<br />
Lager Vorbereitung Lager Lager zur Vorbereitung<br />
Werkstatt mechanisch Labor<br />
Werkstatt Elektronik Labor<br />
Werkstatt Labor 1<br />
Lager Lager<br />
Büro EZ Büro 1<br />
Büro EZ Büro 1<br />
Büro EZ Büro 1<br />
Büro EZ Büro 1<br />
Büro EZ Büro 1<br />
Büro DZ Büro 2<br />
Büro DZ Büro 2<br />
Büro DZ Büro 2<br />
Teeküche Büro<br />
Stehkonferenz Büro<br />
Physik Hörsaal groß Lehre<br />
Physik Hörsaal klein Lehre<br />
Schleuse NF 7<br />
Spindaufstellfläche NF 7 Spindaufstellfläche für 20 Personen<br />
Dusche/ Umkleide Beschäftigte NF 7<br />
Putzmittelraum NF 7<br />
Toiletten NF 7 ausreichende Versorgung mit sanitären Anlagen<br />
Materialaufzug<br />
Raumprogramm C - MNI Physik gesamt<br />
Verkehrsfläche<br />
Flüssigstickstofftransport, Chemikalientransport, Fasstransport
Lage im Gebäude, Nachbarschaft, Mitnutzung anderer Einrichtungen Nutzungsart<br />
Nummer<br />
Soll-Fläche<br />
in qm<br />
in direkter räumlicher Nähe Physik Praktikum I - IV sowie Praktikum Betreuung 342 24<br />
in direkter räumlicher Nähe Physik Praktikum I - IV sowie Praktikum Betreuung 342 56<br />
in direkter räumlicher Nähe Physik Praktikum I - IV sowie Praktikum Betreuung 211 24<br />
in direkter räumlicher Nähe Physik Praktikum I - IV sowie Praktikum Betreuung 342 56<br />
in direkter räumlicher Nähe Physik Praktikum I - IV sowie Praktikum Betreuung 342 24<br />
in direkter räumlicher Nähe zum Klimaraum 342 77<br />
in direkter räumlicher Nähe zum Vakuumtechniklabor 342 10<br />
342 40<br />
in direkter räumlicher Nähe zum Kalibrierlabor II 342 10<br />
in direkter räumlicher Nähe zum Kalibrierlabor I 342 10<br />
in direkter räumlicher Nähe zum Strahlenschutz Praktikum und Lager 342 77<br />
in direkter räumlicher Nähe zum Labor Strahlenschutz 342 28<br />
direkte räumliche Nähe: Vorbereitung + zwei Lager zur Vorbereitung, zwei Hörsäle, drei Werkstätten 399 55<br />
414 32<br />
414 32<br />
351 16<br />
351 16<br />
351 56<br />
für das Strahlenschutzlabor / idealerweise ebenerdige Unterbringung 414 8<br />
211 12<br />
211 12<br />
211 12<br />
211 12<br />
211 12<br />
211 18<br />
211 18<br />
211 18<br />
231 9<br />
211 5<br />
direkte räumliche Nähe: Vorbereitung + zwei Lager zur Vorber., zwei Hörsäle, drei Werkstätten 513 170<br />
direkte Nähe zum Strahlenschutzlabor 723<br />
direkte Nähe zum Strahlenschutzlabor 730<br />
EG 713<br />
1 Raum pro geplanten Geschoss 719<br />
932<br />
513 70<br />
730<br />
Summe 1.020<br />
C<br />
57
C<br />
58
C<br />
59
h b m<br />
Hessisches Baumanagement