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Lobgesang - Antiquariat.de

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zweiten, endgültigen Fassung in „Die Neue Rundschau“<br />

(siehe T. J. Reed im „Begleittext zum Reprint …“ S. 12).<br />

– Gedruckt in <strong>de</strong>r Kursiv („Mediaeval kursiv“) von Walter<br />

Tiemann, die hier zum ersten Mal Anwendung fand (siehe<br />

Ro<strong>de</strong>nberg), bei Poeschel & Trepte in Leipzig auf weißem,<br />

gerippten Bütten mit Hun<strong>de</strong>rtzeichen. – Einband berieben,<br />

an einigen Stellen etwas beschabt. Sehr kleine, tiefere<br />

Schabspur im unteren Bereich <strong>de</strong>s Rückens mit Le<strong>de</strong>rauflage<br />

ergänzt. Vor<strong>de</strong>r<strong>de</strong>ckel mit drei kleinen run<strong>de</strong>n<br />

und zwei länglichen Stauchspuren. – Im Gesamteindruck<br />

noch gutes, innen nahezu makelloses Exemplar dieses<br />

be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>n Erstdrucks, über die T. J. Reed und H. Sarkowski<br />

im „Begleittext zum Nachdruck“ schreiben: „’Der<br />

Tod in Venedig’ ist <strong>de</strong>r erste bibliophile Druck eines Werkes<br />

von Thomas Mann und ist unter diesen auch <strong>de</strong>r heute<br />

seltenste“. – Laut Aussage <strong>de</strong>s Vorbesitzers entstan<strong>de</strong>n die<br />

Stauchspuren durch Trümmerschlag bei <strong>de</strong>r Zerstörung<br />

<strong>de</strong>s Wohnhauses 1942 in Lübeck. – Reprint und Begleittext<br />

im Schuber beiliegend.<br />

Milton, John: Le Paradis perdu. Poëme. Édition en<br />

anglais et en français. 2 B<strong>de</strong>. Mit 12 Farbstich-Tafeln<br />

von Clément, Colibert, Madame <strong>de</strong> Monchy und<br />

Gautier nach Jean-Frédéric Schall. Paris, Defer <strong>de</strong><br />

Maisonneuve 1792. 2 Bll., VIII, 391 S.; 2 Bll., 377 S.<br />

Gr.-4°. HLdr. d. Zt. mit je einem roten und einem<br />

grünem RSchild und RVergoldung. € 1980,–<br />

Cohen/Ricci Sp. 708. – San<strong>de</strong>r 1354. – Lewine S. 358. – Fürstenberg<br />

Cat. S. 155. – Schönes Exemplar dieser bekannten<br />

Ausgabe in englischer und französischer Sprache, in <strong>de</strong>r<br />

zum ersten Mal Farbstiche Verwendung fin<strong>de</strong>n und die<br />

somit zu <strong>de</strong>n ersten farbig gedruckten Buchillustrationen<br />

überhaupt gehören. – Rücken fachkundig unauffällig und<br />

sehr <strong>de</strong>zent an <strong>de</strong>n Gelenken restauriert, die Deckel etwas<br />

berieben. Text und Kupfer in nahezu makelloser Erhaltung.<br />

Nicolovius, A(lfred; Hrsg.): Ueber Goethe. Literarische<br />

und artistische Nachrichten. Erster Theil<br />

[alles Erschienene]. Mit 2 gest. Tafeln. Leipzig, Joh.<br />

Fr. Leich 1828. XIV, 440 S., 1 Bl. 8°. HLdr. d. Zt. mit<br />

RVergold., goldgepräg. RSchild und RNummer, marmor.<br />

Deckenbezug und gelben Schnitt. € 580,–<br />

Erste Ausgabe. – Alfred Nicolovius (1806–1890), Enkel von<br />

Goethes Schwester Cornelia Schlosser (siehe ADB 52, S.<br />

616), wagte mit vorliegen<strong>de</strong>r Schrift <strong>de</strong>n ersten Versuch<br />

einer Goethe-Bibliographie mit einem Kompendium <strong>de</strong>r<br />

wichtigsten, meist enthusiastischen Urteile über Goethe.<br />

– Die zwei Tafeln zeigen die Schattenrisse von Goethes<br />

Vater und Mutter. Ein zweiter Teil <strong>de</strong>s von Goethe selbst mit<br />

Unbehagen aufgenommenen Werkes ist nicht erschienen<br />

(siehe Man<strong>de</strong>lkow, Goethe in Deutschland, Bd. I, S. 13f). –<br />

Einband nur minimal berieben. – Sehr gut erhaltene, auch<br />

innen nahezu makellose Ausgabe. – Selten.<br />

Pick, Otto: Wenn wir uns mitten im Leben meinen.<br />

Prag, Die Bücherstube 1926. 54 S., 4 Bll. 8°.<br />

Schwarzer OKart. mit goldgepräg. Titel auf VDeckel<br />

u. Rücken. € 185,–<br />

Widmungsexemplar. – Raabe 233.3. – Erste Ausgabe dieser<br />

Gedichtsammlung. – Erschienen in einer Auflage von 1000<br />

Exemplaren. – Vortitelblatt mit handschriftl. Widmung<br />

Otto Picks (1887–1940) an Aage von Kohl (1877–1946):<br />

„Dem Dichter Aage von Kohl in aufrichtiger Verehrung!<br />

Prag, im Juni 1932. Otto Pick“ (siehe auch Abbildung<br />

bei „Serke, Böhmische Dörfer“, S. 399, dort ebenso ein<br />

Widmungsexemplar Picks an von Kohl). – Einband etwas<br />

angestaubt. – Selten.<br />

Scheerbart, Paul: Die Mopsia<strong>de</strong>. Berlin-Wilmersdorf,<br />

Alfred Richard Meyer Verlag 1920. 15 S.<br />

Gr.-12°. Orig.-Umschlag mit Fa<strong>de</strong>nbindung und<br />

Zeichnung von Paul Scheerbart auf <strong>de</strong>m vor<strong>de</strong>ren<br />

