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Fons Blavus <strong>Antiquariat</strong><br />
Hans-Günter Bilger · Kin<strong>de</strong>lbergweg 46 · 71272 Renningen<br />
Telefon: +49 (0)7159 902502 · Telefax: +49 (0)7159 902503<br />
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Selte und wertvolle Bücher <strong>de</strong>s 16. bis 19. Jahrhun<strong>de</strong>rts · Literatur · Naturwissenschaften · Württemberg<br />
Ästhetik – Dalberg, Carl [Theodor] von. Grundsaetze<br />
<strong>de</strong>r Aesthetik[.] Deren Anwendung und künftige<br />
Entwickelung. „Ad<strong>de</strong> pulchram bono“ (Motto: Füge<br />
das Schöne zu <strong>de</strong>m Guten). [Erste Auflage]. Erfurt,<br />
bey Georg Adam Keyser 1791. VIII, 162 Seiten, 1<br />
nnum. Blatt „Errata und Verbesserungen“, verso<br />
mit Druckvermerk. Farbschnitt. Guter, marmorierter<br />
Halble<strong>de</strong>rband <strong>de</strong>r Zeit mit zwei farbigen,<br />
goldgeprägten Rückenschil<strong>de</strong>rn und Rückengoldprägung.<br />
Quarto. € 900,–<br />
Gutes, ästhetisch schönes Exemplar <strong>de</strong>s Erfurter Aufklärers<br />
auf großem Papier in <strong>de</strong>r Quarto-Ausgabe. Carl Theodor<br />
von Dalberg (Mannheim 1744–1817 Regensburg) gehörte<br />
zum Kreis um Goethe, Schiller und Wieland, und war<br />
am Weimarer Musenhof ein gerne gesehener Gast. Durch<br />
sein unermüdliches kulturelles Engagement verhalf er <strong>de</strong>r<br />
Aka<strong>de</strong>mie, <strong>de</strong>m Theater und Musikwesen Erfurts zu hoher<br />
Blüte. „Mein Verhältnis mit Dalberg wird immer fester und<br />
enger. Er ist ein so reines, so edles und geistreiches Wesen,<br />
wie ich wenig kenne. … voll Empfänglichkeit und Wärme<br />
für das Schöne, Wahre und Gute …“ (Schiller an Körner,<br />
19.12.1790). – Kleiner Wurmgang am oberen Kapital und<br />
im hinteren Vorsatz-Falz. Alter, privater Namensstempel<br />
verso Titelblatt schwach durchschlagend. Neueres Exlibris<br />
am Spiegel. Gutes, breitrandiges und nahezu fleckfreies<br />
Exemplar <strong>de</strong>r selteneren Quarto-Ausgabe auf großem Papier.<br />
– (Goe<strong>de</strong>ke V, 4, 2, 4).<br />
Ba<strong>de</strong>n – Moser, Johann Jacob. Einleitung in das<br />
Markgräflich-Badische Staatsrecht, Mittelst kurzer<br />
Sätze, und Anzeigung <strong>de</strong>rer Schriften, wo mehrere<br />
Nachricht davon zu fin<strong>de</strong>n ist. Frankfurt, Leipzig:<br />
1772. Titelblatt mit Holzschnitt-Vignette, ein Blatt<br />
„Vorre<strong>de</strong>“, 426 Seiten, ein Blatt „Zusäze“, 7 nnum.<br />
Blätter Register. Farbschnitt. Lesebändchen. Sehr<br />
schöner Pergamentband <strong>de</strong>r Zeit mit gedrucktem<br />
Rückentitel auf farbigem Grund. € 850,–<br />
Vorzügliches Exemplar auf besserem Papier aus <strong>de</strong>r Bibliothek<br />
<strong>de</strong>s letzten Fürstbischofs von Bamberg, Georg Carl<br />
von Fechenbach (1749–1808) mit <strong>de</strong>ssen handschriftlichem<br />
Besitzvermerk und <strong>de</strong>ssen gestochenem Wappenexlibris<br />
am Titel. Wohl erste Auflage <strong>de</strong>r umfassen<strong>de</strong>n<br />
Kompilation Badischer Rechte von <strong>de</strong>m berühmten Staatsrechtler<br />
Johann Jacob Moser (Stuttgart 1701–1785 ebd.).<br />
– Kleines Signaturschild am Titel. Hs. Signaturnummer<br />
am Rücken. – (Lautenschlager II/1, 12023; nicht im Werke -<br />
verzeichnis bei Wächter: J. J. Moser).<br />
Entomologie – Sulzer, J[ohann] H[einrich] –<br />
