Lobgesang - Antiquariat.de
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Höl<strong>de</strong>rlin, Friedrich: Menons Klage um Diotima.<br />
(2. Druck <strong>de</strong>r Johannes-Presse) 1920. Quart, Orig.-<br />
Halbpergamentband mit montiertem Deckelschild,<br />
(16) S. € 600,–<br />
frisches Exemplar – Ro<strong>de</strong>nberg, S. 420 – eins von 30 numerierten<br />
Exemplaren – mit 9 goldgehöhten, handgeschriebenen<br />
Initialen, von kleinen Original-Aquarellen umgeben<br />
– „In <strong>de</strong>r Offizin von Gebr. Fretz AG in Zürich entstan<strong>de</strong>n<br />
seit 1920 unter <strong>de</strong>r selbständigen Leitung eines jungen<br />
Zürchers, Hans Vollenwei<strong>de</strong>r, eine Reihe von Drucken, die<br />
ein durchaus einheitliches buchkünstlerisches Gepräge<br />
tragen. Es erschienen zunächst im Jahre 1920 drei Drucke<br />
<strong>de</strong>r Johannespresse, die auf <strong>de</strong>r Handpresse hergestellt<br />
waren und eine sehr beschränkte Auflage (20–30 Expl.)<br />
hatten.“ (Ro<strong>de</strong>nberg).<br />
Klinger, Max (1857–1920): Ex Libris Georg Giesecke.<br />
Weiblicher Akt mit Tuch vor Flußlandschaft mit<br />
Bergen. [1907]. 108 × 68 mm, Radierung € 125,–<br />
schönes Blatt – Witte, Bibliographie 2, 108 f.; Thieme-Becker<br />
20; Gutenberg 5540; Tauber 20 II – im Druck monogrammiert<br />
Moehsen, Johann Carl Wilhelm (Eigner, 1722–<br />
1795): Bibliothekssaal und Kamin mit brennen<strong>de</strong>n<br />
Büchern, Globus, Büchern, Münzen und Skulpturen,<br />
darüber im Hochoval mit reichem spätbarockem<br />
Schmuck das Eignerporträt, darüber die<br />
Schrift „Ex Libris J. C. V. Moehsen M. D. Pract.<br />
Berol. Acad. Nat. Cur.“, unten links „J. E. Gericke,<br />
sculps Berol 1757“. 1757. 194 × 147 mm, Kupferstich<br />
€ 300,–<br />
rückseitig kleine Montagereste und drei Stempel <strong>de</strong>s<br />
Kupferstichkabinetts Berlin (Lugt 1606, 2482, 2529) –<br />
Warnecke 1320; Vicars Series I; Waehmer Abbildung 44<br />
– Moehsen war Leibarzt von Friedrich II., Mitglied <strong>de</strong>r<br />
Berliner Aufklärung und <strong>de</strong>r Geheimen Berliner Mitt-<br />
wochsgesellschaft und zählt zu <strong>de</strong>n ersten Numismatikern.<br />
– Johann Ernst Gericke lebte als Bildnisstecher in Berlin;<br />
laut Daten auf seinen Stichen arbeitete er von 1744 bis<br />
1769. (Thieme/Becker 13, 461) – Vicars beschreibt das Blatt<br />
so: „Above portrait of Moehsen after Abel. In one corner part<br />
of bookcase burning. Dated 1 Sept., 1753; over door, 1756.<br />
Probably dates of library being injured by fire, rebuilt, and<br />
engraving of plate.“<br />
Orlik, Emil (1870–1932): Ex Libris Paul Bacher.<br />
Über aufgeschlagenem Buch schweben<strong>de</strong> Muse<br />
und Lyra, verschlungen mit <strong>de</strong>n Eignerinitialen in<br />
reicher Jugendstilrahmung. [1905]. 100 × 63 mm,<br />
Radierung € 125,–<br />
rückseitig kleinste Montagereste – Witte, Bibliographie 2,<br />
260; Thieme-Becker 26; Vollmer 3; Gutenberg 7732; Scheffer<br />