Umschlag. € 240,–<br />

Erste Ausgabe. – Raabe 260.28. – Raabe, Zeitschr., 144.77.<br />

– Hinterer Umschlag mit Verlagsanzeigen. – Umschlag<br />

am linken Rand minimal gebräunt. Kleine, unscheinbare<br />

Knickspur in unterer rechter Ecke. – Gut erhaltenes Exemplar.<br />

Storm, Theodor: Aquis Submersus. Novelle. Mit 1<br />

Frontispiz von Paul Meyerheim. Bln., Gebr. Paetel<br />

1877. 4 Bll., 158 S., 2 Bll. 12°. Grüner OLwd. mit<br />

goldgepräg. Titel und Ornamentik auf <strong>de</strong>m VDeckel<br />

und Rücken sowie GGoldschnitt und rotem Lesebändchen.<br />

€ 980,–<br />

Widmungsexemplar. – Slg. Borst 3359. – Brieger 2286.<br />

– Erste Buchausgabe, vorab 1876 in <strong>de</strong>r Deutschen Rundschau<br />

veröffentlicht. – Eigenhändige Widmung und Signatur<br />

Theodor Storms an Karl Heinrich Keck (1824–1895)<br />

zu Weihnachten 1876 (!) auf <strong>de</strong>m fliegen<strong>de</strong>n Vorsatzblatt:<br />

„Seinem lieben Vetter K. H. Keck mit herzlichem Weihnachtsgruß.<br />

Husum, 24. Dezbr 1876. Th Storm“. Keck<br />

war mit Theodor Storms erster Frau Constanze Esmarch<br />

verwandt und „von 1870–1887 Direktor <strong>de</strong>r Husumer<br />

Gelehrtenschule, redigierte von 1881–1884 das von W.<br />

Herbst begrün<strong>de</strong>te ‚Deutsche Literaturblatt‘ (Gotha), veröffentlichte<br />

unter <strong>de</strong>m Namen Karl Heinrich u.a. die Idylle<br />

‚Anna‘ … Die Beziehung Storms zu Keck sind noch nicht<br />

näher untersucht wor<strong>de</strong>n. Ihre Briefe sind verschollen,<br />

einige wenige hat F. Goens 1928 in <strong>de</strong>r ‚Kasseler Post‘ Nr.<br />

351 vom 19.12.1928 veröffentlicht“ (zitiert aus: Laage: Th.<br />

Storm – Erich Schmidt. Briefwechsel, Bd. 1, S. 161). – Zum<br />

Leben Kecks siehe <strong>de</strong>n Beitrag von Helmut Quack „Karl<br />

Heinrich Keck. Schleswig-holsteinischer Patriot – Literat<br />

– Schulmann“ in „Zwischen Ei<strong>de</strong>r und Wiedau“, 2009. –<br />

Einband sehr gering berieben, minimal geworfen, Ecken<br />

etwas bestoßen. Innen vereinzelt minimal stockfleckig.<br />

Innenspiegel mit kleinem Besitzstempel („Irma Keck“)<br />

– Gut erhaltenes Widmungsexemplar und zugleich wohl<br />

eines <strong>de</strong>r Belegexemplare, die Storm vor Veröffentlichung<br />

von Gebr. Paetel noch im Jahr 1876 erhielt.<br />

Storm, Theodor: Die Söhne <strong>de</strong>s Senators. Bln.,<br />

Gebr. Paetel 1881. 2 Bll., 75 S. 12°. Brauner OLwd.<br />

mit gold- und schwarzgepräg. Randbordüren auf<br />

<strong>de</strong>n Deckeln. VDeckel und Rücken mit goldgepräg.<br />

Titel, floral. Innenspiegeln und GGoldschnitt sowie<br />

Lesebändchen. € 380,–<br />

Slg. Borst 3511. – Erste Einzelausgabe. – Vorab in „Deutsche<br />

Rundschau“ 1880 veröffentlicht. – Titelblatt mit<br />

kleinem, handschriftl. Besitzvermerk („Anna Fabricius“).<br />

Im Verzeichnis <strong>de</strong>r Subskribenten bei „Ernst Esmarch:<br />

Chronik <strong>de</strong>r Familie Esmarch“ wird ein „Frl. Anna Fabricius<br />

in Altona“ verzeichnet, ebenso ein „Hr. Amtsgerichtsrath<br />

Fabricius in Altona“. Einband nahezu makellos, Ecken<br />

unbe<strong>de</strong>utend minimal bestoßen. Innen ebenso makellos<br />

erhalten. – Sehr schönes Exemplar, in dieser Erhaltung<br />

selten.<br />

Arno Adler · Buchhandlung u. <strong>Antiquariat</strong> 5

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