Geßner, Johannes (Vorre<strong>de</strong>) – Schellenberg, Johann<br />
Rudolf (Kupfertafeln). Die Kennzeichen <strong>de</strong>r<br />
Insekten, nach Anleitung … Karl Linnaeus, durch<br />
XXIV Kupfertafeln erläutert und mit <strong>de</strong>rselben natürlichen<br />
Geschichte begleitet. Mit einer Vorre<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>s Herrn Johannes Geßners … Zürich: Hei<strong>de</strong>gger<br />
1761. Frontispiz-Kupferstich „INSECTA“, XXVIII,<br />
203 Seiten, 67 Seiten. Sieben Kupferstich-Vignetten<br />
im Text. 24 altkolorierte Kupfertafeln. Unbeschnittenes,<br />
äußerst breitrandiges Exemplar. Halbpergamentband<br />
<strong>de</strong>r Zeit mit gedrucktem Rücken schild.<br />
4to. € 1800,–<br />
Erste Auflage <strong>de</strong>s berühmten Werkes mit <strong>de</strong>m hübschen gestochenen<br />
Frontispiz und mit <strong>de</strong>n sieben gestochenen Vignetten<br />
und <strong>de</strong>n prachtvollen 24 Tafeln in hervorragen<strong>de</strong>m<br />
Kolorit, das von Schellenberg selbst ausgeführt wor<strong>de</strong>n<br />
war. Mit diesen Kupferstichen erlangte er gleich mit seinem<br />
„Erstlingswerk“ <strong>de</strong>n Ruf, einer <strong>de</strong>r namhaftesten Maler<br />
und Zeichner <strong>de</strong>r Schweiz zu sein. Die Tafeln gehören mit<br />
zum Besten <strong>de</strong>r entomologischen Buchillustration <strong>de</strong>s 18.<br />
Jahrhun<strong>de</strong>rts überhaupt. Durchgehend, vereinzelt etwas<br />
stärker stockfleckig. – Die Tafeln nicht betroffen. Rücken<br />
fleckig. Außergewöhnlich breitrandiges, unbeschnittenes,<br />
gutes Exemplar. – (Horn-Schenkling 21 755; Nissen ZBI,<br />
4041; Rümann 1126).<br />
Etymologie – Wachter, Johann Georg. Glossarium<br />
Germanicum. Continens Origines [et] Antiquitates<br />
totius Linguae Germanicae, et omnium pene<br />
Vocabularum. Vigentium et Desitorum. Opus Bipartitum<br />
et Quinque Indicibus Instructum. (In zwei<br />
Bän<strong>de</strong>n gebun<strong>de</strong>n). [Erste Auflage dieser sehr stark<br />
erweiterten Fassung]. Leipzig: Gleditsch 1737. Vortitelblatt,<br />
Titelblatt mit Kupferstich-Druckermarke,<br />
46 nnum. Blätter, 1006 Spalten; Bandtitel, Spalte<br />
(1013)–Spalte 1994, Seite 1995–Seite 1999 „Epilogus“,<br />
9 nnum. Blätter „Indices(5) Verborum“.<br />
Marmorierter Schnitt und Vorsätze (Ochsengallenmarmor).<br />
Prächtige Pergament-Franzbän<strong>de</strong> mit<br />
goldgeprägten Wappen-Supralibros, goldgeprägtem<br />
Rückentitel und reicher, ornamental-floraler<br />
Rücken goldprägung. Folio. € 800,–<br />
Das umfangreichste Etymologikon <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Sprache<br />
<strong>de</strong>s 18. Jahrhun<strong>de</strong>rts. Die Bän<strong>de</strong> enthalten ca. 15.000<br />
Stichwörter <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Sprache und mit Komposita<br />
und Erläuterungen in lateinischer Sprache über 50.000<br />
Begriffe, und sind für die komparativ vergleichen<strong>de</strong> Sprachforschung<br />
von fundamentaler Be<strong>de</strong>utung. Mit <strong>de</strong>n Begriffswandlungen<br />
in an<strong>de</strong>re Sprachen wie Angelsächsisch,<br />
Französisch, Griechisch, Lateinisch etc. – Johann Georg<br />
Wachter (Memmingen 1663–1757 Leipzig) hatte nach <strong>de</strong>m<br />
Studium an <strong>de</strong>r Universität Tübingen wissenschaftliche<br />
Reisen unternommen. Er hatte sich durch die Forschun-<br />
56 Gemeinschaftskatalog <strong>de</strong>r Antiquare 2011