11 – im Druck monogrammiert – Dem Eigner, einem<br />
finanzkräftigen Kunstliebhaber, gehörten eine Galerie und<br />
ein Juweliergeschäft in Wien.<br />
Schiebelhuth, Hans: Hymne <strong>de</strong>s Maropama mit 12<br />
handkolorierten Holzschnitten von Walter Müller-<br />
Worpswe<strong>de</strong>. (1. Druck <strong>de</strong>r Hollan<strong>de</strong>r-Presse) 1921.<br />
Quart, illustrierter Orig.-Kartonband, (20) S. mit<br />
zehn, davon zwei ganzseitigen im Buch und zwei<br />
Orig.-Holzschnitten auf <strong>de</strong>n Deckeln € 950,–<br />
etwas angestaubt, minimal fleckig, Druckvermerk mit<br />
kleinem Ran<strong>de</strong>inriß – Raabe 263, 4; Ro<strong>de</strong>nberg 89 – eins<br />
von 200 numerierten Exemplaren auf handgeschöpftem<br />
Bütten, von Hans Schiebelhuth im Druckvermerk, von<br />
Walter Müller auf <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Vollbil<strong>de</strong>rn eigenhändig signiert<br />
– erster und einziger Druck <strong>de</strong>r Hollan<strong>de</strong>r-Presse,<br />
einem unter „außeror<strong>de</strong>ntlich schwierigen äußeren Umstän<strong>de</strong>n“<br />
wirken<strong>de</strong>n Unternehmen <strong>de</strong>s Dichters Walther<br />
von Hollan<strong>de</strong>r – mit eindrucksvollen expressionistischen<br />
Illustrationen von gewagter Farbigkeit von Müller, <strong>de</strong>m<br />
Schwiegersohn Heinrich Vogelers<br />
Tieck, Ludwig: Die Gemäl<strong>de</strong>. [Mit 19 Radierungen<br />
von Eberhard Schlotter.] (35. Druck <strong>de</strong>r Bear<br />
Press Wolfram Benda) 2005. Quart, illustrierter<br />
Orig.-Halble<strong>de</strong>rband im Schmuckschuber, 107, (1)<br />
S. € 680,–<br />
frisches Exemplar – eins von 113 (gesamt 150) numerierten<br />
und vom Künstler signierten Exemplaren – „Gedruckt von<br />
<strong>de</strong>r Offizin Haag-Drugulin, Leipzig, in <strong>de</strong>r Caslon-Antiqua<br />
auf VL-Bütten. Alle 150 handgebun<strong>de</strong>nen Exemplare enthalten<br />
19 Radierungen von Eberhard Schlotter, gedruckt<br />
von Götz Spieß, Hamburg.“<br />
Wieland, Christoph Martin: Ein Wintermährchen.<br />
(17. Druck <strong>de</strong>r Bear Press Wolfram Benda) 1994.<br />
Quart, illustrierter Orig.-Le<strong>de</strong>rband im Schuber, 67,<br />
(1) S. mit <strong>de</strong>m handkolorierten Holzstich auf <strong>de</strong>m<br />
Titelblatt € 480,–<br />
frisches Exemplar – eins von 25 numerierten und vom<br />
Künstler signierten Exemplaren – „Gedruckt von <strong>de</strong>r Offizin<br />
Haag-Drugulin, Leipzig, in <strong>de</strong>r Didot-Antiqua auf<br />
VL-Handbütten. Alle 150 Exemplare, handgebun<strong>de</strong>n von W.<br />
G. Kießig, Berlin, enthalten 30 Holzstiche von Karl-Georg<br />
Hirsch. Den Exemplaren 1 bis 25 ist ein zusätzlicher handkolorierter<br />
Holzstich, <strong>de</strong>n von I bis XII numerierten zu<strong>de</strong>m<br />
eine Zeichnung <strong>de</strong>s Künstlers beigebun<strong>de</strong>n.“<br />
<strong>Antiquariat</strong> Dr. Wolfgang Rieger 149