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Dr. Ingo Fleisch · Hauffstraße 3 · 10317 Berlin<br />
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Autographen · Urkun<strong>de</strong>n · Handschriften · Postgeschichte und Ephemera<br />
[Mittelalter] – Montaigu, Jean <strong>de</strong> (1363–1409),<br />
„Bâtard <strong>de</strong> France“, Sohn und Berater <strong>de</strong>s französischen<br />
Königs Karl V. Urkun<strong>de</strong> mit eigh. U., o.<br />
O. [Mantes?], 8. November 1402. Frz. Handschrift<br />
auf Pergament, c. 7,8 × 24 cm. Etw. angeschmutzt,<br />
Falt- und Montagespuren. € 850,–<br />
Montaigu bestätigt als Vidame <strong>de</strong> Laon vom königlichen<br />
Steuereinzieher zu Mantes die Summe von 233 Pfund und 6<br />
Sols erhalten zu haben. – Jean <strong>de</strong> Montaigu (Montagu), ein<br />
unehelicher Sohn <strong>de</strong>s französischen Königs, zählte zu <strong>de</strong>n<br />
mächtigsten Adligen am Königshof. Er war u.a. Kapitän <strong>de</strong>r<br />
Bastille und <strong>de</strong>r Stadt Paris sowie königl. Oberhofmeister.<br />
Bei Hof in Ungna<strong>de</strong> gefallen, wur<strong>de</strong> er 1409 gehängt.<br />
[Mittelalter – Päpste] – Paul II. (1464–1471) /<br />
Dati, Leonardo (1408–1472). Päpstliches Breve<br />
mit eigh. U. <strong>de</strong>s Dichters und Humanisten Dati,<br />
Rom, 3. September 1465. Lat. Handschrift auf Pergament,<br />
c. 7 × 33,8 cm. Altersgebräunt, etw. knittrig.<br />
€ 1800,–<br />
An <strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong>vorstand von Rieti, <strong>de</strong>m er befiehlt, <strong>de</strong>n<br />
Getrei<strong>de</strong>zehnten an das päpstliche Schatzamt zu Cassiane<br />
auszuliefern. – Dati, ein Humanist aus <strong>de</strong>m Umkreis von<br />
Giannozzo Manetti, und Autor zahlreicher lateinischer<br />
Carmina war über mehrere Jahre päpstlicher Sekretär. –<br />
Das Breve als Gattung <strong>de</strong>r Papsturkun<strong>de</strong> ist erst um 1400<br />
aufgekommen. Das vorliegen<strong>de</strong> Stück zählt damit zu <strong>de</strong>n<br />
ältesten, die sich noch in Privatbesitz befin<strong>de</strong>n.<br />
[Militaria – Türkenkriege] – Castell, Wolfgang Graf<br />
von (1558–1631). Eigh. Brief mit Siegel, Castell, 8.<br />
August 1602. € 180,–<br />
An seinen Amtmann zu Castell, von <strong>de</strong>m er Bericht über<br />
die <strong>de</strong>m durchziehen<strong>de</strong>n „wallonischen Kriegsvolckh“ zuzusen<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />
Verpflegung („<strong>de</strong>ß Brottbackhens und Fuhr<br />
halber“) verlangt. – Bei <strong>de</strong>n genannten Truppen han<strong>de</strong>lt<br />
es sich um die 3000 Wallonen, die Tilly im Mai 1602 auf<br />
kaiserliches Geheiß anwarb und bis September ins ungarische<br />
Raab führte. Die wallonische Soldateska erwarb<br />
sich <strong>de</strong>n Ruf beson<strong>de</strong>rer Grausamkeit während <strong>de</strong>s Langen<br />
Türkenkrieges (1593–1606).<br />
[Militaria – Ungarischer Unabhängigkeitskampf] –<br />
Schlik, Franz Graf (1789–1862), General. Armee-<br />
Or<strong>de</strong>r mit eigh. U. u. Siegel, Arad, 11. August 1849.<br />
1 S. auf 2 Bll., c. 36 × 22,5 cm. Etw. angeschmutzt,<br />
Falt- und Knickstellen, kleine Löcher an Faltstellen.<br />
€ 280,–<br />
Schlik gibt als Corps-Commandant „Offene Ordre“ an Lt.<br />
von Drygalski, <strong>de</strong>m befohlen wird, mit seinem Regiment<br />
nach Großwar<strong>de</strong>in zum Fürsten von Warschau und von<br />
dort nach Lagos abzumarschieren. – Zwei Tage zuvor hatte<br />
Schlik <strong>de</strong>n ungarischen Diktator und Oberbefehlshaber<br />
Artúr Görgey geschlagen, <strong>de</strong>r sich weitere zwei Tage darauf<br />
<strong>de</strong>n Russen ergab.<br />
[Verlagswesen] – Dieterich, Johann Christian<br />
(1722–1800), Verleger. Eigh. Brief mit U., Göttingen,<br />
27. Juni 1791. 1 S. auf 2 Bll., c. 26,5 × 18,3 cm.<br />
Ran<strong>de</strong>inrisse. € 340,–<br />
Begleitbrief zu einem Paket an <strong>de</strong>n Professor Wallich zu<br />
Schleusingen, mit <strong>de</strong>r Absicht, ihm „Gelegenheit zu geben<br />
sich meiner zu erinnern“. – Dieterich zählte zu <strong>de</strong>n be<strong>de</strong>utendsten<br />
Verlegerpersönlichkeiten <strong>de</strong>s 18. Jh., er grün<strong>de</strong>te<br />
die Dieterich’sche Verlagsbuchhandlung und war ein enger<br />
Freund von Lichtenberg.<br />
[Schwäbischer Dichterkreis] – Schwab, Gustav<br />
(1792–1850) / Ullmann, Carl Christian (1796–<br />
1865), Konvolut von 8 Briefen (1817–1851), davon<br />
120 Gemeinschaftskatalog <strong>de</strong>r Antiquare 2011